AT202130B - Verfahren zur Herstellung von neuen 2-(Δ<1'>-Cycloalkenyl)- bzw. Cycloalkyl-2-aminoalkyl-cycloalkanonen und deren Salzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen 2-(Δ<1'>-Cycloalkenyl)- bzw. Cycloalkyl-2-aminoalkyl-cycloalkanonen und deren Salzen

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AT202130B
AT202130B AT814457A AT814457A AT202130B AT 202130 B AT202130 B AT 202130B AT 814457 A AT814457 A AT 814457A AT 814457 A AT814457 A AT 814457A AT 202130 B AT202130 B AT 202130B
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  Verfahren zur Herstellung von neuen 2-    '-Cycloalkenyl)- bzw.   Cycloalkyl-2-aminoalkyl- cycloalkanonen und deren Salzen 
Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung von 2-   (A-Cycloalkenyl)-2-aminoalkyl-cycloalka-   nonen und 2-Cycloalkyl-2-aminoalkyl-cycloalka- 
 EMI1.1 
 Die cyclischen Radikale können substituiert sein und beispielsweise Alkylreste, wie die Methylgruppe, enthalten. Die Aminogruppe des Aminoalkylrestes ist z. B. eine niedermolekulare Alkylamino-,   Oxya1kylamino- oder Dialkylaminogruppe,   z. B. ein Oxyäthylaminorest, vorzugsweise aber der Rest eines cyclischen Amins, vor allem eines Morpholins, Thiomorpholins, ferner beispielsweise eines Pyrrolidins, Piperidins, Piperazins, PipecolinsoderhydriertenChinolins.

   DerAlkylenrest der Aminoalkylgruppe kann gerade oder verzweigt sein ; bevorzugt enthält er eine Alkylenkette mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen, die mit Alkyl-, vor allem mit Methylresten substituiert sein kann. Verbindungen dieser Art sind in 
 EMI1.2 
 (ill'-Cyc1opentenyl) -2-morpholino-Cyclopentyl-2-piperidinoalkyl-cyclopentanone. 



   Die neuen Verbindungen sind analgetisch wirksam. Sie besitzen ausserdem eine neuartige Wirkung auf die zentrale Atemsteuerung und können als Hustenmittel verwendet werden. 



  Hiefür eignen sich besonders   2- (Al'-Cyclopen-   
 EMI1.3 
 (ss-morpholinoäthyl)-cyclopentanoncyclopentanon und ihre Salze. 



   Es wurde gefunden, dass man Verbindungen dieser Art erhält, wenn man 2-Cycloalkylidencycloalkanon mit einem reaktionsfähigen Ester eines Alkanols, das eine Aminogruppe oder einen in eine solche überführbaren Substituenten enthält, unter Anwendung eines zur Substitution einer Methylengruppe verwendbaren Kondensationsmittels umsetzt, in erhaltenen Verbindungen einen in eine Aminogruppe überführbaren Substituenten in eine Aminogruppe überführt und gegebenenfalls auf beliebiger Reaktionsstufe die vorhandene Doppelbindung hydriert. 
Als Ausgangsstoffe werden besonders   2-Cyclo-   pentyliden-cyclopentanone, wie   2-Cyclopentyli-   den-cyclopentanon selbst, verwendet. Sie können als Substituenten z. B. Alkylreste, wie Methyl-,   Äthyl- oder   Propylgruppen, aufweisen.

   Die reaktionsfähigen Ester der verfahrensgemäss zu verwendenden Alkanole sind insbesondere solche starker anorganischer oder organischer Säuren, in erster Linie der Halogenwasserstoffsäuren und ferner der Alkyl- und Arylsulfonsäuren, wie der   p-Toluolsulfonsäure.   Der Alkylenrest der zur Umsetzung verwendeten substituierten Ester kann gerade oder verzweigt sein. 



  Er enthält als Aminogruppe insbesondere eine Cycloalkylenaminogruppe, deren Alkylenkette auch durch Heteroatome, wie Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff, unterbrochen sein kann. In Aminogruppen überführbare Substituenten sind z. B. Halogenatome, freie oder substituierte Oxygruppen oder Nitrilgruppen. 



   Die Umsetzung wird zweckmässig in Gegenwart von inerten Lösungsmitteln durchgeführt. 



  Als Kondensationsmittel seien genannt : Alkaliund Erdalkalimetalle, wie Natrium, Kalium Lithium, Calcium ihre Amide, Hydride, Kohlenwasserstoffverbindungen, Hydroxyde oder Alkoholate, beispielsweise Natriumamid, Natriumhydrid, Butyl-Lithium, Phenyl-Lithium, Kalium-   tert.-Butylat   oder   Kalium-tert.-Amylat,   oder auch starke organische quaternäre Basen, wie Trimethylbenzylammoniumhydroxyd, sowie Gemische dieser Stoffe. 



   Erhält man bei der Umsetzung Verbindungen, die in Aminogruppen überführbare Substituenten enthalten, so werden diese nachträglich in Amino-   gruppen übergeführt.   So wird z. B. eine Oxygruppe zuerst durch ein Halogenatom ersetzt und die erhaltene Halogenverbindung mit Ammoniak oder Aminen behandelt. Aus Nitrilen lassen sich durch Reduktion und gegebenenfalls nachtägliche N-Substitution entsprechende Amine gewinnen. 



   Als hydrierende Mittel können solche verwendet werden, die für die Absättigung einer   aliphatischen Doppelbindung bekannt sind. So hydriert man beispielsweise mit Wasserstoff   

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 in Gegenwart eines Edelmetallkatalysators, insbesondere Palladium. 



   Je nach der Arbeitsweise werden die Verfahrensprodukte in Form ihrer Basen oder Salze erhalten. 



  Von den freien Basen lassen sich die Salze gewinnen, wie solche der Halogenwasserstoffsäuren, Salpetersäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Rhodanwasserstoffsäure, Essigsäure, Propionsäure, Äpfelsäure, Oxalsäure, Maleinsäure, Zitronensäure, Benzoesäure, Toluylsäuren, Salicylsäure, p-Amino-salicylsäure, Methansulfonsäure, Äthansulfonsäure, Oxyäthansulfonsäure, Benzolsulfonsäure oder   Toluolsulfonsäure.   



   Es ist bekannt, dass bei der Umsetzung von Aminoalkylhalogeniden mit Metallen und hierauf mit   Cycloalkyliden-cycloalkanonen   l-Aminoalkyl- 2-cycloalkyliden-cycloalkanole gebildet werden. 



  Demgegenüber erfolgt gemäss der vorliegenden Erfindung die Einführung des Aminoalkylrestes in 2-Stellung, unter Wanderung der semicyclischen Doppelbindung in den oxofreien Ring. Dieser überraschende Reaktionslauf lässt sich durch folgendes Formelschema veranschaulichen : 
 EMI2.1 
 
Es hat sich gezeigt, dass die Reaktion, ausgehend von Cyclopentyliden-cyclopentanonen, besonders gute Ausbeuten ergibt, während bei der Umsetzung der entsprechenden Cyclohexylidencyclohexanone mehrheitlich andere Produkte, wie z. B. basische Enoläther der Formel : 
 EMI2.2 
 gebildet werden. 



   Die Erfindung betrifft auch jene Abänderungsformen des Verfahrens, nach denen man von einer auf irgendeiner Stufe des Verfahrens als Zwischenprodukt erhältlichen Verbindung ausgeht und die weiteren Verfahrensschritte durchführt oder das Verfahren auf irgeneiner Stufe abbricht. 



   Die Erfindung wird in den nachstehenden Beispielen näher beschrieben. Zwischen Gewichtsteil und Volumteil besteht die gleiche Beziehung wie zwischen Gramm und Kubikzentimeter. 



  Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. 



   Beispiel   l :   Zu einer gerührten Lösung von 94 Gew.-Teilen 2-Cyclopentyliden-cyclo- 
 EMI2.3 
 zerriebener Form allmählich zugesetzt, wobei durch äussere Kühlung die Temperatur des Reaktionsgemisches zweckmässig unterhalb   60    gehalten wird. Dabei entweicht Ammoniak und scheidet sich Kochsalz ab. Beim Nachlassen der spontanen Reaktion wird noch während 2 Stun- den bei   90-1000 weitergerührt.   Nach dem Erkalten wird dem Reaktionsgemisch vorsichtig Wasser zugesetzt, um die anorganischen Bestandteile zu lösen, die wässerige von der organischen Schicht getrennt und letzterer werden durch Ausschütteln mit verdünnter Salzsäure die basischen Bestandteile entzogen.

   Die salzsaure Lösung wird zur Entfernung einer geringen Menge, als Nebenprodukt entstandenen, basischen Enoläthers kurz auf   90   erwärmt   und nach dem Abkühlen die Neutralprodukte ausgeäthert. Aus der so behandelten salzsauren Lösung gewinnt man durch Alkalisieren mit Natronlauge und 
 EMI2.4 
 pentanon der Formel : 
 EMI2.5 
 es siedet im Vakuum von 0, 035 mm bei   112 ,   sein Hydrochlorid schmilzt bei   209 ,   sein Jodmethylat bei 106 . 



   Verwendet man an Stelle des Cyclopentylidencyclopentanons das aus 3-Methyl-cyclopentanon 
 EMI2.6 
 vom Kp. 117  (0, 1 mm). 



   Verwendet man an Stelle des Cyclopentylidencyclopentanons das aus diesem durch weitere Kondensation mit Cyclopentanon erhältliche 2, 5Bis-cyclopentyliden-cyclopentanon, so erhält man 

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 in der beschriebenen Arbeitsweise das 2-Cyclo-   pentenyl-5-cyclopentyliden-2- (ss-morpholino-      äthyl)-cyclopentanon   der Formel : 
 EMI3.1 
 als hellgelbes Öl vom Kp. 165  (0, 05 mm); das entsprechende Hydrochlorid, hellgelbe Kristalle, schmilzt bei 243 . 



   Bei der Hydrierung, z. B. mit PalladiumKohle-Katalysator, erhält man daraus nach Aufnahme von einem Mol Wasserstoff das 2-Cyclopentenyl-5-cyclopentyl-2- (ss-morpholinoäthyl)cyclopentanon-hydrochlorid, farblose Kristalle vom F. 232 . 



   Beispiel 2 : 40   Gew.-Teile   des nach Bei- 
 EMI3.2 
 stoff von Atmosphärendruck bei einer. Temperatur von 20 bis   400 geschüttelt.   Nach Aufnahme von etwa 3000 Vol.-Teilen Wasserstoffgas kommt die Hydrierung zum Stillstand. Nach dem Abtrennen des Katalysators wird die Lösung im Vakuum zur Trockne eingeengt, wobei das 
 EMI3.3 
 anfällt. Die aus Alkohol umkristallisierte Verbindung schmilzt bei 190  und hat die Formel : 
 EMI3.4 
 
 EMI3.5 
 fein zerriebenem, technischem Natriumamid versetzt. Durch Kühlung wird die Temperatur unterhalb   750 gehalten,   bis die Ammoniakgasentwicklung nachlässt. Danach wird noch kurze Zeit auf   900 erwärmt.   Nach dem Aufhören der NH3-Entwicklung wird abgekühlt und wie in Beispiel 1 aufgearbeitet.

   Man erhält so das   2- (#1'-Cyclopentenyl)-2-(ss-piperidino-äthyl)-   cyclopentanon, welches im Vakuum von 0, 025 mm bei   1030 siedet   und dessen Hydrochlorid bei   2290 schmilzt.   Die Verbindung hat die folgende Formel : 
 EMI3.6 
 
 EMI3.7 
 
In gleicher Weise lassen sich herstellen :
2-   (A'-Cyclopentenyl)-2- (ss-diäthylamino-     äthyl)-cyclopentanon vomKp. 88-90   (0, 04   mm) ; F. des Hydrochlorids   1220 ;     2- (#1'-Cyclopentenyl)-2-(#piperidino-propyl)-   cyclopentanon vom Kp.   118#120    (0, 06 mm) ; F. des Hydrochlorids   1790 ;   
 EMI3.8 
    (Aäthyl)-cyclopentanon   vom Kp.   143    (0, 08 mm) ;

   F. des Hydrochlorids 241 ;   2- (A -Cyclopentenyl)-2- [ss- (y'-pipecolino)-    äthyl]-cyclopentanon vom Kp. 117  (0, 07 mm) ;   2-(#1'-Cyclopentenyl)-2-[ss-(&alpha;'-pipecolino)-     äthyl]-cyc1opentanon   vom Kp.   122    (0, 08 mm). 



   Ersetzt man in diesem Beispiel das ss-Chlor- äthyl-piperidin durch   ss-Chlorpropyl-piperidin,   so erhält man ein unter 0, 02 mm bei   98#103    
 EMI3.9 
 lisieren des Basengemisches mit verdünnter Salzsäure und Zufügen von wässeriger Natriumperchloratlösung erhält man daraus ein einheitliches Perchlorat vom F. 174 . Die aus diesem Perchlorat mittels Natronlauge freigesetzte Base liefert beim Neutralisieren mit Salzsäure und Konzentrieren der neutralen Lösung ein Hydrochlorid vom F. 193 . 



   Beispiel 4 : 6 Gew.-Teile nach Beispiel 3 gewonnenes   2- (A '-Cyclopentenyl)-2- (ss-piperi-   dino-äthyl)-cyclopentanon-hydrochlorid werden in 20 Vol.-Teilen Wasser und 40 Vol.-Teilen Eisessig gelöst und nach Zusatz von 1   Gew.-Teil   Palladiumkohle in Wasserstoffatmosphäre bis zum Stillstand der Wasserstoffaufnahme bei   20#40    geschüttelt.

   Nach dem Abtrennen des Katalysators wird durch Einengen zur Trockne das salzsaure Salz des   2-Cyclopentyl-2- (ss-piperidino-     äthyl)-cyclopentanons   der Formel : 
 EMI3.10 
 gewonnen, dessen Schmelzpunkt bei   229 0 liegt. 1,   

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 EMI4.1 
 pentanon hydrieren, dessen Hydrochlorid bei   1770 schmilzt.   Ferner erhält man in entsprechender Weise : 
 EMI4.2 
 ;cyclohexanon und N-(ss-Chloräthyl)-morpholin werden in 150   Vol.-Teilen   Toluol gelöst und unter Rühren 14 Gew.-Teile fein zerriebenes, technisches Natriumamid in Portionen eingetragen. 



  Durch Kühlen wird die Reaktionstemperatur bei   70#75  gehalten,   bis die Ammoniakgäsentwicklung nachlässt, und dann noch kurze Zeit auf   90#95  erwärmt.   Die Aufarbeitung erfolgt in der in Beispiel 1 angegebenen Weise. 



  Das so gewonnene   2-(#1'-Cyclohexenyl)-2-(ss-   morpholino-äthyl)-cyclohexanon siedet in einem Vakuum von 0, 05 mm Hg bei 136  , das Hydrochlorid dieser Base schmilzt bei   210 o. Formel :   
 EMI4.3 
 
In gleicher Weise lassen sich herstellen :   2- (#1'-Cyclohexenyl)-2-(ss-piperidino-äthyl)-   cyclohexanon, Kp.0,03 125 ; sein Hydrochlorid schmilzt bei   201 0 ;     2- (#1'-Cyclohexenyl)-2-(ss-diäthylamino-äthyl)-   cyclohexanon, Kp.0,05 108 ; sein Hydrochlorid schmilzt bei 129 ;

   
 EMI4.4 
 
147 no-äthyl)-cyclohexanon-hydrochlorids werden in 20   Vol.-Teilen   Wasser und 40   Vo1. -Teilen   Eisessig gelöst und nach Zusatz von 1   Gew.-Teil   Palladiumkohle unter einem   H2-Druck   von 135 atü bei   90-950 geschüttelt.   Die Hydrierung kommt nach Aufnahme eines Mols   H2   zum Stillstand. Die Lösung wird vom Katalysator abfiltriert und im Vakuum von Lösungsmitteln befreit. 



  Durch Kristallisation aus Alkohol/Essigester erhält man das 2-Cyclohexyl-2-(ss-morpholinoäthyl)cyclohexanon-hydrochlorid vom F.   2310. Formel :   
 EMI4.5 
 
 EMI4.6 
    : 2-Cyclohexyl-2- (ss-piperidi-2350 schmilzt,   und   2-Cyclohexyl-2- (ss-diäthyl-   amino-äthyl)-cyclohexanon, dessen Hydrochlorid bei 148  schmilzt. 



   Beispiel 7 : Zu einer Suspension von 5 Gew.Teilen unter Toluol fein zerriebenem Natriumamid in 10 Vol.-Teilen Toluol und 12   Vol.-   Teilen Äther werden 18   Gew.-Teile 2-Cyclo-   pentyliden-cyclopentanon und 16   Gew.-Teile     ss-Bromäthyl-vinyläther   nacheinander in Portionen unter Rühren zugefügt, wobei die Temperatur durch Kühlung bei   450 gehalten   wird. 



  Nach Abklingen der   Wärmetönung   rührt man während weiterer 12 Stunden bei dieser Temperatur. Nachdem man das Reaktionsgemisch noch während 1 Stunde auf   650 erwärmt   hat, wird erneut gekühlt und durch vorsichtige Zugabe von Wasser und Äther das Gemisch in zwei Schichten getrennt, wovon man die organische nach dem Trocknen der fraktionierten Destillation unterwirft. Man erhält 2- (3'-Oxa- 4'-pentenyl)-2-   (A"-cyclopentenyl)-cyclopentanon   der Formel : 
 EMI4.7 
 als nahezu farbloses Öl, welches in einem Vakuum von 0, 17 mm bei 840 destilliert. 
 EMI4.8 
 stoff auf   750 erhitzt,   7   Vol.-Teile   konz. Salzsäure zugegeben und während 20 Minuten auf dieser Temperatur gehalten.

   Man kühlt unter Stickstoff auf   20  und   neutralisiert durch Zugabe von 8, 5 Vol.-Teilen 10 n-Natronlauge. Man engt das Gemisch im Vakuum auf das halbe Volumen ein und gewinnt das sich abscheidende   2- (#1'-Cyclopentenyl)-2-(ss-oxyäthyl)-cyclopenta-   non der Formel : 
 EMI4.9 
 als helles Öl, welches bei   93   (0, 08   mm) destilliert. 
 EMI4.10 
 wird das Gemisch noch während 5 Minuten auf   90'erhitzt.   Das Aufarbeiten des abgekühlten Reaktionsgutes erfolgt durch Zugabe von Eis, Äther und Wasser. Nach Abtrennen der Ätherschicht wäscht man diese mit verdünnter Salzsäure und mit Wasser.

   Nach dem Trocknen erhält man daraus durch Destillation unter 0, 09 mm Druck bei   82-83'das 2- (Al'-   

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 Cyclopentenyl)-2- (ss-chloräthyl)-cyclopentanonder Formel : 
 EMI5.1 
 als nahezu farbloses Öl. 



  Wird nun dieses bicyclische Chlorid in der fünffachen Menge Morpholin gelöst und während
30 Minuten unter Rückfluss gekocht und darauf das überschüssige Morpholin im Vakuum ent- fernt, so erhält man durch Lösen in verdünnter   Salzsäure,   Ausschütteln der sauren Lösung mit Äther, darauffolgendes Alkalischstellen mit Na- tronlauge und Aufnehmen des sich abscheidenden basischen Öls in Äther sowie anschliessende
Destillation unter 0, 05 mm Druck bei 114  das in Beispiel 1 beschriebene   2- ('óY -Cyc1o-   pentenyl)-2- (ss-morpholin-äthyl)-cyclopentanon, dessen Hydrochlorid aus verdünntem Alkohol mit 1 Mol Kristallwasser kristallisiert und bei   209 0 schmilzt.    



   Ersetzt man in dieser Reaktion das Morpholin durch n-Butylamin und kocht während 1 Stunde am   Rückflusskühler,   so erhält man in der be- 
 EMI5.2 
 (A0, 07 mm Druck, dessen Hydrochlorid bei   132    schmilzt. Durch Hydrierung dieses Hydro- 
 EMI5.3 
 Teilen Natriumhydrid in 120   Vol.-Teilen   absolutem Dioxan gibt man unter Rühren 74   Vol.-   Teile 2-Cyclopentyliden-cyclopentanon. Die Bildung der organischen Natriumverbindung kommt langsam in Gang, sie wird durch Anwärmen 
 EMI5.4 
 wieder lebhaft wird. Die Temperatur soll durch Kühlung bei   40-45'gehalten   werden. Mit dem Wasserstoff kann bei zu rasch geleiteter Reaktion auftretendes Vinylchlorid entweichen. 



  Durch allmähliche Zugabe von weiteren 200   Vol.-   Teilen absolutem Dioxan wird das Reaktionsgemisch in rührbarer Form gehalten. Nach beendetem Umsatz wird das Reaktionsgemisch noch langsam auf   1000 erhitzt   und diese Temperatur während 30 Minuten beibehalten. Nach Abkühlen auf   15'löst   man die abgeschiedenen Salze durch Zugabe von 100   Vol.-Teilen   Wasser. Durch Verdünnen des Reaktionsgemisches mit Äther bilden sich gut trennbare Schichten. Aus der organischen Schicht erhält man nach dem Trocknen mit Magnesiumsulfat durch fraktionierte Destillation das in Beispiel 7 beschriebene 2-   (#1'-Cyclopentenyl)-2-(ss-chloräthyl)-cyclopenta-   non. 



   1   Gew.-Teil 2- (A -Cyclopentenyl)-2- (ss-chlor-     äthyl)-cyclopentanon   wird mit der doppelten Menge Äthanolamin während 2 Stunden unter Turbinieren und langsamem Überleiten von Stickstoff in einem Heizbade von   1400 erhitzt   und danach das zweischichtige Reaktionsgemisch im Vakuum eingeengt. Durch Lösen in ver- 
 EMI5.5 
 mit Pottasche, durch Destillation in einem Vakuum von 0, 1 mm bei   79-82'das 2- (Al'-   Cyclopentenyl)-2- [ss-(ss'-Oxyäthylamino)-äthyl]cyclopentanon als nahezu wasserhelles Öl.

   Das Hydrochlorid dieser Base wird erhalten, indem man 61   Gew.-Teile   des bicyclischen Äthanolamins in der dreifachen Menge Alkohol löst, 41   Vol.-Teile 6, 25   n-Salzsäure zusetzt (worauf sich ein pH-Wert von etwa 6, 5 einstellt), bei 350 Badtemperatur im Vakuum ganz einengt, in 10   Vol.-Teilen   Alkohol wieder löst und bis zur beginnenden Trübung Essigester zugibt. 



  Die so gewonnenen farblosen Kristalle schmelzen bei   168-169 o.   



   In analoger Weise, unter Verwendung von Diäthanolamin bzw. N-Butyl-äthanolamin an Stelle von primärem Äthanolamin, lassen sich herstellen : 
 EMI5.6 
 (A(0, 16 mm). 



   Durch Hydrierung dieser Verbindungen als]   Hydrochloride in alkoholischer Lösung unter Zusatz    
 EMI5.7 
 
2 Gew.-Teilen Palladiumkohle-Kataly-amino)-äthyl]-cyclopentanon, Kp.   136   (0, 06   mm).
Beispiel 9 : Zu einer gerührten   Suspension 1   
 EMI5.8 
 kurzes Anwärmen in Gang gebrachte Reaktion 1 wird durch äussere Kühlung bei   42-47  ge-   halten. Nach dem Abklingen der spontanen Wasserstoffentwicklung rührt man noch weitere 2 Stunden unter äusserer Wärmezufuhr bei dieser Temperatur.

   Dann kühlt man auf   +1001   und setzt 110   Gew.-Teile   (durch Waschen in   Toluollösung mit Wasser, Trocknen mit Natriumsulfat bzw. durch azeotropes Entfernen des   

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 Wassers mit dem abdestillierten Toluol getrockneten und gereinigten) Äthylenchlorhydrin-benzol-sulfonsäureester auf einmal zu. Das Reaktionsgemisch wird bei anfänglicher Kühlung, später bei allmählich gesteigerter Wärmezufuhr 
 EMI6.1 
 absolutem Dioxan auf Rührbarkeit des Gemisches geachtet wird. Danach wird auf   15'abgekühlt   
 EMI6.2 
 Schichten erhalten. Die organische Schicht liefert nach dem Waschen mit Kochsalzlösung, Trocknen mit Natriumsulfat und Destillation das in den Beispielen 7 und 8 beschriebene   2- (A -Cyclopentenyl)-2- (ss-chloräthyl)-cyclopen-    tanon.

   Erhitzt man dieses mit der zehnfachen Menge Piperazin während 40 Minuten in einem Bad von   140 G und entfernt   dann das überschüssige Piperazin im Vakuum, nimmt den Rückstand in verdünnter Salzsäure auf und stellt die salzsaure Lösung nach kurzem Erwärmen auf 80  und nachfolgendem Abkühlen und Zugeben von Äther mittels fester Pottasche alkalisch, so gewinnt man aus der mit Pottasche getrockneten   Ätherlösung   durch Destillation bei 
 EMI6.3 
 non der Formel : 
 EMI6.4 
 als leicht gelbliches, dünnflüssiges Öl, das nach Neutralisation mit Salzsäure ein aus alkoholischer Lösung kristallisierendes Dihydrochlorid bildet, welches-nach vorangehender   Verfärbung-   bei   280'unter   Zersetzung schmilzt. 



   Ersetzt man in diesem Beispiel das Piperazin 
 EMI6.5 
 beschriebenen Weise   2- (A -Cyclopentenyl)- 2- [ss- (4"-methyl-1"-    piperazino)-äthyl]-cyclopentanon, Kp. 120   (0, 06 mm), Dihydrochlorid F. 288   (nach vorangehender Verfärbung) ;
2-   (A-Cyclopentenyl)-2- [ss- (4"-ss-oxyäthyl-1"-   piperazino)-äthyl]-cyclopentanon, viskoses Öl vom Kp.   174' (0, 06 mm),   Dihydrochlorid F.   2780   (Zersetzung). 



   Die beschriebenen Salze lassen sich in wässeriger Lösung in Gegenwart von 0, 1 bis   0, 2 Gew.-   Teilen Palladiumkohle-Katalysator hydrieren   zu :  
2-Cyclopentyl-2- (ss-piperazino-äthyl)-cyclopentanon-dihydrochlorid (aus Alkohol), F. 252 bis   254    (Zersetzung) ;   2-Cyclopentyl-2-[ss- (4"-methyl-l"-piperazino)-    äthyl]-cyclopentanon-dihydrochlorid (aus Alkohol), F.   273-275    (Zersetzung) ;
2-Cyclopentyl-2-[ss-(4"-ss-oxyäthyl-1"-piper-   azino)-äthyl]-cyclopentanon-dihydrochlorid   (aus Alkohol-Essigester), F.   259-261    (Zersetzung). 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung von neuen   2- (A -Cycloalkenyl)- b2w. Cycloalkyl-2-amino-    alkyl-cycloalkanonen der allgemeinen Formel : 
 EMI6.6 
 worin die Ringe substituiert sein und beispielsweise Alkylgruppen enthalten können, n 1 oder 2, jedes Y für sich Wasserstoff oder beide gemeinsam eine zweite C-C-Bindung, R einen geraden oder verzweigten, vorzugsweise niederen Alkylenrest, Ri und R2 niedere Alkyl-oder Oxyalkylreste, vorzugsweise aber zusammen mit dem Stickstoff den Rest eines cyclischen Amins, vor allem eines durch Heteroatome unterbrochenen cyclischen Amins, wie des Morpholins, Thiomorpholins, Pyrrolidins oder Piperazins, bedeuten, und deren Salzen, dadurch gekennzeichnet, dass man ein   2-Cycloalkyliden-cyclo-   alkanon, dessen Ringglieder Substituenten, beispielsweise Alkylgruppen,

   enthalten können, mit einem reaktionsfähigen Ester eines Alkanols, das eine Aminogruppe oder einen in eine solche überführbaren Substituenten enthält, unter Anwendung eines zur Substitution einer Methylengruppe verwendbaren Kondensationsmittels umsetzt, gegebenenfalls in den erhaltenen Kondensationsprodukten einen in eine Aminogruppe überführbaren Substituenten in eine solche überführt, sowie gegebenenfalls auf beliebiger Reaktionsstufe die vorhandene Doppelbindung hydriert bzw. die erhaltenen Basen in Salze überführt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsstoffe 2Cyclopentyliden-cyclopentanone verwendet.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als einen reaktionsfähigen Ester eines Alkanols einen reaktionsfähigen Ester eines Cycloa1kylen-iminoa1ka- nols verwendet.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man 2-Cyclopentyliden-cyclopentanon mit einem reaktionsfähigen Ester des ss-Morpholino-äthanols umsetzt.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man 2-Cyclopentyliden-cyclopentanon mit einem reaktionsfähigen Ester des ss-Thiomorpholino-äthanols umsetzt.
    6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man 2-Cyclopentyliden-cyclopentanon mit einem reaktionsfähigen Ester des ss-Piperidino-äthanols umsetzt.
    7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man 2-Cycloalkyliden-cycloalkanone mit einem reaktionsfähi- <Desc/Clms Page number 7> gen Ester eines Vinyloxyalkanols umsetzt, den EMI7.1 einen reaktionsfähigen Ester überführt und diesen mit einem primären oder sekundären Amin umsetzt.
    8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man 2-Cyclo- alkyliden-cycloalkanone mit einem reaktionsfähigen Ester eines Halogenalkanols reagieren lässt und das erhaltene 2- (ssY-Cycloa1kenyl) -2-halo- genoalkyl-cycloalkanon mit einem primären oder sekundären Amin umsetzt.
    9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Umsetzung mit dem 2- (Al'-Cycloalkenyl)-2-halogenoaIkyl-cyclo- alkanon ein Oxyamin verwendet.
AT814457A 1956-12-18 1957-12-17 Verfahren zur Herstellung von neuen 2-(Δ<1'>-Cycloalkenyl)- bzw. Cycloalkyl-2-aminoalkyl-cycloalkanonen und deren Salzen AT202130B (de)

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AT814457A AT202130B (de) 1956-12-18 1957-12-17 Verfahren zur Herstellung von neuen 2-(Δ<1'>-Cycloalkenyl)- bzw. Cycloalkyl-2-aminoalkyl-cycloalkanonen und deren Salzen

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