DE2458191B2 - Verfahren zur herstellung von s-trialkoxybenzolen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von s-trialkoxybenzolenInfo
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C41/00—Preparation of ethers; Preparation of compounds having groups, groups or groups
- C07C41/01—Preparation of ethers
- C07C41/16—Preparation of ethers by reaction of esters of mineral or organic acids with hydroxy or O-metal groups
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Description
20
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von s-Trialkoxybenzolen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
in jeder Alkoxygruppe.
s-Trialkoxybenzole mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen je 2S
Alkoxygruppe sind sehr bekannte und vielseitige Verbindungen. Sie werden beispielsweise als Ausgangsmaterial
bei der Herstellung von anderen organischen Verbindungen verwendet. Einige werden auch in der
Textil- und pharmazeutischen Industrie verwendet.
Bisher wurden s-Trialkoxybenzole hauptsächlich
durch Alkylierungsverfahren hergestellt, die wenigstens zwei Reaktionsstufen umfaßten. Ein Beispiel für ein
derartiges Verfahren ist die Alkylierung von Phloroglucin mit einem Alkohol unter Verwendung eines
Säurekatalysators, wobei man hauptsächlich ein Dialkoxyphenol erhält, gefolgt von der Alkylierung der
letzten Hydroxylgruppe, z. B. mit einem Dialkylsulfat, in einem alkalischem Medium.
Die bekannten Verfahren weisen mehrere Nachteile auf, so zum Beispiel mäßige Gesamtausbeuten, die
vielen erforderlichen Reaktionsstufen und die erforderlichen strengen Reaktionsbedingungen. Ein weiterer
Nachteil ist, daß nicht alle benötigten Ausgangsverbindungen !eicht und/oder preiswert erhältlich sind.
Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von s-Trialkoxybenzolen
in einer einzigen Reaktionsstufe mit hohen Ausbeuten unter Verwendung einer leicht erhältlichen
Ausgangsverbindung zu entwickeln. So ist s-Tribrombenzol ein wohlfeiles Handelsprodukt, oder es kann aus
Anilin leicht und in hohen Ausbeuten hergestellt werden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines s-Trialkoxybenzolen
mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen in jeder Alkoxygruppe, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man s-Tribrombenzol
mit einem Alkalialkoholat, dessen Alkylrest 1 bis 3 Kohlenstoffatomen in jeder Alkoxydgruppe, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß man s-Tribrombenzol ^ mit einem Alkalialkoholat, dessen Alkylrest 1 bis
3 Kohlenstoffatome enthält, in Anwesenheit eines Kupiersalzes und eines aprotischen Lösungsmittels
umsetzt.
Als Ausgangsmaterial wird 1,3,5-Tribrombenzol 6S
(s-Tribrombenzol) verwendet. Es wurde gefunden, daß diese Verbindung im Vergleich zu anderen s-Trihalogenbenzolen
weniger zu einer Reduktion neigte, die als Nebenreaktion auftreten kann. Außerdem ist 1,3,5-Tribrombenzol
von allen Trihalogenbenzolen am leichtesten erhältlich.
Das bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Alkalialkoholat — vorzugsweise Natrium- oder
Kaliumalkoholat — kann entweder als solches zu der Ausgangsmischung gegeben werden, oder es kann —
beispielsweise durch Zugabe von frisch geschnittenem Natrium oder Kalium zu dem Alkohol — in situ gebildet
werden.
Es wurde gefunden, daß es vorteilhaft ist, einen Überschuß an Alkalialkoholat in bezug auf das
s-Trihalogenbenzol zu verwenden.
Beispiele für geeignete aprotische Lösungsmittel sind heterocyclische Base, wie Pyridin, 2-substituierte Pyridine,
y-Picolin und Collidin. Vorzugsweise werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren jedoch tertiäre Amine,
wie z. B. N-Formylmorpholin, Dimethylacetamid und
insbesondere Dimethylformamid, verwendet. Es wurde gefunden, daß sie als eine Art Cokatalysator wirken und
dadurch die benötigte Reaktionszeit wesentlich verkürzen. Bei Verwendung von Dimethylformamid wurde die
benötigte Reaktionszeit zum Beispiel um etwa 80% verkürzt, verglichen mit den im allgemeinen benötigten
Reaktionszeiten für Verbindungen des Pyridintyps.
Für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete Kupfer-(I)-Salze sind z. B. Kupfei-(I)-cynaik und Kupfer-(l)-rhodanid.
Sehr gute Ergebnisse erhielt man mit einem Kupfer-(l)-halogenid, insbesondere Kupfer-(l)-jodid.
Es wurde gefunden, daß Kupfer-(II)-Salze, insbesondere Kupfer-(ll)-chlorid und Kupfer-(II)-bromid,
sogar noch wirksamer sind, da sie die Reaktionszeit bei gleicher Konzentration noch weiter verkürzen.
Obwohl die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Kupfersalze als Katalysator wirken,
wurde gefunden, daß mehr als eine Spurenmenge für eine wirksame Katalyse notwendig ist. Im allgemeinen
ist die Verwendung von bis zu etwa 0,3 Mol des Kupferkatalysators pro Mol s-Trihalogenbenzol empfehlenswert.
Es wurde jedoch gefunden, daß bei Verwendung von einem Kupferhalogenid, wie Kupfer-(I)-jodid, Kupfer-(Il)-chlorid
oder Kupfer-(Il)-bromid, als Katalysator nicht mehr als etwa 0,05 bis 0,15 Mol Kupferkatalysator
pro Mol s-Tribrombenzol nötig sind, um quantitative Ausbeuten an s-Trialkoxybenzol zu erhalten.
Die Reaktion wird bei erhöhten Temperaturen durchgeführt. Je nach der Zusammensetzung der
Mischung liegt die benötigte Temperatur zwischen etwa 80 und 2000C. Die Mischung wird vorzugsweise unter
Rückfluß erhitzt. Nach Abschluß der Reaktion, die in den meisten Fällen etwa 10 bis 15 Stunden dauert, kann
das s-Trialkoxybenzol nach an sich bekannten Verfahren, z. B. durch Niedrigtemperatur-Kristallisation, vom
Reaktionsgemisch abgetrennt und gereinigt werden. Vorzugsweise wird das s-Trialkoxybenzol durch Destillation
direkt vom Reaktionsgemisch abgetrennt. Auf diese Weise erhält man die Verbindung in sehr reiner
Form und in Ausbeuten von beträchtlich über 90%.
Die folgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung:
Beispiel 1 Herstellung von 1,3,5-Trimethoxybenzol
Natrium (4,6 g, 0,2 Mol) wurde in Methanol (40 ml) gelöst, und zu der erhaltenen Lösung wurde Dimethylformamid
(40 ml) gegeben. Dann wurde Kupfer-(I)-jo-
did (I1Og, 0,0056MoI) und 1,3,5-Tribrombenzol (10 g,
0,03 Mol) dazugegeben, und die ganze Mischung wurde 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Die heiße Mischung
wurde filtriert, um anorganische Produkte zu entfernen, dann gekühlt und mit Wasser (100 ml) verdünnt, worauf
der größte Teil des Produkts aus der Lösung ausgefällt wurde. Dieses Produkt wurde durch Filtrieren gesammelt,
und der Rest des Produkts wurde durch Extraktion mit Äther (4 χ 30 ml) aus der wäßrigen Phase erhalten.
Die zusammengegebenen Ätherextrakte wurden mit Wasser gewaschen, getrocknet (Na2SO4) und eingedampft,
wobei man ein blaßgeibes öl erhielt. Die zusammengegebenen Produkte wurden dann aus
Petroläther (Siedepunkt 40—60°) bei — /8° C umkristallisiert, und man erhielt 4,1 g (75%) 1,3,5-Trimeihoxybenzol
in Form von farblosen Kristallen, Schmelzpunkt 51-52°C. Durch direkte Destillation des rohen
Reaktionsgemisches erhielt man 5,2 g 1,3,5-Trimethoxybenzol (95%).
Die Löslichkeit des Produkts in Petroläther war die Ursache für die niedrigere Ausbeute, die im ersten Fall
erhalten wurde.
1,3,5-Trimethoxybenzol ist in der pharmazeutischen
!ndustrie als wertvolle Verbindung bekannt. Es kann auch als Ausgangsmaterial für die Herstellung von
Phloroglucin verwendet werden.
Beispiel 2
Herstellung von 1,3,5-Triäthoxybenzol
Herstellung von 1,3,5-Triäthoxybenzol
Zu einer Mischung von 81,6 g Natriumäthylat (1,2MoI) und 400 ml Dimethylformamid wurden 4 g
Kupfer-(II)-chlorid und 63 g s-Tribrombenzol (0,2 Mol)
gegeben.
Die erhaltene Mischung wurde über einem Wasserbad 5 Stunden lang unter kontinuierlichem Rühren
erhitzt. Nachdem die Reaktion abgeschlossen war, wurde das überschüssige Dimethylformamid unter
Vakuum abdestilliert. Der Rückstand wurde mit Wasser behandelt und dreimal mit Toluol extrahiert. Die
Extrakte wurden zusammengegeben und destilliert. Man erhielt 17,6 g 1,3,5-Triäthoxybenzol mit einem
Siedepunkt von 175°C (24 Torr) und einem Schmelzpunkt von 42—43° C.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von s-Trialkoxybenzolen
mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen in jeder Aikoxygruppe, dadurch gekennzeichnet,
daß man s-Tribrombenzol mit einem Alkalialkoholat,
dessen Alkylrest 1 bis 3 Kohlenstoffatome enthält, in Anwesenheit eines Kupfersalzes und eines
aprotischen Lösungsmittels umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart von
Kupfer-(I)-jodid, Kupfer-(ll)-chlorid oder Kupfer-(I I)-bromid durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1—2, dadurch gekennzeichnet, daß man als aprotisches Lösungsmittel
ein tertiäres Carbonsäureamid, vorzugsweise Dimethylformamid, einsetzt.
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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8328 | Change in the person/name/address of the agent |
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