DE694134C - Verfahren zur Herstellung von Abkoemmlingen des Durohydrochinons - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Abkoemmlingen des Durohydrochinons

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DE694134C
DE694134C DE1937M0138257 DEM0138257D DE694134C DE 694134 C DE694134 C DE 694134C DE 1937M0138257 DE1937M0138257 DE 1937M0138257 DE M0138257 D DEM0138257 D DE M0138257D DE 694134 C DE694134 C DE 694134C
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durohydroquinone
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alcohol
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Application number
DE1937M0138257
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Inventor
Dr Erhard Fernholz
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Merck KGaA
Original Assignee
E Merck AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C43/00Ethers; Compounds having groups, groups or groups
    • C07C43/02Ethers
    • C07C43/20Ethers having an ether-oxygen atom bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C43/23Ethers having an ether-oxygen atom bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring containing hydroxy or O-metal groups

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Abköngmlingen des Durohydrochinons In der Natur kommen verschiedene Stoffe vor, die auf die Geschlechtsfunktionen der Säugetiere einwirken und die für die normale Ausbildung der Organe sowie für den normalen Verlauf, z. B. der Schwangerschaft, von Bedeutung sind. Man ordnet diese Stoffe zum Teil in die Klasse der Hormone ein, soweit der tierische Organismus sie selbst erzeugt, zum Teil erkennt man ihnen die Natur von Vitaminen zu, soweit sie bei bestimmten Versuchstieren mit der Nahrung aufgenommen werden müssen. Die physiologischen Wirkungen dieser Stoffe äußern sich in vielfältigen Erscheinungen, z. B. wirken sie auf die Geschlechtsdrüsen unmittelbar, oder ihre Abwesenheit stört die Entwicklung der Embryonen im Mutterleib. Häufig ist eine Wirkung sowohl bei männlichen wie bei weiblichen Tieren, wenn auch in verschiedener, aber nicht entgegengesetzter Wirkung, zu beobachten.
  • Es wurde gefunden, daß bestimmte Derivate des Durohydrochinons (Tetramethylhydrochinons) durch physiologische Wirkungen ausgezeichnet sind, die für gewisse natürliche Wirkstoffe der obenerwähnben Reihe bezeichnend sind. Es gelingt damit zum erstenmal, SexualwiTksto-ffe auf rein synthetischem Wege herzustellen, da in diesen Stoffen nicht das für die bekannten Sexualhormone wichtige Sterinskelett enthalten ist. Die genannten Abkömmlinge des Durohydrochinons stellen Monoäther mit gesättigten oder einfach ungesättigten aliphatischen Alkoholen mit etwa ä5 bis 25 Kohlenstoffatomeri dar. Diesen Verbindungen kommt folgende @lllgr.-meine Konstitution zu: (R stellt ein Alkyl- oder Alkylenradikal mit 15 bis 25, vorzugsweise 18 bis 2o Kohlenstoffatomen dar.) Als besonders günstig in der Wirkung erweisen sich Verbindungen der vorstehenden Formel, in denen der Rest R ig Kohlenstoffatonie enthält; R ist also z. B. ein Rest der Formel C: , 1-I3; - bzw. Cia Hag -.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung der genannten Monoäther durch Einführung des betreffenden aliphatischen Restes in eine Hydroxylgruppe des Durohydrochinons nach an sich üblichen Verfahren. Man setzt beispielsweise die Halogenide des aliphatischen Restes mit Durohydrochinon in alkalischer, vorzugsweise alkoholisch-alkalischer Lösung tun. Auch Ester der eiltsprechenden Alkohole, z. B. die Toluolsulfonate, lassen sich unter ähnlichen Bedingungen mit Durohydrochinon veräthern. Schließlich ist auch die unmittelbare Kondensation mit den freien Alkoholen in Gegenwart von Säuren möglich. Man braucht im allgemeinen keine Vorsichtsmaßregeln gegen die Bildung von Diäthern des Durobydrocliinons zu ergreifen; jedoch lassen sich die Monozither auch aus Monoacyldtiroli@@drocliirion (z. B. Monoacety 1-durohydrochinon) durch Verätherung und nachträgliche Abspaltung der Acylgruppe gewinnen. Bei den Kondensationen in alkalischer Lösung entstehen die Diäther jedoch nur in geringen Mengen, so daß eine Abtrennung leicht möglich ist. Für die Verätherung werden beispielsweise die Ester oder entsprechenden Halogenide folgender Alkohole verwendet: Cetylalkoliol, Stearyialkohol, Phytol, Diliy drophytol. Ein Alkohol mit i g Kohlenstoffatomen, wie er für die Verätherung verwendet werden kann, ist synthetisch oder aus natürlichen wellen (Japantalg) zugänglich.
  • Die synthetisch erhaltenen Verbindungen lieben bei der Verfütterung an Ratten eine durch unzureichende Ernährung bewirkte Sterilität weiblicher Tiere auf. Beispiele i. Durohydrochinonoctadecyläther Eine Suspension von 8,3 g Durohydrochinon und 2,1. g Octadecyljodid in 5o ccm Alkohol wird auf dein Dampfbad unter Rückfluß erhitzt. Dabei wird kräftig gerührt und ein langsamer Strom von Wasserstoffgas hindurchgeleitet. Innerhalb von 15 Minuten fließen zu dieser Mischung 15 ccm normal alkoholische Kalilauge zu. Hierauf wird noch mehrere Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach Zuführung von d. Litern Alkohol kocht man nochmals etwa i Stunde lang. Es kristallisiert Duroliyclrochinondioctadecyläther in weißen Plättchen aus, der nach dem Erkalten abfiltrnert und mit Alkohol nachgewaschen wird. Der Schmelzpunkt des Diäthers ist 96°. Die gesammelten alkoholischen Filtrate werden zwecks Abtrennung des Monoäthers fast bis zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird in Äther aufgenommen und diese Lösung mit Wasser und Claisenlösung (gleiche Teile 5o 1/oige wäßrige Kalilauge und Methanol) zur Entfernung von unverändertem Durohydrochinon gewaschen. Der Äther wird abdestilliert und der Rückstand im Hochvakuum destilliert. Bei einem Druck von 0,03 mm geht der Durohydrochinonmonooctadecyläther schnell bei einer Badtemperatur von 1g5° über. Im Vorlauf befindet sich Durochinon und Octadecyljodid. Der bei der Destillation schon ziemlich rein erhaltene Monoäther wird durch Umkristallisieren aus Alkohol gereinigt. Der Durohydrochinonmonooctadecyl<ither bildet weiße Blättchen vom Schmelzpunkt l050.
  • 2. Durohydrochinoncetyläther Zu einer kochenden, kräftig gerührten Mischung voll 8,3 g Durohydrochinon, 14. g getrocknetem *und pulverisiertem Kaliumcarbonat und 300 ccin Aceton wird in kleinen Mengen eine Lösung von 13 g Cetyljodid (Cla Haa j) in 300 ccm Acetoil zugegeben. Am Rückflußkühler wird mehrere Stunden lang erhitzt. Hierauf wird Wasser zugegeben, und die ausgeschiedenen Reaktionsprodukte werden abgetrennt. Aus dem so erhaltenen Rückstand lassen sich der Diäther und der Monoäther nach dein in Beispiel i beschriebenen Verfahren getrennt abscheiden, wobei wiederum mit besonderere Vorteil der große Löslichkeitsunterschied der beiden Verbindungen im Alkohol ausgenutzt werden kann. Dur ohydr ochinondicetyläther kristallisiert aus Alkohol in weißen Blättchen vom Schmelzpunkt 8g°. Der Monocetyläther des Durohvclrocliinons schmilzt nach dein Umkristallisiereil aus dein Alkohol bei ioi°. Er destilliert schnell bei einer Badtemperatur von 1901 unter o,o5 mm Druck. Die Monoäther des Durohydrochinons mit höheren Alkylen haben die auffallende Eigenschaft, trotz ihrer phenolischen Natur, alkalnunlöslich zu sein. 3. Durohydrochinonmonodihydrophytoläther 4,15g fein gepulvertes Durohydrochinon, 12g Diliydrophytolbromid und 5o ccm absoluter Alkohol werden unter ständigem Ruhren und Durchleiten von Wasserstoff auf 8o1 erwärmt. Im Verlauf einer Viertelstunde werden 25 ccm normal all-,oholische Kalilauge eingetropft. Das Reaktionsgemisch wird weitere 8 Stunden bei 85 bis 9o1 gerührt und nach dem Erkalten mit 300 ccm Wasser versetzt. Das Ganze wird fünfmal mit 3e ioo ccm Äther ausgeschüttelt; die vereinigten Ätherauszüge werden zweimal mit Wasser gewaschen und zur Entfernung unveränderten Durohydrochinons wiederholt mit einer Mischung gleicher Raumteile 5o °/oige wäßr ige Kalilauge und Methanol ausgeschüttelt. Die mit Wasser gewaschene, getrocknete und filtrierte Ätherlösung wird eingeengt und schließlich im Vakuum zur Trockne verdampft. Der Rückstand wird einer fraktionierten Destillation im Vakuum unterworfen. Der unter einem Druck von o;05 mm Hg bei 185 bis 1951 übergehende Anteil im Gewicht von 49 wird in Zoo ccm trockenem Benzol gelöst. In die gekühlte benzolische Lösung wird Cyansäuredampf eingeleitet; der durch thermische Zersetzung von 8 g Cyanursäure gewonnen wird. Nach viertägiger Aufbewahrung des Reaktionsgemisches bei o° wird das Ungelöste abgesaugt und gut mit heißem Benzol ausgewaschen. Filtrat und Waschbenzol werden im Vakuum zur Trockne verdampft, der Rückstand wird einmal aus Aceton, dann aus Essigester umkristallisiert. Es werden so 2 g reiner Allophansäureester des Durohydrochinonmonodihydrophytoläthers vom Schmelzpunkt 182 bis 1831 erhalten. Das Allophanat kristallisiert aus Essigester in feinen farblosen Nädelchen, die beim Absaugen zu einer stearinähnlichen Masse zusammentreten und auf die Formel Cal Hsc 04 N2 passende Analysenwerte liefern.
  • Zur Gewinnung de's freien Durohydrochinonmonodihydrophytoläthers werden 2 g Allophanat mit einer Lösung von 2,59 Kaliumhydroxyd in io g Methanol 4 Stunden in einer Stickstoffatmosphäre am Rückfluß gekocht. Nach Zusatz von 4o ccm Wasser wird erschöpfend ausgeäthert; die vereinigten Ätherlösungen werden mit Wasser gewaschen, getrocknet, filtriert und eingeengt. Nach vollständiger Entfernung des Lösungsmittels hinterbleiben 1,6 g Durohydrochinonmonodihydrophytoläther als farblose, kristalline-Masse von niedrigem Schmelzpunkt.
  • Eine einmalige Verabreichung von Zoo mg dieses Monoäthers genügt, um die Resorptionssterilität Vitamin E-frei ernährter weiblicher Ratten aufzuheben.
  • 4. Durohydrochinon-n-nonadecyläther 8,3 g fein gepulvertes Durohydrochinon, 17,5g n-Nonadecylbromid (gewonnen durch Bromierung von n-Nonadecylalkohol mit Pho.spli-ortribromid in Toluol; n-Nonadecylbromid kristallisiert aus Methanol in farblosen Blättchen, die bei 38 bis 391 schmelzen) und 5o ccm absoluter Alkohol werden unter Rühren und Durchleiten von Wasserstoff auf 85° envärmt. Nachdem im Verlauf i Stunde 5o ccm normal alkoholische Kalilauge eingetropft worden sind, wird das Rühren bei 85° noch 3 Stunden fortgesetzt. Nach dem Erkalten wird der auskristallisierte Niederschlag abgesaugt, mit Alkohol gewaschdn, mit Wasser verrührt, abermals abgesaugt, gründlich mit Wasser ausgewaschen und getrocknet. Das Rohprodukt wird mehrfach aus viel Alkohol umkristallisiert, wobei zunächst der schwerer lösliche Durohydrochinondi-n-;nonadecyläther in farblosen Kristallen vom Schmelzpunkt 97. bis 981 erhalten wird. Aus den weitgehend eingeengten Mutterlaugen kristallisiert der Durohydroclün:on,rno@no-n-nonadecylä ther, der durch Umkristallisieren aus Methanol gereinigt wird. Aus der heiß gesättigten Methanollösung scheidet sich der Moinoäther in farblosen Blättchen ab, die bei 105 bis 1o61 schmelzen und .auf die Formel C295202 passende Analysenwerte liefern. Die Dosis Zoo mg vermag bei einmaliger Verabreichung die Resorptionssterilität Vitamin E-frei ernährter weiblicher Ratten aufzuheben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI: Verfahren zur Herstellung von Abkömmlingen des Durohydrochinons, dadurch gekennzeichnet, daß man in die eine Hydroxylgruppe des Durohydrochinons einen aliphatischen Rest von 15 bis 25, insbesondere von 18 bis 2o Kohlenstoffatomen in an sich üblicher Weise einführt.
DE1937M0138257 1937-06-04 1937-06-04 Verfahren zur Herstellung von Abkoemmlingen des Durohydrochinons Expired DE694134C (de)

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