DE1046063B - Verfahren zur Herstellung neuer, amoebicid wirkender Acetanilide - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer, amoebicid wirkender Acetanilide

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DE1046063B
DE1046063B DEB36568A DEB0036568A DE1046063B DE 1046063 B DE1046063 B DE 1046063B DE B36568 A DEB36568 A DE B36568A DE B0036568 A DEB0036568 A DE B0036568A DE 1046063 B DE1046063 B DE 1046063B
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Norman William Bristow
Peter Oxley
George Alfred Harriso Williams
Eric Charles Wilmshurst
Gerald Woolfe
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Original Assignee
Boots Pure Drug Co Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides
    • C07C233/01Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms
    • C07C233/16Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms having the nitrogen atom of at least one of the carboxamide groups bound to a carbon atom of a hydrocarbon radical substituted by singly-bound oxygen atoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides

Description

  • Verfahren zur Herstellung neuer, amöbicid wirkender Acetanilide Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung neuartiger Acetanilidderivate, bei welchen festgestellt wurde, daß sie wertvolle Eigenschaften als Amöbicide besitzen. Die erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen besitzen die allgemeine Formel Der Phenylrest Y ist substituiert durch eine oder mehrere Gruppen, welche gleich oder verschieden voneinander sein können und welche ausgewählt werden aus der Reihe der Nitro-, Hydro-, Al.koxy-, Aralkoxy-, Aryloxy-, Carboxyalkoxy-, Alkenoxy-, Alkylenoxy-und N R3 R4-Gruppen. wobei R3 und R4 gleich oder verschieden voneinander sein können und Wasserstoff sowie ein Alkyl-, Aralkyl- oder Aryl_radikal darstellen. Dabei hat sich bemerkenswerterweise gezeigt, daß die Substituenten des Phenylkerns praktisch ohne wesentlichen Einfluß auf die amöbiciden Eigenschaften der erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen bleiben, wenn auch die 3-, 4- und 5-Position im allgemeinen vorzuziehen sein wird.
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen. können auf verschiedene Weise hergestellt werden. Das zweckmäßigste Verfahren hängt in jedem Falle von dien Substituenten ab, die in de mPhenylre@st Y vertreten sein sollen.
  • So z. B. können Verbindungen von der allgemeinen Formel I, in welcher der Phenylrest Y durch die Gruppe - NRsR4, in welcher R3 oder R4 oder auch beide Wasserstoff darstellen, substituiert ist, hergestellt werden durch die gegenseitige Einwirkung von Dichloroacetylchlorid und einem substituierten Anilin von der allgemeinen. Formel in Gegenwart eines säurebindenden Mittels. Der Ph.enylrest der Formel, II ist substituiert durch eine oder mehrere Gruppen, welche gleich oder verschieden voneinander sein können und welche angewählt werden aus der Reihe der Nitro-, Hydroxy-, Alkoxy-, Aralkoxy-, Aryloxy-, Carboxyalkoxy-, Alkenoxy-, Alkylenoxy- und NR1R2-Gruppen, wobei in der letzteren R1 und R2 gleich oder verschieden voneinander sein können und ein Alkyl-, Aralkyl- oder Ary lradikal darstellen. Die Reaktion kann durchgeführt werden zwischen ungefähr äquimolekularen Mengen von Reagenzien in wäßriger Suspension oder in einem Gemisch aus Wasser und einem organischen Lösungsmittel, beispielsweise Benzol, in welchem die, Reagenzien löslich sind, wobei in beiden Fällen als das säurebindende Mittel vorzugsweise Natriumacetat genommen wird. Die Reaktion kann aber auch in einem organischen Lösungsmittel, beispielsweise Benzol, in welchem die Reagenzien löslich sind, durchgeführt werden, in welchem Falle es zweckmäßig ist, einen molaren Überschuß des substituierten Anilins als säurebindendes Mittel zu verwenden.
  • Einige der durch die Formel I dargestellten erfindungsgemäßen Verbindungen, welche in dem Phenylrest Y unter den vorstehend angeführten Substituenten eine oder mehrere Nitrogruppen einschließen, können auch durch Nitrierung des geeigneten N-dichloracet-N-methylsubstituierten Anilids hergestellt werden.
  • Verbindungen von der allgemeinen Formel I, bei welchen der Phenylrest Y durch eine oder mehrere Alkoxy- oder Aralkoxygruppen substituiert ist, können nach in der Technik wohlbekannten Verfahren aus den entsprechenden Hydroxyverbindungen abgeleitet werden.
  • Die durch die Formel I dargestellten erfindungsgemäßen Verbindungen, welche in dem Phenylrest Y unter den vorstehend angeführten Substituenten. eine oder mehrere Aminogruppen einschließen, können in bekannter Weise aus den entsprechenden Nitroverbindungen hergestellt werden, und zwar durch die Reduktion der letzteren, beispielsweise durch Zinn(II)-chlorid, in Gegenwart von Salzsäure.
  • Die nachstehenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der vorliegenden Erfindung.
  • Beispiel 1 Bei der Herstellung von 4-Hydroxy-N-methyl-dichloracetanilid- wird ein Gemisch aus 34,5 g p-Methylami.nophenol-sulfat, 68 g Natriumacetat-Trihydrat, 2 g '.\Tatriumbisulfit, 200 cm-' Wasser und 300 cm3 Benzol gerührt und auf ungefähr 6° C gekühlt. Der gekühlten Lösung wird langsam im Verlauf von 20 Minuten eine Lösung von 30 g Dichloracetylchlorid in 100 cm3 Benzol hinzugesetzt, wobei die Temperatur durchweg im Bereich von 6 bis 8° C gehalten wird. Man läßt dann das Reaktionsgemisch wieder Zimmertemperatur annehmen und nach Verlauf von 1 Stunde wird der feste Körper, der sich ausgeschieden hat, durch Filtrieren abgetrennt, mit Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet, bevor er zunächst aus wäßrigern Alkohol und schließlich aus Äthylacetat umkristallisiert wird. Man erhält auf diese Weise kristallines 4-Hydroxy-N-methyldichloracetanilid mit einem Schmelzpunkt von 175° C (Analyse: 6,2 % N ; die Formel C9 H9 02 N Cl.. erfordert 6.0 0/0 N).
  • In ähnlicher Weise können aus dem in geeigneter greise substituierten Aminöphenol die folgenden Verbindungen hergestellt werden: Dichloracet-2-hydroxy-\T-methylanilid mit einem Schmelzpunkt von 147 bis 148° C (Analyse: 6,1 % N; dir Formel C9 H9 02 N Cl. erfordert 6,0 0/0 N).
  • Dichloracet-3-hydroxy-N-methylanilid mit einem Schmelzpunkt von 179° C (Analyse: 46,2 % C und 3.8 0% H ; die Formel C9 H9 O., N Cl, erfordert 46.2 0lo C und 3.9 0/0 H).
  • Beispitel2 Bei der Herstellung von Dichloracet-3,4-dihydroxy-2,T-methylanilid wird eine Lösung von 4,7 g Dichloracetylchlorid in 5 cm3 Methylpropylketon im Verlauf von 10 Minuten langsam einem gerührten Gemisch aus 7 g 3,4-Dihydroxy-N-methylanilin-hydrobromid, 7.28 g Natriumacetat, 8 cm3 Wasser und 40 cm3 Methylpropylketon hinzugesetzt, wobei die Temperatur auf 10° C gehalten wird. Die Reaktion wird in einer Stickstoffatmosphäre ausgeführt. Nach vollendetem Zusetzen wird das Reaktionsgemisch weitere 15 Minuten lang gerührt, worauf man es bei Zimmertemperatur 2 Stunden lang s.tehenläßt, bevor die organische Schicht abgetrennt und mit 20 cm3 n-Salzsäure sowie 20 em3 n-Natriumkarbonatlösung gewaschen wird. Nach dem Trocknen der gewaschenen Methylpropylketonlösung über kristallwasserfreierr Natriumsulfat wird das Lösungsmittel durch Destillieren unter vermindertem Druck in einer Stickstoffatmosphäre entfernt. Der dunkle glasartige Rückstand kristallisiert beim Stehen langsam aus. Die sich dabei ergebenden Kristalle werden in 50 cm3 Äther gelöst, die so erhaltene Lösung wird filtriert, und der Äther wird durch Destillieren in einer Stickstoffatmosphäre entfernt. Der hellbraune Rückstand kristallisiert beim Stehen langsam aus. Man erhält auf diese Weise Dichloraoet-3,4-dihydroxy-N-methylanilid in der Form von Kristallen mit einem Schmelzpunkt von 122 bis 124° C (Analyse: 44,5 0/0. C und 3,75 0/0 H; die Formel C9 H9 03 N Cl, erfordert 43,2% und 3,6 % H).
  • Das bei der obigen Umsetzung als Ausgangsstoff verwendete 3,4-Dihydroxy-N-methylanitin- hydrob.romid wird in der folgenden Weise hergestellt: 8,4 g 3,4-Dimethoxy-N-methylanilin-hydrochlorid werden am Rückfluß mit 80 crn3 480/aigen wäßrigen Bromwasserstoffs 4 Stunden lang erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird gekühlt, worauf man es bei 0° C mehrere Tage lang s.tehenläßt. Die sich dabei ergebenden naturlederfarbenen Kristalle werden durch Filtrieren isoliert, mit Aceton gewaschen und bei der obigen Reaktion ohne weitere Reinigung verwendet; sie haben einen Schmelzpunkt von 199 bis 200° C.
  • Beispiel 3 Bei der Herstellung von Dichloaracet-3,5-dihydroxy-N-methylanilid wird ein Gemisch aus 30 g Phloroglucin. 30 cm3 25%dgen wäßrigen Methylamius und 30.cm3 Wasser in einem verkorkten Kolben geschüttelt und über Nacht unter dem Ausschluß von Luft stehengelassen. Die wäßrige Schicht wird durch Dekantieren entfernt, der ölige Rückstand wird in 50 cm3 Methylpropy lketon aufgelöst, und die sich dabei ergebende Lösung wird mit 60 cm3 28,5%igen wäßrigen Natriumacetats gemischt. Dieses Gemisch wird ohne Isolierung des Ausgangsstoffs bei 8 bis 10°C gerührt, wobei man 22,2 g Dichloracetylchl.orid in 25 cm3 Methylp.ropylketo.n im Verlauf von 30 Minuten langsam hinzusetzt. Nach weiterem halbstündigem Rühren wird die wäßri.ge Schicht abgetrennt und beseitigt, während die Methylpropylketonschicht nach dem Waschen mit 25 cm3 n-Salzsäure, 25 cm3 wäßrigem Natriumacetat und 25 cm3 Wasser unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft wird. Der orangefarbene feste Rückstand wird aus Alkohol und Aceton umkristallisiert. Man erhält auf diese Weise Dichloracet-3,5-dihydroxy-\T-methylanilid in der Form von Kristallen mit einem Schmelzpunkt von 220° C unter Zersetzung (Analyse: 43,1%. C, 3,1% H; die Formel C9Eij03NCl.erfordert 43,2% C und 3,6% H). Beispiel 4 Bei der Herstellung von 4-Bu.toxy-N-methyl-N-dichlo,racetanilid wird eine Lösung von 7,4g Dichloracetylchlo,rid in 20 cm3 Benzol im Verlauf von 20 Minuten langsam zu einem gerührten Gemisch - auf einer Temperatur von etwa 5' C gehalten -aus 8,95 g 4-Butoxy-N-methylanilin, 10 g Natriumacetat-Trihydrat, 30 cm3 Benzol und 20 cm3 Wasser hinzugesetzt. Man läßt das Reaktionsgemisch wieder Zimmertemperatur annehmen. Nach Verlauf von einer Stunde wird die Benzolschicht abgetrennt und nacheinander mit verdünnter Salzsäure, verdünnter Natriumkarbonatlösung und mit Wasser gewaschen, getrocknet und zur Trockne eingedampft. Das dabei verbleibende Öl wird einer fraktionierten Destillation unterzogen, und zwar unter vermindertem Druck. Dabei wird jene Fraktion aufgesammelt, welche einen Siedepunkt von 146,5 bis 147° C bei einem Druck von 0,15 rnm H- hat. Man erhält auf diese Weise
    4-Butoxy-N-methyl-N-dichloracetanilid in Form eines
    Öls mit einem Lichtbrechungskoeffizienten von
    ö = 1,5385 (Analyse:: 54,2% C und 5,9% H; die
    Formel C13 H17 02 N C12 erfordert 53,81% C und
    5,9% H).
    Auf ähnliche Art werden unter Verwendung des in
    geeigneter Weise substituierten Anilins die folgenden
    Verbindungen hergestellt:
    4-Methoxy-N-methyl-N-dichloracetanilid mit einem
    Schmelzpunkt von 76° C (Analyse: 48,4% C und
    4,45% H ; die Formel C16 H1102 N C12 erfordert
    48,4% C und 4,47% H).
    Dichloiracet-4-äth,oxy-N-methylanilid mit einem
    Siedepunkt von 130° C/0,1 mm (Analyse: 51,1% C
    und 5,1% H ; die Formel C11 H13 02 N Cl, erfordert
    50,4%- C und 5,0% H).
    Dichloracet-3-methoxy-N-methylanilid mit einem
    Schmelzpunkt von 15° C (Analyse: 48,4% C und
    4,81/o H ; die Formel C16 H1102 \' Cl2 erfordert
    48,4% C und 4,5% I1).
    Dichloracet-N-methyl-4-n-propoxyaniliod mit einem
    Siedepunkt von 130° C/0,03 mm (Analyse: 52,8% C
    und 5,5% H; die Formel C12 H15 02 N C12 erfordert
    52,2 % C und 5,5 0/10 1-1).
    Dichloracet-N-methyl-4-isopropoxyanilid mit einem
    Siedepunkt von 140° C/0,02 mm (Analyse: 52,0% C
    und 5,51/o H ; die Formel C12 H15 02 \T C12 erfordert
    52,2% C und 5,5%. H).
    4-Allyloxy-N-dichlo,racet-N-methyla.nilid mit einem
    Siedepunkt von. 130°/0,01 mm (Analyse: 52,3% C
    und 4,7% H ; die Formel C12 H13 02 N C12 erfordert
    52,6% C und 4,8% H).
    Dich,loracet-N-methyl-4-phenoxyanilid mit einem
    Schmelzpunkt von 57 bis 58° C (Analyse: 58,1% C
    und 4,1% H ; die Formel C15 H13 02 N C12 erfordert
    58,1% C und 4,2% H).
    Dichlo,racet-2-methoxy-N-methylanilid mit einem
    Schmelzpunkt von 74° C (Analyse: 48,8% C und
    4,5% H ; die Formel C16 H.11 0I N C12 erfordert
    48,4% C und- 4,4%. H).
    Dichloracet-3.4-dimethoxv-N-methvlan.ilidmit einem
    Schmelzpunkt von 94° C y(Analyse: 47,2% C und
    4,8% H; die Formel C11 H13 03 \C12 erfordert
    47,5% C und 4,7% H),
    Dichloracet-2-n-buto.xy-N-methylanilid mit einem
    Siedepunkt von 122 bis 124° C/0,04 mm (Analyse:
    53,75% C und. 5,8% H; die Formel C13H1702NCI2
    erfordert 53,8% C und 5,9% H).
    Das bei der Herstellung des obenerwähnten Di-
    chloracet-3-methoxy-N-methylanil!ids als Ausgangs-
    stoff verwendete N-Methyl-m-anis-idin wird in der
    folgenden Weise bereitet: Ein Gemisch aus 20 g
    Formyl-m-anisidin, 30 g Kaliumhyd-roxyd und 100 cm3
    Aceton wird am Rückfluß und unter Rühren 15 Mi-
    nuten lang erhitzt. Nach Verlauf dieser Zeit wird dem
    siedenden Reaktionsgemisch langsam eine Lösung von
    38 g Methyljod4d in 30 cm3 Aceton hinzugesetzt. Nach
    weiteren 10 Minuten Erhitzens am Rückfluß läßt man
    das Gemisch abkühlen, das ausgefällte Kaliumjodid
    wird durch Filtrieren entfernt und das Lösungsmittel
    aus dem Filtrat durch Destillieren entfernt. Die rest-
    liche harzartige Masse wird durch 2stündiges Er-
    hitzen am Rückfluß mit 50 cm3 6n-Salzsäure hydroly-
    siert und die sich dabei ergebende Lösung unter ver-
    mindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wird
    durch zweimaliges Abdampfen mit je 15 cm3 absoluten
    Alkohols getrocknet. Das auf diese `reise erhaltene
    rohe Hydrochlorid wird durch Behandlung mit
    Na.triumhydroxydlösung in die freie Base umge-
    wandelt, das auf diese Weise erhaltene Öl abgetrennt
    und unter vermindertem Druck destilliert. Man erhält
    auf diese Weise das N-Methyl-m-anisidoin in der Form
    eines Öls mit einem Siedepunkt von 86 bis 90° C
    unter einem Druck von 1,5 bis 2,5 mm Hg (Analyse:
    10,01/o NI; die Formel C8 H11 O N erfordert 10,20/e N).
    In ähnlicher Weise kann man unter Verwendung
    des Formylderivats des geeigneten Anilins die folgen-
    den Verbindungen als Ausgangsstoffe für die erfin-
    dungsgemäße Herstellung von Dichloracetaniliden
    erhalten.
    N-IVlethyl-4-n-propoxyanilin-hydxochlorid mit einem
    Schmelzpunkt von 109° C (Analyse: 7,2% N; die
    Formel C16 H16 O N Cl erfordert 6,95 % N).
    4-Allylooxy-N-methylanilin-hydrochloorid mit einem
    Schmelzpunkt von 92° C (Analyse: 7,21% N; die
    Formel C16 1-11-10 N Cl erfordert 7,0 % 1\').
    N-Methyl-4-phenoxyanilin=hydrochiorid mit einem
    Schmelzpunkt von 149 bis 150° C (Analyse: 6,15% N;
    die Formel C13 H140 N Cl erfordert 5,951% \T) .
    N-Methyl-o.-methoxyaniliin-hydrochlorid mit einem
    Schmelzpunkt von 118 bis 120° C (Analyse: 8,05% N;
    die Formel C6 H12 O N Cl erfordert 8,1% N).
    2-Butoxy-N-methylanilin,hydrochlorid mit einem
    Schmelzpunkt von 124 bis 126' C (Analyse:
    61,25 % C und 8,4% H; die Formel C11 H18 O N Cl
    erfordert 61,3 %- C und 8,35 0/a H).
    Beispiel s
    Bei der Herstellung von 4-Methoxy-N-methyl-
    N-dichl@o,racetani.liid wird ein Gemisch aus 11,7g
    4-Hydroxy-N-methyl-N-d,ichloracetanil.id, 7 g kristall-
    wa,sserrfreien Kaliumkarbonats, 10 g Methyljodid und
    100 cm3 Aceton kräftig gerührt und am Rückfluß
    3 Stunden lang erhitzt, worauf weitere 4,5 g Methyl-
    jodid hinzugesetzt werden. Das Reaktionsgemisch
    wird, am Rückflu.ß weitere 11/2 Stunden erhitzt, bevor
    es der Destillation unterworfen wird, um das Volumen
    auf etwa 40 cm3 zu vesmindern. Der gekühlte Rück-
    stand wird in ein Gemisch aus 150 cm3 Eiswasser und
    10 cm3 5 n-Natriumhydroxyd gegossen. Der sich ab-
    scheidende feste Körper wird durch Filtrieren isoliert
    und aus einem Gemisch von Benzol und Petroläther
    umkristallisiert. Man erhält auf diese Weise 4-1lIeth-
    oxy-N-methyl-N-dich.loracetanil,id in der Form von
    Kristallen mit einem Schmelzpunkt von 74° C, iden-
    tisch mit der in dem letzten Teil von Beispiel 4 be-
    schriebenen Verbindung.
    In ähnlicher Weise kann man bei Verwendung von
    Dichloracet-3-hyd-roxy-N-methylanil:id anstatt von Di-
    chloracet-4-hydroxy-N-methylanilid das 3-Butoxy-
    N-d@ichloracet-N-methylanilid mit einem Schmelz-
    punkt von: 47 bis 48° C herstellen (Analyse: 54,4% C
    und- 5,711/o, H ; die Formel C13 H17 02 N C12 erfordert
    53,8% C und 5,9% H).
    In ähnlicher Weise kann man bei Verwendung von
    D.ichloracet-4-hydroxy-N-methylanilid und Benzyl-
    chlorid das 4-Benzyloxy-N-dichloracet-N-methylaniilid
    mit einem Schmelzpunkt von 76° C herstellen
    (Analyse: 59.0% C und 4,7%. H ; die Formel
    C16 H15 021T C12 erfordert 59,3% C und 4,7% I-1).
    Beispiel 6
    Bei der Herstellung von 4-Butoxy-N-methy I-
    N-dichloraocetanilid wird ein Gemisch aus 35.1 g
    4-Hydroxy-N-methvl-1\T-dichloracetanilid, 24gkristall-
    w asserfreien Kaliumkarbonats:, 200 cm3 Aceton und
    30 g Butyljodid 51/2 Stunden lang unter Rühren am
    Rückfluß erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird durch
    Destillieren auf ungefähr 100 cm3 konzentriert und
    dann in ein Gemisch aus 400 cm3 Eiswasser und
    30 cm3 .einer 5 n-Natriumhydroxydlösung gegossen. Das sich abscheidende Öl wird aus zwei Teilmengen von je 100 cm3 Benzol extrahiert, und die vereinten. Benzolextrakte werden mit Wasser gewaschen, über kristallwasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird unter vermindertem Druck destilliert; dabei wird diejenige Fraktion aufgesammelt, welche einen Siedepunkt von 140 °C (Badtemperatur) bei einem Druck von 0,01 mm Hg hat. Man erhält auf diese Weise 4-Butoxy-N-methyl-N-dichlorac-,tanilid in Form eines Öls mit einem Lichtbrechungskoeffizienten iC° = 1,5384, welches mit dem in der ersten. Hälfte von Beispiel 4 beschriebenen Produkt identisch ist.
  • Beispiel ? Bei der Herstellung von Dichl@o@racet-3-hydrroxy-4-methoxy-N-methylanil.id wird ein Gemisch aus 5 g 4-Methylaminoveratrol, 25 cm3 Eisessig und 15 ems wäßrigen Bromwasserstoffs 2 Stunden lang am Rückfluß in einer Stickstoffatmosphäre erhitzt. Das Lösungsmittel wird unter vermindertem Druck in einer Stickstoffatmosphäre entfernt, wobei ein gelber, harzartiger Rückstand zurückbleibt. Der letztere wird in 20 cm3 Wasser aufgelöst und mit 8,4 g Natriumacetat sowie 20 cm3 Benzol verrührt, wobei die Stickstoffatmosphäre aufrechterhalten bleibt. Zu der auf diese Weise erhaltenen Suspension des Ausgangsstoffs fügt man unter Kühlen und Rühren 3,6 g Dichloracetylchlorid in 10 cm3 Benzol, worauf man das Reaktionsgemisch über Nacht stehenläßt. Der sich abscheidende feste Körper wird durch Filtrieren isoliert und aus wäßrigem Alkohol umkristallisiert. Man erhält auf diese Weise Dichloracet-3-hydroxy-4-methoxy-N-methylanili.d in der Form von Kristallen mit einem Schmelzpunkt von 162,5 bis 163,5° C (Analyse: 45,3% C und 4,20/a H; die Formel C10H1103C12 erfordert einen Anteil von 45,5% C und 4,2% H).
  • Beispiel 8 Bei der Herstellung von N-Dichloracetyl-N-methylaminophenyl-4-oxyessigsäure wird ein Gemisch aus 11,7g 4-Hydroxy-N-dichloracetyl-N-methylan,ilid, 8,35 g Bromessigsäureäthylester, 6,9 g Kaliumkarbonat und 250 cm3 Aceton über Nacht unter Rühren am Rückfluß erhitzt. Danach läßt man das Reaktionsgemisch abkühlen, das auf diese Weise erhaltene unlösliche Material wird durch Filtrieren und das Aceton durch Destillieren entfernt. Das -restliche braune Öl wird 30 Minuten lang mit 50 cm3 2n-Natriumhydroxydlösung erwärmt, wobei man, eineklare Lösung erhält. Diese Lösung wird mit 2 n-Schwefelsäure angesäuert und mit Eis gekühlt, wobei man einen naturlederfarbenen Niederschlag erhält, welcher aus wäßrigem Alkohol zweimal umkristallisiert und an der Luft getrocknet wird. Man erhält auf diese Weise N-Dichloracetyl-N-methyl-aminophenyl-4-oxyessigsäure in der Form farbloser Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 104 bis 105,5° C (Analyse: 43.0% C, 4,4% H und 5,77% H,0; die Formel Cl l H1 ; 04 N C12 # H2 O erfordert 42,6% C, 4,2% H und 5,8%. H20).
  • Beispiel 9 Zur Herstellung von N-Methyl-3,4-methylendioxydichloracetanilid werden zunächst 20 g 1-Nitro-3,4-methylendioxy-benzol bei 20° C und bei Atmosphärendruck in Methanol über 0,5 g palladisierter Knochenkohle hydriert. Die Reduktion ist nach 41/z Stunden vollendet,. das 'Reaktionsgemisch wird filtriert, und das Lösungsmittel wird aus dem Filtrat durch Destillation im Vakuum entfernt. Das auf diese Weise erhaltene rohe 1-Amino-3,4-rnethyliend,ioxybenzol wird durch 1stündiges Erhitzen am Rückfluß mit 50 cm3 Ameisensäure formyliert. Nach Verlauf dieser Zeit wird die, überschüssige Ameisensäure durch Destillieren im Vakuum entfernt, und der Rückstand wird aus 50 cm3 eines Gemisches gleicher Volumina Alkohol und Wasser auskristallisiert. Das auf diese Weise erhaltene 3,4-Methylend.ioxy-formanilid hat einen Schmelzpunkt von 95 bis 96° C. Dieses Material wird in 100 cm3 Aceton aufgelöst, und die auf diese Weise erhaltene Lösung wird zu einer gerührten Suspension von 28 g gepulverten Kaliumhydroxyds in 200 cm3 Acetcn hinzugesetzt. Nach 5 Minuten werden 28,4 g Methyljod:id hinzugefügt, und sobald die exotherm verlaufende Reaktion vollendet ist, wird die Suspension 15 Minuten lang am Rückfluß gerührt und erhitzt. Die klare Lösung wird von dem klebrigen Niederschlag anorganischer Salze dekantiert und im Vakuum zur Trockne eingedampft. Das auf diese Weise erhaltene rohe N-Methyl-3,4-methylendioxy-formarnilid wird auf dem Dampfbade 30 Minuten lang mit 100 cm3 2 n-Salzsäure erhitzt, wobei man eine- Lösung ton N-Methyl-3,4-methylendioxy-anilinhydrochlorid erhält. Die Lösung wird auf Zimmertemperatur gekühlt, worauf 100 g kristallines Natriumacetat und 100 cm3 Wasser hinzugesetzt werden. Der so erhaltenen Lösung des Ausgangstoffs. wird unter kräftigem Rühren- eine Lösung von 30 g Dichloracetylchaorid in 100 cm3 Petroläther (SIedeberench 60 bis 80° C) hinzugesetzt. Das Produkt scheidet sich als eine harzartige Masse aus, welche rasch erstarrt, durch Filtrieren entfernt wird, mit Wasser gewaschen und aus einem Gemisch von 50 cm3 Methanol und 20 cms Wasser umkristallisiert wird. Man erhält auf diese Weise N-Methyl-3,4-methylendioxy-d:ichloracetanilid in der Form farbloser Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 98° C (Analyse: 45,70/0 C und 3,6% H; die Formel Clg Hg 03 N C12 erfordert 45,8%, C und 3,41/o H). Beispiel 10 Bei der Herstellung von Dichloracet-4-hydroxy-N-methyl-3-nitro@anilid wird ein Gemisch aus 18 cm3 rauchender Salpetersäure und 60 cm3 Eisessig langsam unter Rühren einer Suspension von 15g des gemäß Beispiel 1 erhaltenen Dichloracet-4-hydroxy-N-methylanilid in 60 em3 Eisessig hinzugesetzt. Die Reaktionstemperatur wird durch Wasserkühlung unter 25° C gehalten. Wenn das Zusetzen vollendet ist, wird die sich dabei ergebende klare braune Lösung auf eine weitere halbe Stunde gerührt und dann in ein Gemisch. aus Eis und Wasser in großem Überschuß gegossen. Der sich ausscheidende Niederschlag wird durch Filtrieren aufgesammelt, mit einer geringen Menge Wasser gewaschen und zweimal aus je 40 cm3 Alkohol umkristallisiert. Man erhält auf diese Weise Dichloracet-4-hydroxy-N-methyl-3-nitroan:ilid in der Form von Kristallen mit einem Schmelzpunkt von 111° C (Analyse: 10,2% N; die Formel. C9 H8 04 N2 C1.= erfordert 10,00% N).
  • Beispiel 11 Bei der Herstellung von DichloTacet-N-methyl-4-nitroan:ilid wird ein Gemisch aus 40g N-methylp-n.itroanilin und 39 g Dichloracetylchlorid 2 Stunden lang in 360 cm3 Benzol am Rückfluß erhitzt. Nach Verlauf dieser Zeit läßt man die Lösung abkühlen; sie wird durch den Zusatz von 350 cm3 Äther verdünnt, und der auf diese Weise erhaltene Miederschlag wird durch Filtrieren aufgesammelt. Auf diese Weise erhält man D-ichdoracet-N-methyl-4-nitroaililid in der Form von Kristallen mit einem Schmelzpunkt von 130° C (Analyse: 10,9% N; die Formel Co Hs 03N2 C12 erfordert 10,7% N).
  • Auf ähnliche Weise erhält man bei Verwendung von N-Meth.yl-m-niitroanilin das Dichloracet-N-methyl-3-nitroanilid mit einem Schmelzpunkt von 94,5° C (Analyse: 10,85% N; die chemische Formel C9 118 O" N2 Cl. erfordert 10,7 % N).
  • Beispiel 12 Bei der Herstellung von Dichloracet-4-dimethylamino-N-methyl:anilid wird eine Lösung von 9,O g Dichloracetylichlorid in 20 cm3 Benzol langsam unter Rühren einem Gemisch aus 15,1 g 1,4,4-Trimethylp-phenylendiam,in-dihydrochlorid, 28 g Natriu-macetat, 50 cm3 Wasser und 50 cm3 Benzol hinzugesetzt. Die Reaktionstemperatur wird durch Kühlen in einem Eisbade unter 10° C gehalten. Sobald das Zusetzen beendet ist, läßt man die Temperatur der Lösung unter Rühren auf Zimmertemperatur ansteigen. Nach 3/4 Stunden wird die Lösung wieder in das Eisbad gesetzt, und 40 cms einer 5 n-Natriumhydroxydlösung werden der Lösung langsam hinzugesetzt. Die Benzolschicht wird von der wäßrigen Schicht abgetrennt, mit 50 cm3 Wasser gewaschen und nach dem Trocknen über kristallwasserfreiem Magnesiumsulfat eingedampft, wobei man einen kristallinen Rückstand erhält. Dieser wird zweimal aus einem Gemisch gleicher Teile von Benzol und Petroläther (Siedebereich 60 bis 80° C) umkristallisiert. Auf diese Weise erhält man Dichloracet-4-dimethylamino-N-meth_vlanilid in der Form von Kristallen mit einem Schmelzpunkt von 90° C (Analyse: 11,1% N; die Formel C11 H14 0 N2 C12 erfordert 10,7% N)_ Beispiel 13 Bei der Herstellung von 3-Amino-4-hydroxyi\T-dichloracetyl-\T-methylanil.id werden 13,9g Dichloracet-4-hydroxy-N-methyl-3-nitroanilid (hergestellt wie im Beispiel 10 beschrieben) langsam in kleinen Teilmengen unter Rühren einer Lösung von 38g Zinn(II)-chlorid in 35 cm3 konzentrierter Salzsäure hinzugesetzt. Die Reaktionstemperatur wird durch Wasserkühlung unter 30°C gehalten. Sobald die Reaktion beendet isst, wird die Lösung auf 0° C gekühlt, der sich abscheidende Niederschlag durch Filtrieren isoliert und mit 20 cm3 konzentrierter Salzsäure gewaschen. Der gewaschene Niederschlag wird in 100 cm3 Wasser, welches 5 cm3 konzentrierter Salzsäure enthält, aufgelöst, worauf in die Lösung unter Rühren Schwefelwasserstoff im Überschuß eingeleitet wird. Der auf diese Weise erhaltene Niederschlag von Zinn(IV)-sulfid wird durch Filtrieren entfernt und der nach Zusatz von wäßrigem Ammoniak im Überschuß zum Filtrat noch in kleinen schwarzen Flocken entstehende Niedierschlag ebenfalls durch Filtrieren beseitigt. Das Filtrat wird im Vakuum auf 200 cms eingedampft und auf 0° C gekühlt. Der sich abscheidende dunkelgraue Niederschlag wird durch Filtrieren isoliert und zweimal aus kleinen Mengen wäßrigen Alkohols umkristallisiert. Man erhält auf diese Weise 3-Ainino-4-hydroxy-N-dchloracetyl-N-methylanilid in Form von Kristallen mit einem Schmelzpunkt von 108 bis 109° C (Analyse: 11,2% N; die Chemische Formel C9 Hip 02 N2 Clg erfordert 11,20/a N).
  • Beispiel 14 Bei der Herstellung von 4-Amino-N-d;ichloracetyl-N-methylanilid. werden 13,2g Dichloracet-I\TT-methyl-4-nitroanilid (hergestellt wie im Beispiel 11 beschrieben) langsam unter Rühmen zu einer Lösung von 45 g Zinn(II) -chlorid in 50 cm3 konzentrierter Salzsäure und 50 cm3 Alkohol bei 25° C hinzugesetzt. Das auf diese Weise erhaltene Gem-iseh wird 2 Stunden lang bei 28° C und 3 Stunden lang bei 40 bis 65° C gerührt, wobei man nach Verlauf dieser Zeit eine klare Lösung erhält. 50o/oige Natriumhydroxydlösung wird unter Rühren und Kühlen im Überschuß hinzugefügt. Das Gemisch wird mit 100 cm3 Chloroform extrahiert, worauf die wäßrige Schicht abgetrennt, filtriert und mit zwei weiteren Teilmengen von je 50 cm3 Chloroform extrahiert wird. Die vereinten Chloroformextrakte werden mit 50 cm3 Wasser gewaschen, über kris:tallwasserfreiem Natriumsulfat getrocknet .und eingedampft. Der auf diese Weise erhaltene feste Körper wird aus einer geringen Menge Alkohol umkristallisiert. Man erhält auf diese Weise 4-Amino-N-d-ichleracet-N-methylani,lid in farblosen Kristallen mit einem Schmelzpunkt von 152 bis 153° C (Analyse: 46,7% C und 4,3% H; die Formel C0 H10 O N2 C12 erfordert 46,4% C und 4,3 % H).
  • Beispiel 15 Bei der Herstellung von Dichloracetyl-4-hydrc>xy-! -\-methyl-3,5-dinitroanilid T werden 20 g Dichloracet-4-hydroxy-N-methyl-3-nitr-oanilid (hergestellt wie im Beispiel 10 beschrieben) langsam zu 200 cm3 rauchender Salpetersäure hinzugesetzt, und zwar unter Rühren und Kühlen, um die Realztionstemperatur unter 5° C zu hallten. Nach vollendetem Zusetzen wird die auf diese Weise erhaltene Lösung 1 Stunde lang bei 0 bis 5° C gerührt und dann in ein Gemisch aus Eis und Wasser in großem Überschuß gegossen. Der sich ausscheidende Niederschlag wird durch Filtrieren isoliert und aus wäßrigem Alkohol umkristallisiert, wobei man gelbe Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 129 bis 130° C erhält. Die Kristallstruktur dieser Verbindung ändert sich, wenn man sie einige Tage lang auf "Zimmertemperatur hält. Die Verbindung geht dabei in eine stabile Form mit höherem Schmelzpunkt über. Man erhält auf diese Weise das Dichloracet-4-hydroxy-N-methyl-3,5-din.itroatii.l,id in Form von Kristallen mit einem Schmelzpunkt von 144 bis 146° C (Analyse: 13,0% N ; die Formel C9 H, 0r, N3 C12 erfordert 13,0 % N) . PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung neuer, amöbicid wirkender Acetanil!ide der allgemeinen Formel in welcher der Phenylrest Y durch eine oder mehrere Nitro-, Hydroxy-, Alkoxy-, Aralkoxy-, Aryloxy-, Carboxyalkoxy-, Alkenoxy-, Alkylendioxy- und N R3 R4-Gruppen, in welchen letzteren R3 und R4 gleich oder verschieden voneinander sein können und Wasserstoff, Alkyl-, Aralkyl-oder Arylreste darstellen, substituiert ist, dadurch

Claims (5)

  1. gekennzeichnet, daß entsprechend. 'substifuieiEe Aniline der allzemeinen Formel in an sich bekannter Weise in Gegenwart eines säurebindenden Mittels mit Dichlorracetylhalogenid zur Reaktion gebracht werden.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als säurebindendes Mittel Natriumacetat Verwendung findet.
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, d'aß zunächst ein mit einer oder mehreren Hydroxygruppen substituiertes Dichloracetanilid hergestellt wird und das Wasserstoffatom der I3ydroxygruppe oder -grüppen anschließend in bekannter Weise durch Alkyl- oder Aralkylgruppen ersetzt wird:
  4. 4. Weitere Ausgestaltung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da;ß in den Phenylkern der gemäß Anspruch 1 erhaltenen N-Dichloracetanilide nachträglich durch Nitrieren in bekannter Weise eine oder mehrere Nitrogrüppen eingeführt werden.
  5. 5. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in nach diesen erhaltenen, durch eine oder mehrere Nitrogruppen substituierten Dichlioracetaniliden die Nitrogruppe oder -gruppen nach den hierfür bekannten Methoden zu Aminogruppen reduziert werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Journ, Am. Chem. Sac., 76, S. 2214 bis 2216 (1954).
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