CH641174A5 - Verfahren zur herstellung von n-(4'-chlor-3'-sulfamoyl-benzolsulfonyl)-n-methyl-2-aminomethyl-2-methyl-tetrahydrofuran. - Google Patents
Verfahren zur herstellung von n-(4'-chlor-3'-sulfamoyl-benzolsulfonyl)-n-methyl-2-aminomethyl-2-methyl-tetrahydrofuran. Download PDFInfo
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Description
641 174
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1. Verfahren zur Herstellung von N-(4'-Chlor-3'-sulfa-moyl-bezolsulfonyl)-N-methyl-2-aminomethyl-2-methyl-tetrahydrofuran, dadurch gekennzeichnet, dass man 4-Chlor-3-sulfamoyl-benzol-sulfonsäurechlorid in chlorierten Kohlenwasserstoffen mit einer wässrigen, Kaliumcarbonat enthaltenden Lösung von N-methyl-2-ammonium-methyl-2-methyl-tetrahydrofuran-hydrogensulfat bei Temperaturen zwischen 20 und 100°C umsetzt.
2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als chlorierten Kohlenwasserstoff 1,2-Dichloräthan einsetzt.
3. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung bei einer Temperatur von 50 bis 70°C durchführt.
4. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man die anfallende Verbindung aus einer wässrigen Alkohol-Lösung umkristallisiert, wobei der Alkohol 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthalten kann.
5. Verfahren gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Umkristallisation Methanol verwendet.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung des bekannten N-(4'-Chlor-3'-sulfamoyl-ben-zolsulfonyl)-N-methyl-2-aminomethyl-2-methyl-tetrahydro-furans in besonders reiner Form.
Die obgenannte Verbindung ist als Diuretikum unter der generischen Bezeichnung «Mefrusid» bekannt. Ihre Herstellung erfolgte bisher durch Umsetzung von 4-Chlor-3-sulfa-moyl-benzol-sulfonsäurechlorid (nachfolgend Sulfochlorid 1500 genannt) mit N-methyl-2-aminomethyl-2-methyl-tetra-hydrofuran-ammoniumhydrogensulfat (nachfolgend Amin-sulfat 1500 genannt), wobei die Umsetzung in einem Lösungsmittelgemisch von Methyl-äthylketon/Wasser oder Aceton/Wasser durchgeführt wurde.
Um aus dem so erhaltenen Roh-Mefrusid einen reinen Wirkstoff, der pharmazeutischen Ansprüchen genügt, zu erhalten, sind bisher zusätzliche Reinigungsschritte erforderlich. Das Rohprodukt wurde bisher in Natronlauge gelöst, nach Behandlung mit Aktivkohle filtriert und aus dem Filtrat das Produkt mit Ammoniumchlorid-Lösung gefällt und anschliessend isoliert. Diesem Reinigungsschritt schloss sich eine weitere Umkristallisation durch Lösen in heissem, wäss-rigem Methanol, Behandlung mit Aktivkohle, Filtration, erneute Kristallisation und anschliessende Isolierung des gereinigten Wirkstoffs an.
Diese Reinigungsvorgänge sind zeitaufwendig, kostspielig, abwasserbelastend und stark ausbeutemindernd.
Es wird nun ein neues Verfahren zur Herstellung von N-(4'Chlor-3'-sulfamoyl-benzol-sulfonyl)-N-methyl-2-ami-nomethyl-2-methyl-tetrahydrofuran zur Verfügung gestellt, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man 4-Chlor-3-sulfa-moyl-benzol-sulfonsäurechlorid in chlorierten Kohlenwasserstoffen mit einer wässrigen, Kaliumcarbonat enthaltenden, Lösung von N-methyl-2-ammoniummethyl-2-methyl-tetrahydrofuran-hydrogensulfat bei Temperaturen zwischen 20 und 100°C umsetzt.
Das Verfahrensprodukt Mefrusid wird in reiner Form erhalten.
Vorzugsweise löst man Sulfochlorid 1500 in der Hitze in flüssigen chlorierten Kohlenwasserstoffen, es wird von ungelöstem Material abfiltriert und das Filtrat wird mit einer wässrigen Kaliumcarbonat-Aminsulfat 1500-Lösungbei Temperaturen zwischen 40 bis 80°C umgesetzt. Anschliessend destilliert man den chlorierten Kohlenwasserstoff vorzugsweise, das ausgefallene Mefrusid kann unter Zugabe von niederen Alkoholen durch Erhitzen gelöst und anschliessend nach Filtration und Abkühlung der Lösung das auskristallisierte Mefrusid isoliert werden.
Das auf diese Weise erhaltene Mefrusid ist bereits so rein, dass es nach einfacher, einmaliger Umkristallisation in wäss-rigem Alkohol für die Herstellung von Arzneimitteln eingesetzt werden kann.
Als Lösungsmittel eignen sich vorzugsweise solche chlorierte Kohlenwasserstoffe, insbesondere ist die Verwendung von 1,2-Dichloräthan oder Chlorbenzol vorteilhaft. Für die Umkristallisation werden vorzugsweise niedere Alkohole mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere Methanol oder Äthanol verwendet.
Die erfindungsgemässe Reaktion wird zweckmässigerweise in einem Temperaturbereich von 20 bis 100°C, vorzugsweise von 40 bis 80°C, und insbesondere von 50 bis 70°C, durchgeführt.
Es ist ausgesprochen überraschend, dass die Umsetzung von Sulfochlorid 1500 mit Kaliumcarbonat-Aminsulfat 1500 bei der Verwendung von chlorierten Kohlenwasserstoffen als Lösungsmittel durchgeführt werden kann und hierbei ein so reines Mefrusid erhalten wird.
Das erfindungsgemässe Verfahren weist eine Reihe von Vorteilen auf. Es entfällt im Vergleich zum bisher bekannten Verfahren das Wechseln der Lösungsmittel, das Arbeiten mit Aktivkohle sowie die Zugabe von Amonchlorid zur Fällung des Mefrusids. Weiterhin liegt die Ausbeute an reinem Mefrusid höher als nach dem bisher bekannten Verfahren.
Beispiel
In 1880 g 1,2-Dichloräthan werden 100 g Sulfochlorid 1500 in der Siedehitze gelöst. Die heisse Lösung wird vom Ungelösten abfiltriert. Das Filtrat läuft in eine wässrige Lösung aus 160 ml Wasser, 70 g Kaliumcarbonat und 70 g Aminsulfat 1500. Bei 50-60° lässt man 5 Stunden rühren. Anschliessend gibt man 300 ml Wasser zu und trennt die wässrige Schicht ab.
Mit Wasserdampf destilliert man das 1,2-Dichloräthan ab. Das abdestillierte 1,2-Dichloräthan wird nach Abtrennen des Wassers mit Calciumchlorid getrocknet und steht zur Wiederverwendung zur Verfügung.
Die wässrige Mefrusid-Suspension versetzt man mit der gleichen Volumenmenge Methanol, gibt 5-10 g Aktivkohle zu und erhitzt zum Sieden.
Die heisse Lösung wird filtriert. Aus dem abgekühlten Filtrat kristallisiert das Mefrusid. Man saugt ab und wäscht es mit 3 x 100 ml Wasser.
Das feuchte Mefrusid kristallisiert man einmal in wäss-rigem Methanol um und erhält ein Mefrusid, das den Reinheitsanforderungen für Arzneimittel entspricht.
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