DE931106C - Verfahren zur Herstellung von Thiophosphorsaeureestern mehrwertiger aliphatischer Alkohole - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Thiophosphorsaeureestern mehrwertiger aliphatischer Alkohole

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Publication number
DE931106C
DE931106C DEF11376A DEF0011376A DE931106C DE 931106 C DE931106 C DE 931106C DE F11376 A DEF11376 A DE F11376A DE F0011376 A DEF0011376 A DE F0011376A DE 931106 C DE931106 C DE 931106C
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DE
Germany
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preparation
acid esters
aliphatic alcohols
thiophosphoric acid
polyhydric aliphatic
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Expired
Application number
DEF11376A
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English (en)
Inventor
Rudolf Dr Muehlmann
Gerhard Dr Schrader
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Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE931106C publication Critical patent/DE931106C/de
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N57/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds
    • A01N57/10Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds having phosphorus-to-oxygen bonds or phosphorus-to-sulfur bonds
    • A01N57/12Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds having phosphorus-to-oxygen bonds or phosphorus-to-sulfur bonds containing acyclic or cycloaliphatic radicals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/06Phosphorus compounds without P—C bonds
    • C07F9/16Esters of thiophosphoric acids or thiophosphorous acids
    • C07F9/165Esters of thiophosphoric acids
    • C07F9/1651Esters of thiophosphoric acids with hydroxyalkyl compounds with further substituents on alkyl

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Description

In der Literatur sind Thiophosphorsäureester mehrwertiger sclhwefelfreier Alkohole bisher nicht beschrieben. Es wurde nun gefunden-, daß -sich mehrwertige scihwefelfreie Alkohole in guten Auebeuten mit Dialkylthiophospharsäuiremonochiloriden in Gegenwart säuirebindendier Mittel zu Eistern der Thiophosphorsäuire umsetzen lassen. Je nach den angewendeten Mengen der Säurebindlemittel läßt sidh der Thiophosphoreäurerest einmal oder mehrroalis in den verwendeten mehrwertigen Alkoholen eiinf ühren. Alis Alkohole kommen in Frage: Äthylenglykol, Glycerin, Trimethylengilykol, Erythrit usw. Als Säurebindemittel hat sich vor allem Pyrwrin gut bewährt, da diese wasserfreie Baise gleichzeitig ein guter Lösung«vormittler beiden in organischen Lösungsmitteln, oft wenig löslichen mehrwertigen Alkoholen ist.
Es ist auis der Patentschrift 836 349 bekannt, Thiophosphoirisäuirees'tar mehrwertiger .schwefelhaltigier aliipihati'saheir Alkohole durch Reaktion von DiälkylthibphoisphoirisäuiremonoOhloiridien mit Thioglykoilen1 herz'Uistollen. Gegenüber diesen bekaininten Verbindiuragen besitzen die nach vorliegendem Verfahiren herigesteillten Verbinidiungen den Vorteil einer ,besseren insiektizidbn Wirksamkeit bei gerinigeirer toxiischer Wirkung.
Infolge ihrer guten Insektiziden Wirkung bei nur geringer Giftigkeit gegen Warmblütler eignen sich
dlte neuen· Verbindungen hervorragend zur Schädlingsbekämpfung.
Beispiel ι
62 g reines Glykol werden mit 82 g wasserfreiem Pyridim vermischt. Unter Rühren tropft. ■ man in 30 Minuten bei 400 190 g o, o-Diäthylthiuphosphoirsäuremo'nocblorid hinzu. Man, hält .die an gegebene Temperatur noch 3 Stunden aufrecht.
Dann kühlt man auf 5 bis io° ab, bringt die entstandenen Salze mit Wasser in Lösung und trennt von dem gleichzeitig entstandenen wasserunlöslichen Öl. Dieses öl wird nochmals· mit verdünnter Salzsäure durchgeschüttelt und im Anschluß diaran mit Wasser gewaschen. Nach dbm Trocknern über Natriumsulfat reinigt man das erhaltene Rohprodukt durch' Vakuumdeistilliatiom.. Das o-Glykolmomo'-o, o-diäthylthiophosphat destilliert bei einem Druck von 2 mm zwischen 110 bis 1150. Die erhaltenen 128 g Destillat entsprechen einer Ausbeute von 60%. der Theorie. o,ifl/oige Emulsionen des neuen Esters töten mit Sicherheit Kartoffelkäfer und Kartoffelkäferlarven ab.
Beispiel 2
15)5 g 'reines Glykol werden mit 42 g wasserfreiem Pynidin vermischt und unter Rühren bei 300 langsam mit 85 g o, o-Diäthylthiophosphorsäurechlorid versetzt. Man rührt noch 2 bis 3 Stunden nach und' arbeitet dann wie im Beispiel· 1 auf. Es werden 46 g des o-Glykol-bis-o, o-diäthylthiophosphats vom Kp 0,02 1 io° erhalten. Die Ausbeute entspricht 510/» der Theorie. 0,1 "/»ige Emulsionen des neuen Esters töten Blattläuse zu 100% ab.
Beispiel 3
57 g Triimethylenglykol werden mit 60 g wasiserfreiem Pyridin versetzt. Unter Rühren läßt man zu dieser Lösung bei 400 142,5 g o, o-Diäthylthiophosphorsäuremonochilorid zutropfen. Die angegebene Temperatur wird noch 2 Stunden ge- - halten. Nach der üblichen Aufarbeitung erhält man 85 g des o-Trimethylenglykol-mono-o, o-diäthylthiopbosphats vom Kp 0,02 72°. o, i^Yoige Suspensionen des neuen Esters töten mit Sidherheit Kartoffelkäfer ab. Der beim Fraktiomiieren des neuen Esters übrigbleibende Rückstand kann im Hodbvakuum weiter destilliert werdien. Man erhält dann noch 3.6 g des Bis-o, o-diiräthykhiophosphoirsäurees'ters des Trimethylenglykols. Kp 0,02 120°. o,oor°/oige Lösungen töten mit Sicherheit Mückenlarven zu 100% ab. ·
Beispiel 4
23 g wasserfreies Glycerin werden mit ■ 40 g Pyridin vermischt. Zu dieser Lösung gibt man bei 40° 95 g o^.o-D'iätihyl'thiiophosphoirisäuremOnochlorid und rührt noch 3 bis 4 Stunden biei 40° nach. Dann wird in üblicher Weise aufgearbeitet. Man erhält ein auch im Hochvakuum nicht dbstiiliierbares, wasserunlösliches Öl in einer Ausbeute von 90 g entsprechend 91 °/o der Theorie. Der entstandene Ester hat folgende Zusammensetzung:
C2H5O
C2H5O-
:P —0-CH2- CH-CH2-*
OH
OC2H
2H5
OC2H
2H5
o,oi°/oige Lösungen dieses Esters töten Kartoffelkäfer.
Beispiel· 5
Zu einer Mischung von 23 g Glycerin gibt man 63 1S Pyridim und läßt unter Rühren in 20 Minuten bei 300 121 g o, o-Diimethylthiophospiliorsäure-Chlorid zulaufen. Das Reaktionsproid'ukt wird noch 2 Stundlen unter Rühren bei 300 gehalten und dann in üblicher Weise aufgearbeitet. Man erhält 40 g folgenden Esters:
s. —0 -CH2-CH-CH2-O- S 3
CH3O 1 /OCH3
5
CH3O S ^-OCH3 Theorie.
Il /OCH
6o°. 0-P'
0,05 ^OCH
vom Kp Ausbeute 52 %> der
Beispiel 6
23 g Glycerin werden mit 40 g Pyridin. gelöst und vorsichtig auf o° abgekühlt. Bei dieser Temperatur giiibt mian unter Rühren 80,25 g o, o-Di-"miethylthiiophosphorsäuirechilorid hinzu. Nach 4Stünddgam Rühren bei o° wird mit Methyleinchloirid verdünnt und mit Wasser gewaschen. Nach dem übliidhen Aufarbeiten erhält man 61 g folgenden Esters:
CH3O-
CH3O'
S S
Il 1!/0CH3 .
;p—0—CH2.CH-CH2-O.p:'
I ^OCH3
OH
(Ausbeute· 42fl/o der Theorie). Auch im Hochvakuum läßt sich der neue Ester nur unter Zersetzung destillieren.. OjOoi^/oige Lösungen dieses Esters töten· Mückenlarven zu iootyo ab.
Beispiel 7
105 g o, o-DiäthylthiophoBpihoirsäuiremonoiChloirid läßt man in 1 Stunde unter Rühren bei 40° zu 53 g Digilyfcöil und 40 g wasserfreiem Pyridin zutropfen. Das Reakfcionsgemiiseh wird .3 Stunden bei 400 gehalten. 'Man kühlt auf o° ab und versetzt mit verdünnter Salzsäure bis zur stark kongosauren
Reaktion. Man 'trennt das ölige Produkt von der wäßrigen Phase ab und wäscht das erhaltene Öl noch' .dreimal mit Wasser. Nach dem Trocknen mit Natriumsulfat wiird das Rohprodukt fraktioniert. Man erhält 50g dös neuen Thiophoephorsäuireasters folgender Konstitution:
S
C2H5O
C2H5O
Kp 0,05 9
—O.CH,.CH,-O.CH,.CH..OH

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH?
    Verfahren zur Hersitellung von Tbiophospho'rsäuireestern mehrwertiger alipbatiseher Alkohoile, dadurch gekennzeichnet, daß o, o-Dialkyltlhiiophoephorsäuiremonochloride in Gegenwart von tertiären wasserfreien Basen in stodbiometrAsdhen Verhältnissen mit schwefelfreien, mehirwertigen Alkoholen zur Umsetzung gebracht werden.
    Angezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 836 349.
    509531 7.55
DEF11376A 1953-03-19 1953-03-19 Verfahren zur Herstellung von Thiophosphorsaeureestern mehrwertiger aliphatischer Alkohole Expired DE931106C (de)

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DE931106C true DE931106C (de) 1955-08-01

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1047775B (de) * 1957-03-29 1958-12-31 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von O,O-Dialkylphosphor- bzw. thiophosphorsaeureestern vonHydroxyketonen
DE1047776B (de) * 1958-03-28 1958-12-31 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Thionophosphorsaeureestern

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE836349C (de) * 1950-05-10 1952-04-10 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von neutralen Estern der Thiophosphorsaeure

Patent Citations (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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