DE568549C - Verfahren zur Darstellung von 2-Alkoxy-5-nitropyridinen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von 2-Alkoxy-5-nitropyridinen

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DE568549C
DE568549C DEC45883D DEC0045883D DE568549C DE 568549 C DE568549 C DE 568549C DE C45883 D DEC45883 D DE C45883D DE C0045883 D DEC0045883 D DE C0045883D DE 568549 C DE568549 C DE 568549C
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nitropyridines
alkoxy
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Dr Erich Haack
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Chemische Fabrik Von Heyden AG
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Chemische Fabrik Von Heyden AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D213/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D213/02Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D213/04Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D213/60Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D213/62Oxygen or sulfur atoms
    • C07D213/63One oxygen atom
    • C07D213/64One oxygen atom attached in position 2 or 6

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Darstellung von 2-Alkoxy-5-nitropyridinen a Alkoxy-5-nitropyridine sind in der Literatur bereits beschrieben. Sie wurden bisher erhalten durch Alkylieren von 2-Oxy-5-nitropyridinen oder durch Austausch des Halogens in 2-Halogen-5-nitropyridinen gegen die Gruppe 0-Alkyl. Diese bekannten Verfahren haben aber den Nachteil, daß sie neben den gewünschten Äthern, besonders bei Verwendung des a-Oxy-5-nitropyridins, beträchtliche Mengen der isomeren N Alkylverbindung liefern.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die 2-Alkoxy-5-nitropyridine auf einem neuen Weg darstellen kann, der die bekannten Methoden an Einfachheit und Ausbeuten bei weitem übertrifft. Dieser Weg führt vom Pyridin ausgehend über das 2-Halogenpyridin, indem man das Halogenatom durch den gewünschten Alkoxyrest mittels der Natriümverbindung des betreffenden Alkohols ersetzt. (Geeignet zu dieser Reaktion sind z. B. die aliphatischen und alicyclischen sowie gemischt-aliphatisch-aromatischen einwertigen Alkohole; ebenso Äther, die aus mehrwertigen Alkoholen durch teilweise Verätherung der Hydroxylgruppen entstehen.) Die entstandene 2-Alkoxypyridinverbindung wird nun nitriert.
  • Der leichte, glatte und völlig einheitliche `"erlauf der Nitrierung war nicht vorauszusehen, da im allgemeinen bei der Nitrierung der 2-Derivate des Pyridins, z. B. besonders des 2-Oxypyridins oder des 2-Aminopyridins, Gemische von 3-Nitro- und 5-Nitroverbindungen unter Umständen noch zusammen mit 3, 5-Dinitrov erbindungen entstehen und überdies die Ausbeuten selten ganz befriedigend sind. Außerdem ist eine leichte Nitrierbarkeit bei Pyridinderiv aten mit solchen Substituenten, die den basischen Charakter des Pyridins unbeeinflußt lassen, wie das bei den 2-Alkoxypyridinen der Fall ist, nicht bekannt gewesen.
  • Die Vorzüge des neuen Verfahrens werden am besten durch eine Gegenüberstellung mit den bekannten Verfahren erhellt, wobei in beiden Reihen das Pyridin selbst als Ausgangsstoff gewählt sei.
  • Es spielen sich bei dem bekannten Weg, der fast ausschließlich über das 2-Aminopyridin verläuft, folgende Prozesse ab: z. 2-Aminopyridin aus Pyridin und Natriumamid (technisch schwierig und durch das N atriumamid teuer). Ausbeute: etwa 8o0/,.
  • 2. 2-Amino-5-nitropyridin aus 2-Aminopyridin. Hierbei Auftreten zweier Isomerer, außerdem langwierige Trennung des Produktes von anorganischen Salzen. Ausbeute an 5-Nitroverbindung: etwa 7o °/o; 3. daraus 2-Oxy-5-nitropyridin : Ausbeute etwa go °/o; q.. daraus 2 -Chlor-5-nitropvridin. Ausbeute etwa 8o °/o ; . daraus z. B. 2-Butyloxy-5-nitropyridin. Ausbeute: etwa 75 °/o. Dagegen verlaufen nach vorliegender Erfindung die Umsetzungen wie folgt: 1. Pyridin und Dimethylsulfat ergibt in zoo°/oiger Ausbeute die entsprechende quaternäre Verbindung, die ohne weitere Reinigung durch elektrolytische Oxydation in das N-Methyl-2-oxopyridin verwandelt wird. Ausbeute etwa 85 bis 9o °/o; 2. daraus 2-Chlorpyridin in bekannter Weise. Ausbeute: etwa 95 bis 98 °/o; 3. daraus 2-Alkoxypyridin, z. B. 2-Butyloxypyridin. Ausbeute: etwa 95 °/o; .4. daraus 2-Alkoxy-5-nitropyridin, z. B. 2-Butyloxy-5-nitropyridin. Ausbeute: etwa go °/o. Man erhält also z. B. 2-Butyloxy-5-nitropyridin nach dem altenverfahren in fünf zumTeil mühsamen und durch das Natriumamid teuren und nicht ungefährlichen Stufen in etwa 3o"/, Ausbeute bezogen auf das Pyridin, dagegen nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung in vier ausschließlich einfachen Stufen in etwa 7o °/o Ausbeute.
  • Die Nitrierung selbst kann bei beliebigen Temperaturen, die Zoo' nicht wesentlich überschreiten, ausgeführt werden. Bei erhöhter Temperatur verläuft die Nitrierung rascher. Die Ausbeute kann aber unter Umständen durch den bei höherer Temperatur, besonders unter dem Einfluß eines Salpetersäureüberschusses, beginnenden Ersatz der Alkoxygruppe durch die OH-Gruppe unter Bildung von 2-Oxy-5-nitropyridin abnehmen. ° Beispiel 1 2-Methoxy-5-nitropyridin 2o g 2-Methoxypyridin werden bei 2o' in einem Gemisch von 3 Raumteilen konzentrierter Schwefelsäure und 1 Raumteil rauchender Salpetersäure gelöst und 2 Tage bei Zimmertemperatur stehengelassen. Beim Gießen auf Eis fällt das Produkt in schneeweißen Nadeln vom F.107' aus. Man erhält eine Ausbeute von 25 g = go °(o der Theorie. Beispiel 2 2-Äthoxy-5-nitropyridin. 50 g 2 Äthoxypyridin werden bei go bis Zoo' in ein Gemisch von 500 ccm konzentrierter Schwefelsäure und 12o ccm rauchender Salpetersäure eingetragen. Dann wird noch einige Zeit auf dem Wasserbad erwärmt, danach erkalten gelassen und schließlich auf Eis gegossen. Das Rohprodukt scheidet sich in schneeweißen Kristallen vom F. 92' ab. Die Ausbeute beträgt 56 g = go °/o der Theorie.
  • Beispiel 2o g 2-Äthoxypyridin werden bei 2o bis 25' in ein Gemisch von 3 Raumteilen konzentrierter Schwefelsäure und 1 Raumteil rauchender Salpetersäure eingetragen. Nach eintägigem Stehen wird auf Eis gegossen. Die Ausbeute beträgt 25,5 g = g1 °/o_ der Theorie. Beispiel ¢ 2-Butyloxy-5-nitropyridin 40 g 2-Butyloxypyridin werden bei 2o bis 25 in ein Gemisch von 3 Raumteilen konzentrierter Schwefelsäure und 1 Raumteil rauchender Salpetersäure eingetragen und 1 bis 2 Tage bei Zimmertemperatur sich selbst überlassen. Dann wird auf Eis gegossen und erschöpfend mit Äther extrahiert. Nach dem Verdampfen des Äthers wird im Vakuum fraktioniert. Der Kp12 beträgt 148 bis 15o'. Man. erhält eine Ausbeute von 47 g = go °/o der Theorie.
  • Beispiel 5 Nitrierung von 2-(ß-Methoxyäthyl-)oxypyridin 2o g des Äthers werden bei 2o' in ein Gemisch von 3 Raumteilen konzentrierter Schwefelsäure und i Raumteil rauchender Salpetersäure gelöst und bei Zimmertemperatur stehengelassen. Nach dem Eingießen in Eiswasser wird mit Äther ausgezogen und der Ätherrückstand im Vakuum fraktioniert. Der Kp" liegt bei 16o bis 165'; das Öl erstarrt in der Vorlage zu Kristallen, die aus Äthylalkohol umgelöst den F. 65 bis 66' haben.
  • Beispiel 6 Urfilagerung des Nitrats des 2-Äthoxypyridins 3 g kristallisiertes Nitrat werden in konzentrierter Schwefelsäure gelöst und bei Zimmertemperatur etwa 1 Tag stehengelassen. Nach dem Eingießen auf Eis erhält man farblose Kristalle vom F. g2'. Die Ausbeute beträgt 8011/0.
  • Beispiel 7 Umlagerung des Nitrats des 2-Äthoxypyridins 5 g Nitrat werden in konzentierter Schwefelsäure gelöst und im Laufe 1 Stunde auf Zoo' erwärmt. Nach dem Zersetzen mit Eis erhält man farblose Kristalle vom F.92' in einer Ausbeute von etwa 8o0/,. Beispiel 8 Umlagerung des Nitrats des 2-Äthoxypyridins 5 g Nitrat werden genau nach Beispiel 7 behandelt. Man setzt aber der Schwefelsäure 1 bis 20/, rauchende Salpetersäure zu. Nach dem Zersetzen mit Eis erhält man farblose Kristalle in einer Ausbeute von 85 bis go °/o. Beispiel Umlagerung des Nitrats des 2-Äthoxypyridins mit Phosphorsäure Ersetzt man in den Beispielen 6, 7 und 8 die Schwefelsäure durch konzentrierte Phosphorsäure, so erhält man genau die gleichen Ergebnisse.
  • Z. B. 5 g Nitrat werden in syrupöser Phosphorsäure gelöst und 1,12 Stunde auf dem Wasserbade erwärmt. Die Ausbeute an farblosen Kristallen VOM F. 92'. beträgt etwa 7o bis So o,t@@.

Claims (2)

  1. PATEI\TANSP1tÜCF1.E: i. Verfahren zur Darstellung von -2-Allcoxy-5-nitropyridinen, dadurch gekennzeichnet, daß man 2 .A#lkoxypyridine bei Temperaturen, die zweckmäßig ioo ° nicht wesentlich überschreiten, nitriert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Nitroverbindung durch Umlagerung der Nitrate der Äther mit wasserentziehenden Säuren, z. B. Schwefelsäure oder Phosphorsäure, gegebenenfalls unter Zusatz von überschüssiger Salpetersäure gewinnt.
DEC45883D 1932-01-12 1932-01-12 Verfahren zur Darstellung von 2-Alkoxy-5-nitropyridinen Expired DE568549C (de)

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