DE965326C - Verfahren zur Herstellung von 23-Brom-5ª‡, 22-a-spirostan-3ª‰, 12ª‰-diol-11-on - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 23-Brom-5ª‡, 22-a-spirostan-3ª‰, 12ª‰-diol-11-onInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
AUSGEGEBEN AM 6. JUNI 1957
PATENTSCHRIFT
KLASSE 12ο GRUPPE 25oi
INTERNAT. KLASSE C07c
G 17045 IVb /12
Joseph Elks, London, und Gordon Hanley Phillipps, Greenford, Middlesex (Großbritannien)
sind als Erfinder genannt worden
G. N. R. D. Patent Holdings Limited, London
Verfahren zur Herstellung von 23-Brom-5a, 22a-spirostan-3ß, 12/3-diol-ll-on
Patentiert im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland vom 1. Mai 1955 an
Patentanmeldung bekanntgemadit am 27. Dezember 1956
Patenterteilung bekanntgemadit am 23. Mai 1957
Die Priorität der Anmeldung in Großbritannien vom 30. April 1954 und 22. April 1955
ist in Anspruch genommen
Im Rahmen der Synthese von Cortison und verwandter Verbindungen aus Hecogenin ist es möglich,
einen Hecogeninester in einen Diester des 5 a, 22 a-Spirostan-3/i?,
12^-diol-n-ons überzuführen. So haben
Dj erassi und Mitarbeiter (Journ. Org. Chem., Bd. i6,
1951, S. 303) Hecogeninacetat in Essigsäure bromiert, das Rohprodukt mit methylalkoholischem Kaliumhydroxyd
unter Rückfluß erhitzt und das Halogen aus der 23-Stellung durch Umsetzung mit Zink und
Essigsäure entfernt. Die Ausbeute an rohem 5 a, 22 a-Spirostan-3/3,12/J-diol-ii-on
wurde mit 65 bis 69% angegeben. Der tatsächliche Wirkungsgrad des Verfahrens kann jedoch nicht überprüft werden, da das
von den obengenannten Autoren beschriebene Produkt bei 202 bis 207 ° schmilzt, während der Schmelzpunkt
der reinen Verbindung nach Angaben derselben Autoren bei 215 bis 2170 liegt. Der Gang dieses Verfahrens
kann durch folgendes Schema wiedergegeben werden.
(I)
709 532/280
Br,
(Stufe a)
• R
(Π)
OH"
HO
(III)
OH
Zn/Essigsäure
(Stufe c)
(Stufe c)
HO
(IV)
Darin bedeutet R eine veresterte Hydroxylgruppe, insbesondere eine Acetoxygruppe (vgl. das Ausführungsbeispiel
a. a. O.).
Später führten Mueller und Mitarbeiter (Journ. Amer. Chem. Soc, Bd. 75,1953, S. 4892) eine ähnliche
Reaktionsfolge durch, wobei sie aber zur Herstellung der Verbindung (II) 23-Bromhecogeninacetat in
Chloroform bromierten und die Stufe b in äthanolischer
an Stelle von methylalkoholischer Kahlauge durchführten. Außerdem acetylierten sie die Verbindung
(IV) mit Essigsäureanhydrid und erhielten das entsprechende Diacetat der Formel (V)
O—
(V)
in der R1 eine veresterte Hydroxylgruppe, insbesondere
eine Acetoxygruppe (vgl. das Ausführungsbeispiel a. a. 0.), bedeutet. Die Ausbeute an Diacetat aus der
Verbindung (II) betrug etwa 48 °/0 und etwa 17 % aus
23-Bromhecogeninacetat.
Bei Versuchen zur Verbesserung der Ausbeute des nach der oben beschriebenen Reaktionsfolge aus
Hecogeninestern hergestellten Diacylats (V) wurde nun gefunden, daß eine überraschende Steigerung der
Ausbeute dadurch erzielt werden kann, daß man in der Stufe b, an Stelle von Methanol oder Äthanol wie bisher,
wäßriges tert.-Butanol oder wäßriges Dioxan als Lösungsmittel verwendet. Die Verwendung von
Dioxan ist von besonderem Vorteil, weil Dioxan als Lösungsmittel bei der Bromierung des Hecogeninesters
(Stufe a) dienen kann und damit die Isolierung der Bromverbindung (II) entfällt. Nach der Bromierung
der Verbindung (I) in Dioxan wird dann direkt durch einfache Zugabe von wäßrigem Alkali die
Hydrolyse und die Umlagerung durchgeführt.
Die Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur Herstellung
von 23-Brom-5a, 22a-spirostan-3/3,12/8-diolii-on,
wobei ein χι, 23-Dibromhecogeninester mit einer Alkalihydroxydlösung in wäßrigem tert.-Butanol
oder wäßrigem Dioxan hydrolysiert wird.
Die Hydrolyse wird vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen 70° und dem Siedepunkt des jeweils verwendeten
Lösungsmittels durchgeführt, und am zweckmäßigsten ist es, beim Siedepunkt des Lösungsmittels
zu arbeiten. Die Konzentration an Alkalihydroxyd, vorzugsweise verwendet man Natriumoder
Kaliumhydroxyd, liegt zweckmäßig zwischen 0,5 und 15 Gewichtsprozent, vorzugsweise zwischen
2,5 und 10 Gewichtsprozent. Das bevorzugt verwendete Ausgangsmaterial ist das 11,23-Dibromhecogeninacetat.
Die zur Durchführung der Stufe b erforderliche Zeit variiert je nach der Alkalikonzentration und der
Reaktionstemperatur. Die optimale Zeit kann durch einfache Vorversuche ermittelt werden. Dabei wird
das unter Verwendung reiner Ausgangsstoffe erhaltene
Reaktionsprodukt von Zeit zu Zeit mit Pyridiniumessigsäurehydrazidchlorid (Girardreagens P) auf die
Anwesenheit einer reaktionsfähigen Carbonylgruppe geprüft. Sobald die Abwesenheit einer reaktionsfähigen
Carbonylgruppe festgestellt werden kann, ist die Umsetzung beendet. Gewöhnlich ist das als Ausgangsstoff
für das erfindungsgemäße Verfahren verwendete 11,23-Dibromhecogeninacetat mit Hecogeninacetat
verunreinigt, das durch die Alkalibehandlung nicht verändert wird und mit dem Reagens eine positive
Reaktion ergibt. Aus diesem Grund ist es erforderlich, eine reine Substanz für den Vorversuch zu verwenden,
wenn man ein zuverlässiges Ergebnis erhalten will.
Aus den erfindungsgemäß erhaltenen Verbindungen kann dann zweckmäßig nach Veresterung derselben
mit Essigsäureanhydrid in Pyridin das Bromatom mit Zink und Essigsäure entfernt und dadurch eine Verbindung
der Formel (V) erhalten werden. Die dabei anfallenden Mutterlaugen liefern nach erneutem Erhitzen
mit Alkali in wäßrigem Dioxan oder wäßrigem tert.-Butanol und anschließend durchgeführter Veresterung
weitere Mengen der Verbindung (V).
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel ι
Herstellung des 23-Brom-5a, 22 a-spirostan-3/?, X2ßdiol-ii-ons
aus reinem n α, 23-Dibromhecogeninacetat
a) Unter Verwendung von wäßrigem tert.-Butanol. ioggereinigtes na, 23-Dibromhecogeninacetat wurden
mit 250 ml tert.-Butanol und 250 ml Wasser, das 12,5 g Natriumhydroxyd enthielt, unter Rühren und
Rückfluß 6 Stunden erhitzt. Dann wurde das tert.-Butanol unter vermindertem Druck abdestilliert,
wobei eine Suspension zurückblieb, die abfiltriert wurde. Nach Waschen der festen Substanz mit
Wasser und Trocknen erhielt man das 23-Brom-5ct, 22 a-spirostan-3/?, 12/3-diol-ii-on in quantitativer Ausbeute
(8,34 g). Das Produkt enthielt weniger als r°/0
einer ein »Girardderivat« bildenden Substanz.
b) Unter Verwendung von wäßrigem Dioxan. 20 g gereinigtes 11 α, 23-Dibromhecogeninacetat
wurden in 100 ml Dioxan und 100 ml Wasser, das 2o g Natriumhydroxyd enthielt, unter Rühren und
Rückfluß. 6 Stunden erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde in 1000 ml Wasser gegossen. Nach Stehenlassen
über Nacht hatte sich die ursprünglich schmierige Abscheidung in eine feste Substanz verwandelt,
die abfiltriert wurde. Die Ausbeute an 23-Brom-5a, 22a-spirostan-3jS, 12^-diol-ii-on war quantitativ. Bei
der Behandlung mit »Girardreagens-P« wurde weniger als 1% des erhaltenen Produkts umgesetzt. Nach
Acetylieren und Entbromieren des so erhaltenen reinen 23-Brom-5 a, 22 a-spirostan-3 ß, 12 ßdiol-ii-ons
wurden die beim Umkristallisieren des gebildeten 5a, 22a-Spirostan-3/5,12/S-diol-ii-on-diacetats aus
Äthanol anfallenden Kristallisationsmutterlaugen mit Wasser verdünnt, wodurch eine Substanz von
F. = 160 bis i8o°, \o\d = —55°. ausfiel. Diese Substanz
wurde 20 Stunden in 80 ml Dioxan und 80 ml Wasser, das 4 g Natriumhydroxyd enthielt, unter Rückfluß
erhitzt. Durch Verdünnen mit Wasser und anschließendes Abfiltrieren erhielt man ein Produkt,
das nach erneutem Acetylieren und Umkristallisieren eine weitere Menge an 5 a, 22 a-Spirostan-3 ß, 12 /?-diolii-on-diacetat
vom F. = 218 bis 2230, [α]χ>
= —y8° (c = Z0J0 in CHCl3), lieferte, so daß die Gesamtausbeute
76% erreichte.
Im folgenden Beispiel soll die Herstellung des 5a, 22a-Spirostan-3/?, i2/?-diol-ri-on-diacetats aus
rohem 11 α, 23-Dibromhecogeninacetat beschrieben
werden, um die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens im Rahmen des eingangs beschriebenen
Gesamtverfahrens zu erläutern.
a) Rohes Dibromhecogeninacetat wurde unter Rühren und Rückfluß 6 Stunden in 267 ml tert.-Butanol
und 2670 ml Wasser, das 133,5 g Natriumhydroxyd enthielt, erhitzt. Das tert.-Butanol wurde
unter vermindertem Druck abdestilliert, und nach Zugabe von etwa 31 Wasser zu der entstandenen
wäßrigen Suspension wurde die feste Substanz abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Die
Ausbeute an rohem 23-Brom-5a, 22 a-spirostan-3ß,
i2/?-diol-ii-on betrug 112,5 g.
Das Rohmaterial wurde durch istündiges Erhitzen mit 670 ml Essigsäureanhydrid und 670 ml 'Pyridin
unter Rückfluß acetyliert. Das Acetylierungsgemisch wurde dann unter vermindertem Druck abdestilliert,
das Produkt 30 Minuten in 1000 ml Methanol unter Rückfluß erhitzt und anschließend unter vermindertem
Druck vom Lösungsmittel befreit. Dann wurden' 300 ml Essigsäure zugegeben und unter vermindertem
Druck entfernt.
Der Rückstand wurde in 1200 ml Eisessig gelöst und die warme Lösung nach Zugabe von 400 g Zinkstaub
21I2 Stunden unter Rühren und Rückfluß erhitzt.
Die heiße Lösung wurde dann vom Zink abfiltriert und dieses dreimal mit je 200 ml siedender
Essigsäure gewaschen.
Die vereinigten Filtrate wurden noch warm allmählich mit etwa 4 Volumteilen Wasser verdünnt.
Nach dem Abkühlen wurde das kristalline Ketoldiacetat abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Die Ausbeute betrug 105 g.
Dieses Rohprodukt wurde aus etwa 2700 ml methanolvergälltem Äthanol umkristallisiert. Man
erhielt 86,5 g (77,1%) reines 5 a, 22a-Spirostan-3/?,
12/3-diol-ii-on-diacetat vom F. = 223 bis 226°,
[o]z> = —79° (CHCl3).
Die Kristallisationsmutterlaugen wurden auf etwa 200 ml eingeengt und mit Wasser auf etwa 11
verdünnt. Der Niederschlag wurde abfiltriert und getrocknet. Man erhielt 17,5 g Substanz, die 1 Stunde
mit 175 ml methanolvergälltem Äthanol, 17,5 ml Essigsäure und 9 g »Girardreagens-P«· unter Rückfluß
erhitzt wurde. Nach dem Abkühlen würde das Reaktionsgemisch in eine Lösung von 28 g Natriumbicarbonat
in 700 ml Wasser, die mit einer Ätherschicht bedeckt war, gegossen. Die wäßrige Phase
wurde mit Äther extrahiert und der Ätherextrakt mit Wasser gewaschen und getrocknet. Nach Entfernung
des Äthers hinterblieb ein roher Rückstand, der nach zweimaligem Umkristallisieren aus methanolvergälltem
Äthanol 6,85 g (6,1%) 5a, 22a-Spirostan-3/?, 12/?-
diol-ii-on-diacetat vom F. = 221 bis 225°, [α]χ>
= —78° (CHCl3), ergab. Die Gesamtausbeute betrug
demnach 83,2%.
b) 112,5 S des rohen 23-Bron>5a, 22 a-spirostan-3 ß,
i2/?-diol-ir-ons [hergestellt wie im ersten Absatz
von a) beschrieben] wurden in 590 ml Essigsäureanhydrid und 8 ml Pyridin während 30 Minuten auf
120° erhitzt und 90 Minuten auf dieser Temperatur gehalten. Diese Lösung wurde vorsichtig mit 110 ml
Wasser versetzt und das Gemisch I1Z2 Stunden unter
Rückfluß erhitzt.
Zu der entstandenen gekühlten Lösung des rohen 23-Brom-5a, 22a-spirostan-3ß, 12/S-diol-n-on-diacetats
in Essigsäure wurden 90 g Zinkstaub gegeben. Dann wurde das Gemisch unter Rühren und Rückfluß
2 Stunden erhitzt. Das Ketoldiacetat (V) wurde, wie oben beschrieben, isoliert. Nach dem Umkristalli- iao
sieren unter gleichzeitiger Behandlung mit »Girardreagens«
wurde eine erste Ausbeute von 67,3 g (66,5%) an 5 α, 22 a-Spirostan-3 ß, 12 /3-diol-ii-on-diacetat erhalten,
F. = 224 bis 229°, [cl]d = —79° (CHCl3).
Zu Vergleichszwecken werden im folgenden Beispiel a) das bekannte Verfahren zur Herstellung von
5 α, 22a-Spirostan-3i?, 12/5-diol-ii-on-diacetat aus Hecogeninacetat
und b) und c) zwei Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens im Rahmen dieses Mehrstufenverfahrens beschrieben.
Beispiel 3 a) Unter Verwendung von Essigsäure zur Bromierung
und Methanol zur Alkalibehandlung (vgl. Dj erassi, Martinez und Rosenkranz, J. Org.
Chem., Bd. 16, 1951, S. 383).
20 g Hecogeninacetat wurden in 600 mULssigsäure,
die zwei Tropfen 4n-Bromwasserstoff in Essigsäure enthielt, auf 35° erwärmt. Die entstandene Lösung wurde
innerhalb von 10 Minuten tropfenweise mit 200 ml einer Lösung von 12,4 ml Brom in Eisessig versetzt.
Nach I1Z2 Stunden bei Zimmertemperatur wurde die
Lösung mit etwa 5 1 Wasser verdünnt, der Niederschlag abfiltriert und getrocknet. Die Ausbeute betrug
26,5 g.
13,25 g dieses rohen 11, 23-Dibromhecogeninacetats
wurden mit 77 g Kaliumhydroxyd in 400 ml Methanol 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Das Produkt
wurde in Wasser gegossen, der Niederschlag abfiltriert und mit Wasser gut gewaschen. Die getrocknete feste
Substanz wurde durch 21/2stündiges Rühren mit 75 g
Zink in 420 ml Essigsäure unter Rückfluß entbromiert. Das Zink wurde in der .Hitze abfiltriert und mit
100 ml heißem Eisessig gewaschen. Das Filtrat wurde mit viel Wasser (etwa 41) verdünnt, der Niederschlag
abfiltriert und getrocknet. Die Ausbeute betrug 8,5 g.
Das Rohprodukt wurde durch istündiges Erhitzen mit 75 ml Essigsäureanhydrid und 75 ml Pyridin
unter Rückfluß acetyliert und danach das Acetylierungsgemisch unter vermindertem Druck abdestilliert.
Zur Zersetzung von etwa noch vorhandenem Essigsäureanhydrid wurde der Rückstand dann mit 200 ml
Äthylalkohol unter Rückfluß erhitzt und die nach Entfernen des Alkohols unter vermindertem Druck
hinterbleibende Substanz aus 240 ml Äthanol umkristallisiert. Man erhielt 5 α, 22 a-Spirostan-3-/3, 12 ßdiol-ii-on-diacetat
in Kristallen vom F. = 222 bis 2250, [α]ΰ = —780 (c = 1% in CHCl3). Ausbeute
5,4 g (4δ»5°Ζο)·
b) Unter Verwendung von Essigsäure zur Bromierung und tert.-Butanol zur Alkalibehandlung
13,25 g des nach a) hergestellten rohen 11, 23-Dibromhecogeninacetats
wurden in 125 ml tert.-Butanol und 125 ml Wasser, das 6,25 g Natriumhydroxyd
enthielt, unter Rühren und Rückfluß erhitzt. Nach 6 Sturiden wurde das tert.-Butanol unter vermindertem
Druck abdestilliert. Die entstandene Suspension wurde abfiltriert und die feste Substanz mit
Wasser gewaschen. Dann wurde, wie unter a) beschrieben, entbromiert; man erhielt 9,2 g Rohprodukt.
Durch Acetylieren, Umkristallisieren des Produkts aus 250 ml Äthanol in der unter a) beschriebenen
Weise erhielt man kristallines 5 a, 22a-Spirostan-3/3,
12 jS-diol-ii-on-diacetat vom F. = 222 bis 225°,
[a]D = —78° [c = 1% in CHCl3). Ausbeute 8,05 g
c) Bromierung und Alkalibehandlung in wäßrigem
Dioxan
25 g Hecogeninacetat wurden in 250 ml Dioxan mit 6 ml Brom bromiert. Die gesamte feste Substanz
ging in einigen Minuten in Lösung. Nach 4ominütigem Rühren bei Zimmertemperatur wurde eine Lösung
von 25 g Natriumhydroxyd in 250 ml Wasser zugegeben und die Mischung 6 Stunden unter Rückfluß
erhitzt. Das Dioxan wurde dann unter vermindertem Druck entfernt und der wäßrige Rückstand mit 11
Wasser verdünnt. Das sich abscheidende Öl wurde über Nacht fest, und diese feste Substanz wurde abfiltriert.
Das durch Acetylierung und Debromierung gemäß a) erhaltene Rohprodukt wurde aus etwa 600 ml
Äthanol umkristallisiert. Man erhielt 19,6 g (700Z0)
5a, 22a-Spirostan-3/3, 12/3-diol-ii-on-diacetat vom
F. = 221 bis 2250, [a]B = —780 (c = 1% in CHCl3).
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von 23-Brom-5 a, 22a-spirostan-3/5,12/3-diol-ii-on, dadurch gekennzeichnet,
daß ein 11, 23-Dibromhecogeninester mit Alkalihydroxyd in Lösung in wäßrigem tert.-Butanol
oder wäßrigem Dioxan hydrolysiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Alkahhydroxyd Natriumoder Kaliumhydroxyd verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Alkalikonzentration zwischen 0,5 und 15 Gewichtsprozent liegt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Alkalikonzentration zwischen 2,5 und 10 Gewichtsprozent liegt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hydrolyse bei einer Temperatur zwischen 700 und dem Siedepunkt des verwendeten
Lösungsmittels durchgeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß als 11, 23-Dibromhecogeninester das Acetat verwendet wird.
© £09 738/386 12.56 (709 532/280 5. 57)
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB965326X | 1954-04-30 |
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DE965326C true DE965326C (de) | 1957-06-06 |
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ID=10805213
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG17045A Expired DE965326C (de) | 1954-04-30 | 1955-05-01 | Verfahren zur Herstellung von 23-Brom-5ª‡, 22-a-spirostan-3ª‰, 12ª‰-diol-11-on |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE965326C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1092913B (de) * | 1959-03-05 | 1960-11-17 | Boehringer Sohn Ingelheim | Verfahren zur Herstellung von 3,12-Dioxy-11-oxo-23-brom-spirostan |
-
1955
- 1955-05-01 DE DEG17045A patent/DE965326C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1092913B (de) * | 1959-03-05 | 1960-11-17 | Boehringer Sohn Ingelheim | Verfahren zur Herstellung von 3,12-Dioxy-11-oxo-23-brom-spirostan |
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