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Verfahren zur Herstellung von N-Alkyl- < x-piperidincarbonsäureaniliden
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von N-Alkyl-oc-piperidin-
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wobei Ar die früher angegebene Bedeutung besitzt, mit einem wasserbindenden Mittel, wie
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von 90 bis 140 C behandelt, wobei aus dem Aminsalz das entsprechende Picolylanilid gebildet wird, worauf der Pyridinring hydriert und der Piperidinstickstoff alkyliert wird.
Das Aminsalz der Picolinsäure lässt sich dadurch erhalten, dass man (x-Pyridincarbonsäure und Methyl-, 2, 6-Dimethyl- (Xylidin-) oder 2, 4, 6Trimethylanilin (Mesidin) in Gegenwart einer tertiären Base miteinander reagieren lässt, z. B. in Gegenwart von N-Methylpyrrolidon bei einer Temperatur von etwa 1250 C.
Bei der Behandlung mit dem wasserbindenden Mittel wird ein Molekül H20 aus dem Salz der obenstehenden Formel abgespalten und die Amidbindung erhalten. Im Falle der Verwendung von Phosphoroxychlorid als wasserbindendes Mittel bildet dieses zusammen mit dem abgespaltenen Wasser Chlorwasserstoff und Phosphorsäure. Die bei der Aminsalzbildung zugesetzte tertiäre Base, die als Lösungsmittel dient, nimmt Chlorwasserstoff auf und bildet ein Hydrochlorid. Das erhaltene Picolylanilid wird durch Vakuumdestillation oder Umkristallisation gereinigt. Anschliessend wird diese Verbindung zu Pipecolylanilid hydriert, z. B. auf katalytischem Wege mit Wasserstoff.
Das Alkylieren des Piperidinstickstoffes wird nach üblichen Methoden ausgeführt.
Die Erfindung wird durch folgende Beispiele näher erläutert :
Beispiel 1 : 121 Gew.-Teile 2, 6-Xylidin und 123 Gew.-Teile Picolinsäure werden unter Rühren
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der Lösung werden tropfenweise bei einer Temperatur von 125 C während einer Dauer von 1 bis 2 Stunden 56 Gew.-Teile Phosphoroxychlorid zugefügt.
Anschliessend wird die Lösung 4 Stunden bei einer Temperatur von 135 C gehalten. Danach wird die Lösung etwas abgekühlt ; 500 Gew.-
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Teile 10% igue Salzsäure werden zugesetzt. Die Lösung wird filtriert und durch Zusatz von 20% iger Lauge ein pH-Wert von 3, 5 eingestellt,
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abgekühlt, worauf die gefällten Kristalle abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet werden. Um das rohe Picolylxylidid zu reinigen, kann es bei 1400 C und einem Druck von 0, 2 mm Quecksilber destilliert werden. Nach Umkristallisieren aus verdünntem Alkohol besitzt die Sub-
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mit Wasserstoff unter einem Druck von 5 atü hydriert, wobei das Anilid in 410 Gew.-Teilen Eisessig gelöst und Platinoxyd als Katalysator verwendet wird.
Die Hydrierung dauert bei einer Temperatur von 40 bis 75 C 2 bis 4 Stunden.
Nach beendeter Hydrierung wird der Katalysator abfiltriert und die Lösung mit einer äquivalenten Menge konzentrierter Salzsäure versetzt. Dann wird die Essigsäure im Vakuum abdestilliert.
Das zurückbleibende Produkt wird in warmem Wasser gelöst und über Kohle filtriert. Anschliessend wird Natriumhydroxyd zugesetzt, bis die Lösung einen pH-Wert von 13 aufweist, wobei Pipecolyl-2, 6-xylidid ausfällt. Dieses Produkt wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute in dieser Stufe des Prozesses beträgt 9800, Das Xylidid hat einen Schmelzpunkt von 116 bis 118 C.
Die Methylierung des Piperidinstickstoffes geht in folgender Weise vor sich : 125 Gew.-Teile Pipecolyl-2, 6-xylidid werden in 250 Vol. - Teilen Äthanol bei 40 C gelöst. Danach werden 24 Gew.-Teile NaOH in 250 Gew.-Teilen Wasser gelöst. Unter Rühren werden während 1 bis 2 Stunden bei 40 C 55 Gew.-Teile Dimethylsulfat eingetropft. Man lässt die Methylierung eine weitere Stunde bei 40 C vor sich gehen.
Dann wird die Temperatur auf 80 C gesteigert und die Nachmethylierung 3 Stunden weitergehen gelassen. Es wird eine äquivalente Menge Salzsäure zugesetzt und der Alkohol im Vakuum abdestilliert. Die Wasserlösung wird mit 0, 5 I Wasser verdünnt und mit Kohle behandelt, worauf die Base durch Zusatz von Lauge bis zur Erreichung eines pH-Wertes von 13 gefällt wird.
Nach Abkühlen wird das Produkt abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Es besteht aus N-Methylpipecolyl-2, 6-xylidid. Die Ausbeute beträgt ungefähr 90%. Der Schmelzpunkt liegt bei 148-150 C.
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gelöst. 120 Gew.-Teile Pottasche und 151 Gew.Teile n-Amylbromid werden zugesetzt, wonach die Reaktionsmischung 20 Stunden unter kräftigem Rühren zum Sieden erhitzt wird. Danach wird die Pottasche und das Kaliumbromid abfiltriert und das Filtrat im Vakuum abgedampft.
Der Rückstand wird bei PH 5 in verdünnter Salzsäure gelöst. Nach Kohlebehandlung wird die Base durch Zusatz von Lauge bei PH 12 gefällt. Die Base wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Schmelzpunkt 70
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gleicher Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, umgesetzt. Das erhaltene Picolyl-4-methylanilid wird ebenfalls wie im Beispiel 1 in Eisessig mit Platinoxyd als Katalysator zu Pipecolyl-4-methylanilid hydriert. Die Alkylierung erfolgt dann mit Diäthylsulfat gemäss Beispiel 1. Das erhaltene N-Äthylpipecolyl-4-methylanilid hat einen Schmelzpunkt von 88 bis 90 0 C.
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gleicher Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, umgesetzt. Nach der Hydrierung wie im Beispiel l erhält man Pipecolyl-2-methylanilid, welches gemäss Beispiel 2 mit n-Butylbromid alkyliert wird.
Das erhaltene N-n-Butylpipecolyl-2-methylanilid erhält man als Öl.
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gleicher Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, umgesetzt. Nach der Hydrierung in Eisessig wie im Beispiel 1 erhält man Pipecolyl-2, 4, 6-mesidid, das mit Diäthylsulfat gemäss Beispiel 1 alkyliert wird. Das erhaltene N-Äthylpipecolyl-2, 4, 6-
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mäss Beispiel 2 mit n-Amylbromid alkyliert. Das erhaltene N-n-Amylpipecolyl-2, 4, 6-mesidid hat einen Schmelzpunkt von 92 bis 940 C.
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