CH390935A - Verfahren zur Herstellung von Benzol-disulfonamiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Benzol-disulfonamiden

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CH390935A
CH390935A CH1232360A CH1232360A CH390935A CH 390935 A CH390935 A CH 390935A CH 1232360 A CH1232360 A CH 1232360A CH 1232360 A CH1232360 A CH 1232360A CH 390935 A CH390935 A CH 390935A
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CH
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disulfonic acid
dichlorobenzene
acid diamide
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water
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Application number
CH1232360A
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English (en)
Inventor
Walter Dr Siedel
Karl Dr Sturm
Rudi Dr Weyer
Original Assignee
Hoechst Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D295/00Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
    • C07D295/22Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with hetero atoms directly attached to ring nitrogen atoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C311/00Amides of sulfonic acids, i.e. compounds having singly-bound oxygen atoms of sulfo groups replaced by nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C311/30Sulfonamides, the carbon skeleton of the acid part being further substituted by singly-bound nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C311/37Sulfonamides, the carbon skeleton of the acid part being further substituted by singly-bound nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups having the sulfur atom of at least one of the sulfonamide groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring

Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung von Benzol-disulfonamiden
Es ist bereits bekannt, dass elektronenanziehende Substituenten, beispielsweise Nitro- oder Cyanogruppen, aromatisch gebundene Halogenatome so weit auflockern, dass diese gegen Aminogruppen ausgetauscht werden können. Dieser Effekt wurde bisher
EMI1.1     
 worin X ein Chlor- oder Bromatom, R1, R2, R3 und R4 Wasserstoffatome, gegebenenfalls durch Hydroxygruppen substituierte gesättigte oder ungesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffreste, gegebenenfalls durch Halogenatome, Alkyl- oder Alkoxygruppen substituierte Aryl- oder Aralkylreste oder gemeinsam mit dem Stickstoffatom Glieder eines gesättigten heterocyclischen Ringes bedeuten und worin die gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffreste bzw.

   die Alkylengruppen in den Aralkylresten durch Sauerstoff oder Schwefel unterbrochen sein können, in guter Ausbeute und in einfacher Weise erhalten kann, wenn man ein Dihalogeno-disulfohalogenid der allgemeinen Formel
EMI1.2     
 vorzugsweise zur Herstellung von Nitroanilinen präparativ ausgewertet (vgl. Houben-Weyl, 4. Auflage, Band XI, 1. Teil, Seiten 63 und 64, und Tabelle 10).



   Es wurde nun gefunden, dass man Benzol-disulfonamide der allgemeinen Formel mit einer Verbindung der Formel
EMI1.3     
 zur Umsetzung bringt und auf die erhaltenen Dihalogeno-disulfonamide der Formel
EMI1.4     
 eine Verbindung der Formel
EMI1.5     
 einwirken lässt.  



   Als Ausgangs stoffe für das Verfahren gemäss der Erfindung kommen beispielsweise   
4,6-Dichlorbenzol- 1 ,3-disulfosäure-dichlorid,
4,6-Dibwmbenzot- 1 ,3-disulfosäure-dichlorid    sowie die   entsprechenden -dibromide    in Betracht.



   Man erhält die Ausgangsstoffe vorteilhaft durch Erhitzen von   1,3-Dichlorbenzol    bzw.   1,3-Dibromben-    zol mit der vier- bis sechsfachen Gewichtsmenge Chlorsulfonsäure bei Temperaturen von etwa 1700 C.



  Die Aufarbeitung erfolgt zweckmässig durch Eingie  ssen    der abgekühlten Reaktionsmischung in Eis. Die bei der Reaktion gebildeten Disulfochloride fallen im allgemeinen in kristalliner Form an und sind praktisch genügend rein, so dass sich ein weiteres Umkristallisieren erübrigt. Die Ausbeuten liegen im allgemeinen bei   70-75      %    der Theorie.



   Die erste Reaktionsstufe des Verfahrens gemäss der Erfindung besteht darin, dass man ein Dihalogenodisulfohalogenid mit Ammoniak oder einem Amin der allgemeinen Formel
EMI2.1     
 zur Umsetzung bringt. Nach einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens werden die Ausgangsstoffe, gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsoder Verdünnungsmittels, mit Ammoniak, vorzugsweise flüssigem Ammoniak, oder mit dem vorstehend erwähnten Amin bei mässig erhöhten Temperaturen, vorteilhaft bei Temperaturen unterhalb   400 C,    zur Reaktion gebracht, wobei man zweckmässig einen Überschuss des betreffenden Amins einsetzt, um die bei der Reaktion frei werdende Halogenwasserstoffsäure zu binden. Zum Abfangen der Halogenwasserstoffsäure können jedoch auch andere anorganische oder organische Basen bzw. basisch reagierende Verbindungen verwendet werden.

   Beispielsweise seien Alkalibicarbonate, Calciumoxyd, Triäthylamin oder Dimethylanilin genannt. Als Lösungsmittel kommen z. B. Alkohole, Äther oder Ketone, wie Methanol, Äthanol, Aceton, Dioxan oder Tetrahydrofuran, in Frage.



   Die Aufarbeitung kann z. B. in der Weise erfolgen, dass die Reaktionsmischung in verdünnte wässrige Mineralsäure, wie Salzsäure, eingetragen wird, wobei sich das Dihalogendisulfonamid in den meisten Fällen in kristalliner Form ab scheidet. Nach dem Absaugen, Waschen und Trocknen kann das Rohprodukt direkt zur weiteren Umsetzung verwendet werden.



   Die erhaltenen dihalogenierten Benzol-disulfonamide werden in zweiter Umsetzungsstufe mit Verbindungen der allgemeinen Formel
EMI2.2     
 behandelt, wobei man zweckmässig einen   zwei- bis    vierfachen Überschuss der basischen Reaktionskomponente einsetzt, um den bei der Umsetzung frei werdenden Halogenwasserstoff abzufangen. Die überschüssigen Mengen an Amin begünstigen die Ausbeute, ohne den Reaktionsablauf zu beeinflussen, denn auch bei Anwendung eines Aminüberschusses wird das zweite Halogenatom im Molekül der dihalogenierten Benzoldisulfonamide überraschenderweise nicht gegen den Rest eines Amins ausgetauscht, wenn nicht die für den Austausch des ersten Halogenatoms erforderliche Temperatur sehr stark überschritten wird.

   Sofern es sich um technisch schwer zugängliche Amine handelt, ist es zweckmässig, den Aminüberschuss zu verringern und statt dessen zum Binden der Halogenwasserstoffsäure eine tertiäre organische Base, wie Triäthylamin, Pyridin oder Dimethylanilin, zuzusetzen.



   Als Reaktionskomponente der Dihalogeno-disulfonamide ist neben Ammoniak praktisch jedes beliebige primäre oder sekundäre aliphatische, aromatische, araliphatische oder heterocyclische Amin geeignet. Beispielsweise seien folgende Amine genannt:    Allylamin, Äthylamin, ss, ss-Diäthoxy-äthylamin,   
Isobutylamin, Cyclopentylamin,
Cyclohexylmethylamin, Morpholin,
S-Methyl-cysteamin, S-Benzyl-cysteamin,
3-Methoxy-propylamin, Furfurylamin, p-Chlor-benzylamin, p-Methoxy-anilin,
N-Methylanilin,   ss-Phenäthylamin    und
Dipropylamin.



  Besonders leicht reagieren Dimethylamin.   Benzyl-    amin, Pyrrolidin oder Piperidin, jedoch ist es auch möglich, Anilin zur Reaktion zu bringen, wobei allerdings im allgemeinen höhere Umsetzungstemperaturen benötigt werden.



   Die Umsetzung kann sowohl in der Schmelze als auch unter Verwendung eines Lösungs- oder Verdünnungsmittels ausgeführt werden, wobei beispielsweise Wasser oder mit Wasser mischbare indifferente Lösungsmittel, wie   Methanol,    Propanol oder Glykole geeignet sind. Das Reaktionsgemisch wird je nach der Art der eingesetzten Ausgangsstoffe entweder unter Rückfluss oder im Autoklaven erhitzt. Die Dauer der Umsetzung beträgt im allgemeinen etwa 1-2 Stunden.



  Nach beendeter Umsetzung wird das Reaktionsgemisch in angesäuertes Wasser gegossen, wobei sich das gewünschte Endprodukt im allgemeinen bereits in kristalliner Form abscheidet. Das Rohprodukt kann gegebenenfalls durch Umkristallisieren aus einem geeigneten Lösungsmittel bzw. Lösungsmittelgemisch, wie Wasser/Dimethylformamid oder   itthanol/Wasser,    gereinigt werden.



   Die bei der Umsetzung erforderlichen Temperaturen sind in starkem Masse von der Auswahl der Aminokomponente abhängig und liegen im allgemeinen zwischen + 40 und   im 2000    C. Beispielsweise gelingt die Reaktion bei Verwendung von cyclischen Aminen, wie Pyrrolidin, Morpholin oder Piperidin, bereits bei Temperaturen zwischen 40 und   700 C.   



  Sekundäre aliphatische Amine sowie beispielsweise Benzylamin können im allgemeinen bei Temperatu  ren zwischen 70 und 900 C umgesetzt werden, während primäre Amine, wie Äthylamin, Allylamin und Isobutylamin, Reaktionstemperaturen benötigen, die etwa zwischen 90 und 1100 C liegen. Bei Verwendung von Ammoniak ist es zweckmässig, bei etwa 110 bis   130    C zu arbeiten. Die höchsten Reaktionstemperaturen sind bei Verwendung aromatischer Amine erforderlich.



   Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des Verfahrens gemäss der Erfindung ist dann gegeben, wenn es sich um die Herstellung solcher Benzol-disulfonamide handelt, in deren Formel die Substituenten der aromatischen Aminogruppe mit denen der Sulfonsäureamidogruppen übereinstimmen. Solche Verfahrenserzeugnisse, denen die allgemeine Formel
EMI3.1     
 zukommt (worin   R1,    R2 und X die angegebene Bedeutung besitzen), lassen sich zweckmässig in der Weise herstellen, dass man ein Disulfohalogenid der Formel
EMI3.2     
 zunächst bei Temperaturen unterhalb   40 C    in überschüssiges Ammoniak, gegebenenfalls flüssiges Ammoniak,

   einträgt oder mit einer Verbindung der Formel
EMI3.3     
 zur Reaktion bringt und das erhaltene Reaktionsgemisch ohne Isolierung von Zwischenprodukten auf mässig erhöhte Temperaturen oder auf Temperaturen zwischen 80 und 1500 C erhitzt. Die Aufarbeitung des Reaktionsproduktes erfolgt in der vorstehend angegebenen Weise.



   Die Verfahrenserzeugnisse sind zum Teil neue Verbindungen und besitzen wertvolle therapeutische Eigenschaften. Insbesondere sind sie als Diuretika und Saluretika geeignet. Darüber hinaus stellen sie wertvolle Zwischenprodukte zur Herstellung therapeutisch interessanter Folgeverbindungen dar.



   Die Tatsache, dass nach dem Verfahren gemäss der Erfindung nur das eine Halogenatom der Dihalogeno-disulfohalogenide, selbst bei Anwesenheit eines Überschusses an Base, gegen Ammoniak bzw.



  Amine ausgetauscht wird, war nicht ohne weiteres zu erwarten. Weiterhin war überraschend, dass das erfindungsgemässe Verfahren ohne Verwendung von Katalysatoren und oftmals bereits bei mässig erhöhten Temperaturen in durchweg guten Ausbeuten gelingt, ohne dass in nennenswertem Masse Nebenreaktionen, beispielsweise Umamidierungen der Sulfonsäureamidgruppen, stattfinden.



   Zur Herstellung von Benzol-disulfonamiden, die im aromatischen Kern durch Halogenatome und Aminogruppen substituiert sind, waren bisher nur folgende Methoden geläufig: 1. Behandlung von m-Halogenanilinen mit über schüssiger Chlorsulfonsäure [vgl. Liebigs Ann. d.



   Chem. 623 (1959), Seite 157] oder 2. Umsetzung von m-Halogenanilinen mit Chlorsul fonsäure in Gegenwart von Natriumchlorid zum entsprechenden   Anilin-2,4- disulfochlorid    und  Überführung des erhaltenen Zwischenproduktes in das entsprechende Anilin-disulfonamid [vgl. z. B. belgische Patentschrift Nr.   564006    und Monats hefte für Chemie 48 (1927), Seite 87].



   Die bekannten Verfahren ergeben nur mässige Ausbeuten und arbeiten unter erheblichen technischen Schwierigkeiten; insbesondere stört bei Verwendung von Natriumchlorid das dabei auftretende starke Schäumen des Reaktionsgemisches. Weiterhin ist es nachteilig, dass die in Frage stehenden bekannten Verfahren in Anwendung auf die vorstehend erwähnten, am Stickstoffatom durch Hydroxyalkyl-, Alkenyl-, Aryl-, Aralkyl- oder heterocyclische Reste substituierten Verbindungen wenig geeignet sind, da die Gefahr besteht, dass die Chlorsulfonsäure mit diesen Resten in Reaktion tritt und uneinheitliche Produkte entstehen. Diese Nachteile werden durch das vorstehend beschriebene neue Verfahren gemäss der Erfindung vermieden, indem der Rest des Amins, der zu Nebenreaktionen Anlass geben könnte, erst in das bereits gebildete Halogenbenzoldisulfonamid eingeführt wird.



   Beispiel 1    5-Chloranilin-2,4-disulfosäure-diamid    a) 35 g 4,6   Dichlorbenzol-1,3-disulfochlorid    (0,1 Mol) vom Schmelzpunkt   122-123 C    werden portionsweise in 150 cm flüssiges Ammoniak eingetragen. Nach dem Abdampfen des überschüssigen Ammoniaks bei Raumtemperatur wird der Rückstand mit 300   cm3    In Salzsäure behandelt, das kristallin abgeschiedene   4,6 - Dichlorbenzol 1,3 - disulfosäure-di-    amid abgesaugt, gut mit Wasser gewaschen und auf dem Wasserbad getrocknet. Das in einer Ausbeute von 26,5 g erhaltene Rohprodukt vom Schmelzpunkt   260-2700    C schmilzt nach dem Umkristallisieren aus   Athanol/Wasser    bei   276-2780    C.



   Eine Lösung von 9,15 g   4,6-Dichlorbenzol-1 ,3-di-    sulfosäurediamid (0,03 Mol) in 100   cm3      25 % igem    wässrigem Ammoniak wird im Autoklaven bei 50 atü unter Stickstoff 3 Stunden lang auf 1200 C erhitzt.



  Die hellgelbe Reaktionsmischung wird dann auf 70   cm3    eingeengt und mit konzentrierter Salzsäure angesäuert. Das bei der Reaktion entstandene 5   Chloranilin-2,4-disulfosäurediamid kristallisiert sofort in kleinen farblosen Nadeln und wird nach etwa einstündigem Stehen bei 00 C abgesaugt. Es werden 6,9 g vom Schmelzpunkt   243-250     C erhalten. Nach einmaligem Umkristallisieren aus Äthanol/Wasser liegt der Schmelzpunkt bei 252-253  C.    b) 10,3 g 4, 6-Dichlorbenzol-1, 3-disulfochlorid    (0,03 Mol) werden in kleinen Anteilen in 50   cm3    flüssiges Ammoniak eingetragen. Die Lösung wird vorsichtig mit 100 cm3 Wasser vermischt, die Reaktionsmischung, wie in Beispiel 1 a beschrieben, im Autoklaven erhitzt und aufgearbeitet.

   Die Rohausbeute beträgt 5,8 g, der Schmelzpunkt liegt bei   247-250     C.



   Beispiel 2    5-Chlor-N-äthylanilin-2,4-disulfosäure-diamid   
35 g 4,6-Dichlorbenzol-1,3-disulfochlorid werden, wie in Beispiel 1 a beschrieben, durch Umsetzung mit flüssigem Ammoniak in das   4, 6-Dichlorbenzol- 1,3-    disulfosäure-diamid übergeführt.



   15 g 4,6-Dichlorbenzl-1,3-disulfosäure-diamid werden mit 15   cm3    50% iger Äthylaminlösung im Autoklaven bei 20 atü unter Stickstoff eine Stunde lang auf 1200 C erhitzt. Nach dem Erkalten wird die erhaltene bräunlich gefärbte Flüssigkeit mit Wasser und Säure versetzt. Das abgeschiedene 5-Chlor-N äthylanilin-2,4- disulfosäure-diamid wird abgesaugt und auf dem Dampfbad getrocknet. Die Ausbeute beträgt 14,5 g. Das Produkt schmilzt nach dem Umkristallisieren aus   Äthanol/Wasser    bei   187-1890    C.



   Beispiel 3    5-Chlor-N-allylanilin-2,4-disulfosäure-diamid   
35 g 4,6-Dichlorbenzol-1,30disulfochlorid werden, wie in Beispiel   1 a    beschrieben, durch Umsetzung mit flüssigem Ammoniak in das 4,6-Dichlorbenzol-1   3-    disulfosäure-diamid übergeführt.



   15,3 g 4,6-Dichlorbenzol-1,3-disulfosäure-diamid (0,05 Mol), 20   cm3    69   %    ige wässrige Allylaminlösung und 20   cm3    Athylenglykol werden eine Stunde auf 1200 C erhitzt und dann in 150   cm3    2n Salzsäure eingegossen. Das kristallin abgeschiedene Reaktionsprodukt wird einmal aus Methanol/Wasser (1 : 1) umkristallisiert. Es werden 12,0 g des Verfahrenserzeugnisses in Form von farblosen Prismen vom Schmelzpunkt 191-193 C erhalten.



   Beispiel 4
5-Chlor-N-(ss-hydroxyäthyl)-anilin-2,4 disulfosäure-diamid
35 g 4,6-Dichlorbenzol-1 ,3-disulfochlorid werden, wie in Beispiel 1 a beschrieben, durch Umsetzung mit    flüssigem Ammoniak in das 4,6-Dichlorbenzol-l ,3-di-    sulfosäure-diamid übergeführt.



   Eine Mischung von 15,3 g   4,6-Dichlorbenzol-1,3-    disulfosäure-diamid, 6,5 g 2-Aminoäthanol und 15   cm3    Äthylenglykol wird 2 Stunden auf dem Wasserbad erhitzt und dann in 150 cm3   1n    Salzsäure eingegossen. Aus der zunächst klaren Lösung scheiden sich im Laufe von drei Tagen (bei 00 C) 14,2 g des Verfahrensproduktes in Form von farblosen Kristallen ab, die bei   188-1920    C schmelzen. Nach einmaligem Umkristallisieren aus Wasser schmilzt die Substanz bei   196-1980C.   



   Beispiel 5
5-Chlor-N-isobutylanilin-2,4-disulfosäure-diamid
35 g   4,6-Dichlorbenzol-1    ,3-disulfochlorid werden, wie in Beispiel 1 a beschrieben, durch Umsetzung mit flüssigem Ammoniak in das   4,6-Dichlorbenzol-1      3-    disulfosäure-diamid übergeführt.



   15 g 4,6-Dichlorbenzol-1,3-disulfosäure-diamid werden zusammen mit 10 g Isobutylamin in 50 cm3 Äthanol 3 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Dann wird das   Äthanol    grösstenteils abgedampft, der Rückstand mit Wasser und Salzsäure versetzt, abgekühlt und abgesaugt. Nach dem Trocknen werden 14 g 5-Chlor-Nisobutylanilin-2,4-disulfosäure-diamid erhalten. Der Schmelzpunkt beträgt nach dem Umkristallisieren aus   iithanol/Wasser      183-1850    C.



   Beispiel 6
5-Chlor-N-cyclopentylanilin-2,4-disulfosäure diamid
35 g 4,6-Dichlorbenzol-1,3-disulfochlorid werden, wie in Beispiel 1 a beschrieben, durch Umsetzung mit flüssigem Ammoniak in das   4,6-Dichlorbenzol- 1,3-    disulfosäure-diamid übergeführt.



      9,2 g 4,6-Dichlorbenzol-1 3-disulfosäure-diamid    werden zusammen mit 10   cm3    Cyclopentylamin und 20   cm3      Äthylenglykol    3 Stunden auf dem Wasserbad erwärmt. Beim Eingiessen des erhaltenen farblosen Sirups in 300   cm3    1n Salzsäure kristallisiert das Reaktionsprodukt sofort aus. Die Rohausbeute beträgt 9,2 g. Nach einmaligem Umkristallisieren aus wässrigem Äthanol liegt der Schmelzpunkt bei 184 bis 185 C.



   Beispiel 7
5-Chlor-N-cyclohexylanilin-2,4-disulfosäure diamid
35 g 4,6-Dichlorbenzol-l ,3-disulfochlorid werden, wie in Beispiel 1 a beschrieben, durch Umsetzung mit flüssigem Ammoniak in das 4,6-Dichlorbenzol-1   3-    disulfosäure-diamid übergeführt.



   15 g 4,6-Dichlorbenzol-1 ,3-disulfosäure-diamid werden mit 15 g Cyclohexylamin in 40   cm3    Glykol im Ölbad eine Stunde auf 1300 C erhitzt. Nach dem Erkalten wird das Reaktionsgemisch in angesäuertes Wasser gegossen, abgesaugt und getrocknet. Die Ausbeute an   5-Chlor-N-cyclohexylanilin-2,4-disulfosäure-    diamid beträgt nach dem Trocknen auf dem Dampfbad 16 g. Die Substanz schmilzt nach dem Umkristallisieren aus   Athanol/Wasser    bei   218-2200 C.   



   Beispiel 8    5-Chlor-N-(ss-methylmercaptoäthyl)-anilin-2,4-    disulfosäure-diamid
35 g   4,6-Dichlorbenzol-l,3-disulfochlorid    werden, wie in Beispiel 1 a beschrieben, durch Umsetzung mit  flüssigem Ammoniak in das 4,6-Dichlorbenzol-1   3-    disulfosäure-diamid übergeführt.



   Eine Mischung aus 15,3 g   4,6-Dichlorbenzol-1,3-    disulfosäure-diamid (0,05 Mol), 9,1 g   S-Methyl-    cysteamin (0,1 Mol) und 20 cm3   Äthylenglykol    wird eine Stunde auf   1200 C    erhitzt, dann mit 150 cm3 Wasser verdünnt und mit konzentrierter Salzsäure angesäuert. Das Reaktionsprodukt kristallisiert sofort aus. Es werden 15,5 g des Verfahrenserzeugnisses vom Schmelzpunkt   186-190     C erhalten. Aus Äthanol/Wasser umkristallisiert, liefert es farblose Prismen, die bei   00-202     C schmelzen.



   Beispiel 9    5-Chloro-N-(γ-methoxypropyl)-anilin-2,4-    disulfosäure-diamid
35 g 4,6-Dichlorbenzol-1,3-disulfochlorid werden, wie in Beispiel   1 a    beschrieben, durch Umsetzung mit flüssigem Ammoniak in das   4,6-Dichlorbenzol-1,3-    disulfosäure-diamid übergeführt.



     15.3    g   4,6-Dichlorbenzol-    1, 3-disulfosäure-diamid   (0,05    Mol) und 8,9 g   y - Methoxypropyl-amin    (0,01 Mol) werden in 30 cm Glykolmonomethyläther 2 Stunden unter Rückfluss erhitzt und die Mischung dann in verdünnte Salzsäure eingegossen. Das kristallin abgeschiedene Rohprodukt wird zweimal aus   aaithanol/Wasser    umkristallisiert. Farblose Prismen vom Schmelzpunkt 1570 C.



   Beispiel 10
5-Chlor-N-benzylanilin-2,4-disulfosäure-diamid
35 g 4,6-Dichlorbenzol-1,3-disulfochlorid werden, wie in Beispiel 1 a beschrieben, durch Umsetzung mit    flüssigem Ammoniak in das 4,6-Dichlorbenzol-1 3-    disulfosäure-diamid übergeführt.



   15 g 4,6-Dichlorbenzol-1 ,3-disulfosäure-diamid werden zusammen mit 15 g Benzylamin und 30 cm3 Glykol im Ölbad eine Stunde auf 1200 C erhitzt. Nach dem Erkalten wird das Reaktionsgemisch in Wasser gegossen, angesäuert und gekühlt. Das abgeschiedene Produkt wird abgesaugt und auf dem Dampfbad getrocknet. Die Ausbeute beträgt 18 g. Das Verfahrensprodukt schmilzt nach dem Umkristallisieren aus    thanol/Wasser    bei 213-214 C. Die Verbindung kann auch durch Lösen in Ammoniak, Filtrieren und Ausfällen mit Säure gereinigt werden.



   Beispiel 11
5-Brom-N-benzylanilin-2,4-disulfosäure-diamid
65 g   4,6-Dibrombenzol-1,3-disulfochlorid    (0,15   Mol)    vom Schmelzpunkt 1530 C werden, wie in Beispiel   1 a    beschrieben, mit 200 cm3 flüssigem Ammoniak umgesetzt. Nach dem Umkristallisieren aus   Äthanol/Wasser    schmilzt das 4,6-Dibrombenzol-1,3- disulfosäure-diamid bei   280-2820    C.



   39,4 g   4,6-Dibrombenzol-1,3-disulfosäure-diamid    (0,1 Mol) und 22 g Benzylamin werden zusammen mit 80 cm3 Äthylenglykol 2 Stunden auf dem Wasserbad erhitzt. Beim Eingiessen der Reaktionsmischung in 500 cm3   1n    Salzsäure scheidet sich das Verfahrensprodukt sofort in Form von farblosen Kristallen ab.



  Die Ausbeute beträgt 33 g, der Schmelzpunkt liegt bei 215-218 C. Nach dem Umkristallisieren aus wässrigem Dimethylformamid schmilzt die Substanz bei   220-2220    C.



   Beispiel 12
5-Chlor-N-phenylanilin-2,4-disulfosäure-diamid
35 g 4,6-Dichlorbenzol-1 ,3-disulfochlorid werden, wie in Beispiel 1 a beschrieben, durch Umsetzung mit flüssigem Ammoniak in das 4,6-Dichlorbenzol-1,3- disulfosäure-diamid übergeführt.



   Eine Mischung aus 9,2 g   4,6-Dichlorbenzol-1      3-    disulfosäure-diamid, 14 g Anilin und 15 cm3   Sithylen-    glykol wird 2 Stunden-auf 1600 C erhitzt und dann in
100 cm3 2n Salzsäure eingetragen. Es scheiden sich 7,9 g farblose Kristalle ab, die bei 230-234 C schmelzen. Nach dem Umkristallisieren aus wässrigem Methanol liegt der Schmelzpunkt bei 244-246  C.



   Beispiel 13
5-Chlor-N-(ss-phenyläthylanilin)-2,4-sulfosäure diamid
35 g 4,6-Dichlorbenzol-1,3-disulfonchlorid werden, wie in Beispiel 1 a beschrieben, durch Umsetzung mit flüssigem Ammoniak in das 4,6-Dichlorbenzol1,3-disulfosäure-diamid übergeführt.



   7,6 g 4,6-Dichlorbenzol-1,3-disulfosäure-diamid, 7,0 g   A-Phenäthylamin    und 20 cm3 Athylenglykol werden 2 Stunden auf 1200 C erhitzt. Die Mischung wird dann in 150 cm3   1n    Salzsäure eingetragen. Es scheidet sich ein farbloses Harz ab, das im Laufe einiger Stunden bei Raumtemperatur durchkristallisiert.



  Die Ausbeute beträgt 8,6 g, der Schmelzpunkt liegt bei   200-205 C.    Aus   50 % igem    Methanol kristallisiert das Rohprodukt in farblosen Nädelchen, die bei 215-217 C schmelzen.



   Beispiel 14    5-Chlor-morpholinobenzol-2,4-disulfosäure-    diamid
35 g 4,6-Dichlorbenzol-1,3-disulfochlorid werden, wie in Beispiel 1 a beschrieben, durch Umsetzung mit flüssigem Ammoniak in das 4,6-Dichlorbenzol-1   3-    disulfosäure-diamid übergeführt.



   Eine Mischung aus 7,5 g 4,6-Dichlorbenzol-1,3- disulfosäure-diamid, 40 cm3 Äthanol und 5 g Morpholin wird 2 Stunden unter Rückfluss zum Sieden erhitzt. Danach wird das Äthanol weitgehend abdestilliert und der Rückstand mit Wasser und Salzsäure versetzt. Es entsteht eine zunächst schmierige Fällung, die bald kristallisiert. Nach dem Absaugen und Trocknen hinterbleiben 5,2 g 5-Chlor-morpholino  benzol-2,4-disulfosäure-diamid.    Der Schmelzpunkt liegt nach dem Umkristallisieren aus   Wasser/Athanol    bei 260-261 C.  



   Beispiel 15
5-Chlor-N-methylanilin-2,4-disulfosäure-bis methylamid
5 g   4,6-Dichlorbenzol-1    ,3-disulfochlorid werden unter Eiskühlung in eine Mischung von 25 cm 30 % iger wässriger Methylaminlösung und 25   cm3      Äthanol    eingetragen. Die klare Lösung wird eine Stunde unter Rückfluss erhitzt und dann in 150   cm3    2n Salzsäure eingerührt. Es scheiden sich sofort farblose Kristalle ab. Das in einer Ausbeute von 4,15 g erhaltene Rohprodukt vom Schmelzpunkt 200 bis 2040 C schmilzt nach dem Umkristallisieren aus wässrigem Dimethylformamid bei 2060 C.



   Beispiel 16
5-Chlor-pyrrolidinobenzol-2,4-disulfosäure-bis pyrrolidid
5 g 4,6-Dichlorbenzol-1,3-disulfochlorid werden bei   40-500    C portionsweise in eine Mischung von 10   cm3    Pyrrolidin und 10   cm3    Tetrahydrofuran eingetragen. Sobald eine klare Lösung entstanden ist, wird die Mischung in 100   cm3    2n Salzsäure eingegossen. Das als farbloses Harz abgeschiedene Bis-pyrrolidid kristallisiert aus Äthanol in farblosen Prismen.



  Ausbeute: 4,9 g vom Schmelzpunkt 1380 C.



   Beispiel 17    5-Chlor-N-benzylanilin-2,4-disulfosäure-bis-    methylamid
25 g 4,6-Dichlorbenzol-1 ,3-disulfochlorid werden portionsweise unter Eiskühlung in eine Mischung von 40   cm3    30 % iger wässriger Methylaminlösung und 60   cm3    Tetrahydrofuran eingetragen. Beim Einrühren der klaren Mischung in 700   cm3      1n    Salzsäure scheiden sich sofort farblose Kristalle ab, die abgesaugt, gut mit Wasser gewaschen und auf dem Wasserbad getrocknet werden. Die Ausbeute beträgt 21 g, der Schmelzpunkt liegt bei   187-1890    C.



   10 g des erhaltenen Disulfonamids (0,03 Mol) werden zusammen mit 6,5 g Benzylamin (0,06 Mol) und 30   cm3    Äthylenglykol 2 Stunden auf dem Wasserbad erwärmt. Unter häufigem Umschwenken entsteht bald eine klare Lösung. Beim Eingiessen der Reaktionsmischung in 200   cm3      1n    Salzsäure scheidet sich das gewünschte Endprodukt sofort kristallin ab.



  Ausbeute 12,0 g, Schmelzpunkt   168-1720 C.    Nach dem Umkristallisieren aus 80 % igem wässrigem   Ätha-    nol liegt der Schmelzpunkt bei   186-1870    C.



   Beispiel 18    5-Chlor-pyrrolidinobenzol-2,4-disulfosäure-    diamid
35 g 4,6-Dichlorbenzol-1 ,3-disulfochlorid werden, wie in Beispiel 1 a beschrieben, durch Umsetzung mit flüssigem Ammoniak in das   4, 6-Dichlorbenzol-1, 3-    disulfosäure-diamid übergeführt.



   Eine Mischung aus 7,5 g   4,6-Dichlorbenzol-1,3-    disulfosäure-diamid, 30   cm3    Äthanol und 5 cm3 Pyrrolidin wird eine Stunde unter Rückfluss zum Sieden erhitzt. Es entsteht eine klare Lösung, die nach dem Abkühlen in angesäuertes Wasser gegossen wird.



  Der erhaltene Niederschlag wird abgesaugt und aus Äthanol/Wasser umkristallisiert. Die Ausbeute an 5 Chlor-pyrrolidinobenzol-2,4-disulfosäure-diamid beträgt 4 g, der Schmelzpunkt liegt bei   164-1660    C.



   Beispiel 19
5-Chlor-N-(2,2-diäthoxyäthyl)-anilin-2,4 disulfosäure-diamid
15,3 g 4,6-Dichlorbenzol-1,3-disulfosäure-diamid (0,05 Mol) und 20 g   B,B-Diäthoxy-äthylamin    (0,15 Mol) werden in 50   cm3    Glykolmonomethyläther 90 Minuten lang unter Rückfluss erhitzt. Beim Eingiessen der hellbraunen Lösung in etwa 1 1 Wasser scheidet sich das Reaktionsprodukt in Form schwach gefärbter Blättchen ab. Nach zweistündigem Stehen bei Raumtemperatur saugt man ab, wäscht den Rückstand mit Wasser neutral und trocknet bei 1000 C. Die Ausbeute beträgt 15,3 g, der Schmelzpunkt liegt bei 170 bis 1720 C.

   Das Verfahrenserzeugnis kann durch Lösen in   50 % igem    wässrigem Glykolmonomethyläther, Entfärben der Lösung mit Tierkohle und Fällen mit dem Sfachen Volumen Wasser gereinigt werden und bildet dann farblose Blättchen vom Schmelzpunkt
1720 C.



   Beispiel 20    5-Chlor-N-(y-Hydroxypropyl)-anilin-2,4-    disulfosäure-diamid
Die Mischung von 61 g entsprechend Beispiel la hergestelltem 4,6-Dichlorbenzol-1 ,3-disulfosäure-diamid, 45 g       - y-Hydroxypropylamin und 50 cm3   Glykolmonomethyläther    wird 2 Stunden auf dem Wasserbad erwärmt. Man giesst die klare Reaktionsmischung anschliessend in 1 1 Wasser, stellt mit konzentrierter Salzsäure auf pH 1 und löst das kristallin abgeschiedene Reaktionsprodukt aus   11    Wasser um. Farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 158 bis
1600   C..   

 

   Beispiel 21
5-Chlor-N-furfurylanilin-2,4-disulfosäure-diamid
Die Mischung von 12,2 g entsprechend Beispiel
1 a hergestelItem 4,6-Dichlorbenzol-1 3-disulfosäurediamid (0,04 Mol), 4,0 g Furfurylamin (0,04 Mol),
12,0 g Diäthylanilin und 40 cm3 Glykolmonomethyl  äther wird 3 Stunden unter Rückfluss erhitzt und dann in 400 cm3   1n    Salzsäure eingeführt. Das kristallin abgeschiedene hellgelbe Rohprodukt (Schmelzpunkt
198-203  C) wird aus 50 % igem Methanol, unter Zu satz von Kohle, umkristallisiert und schmilzt dann bei    203-2050    C.



   Beispiel 22
5-Chlor-N-(4-chlor-benzyl)-anilin-2,4 disulfonsäure-diamid
35 g 4,6-Dichlorbenzol-1,3-disulfochlorid werden, wie im Beispiel 1 a beschrieben, durch Umsetzung mit flüssigem Ammoniak in das   4,6-Dichlorbenzol-    1,3  disulfonsäur-e-diamid    überführt.  



   12 g 4,6-Dichlorbenzol-1,3-disulfonsäurediamid werden mit 12 g 4-Chlorbenzylamin in 20 ml Glykol im Ölbad 2 Stunden auf 1200 C erhitzt. Man giesst nach dem Erkalten in Wasser, säuert an, saugt das abgeschiedene Reaktionsprodukt ab und kristallisiert es nach dem Umfällen aus Natronlauge aus   Äthanol/    Wasser um. Die Ausbeute an 5-Chlor-N-(4-chlor  benzyl-anilin-2,4-disulfonsäurediamid    beträgt 8 g, der Schmelzpunkt liegt bei 2430 C.



   Beispiel 23    5-Chlor-N-(4-methyl-benzyl)-anilin-2,4-    disulfonsäure-diamid
35 g   4,6-Dichlorbenzol-l,3-disulfochlorid    werden, wie im Beispiel 1 a beschrieben, durch Umsetzung mit flüssigem Ammoniak in das   4,6-Dichlorbenzol-l,3-    disulfonsäure-diamid überführt.



   15 g 4, 6-Dichlorbenzol- 1 3-disulfonsäure-diamid werden mit 15 g 4-Methyl-benzylamin in 40 ml Glykol im Ölbad 1 Stunde auf 1200 C erhitzt. Man kühlt, giesst in Wasser, säuert an und saugt den abgeschiedenen Niederschlag ab. Die Ausbeute an 5-Chlor-N-(4  methyl - benzol) - anilin -    2,4-disulfonsäure-diamid beträgt nach dem Umkristallisieren   aus ithanol/Wasser    16 g, der Schmelzpunkt liegt bei   212-2140    C.



   Beispiel 24
5-Chlor-N-(ss-methoxyäthyl)-anilin-2,4 disulfonsäure-diamid
35 g 4,6-Dichlorbenzol-1,3-disulfochlorid werden, wie im Beispiel 1 a beschrieben, durch Umsetzung mit flüssigem Ammoniak in das   4, 6-Dichlorbenzol-1, 3-    disulfonsäure-diamid überführt.



   15 g   4, 6-Dichlor-benzol- 1    ,3-disulfonsäure-diamid werden in 30 ml Glykolmonomethyläther mit 10 g Methoxyäthylamin 1 Stunde lang unter Rückfluss gekocht. Man destilliert das Lösungsmittel unter vermindertem Druck ab, versetzt den Rückstand mit Wasser und Säure und saugt nach einigen Stunden ab.



  Man kristallisiert aus   Wasser/ç2ithanol    um und erhält so 7,7 g 5-Chlor-N-(ss-methoxyäthyl)-anilin-2,4-di- sulfonsäure-diamid vom Schmelzpunkt   182-1830 C.   



   Beispiel 25    5 -Chlor-N-(y-äthoxypropyl)-anilin-2,4-    disulfonsäure-diamid
35 g 4,6-Dichlorbenzol-1,3-disulfochlorid werden, wie im Beispiel 1 a beschrieben, durch Umsetzung mit flüssigem Ammoniak in das   4,6-Dichlorbenzol-1,3-    disulfonsäure-diamid überführt.



   15 g   4,6-Dichlor-benzol-1 ,3-disulfonsäure-diamid    werden mit 11 g   y-Sithoxypropyl'amin    in 40 ml Glykolmonomethyläther 1 Stunde lang gekocht. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels unter vermindertem Druck löst man den Rückstand in Natronlauge, filtriert unter Kohlezusatz, säuert das Filtrat an und kristallisiert das abgeschiedene 5-Chlor-N-(y-äthoxypropyl)-anilin-2,4-disulfonsäure-diamid aus Äthanol/ Wasser um. Die Ausbeute beträgt 5 g, der Schmelzpunkt liegt bei   157-1590    C.



   Beispiel 26    5-Chlor-N-(γ-butoxy-propyl)-anilin-2,4-    disulfonsäure-diamid
35 g 4,6-Dichlorbenzol-1,3-disulfochlorid werden, wie im Beispiel 1 a beschrieben, durch Umsetzung mit flüssigem Ammoniak in das   4,6-Dichlorbenzol-1,3-    disulfonsäure-diamid überführt.



   15 g   4,6-Dichlor-benzol-1 ,3-disulfonsäure-diamid    werden mit 14 g y-Butoxypropyl'amin in 40 ml Glykolmonomethyläther 1 Stunde lang am Rückflussküh  ler    gekocht. Man destilliert das Lösungsmittel im Vakuum ab, versetzt den Rückstand mit Wasser und Säure, saugt die Fällung ab und kristallisiert sie aus   Xithanol/Wasser    um. Man erhält 14 g 5-Chlor-N-(y  butoxy - propyl)      -anilin-2,4-disulfonsäure-diamid    vom Schmelzpunkt   153-1540 C.   



   Beispiel 27
5-Chlor-N-hexyl-anilin-2,4-disulfonsäure-diamid
35 g 4,6-Dichlorbenzol-1,3-disulfochlorid werden, wie im Beispiel 1 a beschrieben, durch Umsetzung mit flüssigem Ammoniak in das   4,6-Dichlorbenzol- 1,3-    disulfonsäure-diamid überführt.



   15 g 4,6-Dichlor-benzol- 1,3 -disulfonsäure-diamid werden mit 11 g n-Hexylamin 1 Stunde lang unter Rückfluss gekocht. Man destilliert das Lösungsmittel unter vermindertem Druck ab, versetzt den Rückstand mit Wasser und Säure und kristallisiert das 5-Chlor  N- hexyl -      anilin-2,4-disulfonsäure-diamid    nach dem Absaugen aus Athanol/Wasser um. Die Ausbeute beträgt 12 g, der Schmelzpunkt liegt bei   169-1710    C.



   Beispiel 28
5-Chlor-N-octyl-anilin-2,4-disulfonsäure-diamid
35 g 4,6-Dichlorbenzol-1,3-disulfochlorid werden,    wie im Beispiel 1 ci beschrieben, durch Umsetzung    mit flüssigem Ammoniak in das   4, 6-Dichlorbenzo : l-    1,3-disulfonsäure-diamid überführt.



   15 g   4,6-Dichlor-benzol- 1 ,3-disulfonsäure-diamid    werden mit 14 g n-Octylamin entsprechend der in Beispiel 27 angegebenen Vorschrift umgesetzt. Man erhält 10 g   5-Chlor-N-octyl-anilin-2,4-disulfonsäure-    diamid vom Schmelzpunkt 175-177  C.



   Beispiel 29
5-Chlor-N-(m-chlor-phenyl)-anilin-2,4 disulfonsäure-diamid
35 g 4,6-Dichlorbenzol-1,3-dislufochlorid werden, wie im Beispiel 1 a beschrieben, durch Umsetzung mit flüssigem Ammoniak in das 4,6-Dichlorbenzol-1   3-    disulfonsäure-diamid überführt.



   15 g 4,6-Dichlor-benzol- 1 ,3-disulfonsäure-diamid werden mit 15 g m-Chlor-anilin in 30   ml    Glykol
2 Stunden unter Rückfluss gekocht. Man lässt abkühlen, giesst in Wasser und säuert das Gemisch an. Das Produkt wird nach Kühlung abgesaugt, in Natron lauge gelöst, die Lösung filtriert, das Filtrat angesäuert und das abgesaugte Produkt aus Äthanol/   Wasser umkristallisiert. Man erhält 6 g 5-Chlor-N (m-chlor-phenyl)-anilin-2,4-disulfonsäure-diamid vom Schmelzpunkt   24P2460    C.



   Beispiel 30
5-Chlor-N-(m-brom-phenyl)-anilin-2,4 disulfonsäure-diamid
35 g   4,6-Dichlorbenzol- 1 ,3-disulfochlorid    werden, wie im Beispiel 1 a beschrieben, durch Umsetzung mit flüssigem Ammoniak in das   4,6-Dichlorbenzol-1,3-    disulfonsäure-diamid überführt.



   15 g 4,6-Dichlor-benzol- 1 ,3-disulfonsäure-diamid werden mit 19 g m-Bromanilin entsprechend der in Beispiel 29 angegebenen Vorschrift umgesetzt. Man erhält 7 g   5-Chlor-(m-brom-phenyl)-anilin-2,4-disul    fonsäure-diamid vom Schmelzpunkt   235-236     C.



   Beispiel 31
5-Chlor-N-(4-methoxy-phenyl)-anilin-2,4 disulfonsäure-diamid
35 g   4,6-Dichlorbenzol-1 ,3-disulfochlorid    werden, wie im Beispiel 1 a beschrieben, durch Umsetzung mit flüssigem Ammoniak in das   4,6-Dichlorbenzol-l,3-    disulfonsäure-diamid überführt.



   15 g   4,6-Dichlor-benzol-1 ,3-disulfonsäure-diamid    werden mit 15 g p-Anisidin in 40 ml Glykol im Ölbad 2 Stunden auf 1500 C erhitzt. Man lässt erkalten, giesst in Wasser, säuert das Gemisch an, saugt das Produkt ab, löst es in verdünntem Ammoniak, filtriert unter Kohlezusatz und fällt wieder mit Säure. Nach dem Absaugen und Umkristallisieren aus Äthanol/Wasser erhält man 6 g   5-Chlor-N-(4-methoxyphenyl)-anilin    2,4-disulfonsäure-diamid vom Schmelzpunkt 235 bis   2370 C.      

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Benzol-disulfonamiden der allgemeinen Formel EMI8.1 worin X ein Chlor- oder Bromatom, R1 bis R, Wasserstoffatome, gegebenenfalls durch Hydroxygruppen substituierte gesättigte oder ungesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffreste, gegebenenfalls durch Halogen atome, Alkyl- oder Alkoxygruppen substituierte Aryl- oder Aralkylreste bzw. gemeinsam mit dem Stickstoffatom Glieder eines gesättigten heterocyclischen Ringes bedeuten und worin die gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffreste bzw.
    die Alkylgruppen in den Aralkylresten durch Sauerstoff oder Schwefel unterbrochen sein können, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Dihalogenodisulfohalogenid der allgemeinen Formel EMI8.2 mit einer Verbindung der Formel EMI8.3 zur Umsetzung bringt und auf die erhaltenen Dihalogeno-disulfonamide der Formel EMI8.4 eine Verbindung der Formel EMI8.5 emwlrKen laut.
    UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Disulfohalogenid der Formel EMI8.6 bei niedriger Temperatur mit Ammoniak oder einer Verbindung der Formel EMI8.7 umsetzt und das Reaktionsgemisch ohne Isolierung von Zwischenprodukten auf höhere Temperaturen erhitzt.
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