DE1119290B - Verfahren zur Herstellung von Benzol-disulfonamiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Benzol-disulfonamiden

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DE1119290B
DE1119290B DEF29792A DEF0029792A DE1119290B DE 1119290 B DE1119290 B DE 1119290B DE F29792 A DEF29792 A DE F29792A DE F0029792 A DEF0029792 A DE F0029792A DE 1119290 B DE1119290 B DE 1119290B
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
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    • C07D295/22Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with hetero atoms directly attached to ring nitrogen atoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07C311/00Amides of sulfonic acids, i.e. compounds having singly-bound oxygen atoms of sulfo groups replaced by nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C311/30Sulfonamides, the carbon skeleton of the acid part being further substituted by singly-bound nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C311/37Sulfonamides, the carbon skeleton of the acid part being further substituted by singly-bound nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups having the sulfur atom of at least one of the sulfonamide groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring

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Description

DEUTSCHES
PATENTAMT
KL.12q 6/03
INTERNATIONALE KL.
C07c;d
F29792IVb/12q
ANMELDETAG: 7. NOVEMBER 1959
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRiET: 14. DEZEMBER 1961
Es ist bekannt, daß elektronenanziehende Substituenten, beispielsweise Nitro- oder Cyangruppen, aromatisch gebundene Halogenatome so weit auflockern, daß diese gegen Aminogruppen ausgetauscht werden können. Dieser Effekt wurde bisher vorzugsweise zur Herstellung von Nitroanilinen präparativ ausgewertet (vgl. Houben—Weyl, Methoden der organischen Chemie, 4. Auflage, Bd. XI, 1. Teil, S. 63/64, und Tabelle 10).
Es wurde nun gefunden, daß man Benzol-disulfonamide der allgemeinen Formel I
Ri"\ Verfahren zur Herstellung von Benzol-disulfonamiden
R2-'
SO2-N:
"R4-'
worin X ein Chlor- oder Bromatom, R1, R2, R3 und R4 Wasserstoffatome, gegebenenfalls durch Hydroxygruppen substituierte gesättigte oder ungesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffreste, gegebenenfalls durch Halogenatome, Alkyl- oder Alkoxygruppen substituierte Aryl- oder Aralkylreste oder gemeinsam mit dem Stickstoffatom Glieder eines gesättigten heterocyclischen Ringes bedeuten und worin die gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffreste bzw. die Alkylengruppen in den Aralkylresten durch Sauerstoff oder Schwefel unterbrochen sein können, in guter Ausbeute und in einfacher Weise erhalten kann, wenn man ein Dihalogendisulfohalogenid der allgemeinen Formel II
II
X-SO2" ^^ ^SO2-X
in einer ersten Stufe in an sich bekannter Weise mit einer Verbindung der Formel III Anmelder:
Farbwerke Hoechst Aktiengesellschaft vormals Meister Lucius & Brüning,
Frankfurt/M., Brüningstr. 45
Dr. Walter Siedel, Bad Soden (Taunus),
Dr. Karl Sturm, Frankfurt/M.-Unterliederbach, und Dr. Rudi Weyer, Frankfurt/M.-Höchst,
sind als Erfinder genannt worden
in einer zweiten Stufe eine Verbindung der Formel V
H—
R2-"'
III
zur Umsetzung bringt und auf die erhaltenen Dihalogen-disulfonamide der Formel IV
-X IV
einwirken läßt, wobei in den Formeln die Reste X, R1, R2, R3 und R4 die angegebenen Bedeutungen besitzen.
Als Ausgangsstoffe für das Verfahren gemäß der Erfindung kommen beispielsweise 4,6-Dichlorbenzol-1,3-disulfosäure-dichlorid, 4,6-Dibrombenzol-l,3-disulfosäure-dichlorid sowie die entsprechenden -dibromide in Betracht.
Man erhält die Ausgangsstoffe vorteilhaft durch Erhitzen von 1,3-Dicblorbenzol bzw. 1,3-Dibrombenzol mit der vier- bis sechsfachen Gewichtsmenge Chlorsulfonsäure bei Temperaturen von etwa 170°C. Die Aufarbeitung erfolgt zweckmäßig durch Eingießen der abgekühlten Reaktionsmischung in Eis. Die bei der Reaktion gebildeten Disulfochloride fallen im allgemeinen in kristalliner Form an und sind praktisch genügend rein, so daß sich ein weiteres Umkristallisieren erübrigt. Die Ausbeuten liegen im allgemeinen bei 70 bis 75 % der Theorie.
Die erste Reaktionsstufe des Verfahrens gemäß der Erfindung besteht darin, daß man ein Dihalogendisulfohalogenid mit Ammoniak oder einem Amin der allgemeinen Formel III zur Umsetzung bringt.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens werden die Ausgangsstoffe, gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungs- oder Verdünnungsmittels,
109 749/543
mit Ammoniak, vorzugsweise flüssigem Ammoniak, oder mit dem vorstehend erwähnten Amin bei mäßig erhöhten Temperaturen, vorteilhaft bei Temperaturen unterhalb 400C, zur Reaktion gebracht, wobei man zweckmäßig einen Überschuß des betreffenden Amins einsetzt, um die bei der Reaktion frei werdende Halogenwasserstoffsäure zu binden. Zum Abfangen der Halogenwasserstoffsäure können jedoch auch andere anorganische oder organische Basen bzw. basisch reagierende Verbindungen verwendet werden. Beispielsweise seien Alkalibicarbonate, Calciumoxyd, Triäthylamin oder Dimethylanilin genannt. Als Lösungsmittel kommen z. B. Alkohole, Äther oder Ketone, wie Methanol, Äthanol, Aceton, Dioxan oder Tetrahydrofuran, in Frage.
Die Aufarbeitung kann z. B. in der Weise erfolgen, daß die Reaktionsmischung in verdünnte wäßrige Mineralsäure, wie Salzsäure, eingetragen wird, wobei sich das Dihalogen-disulfonamid in den meisten Fällen in kristalliner Form abscheidet. Nach dem Absaugen, Waschen und Trocknen kann das Rohprodukt direkt zur weiteren Umsetzung verwendet werden.
Die erhaltenen dihalogenierten Benzol-disulfonamide werden in zweiter Umsetzungsstufe mit Verbindungen der allgemeinen Formel V behandelt, wobei man zweckmäßig einen zwei- bis vierfachen Überschuß der basischen Reaktionskomponente einsetzt, um den bei der Umsetzung frei werdenden Halogenwasserstoff abzufangen. Die überschüssigen Mengen an Amin begünstigen die Ausbeute, ohne den Reaktionsablauf zu beeinflussen, denn auch bei Anwendung eines Aminüberschusses wird das zweite Halogenatom im Molekül der dihalogenierten Benzoldisulfonamide überraschenderweise nicht gegen den Rest eines Amins ausgetauscht, wenn nicht die für den Austausch des ersten Halogenatoms erforderliche Temperatur sehr stark überschritten wird. Sofern es sich um technisch schwer zugängliche Amine handelt, ist es zweckmäßig, den Aminüberschuß zu verringern und statt dessen zum Binden der Halogenwasserstoffsäure eine tertiäre organische Base, wie Triäthylamin, Pyridin oder Dimethylanilin, zuzusetzen.
Als Reaktionskomponente der Dihalogen-disulfonamide ist neben Ammoniak praktisch jedes beliebige primäre oder sekundäre aliphatische, aromatische, araliphatische oder heterocyclische Amin geeignet. Beispielsweise seien folgende Amine genannt: AUyI-amin, Äthylamin, β,/ί-Diäthoxy-äthylamin, Isobutylamin, Cyclopentylamin, Cyclohexylmethylamin, Morpholin, S - Methyl - cysteamin, S - Benzyl - cysteamin, 3-Methoxy-propylamin, Furfurylamin, p-Chlor-benzylamin, p-Methoxyanilin, N-Methylanilin, /J-Phenäthylamin und Dipropylamin. Besonders leicht reagieren Dimethylamin, Benzylaniin, Pyrrolidin oder Piperidin, jedoch ist es auch möglich, Anilin zur Reaktion zu bringen, wobei allerdings im allgemeinen höhere Umsetzungstemperaturen benötigt werden.
Die Umsetzung kann sowohl in der Schmelze als auch unter Verwendung eines Lösungs- oder Ver- So dünnungsmittels ausgeführt werden, wobei beispielsweise Wasser oder mit Wasser mischbare indifferente Lösungsmittel, wie Äthanol, Propanol oder Glykole, geeignet sind. Das Reaktionsgemisch wird je nach der Art der eingesetzten Ausgangsstoffe entweder unter Rückfluß oder im Autoklav erhitzt. Die Dauer der Umsetzung beträgt im allgemeinen etwa 1 bis 2 Stunden. Nach beendeter Umsetzung wird das Reaktionsgemisch in angesäuertes Wasser gegossen, wobei sich das gewünschte Endprodukt im allgemeinen bereits in kristalliner Form abscheidet. Das Rohprodukt kann gegebenenfalls durch Umkristallisieren aus einem geeigneten Lösungsmittel bzw. Lösungsmittelgemisch, wie Wasser—Dimethylformamid oder Äthanol— Wasser, gereinigt werden.
Die bei der Umsetzung erforderlichen Temperaturen sind in starkem Maße von der Auswahl der Aminkomponente abhängig und liegen im allgemeinen zwischen +40 und +2000C. Beispielsweise gelingt die Reaktion bei Verwendung von cyclischen Aminen, wie Pyrrolidin, Morpholin oder Piperidin, bereits bei Temperaturen zwischen 40 und 70° C. Sekundäre aliphatische Amine sowie beispielsweise Benzylamin können im allgemeinen bei Temperaturen zwischen 70 und 90° C umgesetzt werden, während primäre Amine, wie Äthylamin, Allylamin und Isobutylamin, Reaktionstemperaturen benötigen, die etwa zwischen 90 und 110° C liegen. Bei Verwendung von Ammoniak ist es zweckmäßig, bei etwa 110 bis 130° C zu arbeiten. Die höchsten Reaktionstemperaturen sind bei Verwendung aromatischer Amine erforderlich.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung ist dann gegeben, wenn es sieh um die Herstellung solcher Benzol-disulfonamide handelt, in deren Formel die Substituenten der aromatischen Aminogruppe mit denen der Suifonsäureamidgruppen übereinstimmen. Solche Verfahrenserzeugnisse, denen die allgemeine Formel VI
—SO
"-R2'
zukommt (worin R1, R2 und X die angegebene Bedeutung besitzen), lassen sich zweckmäßig in der Weise herstellen, daß man ein Disulfohalogenid der Formel II zunächst bei Temperaturen unterhalb 40° C in überschüssiges Ammoniak, gegebenenfalls flüssiges Ammoniak, einträgt oder mit einer Verbindung der Formel V zur Reaktion bringt und das erhaltene Reaktionsgemisch ohne Isolierung von Zwischenprodukten auf mäßig erhöhte Temperaturen oder auf Temperaturen zwischen 40 und 150° C erhitzt. Die Aufarbeitung des Reaktionsproduktes erfolgt in der vorstehend angegebenen Weise.
Die Verfahrenserzeugnisse sind zum Teil neue Verbindungen und besitzen wertvolle therapeutische Eigenschaften. Insbesondere sind sie als Diuretika und Saluretika geeignet. Darüber hinaus stellen sie wertvolle Zwischenprodukte zur Herstellung therapeutisch interessanter Folgeverbindungen dar.
Die Tatsache, daß nach dem Verfahren gemäß der Erfindung nur das eine Halogenatom der Dihalogendisulf amide, selbst bei Anwesenheit eines Überschusses an Base, gegen Ammoniak bzw. Amine ausgetauscht wird, war nicht ohne weiteres zu erwarten. Weiterhin war überraschend, daß das erfindungsgemäße Verfahren ohne Verwendung von Katalysatoren und oftmals bereits bei mäßig erhöhten Temperaturen in durchweg guten Ausbeuten gelingt, ohne daß in nennenswertem Maße Nebenreaktionen, beispiels-
weise Umamidierungen der Sulfonsäureamidgruppen, an S-Chlor-anilin^^-disulfosäure-dianiid beträgt 5,8 g,
stattfinden. der Schmelzpunkt liegt bei 247 bis 250q C.
Zur Herstellung von Benzol-disulfonamiden, die
im aromatischen Kern durch Halogenatome und Beispiel 2
Aminogruppen substituiert sind, waren bisher nur 5 . _,, ,T . , , .,· * . ,. ,,.
folgende Methoden geläufig: S-Chlor-N-athylandm^-disulfosaure-diamid
1. Behandlung von m-Halogenanilinen mit über- 35 g 4,6-Dichlorbenzol-l,3-disulfochlorid werden, schüssiger Chlorsulfonsäure (vgl. Liebigs Ann. d. wie im Beispiel 1, a) beschrieben, durch Umsetzung Chem., 623 [1959], S. 157) oder mit flüssigem Ammoniak in das 4,6-Dichlorbenzol-
2. Umsetzung von m-Halogenanilinen mit Chlor- io 1,3-disulfosäure-diamid übergeführt.
sulfonsäure in Gegenwart von Natriumchlorid 15 g 4,6-Dichlorbenzol-l,3-disulfosäure-diamid werzum entsprechenden Anilin-2,4-disulfochlorid und den mit 15 ecm 50%igar Äthylaminlösung im AutoÜberführung des erhaltenen Zwischenproduktes klav bei 20 at unter Stickstoff 1 Stunde lang auf 120°C in das entsprechende Anilin-disulfonamid (vgl. erhitzt. Nach dem Erkalten wird die erhaltene bräunz. B. belgische Patentschrift 564 006 und Monats- 15 lichgefärbte Flüssigkeit mit Wasser und Säure versetzt, hefte für Chemie, 48 [1927], S. 87). Das abgeschiedene S-CHor-N-äthylanffin-^-disulfo-Die bekannten Verfahren ergeben nur mäßige säure-diamid wird abgesaugt und auf dem Dampfbad Ausbeuten und arbeiten unter erheblichen technischen getrocknet. Die Ausbeute beträgt 14,5 g. Das Produkt Schwierigkeiten; insbesondere stört bei Verwendung schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Äthanol— von Natriumchlorid das dabei auftretende starke 20 Wasser bei 187 bis 189° C.
Schäumen des Reaktionsgemisches. Weiterhin ist es
nachteilig, daß die in Frage stehenden bekannten Beispiel 3
Verfahren in Anwendung auf die vorstehend erwähn- _ _,,. „T „ , .,. . . ,. ,„ ..
ten, am Stickstoffatom durch Hydroxyalkyl-, Alkenyl-, S-Cmor-N-allylanilm-^-disulfosaure-dmmid
Aryl-, Aralkyl- oder heterocyclische Reste substitu- 25 35 g 4,6-Dichlorbenzol-l,3-disulfochlorid werden,
ierten Verbindungen wenig geeignet sind, da die wie im Beispiel 1, a) beschrieben, durch Umsetzung
Gefahr besteht, daß die Chlorsulfonsäure mit diesen mit flüssigem Ammoniak in das 4,6-Dichlorbenzol-
Resten in Reaktion tritt und uneinheitliche Produkte 1,3-disulfosäure-diamid übergeführt,
entstehen. Diese Nachteile werden durch das vor- 15,3 g 4,6-Dichlorbenzol-1,3-disulfosäure-diamid
stehend beschriebene neue Verfahren gemäß der Er- 30 (0,05 Mol), 20 ecm 69 %ige wäßrige Allylaminlösung
findung vermieden, indem der Rest des Amins, der zu und 20 ecm Äthylenglykol werden 1 Stunde auf 120° C
Nebenreaktionen Anlaß geben könnte, erst in das erhitzt und dann in 150 ecm 2 η-Salzsäure eingegossen,
bereits gebildete Halogenbenzol-disulfonamid einge- Das kristallin abgeschiedene Reaktionsprodukt wird
führt wird. einmal aus Methanol—Wasser (1:1) umkristallisiert.
Beispiel 1 35 Es werden 12,0 g des Verfahrenserzeugnisses in Form
. _,,, ... „„,.,„.. j. ., von farblosen Prismen vom Schmelzpunkt 192 bis
5-Chloranihn-2,4-disulfosaure-diamid 193 0C erhalten
a) 35g4,6-Dichlorbenzol-l,3-disulfochlorid(0,lMol) Beispiel 4
vom Schmelzpunkt 122 bis 123°C werden portions- , _,,, _T fO, , ._ .,. .... 1f
weise in 150 ecm flüssiges Ammoniak eingetragen. 40 5-Chlor-N-(^hydroxyathyl)-amhn-2,4-disulfo-Nach dem Abdampfen des überschüssigen Ammoniaks saure-diamid
bei Raumtemperatur wird der Rückstand mit 300 ecm 35 g 4,6-Dichlorbenzol-l,3-disulfochlorid werden, 1 η-Salzsäure behandelt, das kristallin abgeschiedene wie im Beispiel 1, a) beschrieben, durch Umsetzung 4,6-Dichlorbenzol-1,3-disulfosäure-diamid abgesaugt, mit flüssigem Ammoniak in das 4,6-Dichlorbenzolgut mit Wasser gewaschen und auf dem Wasserbad 45 1,3-disulfosäure-diamid übergeführt,
getrocknet. Das in einer Ausbeute von 26,5 g erhaltene Eine Mischung von 15,3 g 4,6-Dichlorbenzol-l,3-di-Rohproduktvom Schmelzpunkt 260 bis 2700C schmilzt sulfosäure-diamid, 6,5 g 2-Aminoäthanol und 15 ecm nach dem Umkristallisieren aus Äthanol—Wasser bei Äthylenglykol wird 2 Stunden auf dem Wasserbad 276 bis 278° C. erhitzt und dann in 150 ecm 1 η-Salzsäure eingegossen. Eine Lösung von 9,15 g 4,6-Dichlorbenzol-l,3-di- 50 Aus der zunächst klaren Lösung scheiden sich im sulfosäure-diamid (0,03 Mol) in 100 ecm 25%igem Laufe von 3 Tagen (bei 0°C) 14,2 g des Verfahrenswäßrigem Ammoniak wird im Autoklav bei 50 at produktes in Form von farblosen Kristallen ab, die bei unter Stickstoff 3 Stunden lang auf 12O0C erhitzt. Die 188 bis 1920C schmelzen. Nach einmaligem Umhellgelbe Reaktionsmischung wird dann auf 70 ecm kristallisieren aus Wasser schmilzt die Substanz bei eingeengt und mit konzentrierter Salzsäure angesäuert. 55 196 bis 198° C.
Das bei der Reaktion entstandene 5-Chloranilin- Beispiel 5
2,4-disulfosäure-diamid kristallisiert sofort in kleinen „ „, ^T . , , .,. „ „ ,. ,„ .. ,. .,
farblosen Nadeln und wird nach etwa lstündigem 5-Chlor-N-isobutylanilm-2,4-disulfosaure-diamid
Stehen bei O0C abgesaugt. Es werden 6,9 g vom 35 g 4,6-Dichlorbenzol-l,3-disulfochlorid werden,
Schmelzpunkt 243 bis 25O0C erhalten. Nach ein- 60 wie im Beispiel 1, a) beschrieben, durch Umsetzung
maligem Umkristallisieren aus Äthanol—Wasser liegt mit flüssigem Ammoniak in das 4,6-Dichlorbenzol-
der Schmelzpunkt bei 252 bis 253° C. 1,3-disulfosäure-diamid übergeführt.
b) 10,3 g 4,6-Dichlorbenzol-1,3 - disulfochlorid 15 g 4,6-Dichlorbenzol-l,3-disulfosäure-diamid wer-(0,03 Mol) werden in kleinen Anteilen in 50 ecm den zusammen mit 10 g Isobutylamin in 50 ecm flüssiges Ammoniak eingetragen. Die Lösung wird 65 Äthanol 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Dann vorsichtig mit 100 ecm Wasser vermischt, die Reak- wird das Äthanol größtenteils abgedampft, der Rücktionsmischung, wie im Beispiel 1, a) beschrieben, im stand mit Wasser und Salzsäure versetzt, abgekühlt Autoklav erhitzt und aufgearbeitet. Die Rohausbeute und abgesaugt. Nach dem Trocknen werden 14 g
7 8
5-Chlor-N-isobutylanilin-2,4-disulfosäure-diamider- produkt (9,8 g vom Schmelzpunkt 110 bis 115°C) halten. Der Schmelzpunkt beträgt nach dem Um- schmilzt nach dem Umkristallisieren aus wäßrigem kristallisieren aus Äthanol—Wasser 183 bis 185°C. Dimethylformamid bei 134 bis 136°C und nach nochmaligem Umkristallisieren aus Äthanol—Wasser bei Beispiel 6 5 1510C.
S-Chlor-N-cyclopentylanilin^^disulfosäure-diamid Beispiel 10
35 g ^-Dichlorbenzol-l^-disulfochlorid werden, 5-Chlor-N-benzylanilm-2,4-disulfosäure-diamid
wie im Beispiel 1, a) beschrieben, durch Umsetzung 35 g 4,6-DicUorbenzol-l,3-disulfochlorid werden,
mit flüssigem Ammoniak in das 4,6-Dichlorbenzol- io wie im Beispiel 1, a) beschrieben, durch Umsetzung mit
1,3-disulfosäure-diamid übergeführt. flüssigem Ammoniak in das 4,6-Dichlorbenzol-l,3-di-
9,2 g 4,6-Dichlorbenzol-1,3-disulfosäure-diamid sulfosäure-diamid übergeführt.
werden zusammen mit 10 ecm Cyclopentylamin und 15 g 4,6-Dichlorbenzol-l,3-disulfosäure-diamid wer-20 ecm Äthylenglykol 3 Stunden auf dem Wasserbad den zusammen mit 15 g Benzylamin und 30 ecm erwärmt. Beim Eingießen des erhaltenen farblosen 15 Glykol im Ölbad 1 Stunde auf 120° C erhitzt. Nachdem Sirups in 300 ecm 1 η-Salzsäure kristallisiert das Reak- Erkalten wird das Reaktionsgemisch in Wasser getionsprodukt sofort aus. Die Rohausbeute beträgt gössen, angesäuert und gekühlt. Das abgeschiedene 9,2 g. Nach einmaligem Umkristallisieren aus wäß- Produkt wird abgesaugt und auf dem Dampfbad gerigem Äthanol liegt der Schmelzpunkt bei 184 bis trocknet. Die Ausbeute beträgt 18 g. Das Verfahrens-185°C. zo produkt schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Beispiel 7 Äthanol—Wasser bei 213 bis 214°C. Die Verbindung
kann auch durch Lösen in Ammoniak, Filtrieren und
S-Chlor-N-cyclohexylarmin-^-disulf osäure-diamid Ausfällen mit Säure gereinigt werden.
35 g 4,6-Dichlorbenzol-l,3-disulfochlorid werden,
wie im Beispiel 1, a) beschrieben, durch Umsetzung 25 Beispiel 11
mit flüssigem Ammoniak in das 4,6-Dichlorbenzol- 5-Brom-N-benzylanilin-2,4-disulfosäure-diamid
1,3-disulfosaure-diamid übergeführt. J '
15 g 4,6-Dichlorbenzol-l,3-disulfosäure-diamid wer- 65 g 4,6-Dibrombenzol-l,3-disulfochlorid (0,15 Mol)
den mit 15 g Cyclohexylamin in 40 ecm Glykol im vom Schmelzpunkt 153°C werden, wie im Beispiel l,a) Ölbad 1 Stunde auf 130°C erhitzt. Nach dem Erkalten 30 beschrieben, mit 200 ecm flüssigem Ammoniak umwird das Reaktionsgemisch in angesäuertes Wasser gesetzt. Nach dem Umkristallisieren aus Äthanol gegossen, abgesaugt und getrocknet. Die Ausbeute an Wasser schmilzt das 4,6-Dibrombenzol-l,3-disulfo-5-Chlor-N-cyclohexylanilin-2,4-disulfosäure-diamid säure-diamid bei 280 bis 2820C.
beträgt nach dem Trocknen auf dem Dampfbad 16 g. 39,4 g 4,6-Dibrombenzol- 1,3-disulfosäure-diamid
Die Substanz schmilzt nach dem Umkristallisieren aus 35 (0,1 Mol) und 22 g Benzylamin werden zusammen mit Äthanol—Wasser bei 218 bis 220° C. 80 ecm Äthylenglykol 2 Stunden auf dem Wasserbad
erhitzt. Beim Eingießen der Reaktionsmischung in
Beispiel 8 500 ecm 1 η-Salzsäure scheidet sich das Verfahrens
produkt sofort in Form von farblosen Kristallen ab.
S-Chlor-N-i/S-methylmercaptoäthyli-anüin^^-disidfo- 40 Die Ausbeute beträgt 33 g, der Schmelzpunkt liegt bei säure-diamid 215 bis 218°C. Nach dem Umkristallisieren aus wäß-
35 g ^o-Dichlorbenzol-l^-disulfochlorid werden, rigem Dimethylformamid schmilzt die Substanz bei wie im Beispiel 1, a) beschrieben, durch Umsetzung 220 bis 222° C.
mit flüssigem Ammoniak in das 4,6-Dichlorbenzol- Beispiel 12
1,3-disulfosäure-diamid übergeführt « S-Chlor-N-phenylanilin^^-disulfosäure-diamid
Eine Mischung aus 15,3g 4,6-Dichlorbenzol-l,3-di- ^ J '
sulfosäure-diamid (0,05 Mol), 0,1g S-Methyl-cyste- 35 g 4,6-DicMorbenzol-l,3-disulfochlorid werden,
amin (0,1 Mol) und 20 ecm Äthylenglykol wird wie im Beispiel 1, a) beschrieben, durch Umsetzung 1 Stunde auf 120°C erhitzt, dann mit 150 ecm Wasser mit flüssigem Ammoniak in das 4,6-Dichlorbenzolverdünnt und mit konzentrierter Salzsäure angesäuert. 5° 1,3-disulfosäure-diamid übergeführt.
Das Reaktionsprodukt kristallisiert sofort aus. Es Eine Mischung aus 9,2 g ^ö-Dichlorbenzql-l^-di-
werden 15,5g des Verfahrenserzeugnisses vom Schmelz- sulfosäure-diamid, 14 g Anilin und 15 ecm Äthylenpunkt 186 bis 190°C erhalten. Aus Äthanol—Wasser glykol wird 2 Stunden auf 1600C erhitzt und dann in umkristallisiert, liefert es farblose Prismen, die bei 100 ecm 2n-Salzsäure eingetragen. Es scheiden sich 200 bis 202°C schmelzen. 55 7,9 g farblose Kristalle ab, die bei 230 bis 234°C
schmelzen. Nach dem Umkristallisieren aus wäßrigem Beispiel 9 Methanol liegt der Schmelzpunkt bei 244 bis 246°C.
S-Chlor-N-iy-methoxypropyp-anilin^^-disuUo- Beistiiel 13
säure-diamid 6o ^
35 g ^-Dichlorbenzol-U-disulfochlorid werden, 5 " Chlor"N" " P^näthyl) - anilin - 2,4 - disulfosäure -
wie im Beispiel 1, a) beschrieben, durch Umsetzung diamid
mit flüssigem Ammoniak in das 4,6-Dichlorbenzol- 35 g 4,6-Dichlorbenzol-l,3-disulfochlorid werden,
1,3-disulfosäure-diamid übergeführt. wie im Beispiel 1, a) beschrieben, durch Umsetzung
15,3 g 4,6-Dichlorbenzol- 1,3-disulfosäure-diamid 65 mit flüssigem Ammoniak in das 4,6-Dichlorbenzol-
(0,05 Mol) und 13,5 g 3-Methoxy-propylamin werden, 1,3-disulfosäure-diamid übergeführt,
wie im Beispiel 8 beschrieben, in 20 ecm Äthylenglykol 7,6 g 4,6-Dichlorbenzol -1,3 - disulfosäure - diamid,
umgesetzt. Das bei der Umsetzung erhaltene Roh- 7,0 g /S-Phenäthylamin und 20 ecm Äthylenglykol
werden 2 Stunden auf 1200C erhitzt. Die Mischung werden. Die Ausbeute beträgt 21 g, der Schmelzpunkt
wird dann in 150 ecm 1 η-Salzsäure eingetragen. Es liegt bei 187 bis 189° C.
scheidet sich ein farbloses Harz ab, das im Laufe eini- 10 g des erhaltenen Disulfonamids (0,03 Mol) werger Stunden bei Raumtemperatur durchkristallisiert. den zusammen mit 6,5 g Benzylamin (0,06 Mol) und Die Ausbeute beträgt 8,6 g, der Schmelzpunkt liegt bei 5 30 ecm Äthylenglykol 2 Stunden auf dem Wasserbad 200 bis 205° C. Aus 50%igem Methanol kristallisiert erwärmt. Unter häufigem Umschwenken entsteht bald das Rohprodukt in farblosen Nädelchen, die bei 215 eine klare Lösung. Beim Eingießen der Reaktionsbis 217°C schmelzen. mischung in 200 ecm 1 η-Salzsäure scheidet sich das
gewünschte Endprodukt sofort kristallin ab. Ausbeute
. . . ίο 12,0 g, Schmelzpunkt 168 bis 172°C. Nach dem Um-
tfeispiei 14 kristallisieren aus 80%igem wäßrigem Äthanol liegt
5-Chlor-l-morpholinobenzol-2,4-disulfosäure-diamid der Schmelzpunkt bei 186 bis 187°C.
35 g 4,6-Dichlorbenzol-l,3-disulfochlorid werden, .
wie im Beispiel 1, a) beschrieben, durch Umsetzung 15 Beispiel 18
mit flüssigem Ammoniak in das ^-Dichlorbenzol- 5-Chlor-l-pyrrolidinobenZol-2,4-disulfoSäure-diamid 1,3-disulfosaure-diamid übergeführt.
Eine Mischung aus 7,5 g 4,6-Dichlorbenzol-l,3-di- 35 g 4,6-Dichlorbenzol-l,3-disulfochlorid werden,
sulfosäure-diamid, 40 ecm Äthanol und 5 g Morpholin wie im Beispiel 1, a) beschrieben, durch Umsetzung
wird 2 Stunden unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. 20 mit flüssigem Ammoniak in das 4,6-Dichlorbenzol-
Danach wird das Äthanol weitgehend abdestilliert und 1,3-disulfosäure-diamid übergeführt,
der Rückstand mit Wasser und Salzsäure versetzt. Es Eine Mischung aus 7,5 g 4,6-Dichlorbenzol-l,3-di-
entsteht eine zunächst schmierige Fällung, die bald sulfosäure-diamid, 30 ecm Äthanol und 5 ecm Pyrroli-
kristallisiert. Nach dem Absaugen und Trocknen din wird 1 Stunde unter Rückfluß zum Sieden erhitzt,
hinterbleiben 5,2 g S-Chlor-l-morpholinobenzol^^-di- 25 Es entsteht eine klare Lösung, die nach dem Abkühlen
sulfosäure-diamid. Der Schmelzpunkt liegt nach dem in angesäuertes Wasser gegossen wird. Der erhaltene
Umkristallisieren aus Wasser—Äthanol bei 260 bis Niederschlag wird abgesaugt und aus Äthanol—Wasser
261°C. umkristallisiert. Die Ausbeute an 5-Chlor-l-pyrrolidi-
nobenzol-2,4-disulfosäure-diamid beträgt 4 g, der
Beispiel 15 30 Schmelzpunkt liegt bei 164 bis 166°C.
5-Chlor-N-methylanilin-2,4-disulfosäure-bis-methyl- Beispiel 19
amid
5 g ^-Dichlorbenzol-U-disulfochlorid werden un- 5-Chlor-N-(2,2-diäthoxyäthyl)-anilin-2,4-disulfosäureter Eiskühlung in eine Mischung von 25 ecm 30%iger 35 diamid
wäßriger Methylaminlösung und 25 ecm Äthanol ein- 15,3 g 4,6-Dichlorbenzol-l,3-disulfosäure-diamid [s.
getragen. Die klare Lösung wird 1 Stunde unter Rück- Beispiel 1, a)] (0,05 Mol) und 20 g /9,/S-Diäthoxy-äthylfluß erhitzt und dann in 150 ecm 2n-Salzsäure ein- amin (0,15 Mol) werden in 50 ecm Glykolmonomethylgerührt. Es scheiden sich sofort farblose Kristalle ab. äther 90 Minuten lang unter Rückfluß erhitzt. Beim Das in einer Ausbeute von 4,15 g erhaltene Rohprodukt 40 Eingießen der hellbraunen Lösung in etwa 11 Wasser vom Schmelzpunkt 200 bis 204 0C schmilzt nach dem scheidet sich das Reaktionsprodukt in Form schwach Umkristallisieren aus wäßrigem Dimethylformamid gefärbter Blättchen ab. Nach 2stündigem Stehen bei bei 206° C. Raumtemperatur saugt man ab, wäscht den Rückstand
mit Wasser neutral und trocknet bei 100 0C. Die AusBeispiel 16 45 beute beträgt 15,3 g, der Schmelzpunkt liegt bei 170 bis r ~,, , VJ. , , „ „ ,. 1{ .. u. 172°C. Das Verfahrenserzeugnis kann durch Lösen in S-Chlor-l-pyrrohdinobenzol-^-djsulfosaure-bis- 5Oo/oigem wäßrigem Glykolmonomethyläther, Entpyrronaid färben der Lösung mit Tierkohle und Fällen mit dem 5 g 4,6-Dichlorbenzol-l,3-disulfochlorid werden 5fachen Volumen Wasser gereinigt werden und bildet bei 40 bis 50°C portionsweise in eine Mischung von 50 dann farblose Blättchen vom Schmelzpunkt 172° C. 10 ecm Pyrrolidin und 10 ecm Tetrahydrofuran eingetragen. Sobald eine klare Lösung entstanden ist, Beispiel 20
wird die Mischung in 100 ecm 2 η-Salzsäure eingegos- ^T T
sen. Das als farbloses Harz abgeschiedene Bis-pyrro- 5-Chlor-N-(4-chlorbenzyl)-amlm-2,4-disuIfonsäurelidid kristallisiert aus Äthanol in farblosen Prismen. 55 diamid
Ausbeute: 4,9 g vom Schmelzpunkt 138°C. 35 g 4,6-Dichlorbenzol-l,3-disulfochlorid werden,
wie im Beispiel 1, a) beschrieben, durch Umsetzung
Beispiel 17 mit flüssigem Ammoniak in das 4,6-Dichlorbenzol-
f ^i τ ,,, 1 .,· „ , j. ,υ .. ■,. ι , 1.3-disulfonsäure-diamid übergeführt.
S-CMor-N-benzylanihn-^-disulfosaure-bis-methyl- 6o u g 4!6-Dichlorbenzol-l,3-disulfonsäurediamid
amicl werden mit 12 g 4-Chlorbenzylamin in 20 ml Glykol
25 g 4,6-Dichlorbenzol-l,3-disulfochlorid werden im Ölbad 2 Stunden lang auf 120° C erhitzt. Nachdem
portionsweise unter Eiskühlung in eine Mischung von Erkalten gießt man die Mischung in Wasser, säuert an,
40 ecm 30 %iger wäßriger Methylaminlösung und saugt das abgeschiedene Reaktionsprodukt ab und 60 ecm Tetrahydrofuran eingetragen. Beim Einrühren 65 kristallisiert es nach dem Umfallen aus Natronlauge aus
der klaren Mischung in 700 ecm 1 η-Salzsäure scheiden Äthanol—Wasser um. Die Ausbeute an 5-Chlor-N-
sich sofort farblose Kristalle ab, die abgesaugt, gut mit (4-chlqrbenzyl)-anm'n-2,4-disulfonsäure-diamid beträgt
Wasser gewaschen und auf dem Wasserbad getrocknet 8 g, der Schmelzpunkt liegt bei 243° C.
Beispiel 21 Beispiel 25
S-Chlor-N-iy-äthoxypropy^-anilin^^-disulfonsäurediamid
35 g 4,6-Dichlorbenzol-l,3-disulfochlorid werden, wie im Beispiel 1, a) beschrieben, durch Umsetzung mit flüssigem Ammoniak in das 4,6-Dichlorbenzol-1,3-disulfonsäure-diamid übergeführt.
15 g 4,6-DicMorbenzol~l,3-disulfonsäure-diamid werden mit 11g y-Äthoxypropylamin in 40 ml xo Glykolmonomethyläther 1 Stunde lang gekocht. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels unter vermindertem Druck löst man den Rückstand in Natronlauge, filtriert unter Kohlezusatz, säuert das Filtrat an und kristallisiert das abgeschiedene 5-Chlor-N-fy-äthoxypropyl)-anilin-2,4-disulfonsäure-diamid aus Äthanol—Wasser um. Die Ausbeute beträgt 5 g, der Schmelzpunkt liegt bei 157 bis 159°C.
Beispiel 22
5 - Chlor - N - octyl - anilin - 2,4 - disulf onsäure - diamid
35 g 4,6-Dichlorbenzol-l,3-disulfochlorid werden, wie im Beispiel 1, a) beschrieben, durch Umsetzung mit flüssigem Ammoniak in das 4,6-Dichlorbenzol-1,3-disulfonsäure-diamid übergeführt.
15 g 4,6-Dichlorberizol-l,3-disulfonsäure-diamid werden mit 14 g n-Octylamin und 40 ecm Glykolmonomethyläther 1 Stunde lang unter Rückfluß erhitzt. Man destilliert das Lösungsmittel unter vermindertem Druck ab und versetzt den Rückstand mit Wasser und Säure. Nach dem Umkristallisieren aus Äthanol—Wasser erhält man 10 g S-Chlor-N-octyl-anilin^^-disulfonsäure-diamid vom Schmelzpunkt 175 bis 177°C.
Beispiel 23
S-CMor-N-Cm-chlor-phenyty-anilin-^-disulf onsäurediamid
40
35 g 4,6-Dichlorbenzol- 1,3-disulfochlorid werden, wie im Beispiel 1, a) beschrieben, durch Umsetzung mit flüssigem Ammoniak in das 4,6-Dichlorbenzol-l,3-disulfonsäure-diamid übergeführt.
15 g 4,6-Dichlorbenzol-l,3-disulfonsäure-diamid werden mit 15 g m-Chloranilin in 30 ml Glykol 2 Stunden unter Rückfluß gekocht. Man läßt abkühlen, gießt in Wasser und säuert das Gemisch an. Das Produkt wird nach dem Abkühlen abgesaugt, in Natronlauge gelöst, die Lösung filtriert, das Filtrat angesäuert und das abgesaugte Produkt aus Äthanol—Wasser umkristallisiert. Man erhält 6 g 5-Chlor-N-(m-chlorphenyl)-anilin-2,4-disulfonsäure-diamid vom Schmelzpunkt 244 bis 246° C.
55 Beispiel 24
5-Chlor-N-(m-brom-phenyl)-anüin-2,4-disulfonsäurediamid
35 g 4,6-Dichlorbenzol- 1,3-disulfochlorid werden, wie im Beispiel 1, a) beschrieben, durch Umsetzung mit flüssigem Ammoniak in das 4,6-Dichlorbenzol-1,3-disulfonsäure-diamid übergeführt.
15 g 4,6-Dichlorbenzol-l,3-disulfonsäure-diamid werden mit 19 g m-Bromanüin entsprechend der im Beispiel 23 angegebenen Vorschrift umgesetzt. Man erhält 7 g 5-Chlor-(m-brom-phenyl)-anilin-2,4-disulfonsäure-diamid vom Schmelzpunkt 235 bis 236°C.
- Chlor - N - (4 - methoxy -phenyl)- anilin - 2,4 - disulf on säure-diamid
35 g 4,6-Dichlorbenzol-l,3-disurfochlorid werden, wie im Beispiel 1, a) beschrieben, durch Umsetzung mit flüssigem Ammoniak in das 4,6-Dichlorbenzol-1,3-disulfonsäure-diamid übergeführt.
15 g 4,6-Dichlorbenzol-l,3-disulfonsäure-diamid werden mit 15 g p-Anisidin in 40 ml Glykol im Ölbad Stunden auf 150°C erhitzt. Man läßt erkalten, gießt in Wasser, säuert das Gemisch an, saugt das Produkt ab, löst es in verdünntem Ammoniak, filtriert unter Kohlezusatz und fällt wieder mit Säure. Nach dem Absaugen und Umkristallisieren aus Äthanol—Wasser erhält man 6 g 5-Chlor-N-(4-methoxyphenyl)-anilin-2,4-disulfonsäure-diamid vom Schmelzpunkt 235 bis 237° C.

Claims (2)

Patentan s prüche :
1. Verfahren zur Herstellung von Benzol-disulf onamiden der allgemeinen Formel I
worin X ein Chlor- oder Bromatom, R1 bis R4 Wasserstoffatome, gegebenenfalls durch Hydroxygruppen substituierte gesättigte oder ungesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffreste, gegebenenfalls durch Halogenatome, Alkyl- oder Alkoxygruppen substituierte Aryl- oder Aralkylreste bzw. gemeinsam mit dem Stickstoffatom Glieder eines gesättigten heterocyclischen Ringes bedeuten und worin die gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffreste bzw. die Alkylengruppen in den Aralkylresten durch Sauerstoff oder Schwefel unterbrochen sein können, dadurch gekenn zeichnet, daß man ein Dihalogen-disulfohalogenid der allgemeinen Formel II
X-SO2" ^" "SO2-X
in erster Stufe in an sich bekannter Weise, vorteilhaft unterhalb 4O0C, mit einer Verbindung der Formel III
H—N:
zur Umsetzung bringt und auf die erhaltenen Dihalogen-disulfonamide der Formel IV
N-O2S
so2-n;
in zweiter Stufe bei Temperaturen zwischen +40
und + 200° C eine Verbindung der Formel V
H-NC^ X } V
R2-'
einwirken läßt, wobei in den Formeln die Reste X, R1, R2, R3 und R4 die angegebenen Bedeutungen besitzen.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Herstellung von Benzol-disulfonamiden der allgemeinen Formel VI
•κ.
:n-so,
R2-''1 VI
20
X-SO2
bei einer Temperatur unterhalb 400C mit Ammoniak oder einer Verbindung der Formel V
H — N
ein Disulfohalogenid der Formel II
umsetzt und das Reaktionsgemisch ohne Isolierung von Zwischenprodukten auf Temperaturen zwischen +40 und +1500C erhitzt, wobei in den Formeln R1, R2 und X die erwähnten Bedeutungen besitzen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Ber. d. dtsch. ehem. Gesellsch., 24 (1891), S. 3806 bis 3808.
© 109 749/5« 12.61
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