CH407096A - Verfahren zur Herstellung von aromatischen Diisothiocyanaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von aromatischen Diisothiocyanaten

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CH407096A CH1062961A CH1062961A CH407096A CH 407096 A CH407096 A CH 407096A CH 1062961 A CH1062961 A CH 1062961A CH 1062961 A CH1062961 A CH 1062961A CH 407096 A CH407096 A CH 407096A
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    • C07C331/30Isothiocyanates containing at least two isothiocyanate groups bound to the same carbon skeleton
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Description


  



  Verfahren zur Herstellung von aromatischen Diisothiocyanaten
Die Erfindung   betriffb    ein Verfahren zur Herstellung von aromatischen Diisothiocyanaten durch Umsetzung primärer aromatischer Diamine zu Bis-dithiocarbaminsäuren und deren Überführung in   Diiso-    thiocyanate.



   Es ist bereits bekannt, dass man Phenylendi  isothiocyanat- (1,    4) durch Umsetzung von Phenylen  diamin- (1,    4) mit   Thiophosgen    (vergleiche Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft, Band 20 [1887], Seite 230), durch Spaltung von polymerem p-Phenylenthioharnstoff mit Acetanhydrid (vergleiche Journal American   Chemical    Society, Band 45 [1923], Seite 2354) oder durch Umsetzung des   Diammonium-    salzes der   Phenylen-bis-dithiocarbaminsäure mitEisen-    salzen (vgl. Deutsche Patentschrift Nr.   700436)    gewinnen kann. Die vorgenannten Verfahren sind jedoch zur Herstellung von aromatischen   Diisothio-    cyanaten in technischem Massstab wenig geeignet.

   Es sind ferner Verfahren zur   therführung    von aromatischen Monoaminen in   Monoisothiocyanate    bekannt (vergleiche Houben-Weyl, Methoden der Organischen Chemie, 4. Auflage, Band   9,    Seite 867 ff.), die sich jedoch nicht ohne weiteres auf die Reihe der Diisothiocyanate übertragen lassen. Die Ausbeuten an den letztgenannten Verbindungen sind bei analoger Arbeitsweise meist nur sehr gering, da die als Zwischenprodukte auftretenden   Monodithiocarbaminsäu-    ren infolge ihrer Schwerlöslichkeit ausfallen und damit einer weiteren Umsetzung entzogen werden. Ausgehend von Benzidin wird in zahlreichen   Lösungs-    mitteln, wie Methanol, Aceton und Pyridin, fast nur das Monodithiocarbamat erhalten.

   Darüber hinaus sind die in geringer Ausbeute erhaltenen Produkte durch grössere Mengen schwierig abtrennbarer Monoverbindungen verunreinigt. Eine Reinigung durch Um  kristall'isieren    ist wegen der thermischen   Unbeständig-    keit, wenn überhaupt, nur unter grossen Verlusten möglich.



   Bei der Herstellung von reinen, z. B. für humanmedizinische Zwecke geeigneten aromatischen Diisothiocyanaten aus den, wie oben erwähnt, schwierig zugänglichen   Bis-dithiocarbaminsäuren    ergaben sich weitere Schwierigkeiten durch   hartnäckig    anhaftende Verunreinigungen, wie Schwefel, schwefelhaltige Nebenprodukte und eine geringe Menge von unbekannten Farbstoffen, die sich weder durch Umkristallisation aus zahlreichen Lösungsmitteln noch durch chromatographische Verfahren ohne grössere Verluste abtrennen liessen.



   Es wurde nun gefunden, dass man aromatische Diisothiocyanate in guter Ausbeute dadurch herstellen kann, dass man aromatische primäre Diamine in Dimethylformamid löst, mit Ammoniak und Schwe  felkohlenstoff    umsetzt, die so erhaltenen Aryl-bisdithiocarbaminsäuren in Form von Salzen der Einwirkung von   Alkalichloriten    unterwirft und die so erhaltenen Produkte mit Ameisensäuremethylester behandelt. In der Regel enthalten die als Zwischenprodukte auftretenden kristallisierten   Bis-dithiocar-    bamate in ihrem Kristallgitter Dimethylformamid.



   Als Ausgangsstoffe für das Verfahren gemäss der Erfindung kommen Diamine von aromatischen Verbindungen mit einem oder mehreren Ringen in Betracht, wobei die einzelnen Ringe einfach oder über Alkylengruppen aneinander gebunden oder anelliert sind. Als typische Vertreter seien z. B. die   Phenylen-    und   Naphthylendiamine,    Benzidine und ähnliche Verbindungen sowie Verbindungen vom Typ der Diaminodiphenylmethane genannt. Die erwähnten Verbindungen können ihrerseits z. B. durch Halogen,   Alkoxy-und/oder Alkylgruppen    substituiert sein.



  Hierfür seien als Beispiele 2-Chlorphenylendiamin (1, 4),   2-Methoxyphenylendiamin- (1,    4), 2, 6-Dichlor  phenylendiamin- (1,    4) und 2,   5-Dimethylphenylendi-      amin- (1,    4) genannt.



   Zur Ausführung des Verfahrens gemäss der Erfindung verfährt man zweckmässig in der Weise, dass man das aromatische primäre Diamin in Dimethylformamid löst, Ammoniak, gegebenenfalls in wässriger Lösung, zugibt und mit Schwefelkohlenstoff umsetzt. Zur Erzielung einer möglichst vollständigen Umsetzung müssen je 2 Mol Ammoniak und 2 Mol Schwefelkohlenstoff pro Mol Diamin zur Anwendung kommen. Vorteilhaft wendet man diese   Reaktions-    partner im   Uberschuss    an ; im allgemeinen wird man aus wirtschaftlichen Gründen etwa 2 bis 6 Mol Ammoniak und 2 bis 3 Mol Schwefelkohlenstoff pro Mol Diamin einsetzen. Die Temperatur kann in weiten Grenzen variiert werden.

   Mit Rücksicht auf die eingangs erwähnte thermische   Labilität    der Bis-dithiocarbamate wird man jedoch bevorzugt bei niederen Temperaturen arbeiten, vorzugsweise bei Raumtemperatur, da ein Ausfallen der Monodithiocarbamate aus der Reaktionslösung nicht zu befürchten ist.



   Die Ammoniumsalze der   Bis-dithiocarbamate    kristallisieren meist direkt aus dem Reaktionsgemisch aus und können nach bekannten Methoden, z. B. durch Absaugen, isoliert werden. Die Reinheit der   erhal-    tenen Salze zeigt sich unter anderem z. B. an ihrer guten Löslichkeit in Wasser. Die nach bisher bekannten Verfahren erhaltenen Produkte lösen sich infolge der Verunreinigungen an   Monodithiocarbamaten    dagegen nur teilweise. Die erhaltenen Ammoniumsalze lassen sich gegebenenfalls nach bekannten Verfahren in andere Basensalze überführen. Ausser den unmittelbar anfallenden Ammoniumsalzen können auch andere   Basensalze,    wie substituierte Ammoniumsalze, z. B. Triäthylammoniumsalze, und Alkalisalze, insbesondere Natrium-und Kaliumsalze, für die weitere Reaktion eingesetzt werden.



   Als   Umsetzungskomponente    für die Bis-dithiocarbamate kommen   Alkalichlorite,    vorzugsweise   Natrium-oder    Kaliumchlorit, in Betracht.   Zur Über-    führung der Bis-dithiocarbamate in Diisothiocyanate verfährt man zweckmässig in der Weise, dass man in die wässrige Lösung eines in der oben beschriebenen Weise erhaltenen Salzes einer Bis-dithiocarbaminsäure eine wässrige Lösung eines Alkalichlorites unter Rühren einlaufen lässt. Hierbei ist es zweckmässig, eine konzentrierte   Chloritlösung,    z. B. eine 20-bis 40 % ige Lösung, zu verwenden.

   Der hierbei entstehende Niederschlag wird abgetrennt, das erhaltene Diisothiocyanat nach Trocknen in   Ameisen-      säuremethylester gelöst,    die Lösung von unlöslichen Anteilen z. B. durch Filtrieren befreit, gegebenenfalls geklärt und bis zur beginnenden Kristallisation eingeengt. Der Zusatz eines organischen Lösungsmittels zum Reaktionsmedium ist nicht erforderlich.



   Die in der zweiten Reaktionsstufe jeweils zu erzielenden Ausbeuten sind naturgemäss von den zur Anwendung kommenden Reaktionsbedingungen ab  hängig.    Als besonders zweckmässig hat sich ein Arbeiten bei Temperaturen zwischen-15 und +30  C, vorzugsweise zwischen-5 und   +12  C,    erwiesen.



  Obwohl die erfindungsgemässe Umsetzung auch mit der berechneten Menge Chlorit durchgeführt werden kann, werden bessere Ergebnisse erzielt, wenn man einen   tYberschuss    davon, vorzugsweise 2 bis 3 Mol, anwendet.



   Zum Klären der Lösungen der Verfahrensprodukte ist es vorteilhaft, ein   Klärmittel,    z. B. Ent  färbungskohle    oder Aktivkohle, zu verwenden.



   Gegenüber den eingangs erwähnten bekannten Methoden zur Herstellung von Diisothiocyanaten zeichnet sich das vorliegende Verfahren dadurch aus, dass es in nahezu quantitativer Ausbeute zu reinen pharmazeutisch direkt verwertbaren Produkten führt.



  Das erfindungsgemässe Verfahren ist insofern   über-    raschend, als nicht vorauszusehen war, dass die Umsetzung aromatischer Diamine mit   Schwefelkohlen-    stoff in Dimethylformamid einen derartig glatten Verlauf nimmt und mit Hilfe von Ameisensäuremethylester die Herstellung reiner Produkte möglich ist.



   Die Verfahrenserzeugnisse zeichnen sich durch ihre Wirksamkeit gegen zahlreiche Arten aus den Familien der   Hakenwürmer,      Bandwürmer,      Spulwür-    mer und Knötchenwürmer sowie durch ihre geringe Toxizität aus. Sie können gegebenenfalls nach   tuber-    führung in geeignete galenische Zubereitungen zur Bekämpfung parasitischer Helminthen eingesetzt werden.



   Beispiel   1       Phenylendiisothiocyanat- (1,    4) a) 108 g (1 Mol)   Phenylendiamin-(1, 4) werden    in   2500    ml Dimethylformamid gelöst. Darauf gibt man 272 ml einer   25%    igen wässrigen Ammoniaklösung (4 Mol) zu   und kühlt auf-F8     C ab. Unter Rühren werden 170 ml (3 Mol) Schwefelkohlenstoff im Verlauf von 30 Minuten zugetropft. Die Reaktions-und Kristallisationswärme wird durch ein Eiswasserbad so abgeführt,   dal3    die Temperatur im Reaktionsgemisch 25  C nicht übersteigt. Die Kristallisation beginnt etwa, wenn die Hälfte der Schwefelkohlenstoffmenge zugetropft ist.

   Nach Zugabe des   Schwefelkoh-      lenstoffs    rührt man eine Stunde unter Eiswasserkühlung, darauf noch vier Stunden bis zur Beendigung der Kristallisation ohne Kühlung.



   Die hellgelben, keilförmigen, meist zu Aggregaten vereinigten Kristalle werden auf einer Porzellannutsche gesammelt und mit Aceton von anhaftender Mutterlauge befreit. Bei der Kristallisation werden 4 Mol Dimethylformamid/Mol im Gitter   aufgenom-    men.



   Die Ausbeute an lufttrockenem Diammoniumsalz der   Phenylen-bis-dithiocarbaminsäure-(1,    4) beträgt 573 g   (97,    5 % der Theorie).



   Die Kristalle lösen sich bei   20  C    klar in 6 Teilen Wasser und schmelzen bei 102 bis   104  C.    



  Analyse : C8H14N4S   CgHNO (CsoHNsC   
586, 840) ber. : 40, 93 % C 7,   21%    H 19,   10%    N
21, 85% S gef. : 40, 70 % C 7,   40%    H 18, 92% N
21,   56%    S b) 586, 8 g   (1    Mol) Diammoniumsalz der Phenylen-bis-dithiocarbaminsäure- (1, 4), enthaltend 4 Mol Kristalldimethylformamid, werden in 4000 cm3 destilliertem Wasser gelöst. Darauf lässt man bei +10    C    unter Rühren 520   cm3    einer 35 % igen wässrigen Natriumchloritlösung zulaufen. Der gebildete Niederschlag wird anschliessend durch Zentrifugieren abgetrennt, mit Wasser gewaschen und trockengeschleudert.

   Das erhaltene rohe mit Schwefel verunreinigte Phenylendiisothiocyanat- (1, 4) wird im Vakuumtrokkenschrank bei   40  C    getrocknet, in   Ameisensäure-    methylester gelöst, von unlöslichen Anteilen durch Filtrieren befreit, die Lösung mit Aktivkohle ge  klärt    und bis zur beginnenden Kristallisation eingeengt. Man erhält so 175 g   (91 %    der Theorie) reines   Phenylendiisothiocyanat- (1,    4). Der Schmelzpunkt des Präparates beträgt   130     C.



  Analyse : C8H4N2S2 (192, 248) ber. : 49,   98%    C 2,   10%      H    14,   57%    N
33, 35% S gef. : 50, 01 % C 2, 21 % H 14, 39 % N
33, 44% S
Analog Beispiel 1 werden aus   Phenyléndiamin-    (1, 3),   Phenylendiisothiocyanat- (1,    3) vom Schmelzpunkt 53  C, aus   2-Chlorphenylendiamin- (1,    4), 2  Chlorphenylendiisothiocyanat- (1,    4) vom Schmelzpunkt 59 bis   60  C,    aus   2-Methoxyphenylendiamin-      (1,    4) 2-Methoxyphenylendiisothiocyanat- (1, 4) vom Schmelzpunkt 100  C, aus 2, 6-Dichlorphenylendiamin-(1, 4) 2, 6-Dichlorphenylendiisothiocyanat-(1, 4) vom Schmelzpunkt   106  C    und aus 2,

   5-Dimethyl  phenylendiamin- (1,    4) 2, 5-Dimethylphenylendiisothio  cyanat- (1,    4) vom Schmelzpunkt 107 bis 110 C in Ausbeuten zwischen 80 und 90 % der Theorie erhalten.



   Beispiel 2    Naphthylendiisothiocyanat- (l,    4) a) In   200    ml Dimethylformamid werden 25, 6 g (0, 1 Mol) 1, 4-Diaminonaphthalinsulfat und 50 ml einer 25   %    igen wässrigen Ammoniaklösung unter R hren eingetragen. Nach etwa 30 Minuten trennt man die Lösung von ausgeschiedenen Ammonsulfatkristallen ab. Die Kristalle werden mit 20 ml Dimethylformamid ausgewaschen. Die Waschflüssigkeit vereinigt man mit der Lösung. Nach Zugabe von 17 ml Schwefelkohlenstoff kristallisiert alsbald das Dimethylformamid-Addukt vom Diammoniumsalz der Naphthylen-bis-dithiocarbaminsÏure-(1, 4) (4 Mol/ Mol) in Form hellgelber, rechteckiger Plättchen aus.



  Während der Reaktion soll die Temperatur 25  C nicht überschreiten. Nach etwa drei'Stunden ist die Kristallisation beendet. Die isolierte Substanz wird mit Aceton nachgewaschen. Die Kristalle zeigen bei 97 bis 98  C starkes Sintern. Oberhalb dieser Temperatur tritt langsam Zersetzung ein.



   Die Ausbeute an lufttrockener Substanz beträgt 54, 0 g (85 % der Theorie). Die Löslichkeit in Wasser beträgt bei   20  C 1    g in 4, 6 ml Wasser.



  Analyse :   Cl2Hi6N4S4       4 C3H7NO (C24H44N804S4   
636, 896) ber. : 45,   26%      C    6,   96%      H    17,   60%    N
20, 13% S gef. : 45, 10% C 7, 24% H 17, 48% N    20,    31% S b) Analog Beispiel   1      b)    werden 63, 7 g (1/lo Mol) Diammoniumsalz der Naph'thylen-bis-dithiocarbamin  saure-(1,    4), enthaltend 4/10 Mol   Kristalldimethylfor-    mamid, in wässriger Lösung mit   2/10    Mol einer   315%    % igen   Natriumchloritlösung    bei 0 C umgesetzt.



  Aus Ameisensäuremethylester werden 22, 5 g   (93 %    der Theorie) reines   kristallisiertes    Naphthylendiiso  thiocyanat- (1,    4) vom Schmelzpunkt   122  C    erhalten.



  Analyse : C12H6N2S2 (242, 304) ber. : 59, 48% C 2, 50 % H 11,   56%    N
26,   46%    S gef. : 59, 61 % C 2,   63%    H 11,   59%    N
26, 66% S
Beispiel 3    Diphenylen-diisothiocyanat- (4, 4')    a) Analog Beispiel 1 a) werden 18, 4 g (0, 1 Mol) Benzidin, 27 ml einer 25 % igen wässrigen Ammoniakl¯sung und 17 ml Schwefelkohlenstoff in 63 ml Dimethylformamid umgesetzt. Alsbald beginnt die Kristallisation des Dimethylformamid-Adduktes in Form   weizenkomähnlicher    Aggregate. Die   he31gelben    Kristalle werden nach etwa fünf Stunden abgetrennt und mit Aceton gewaschen.



  Ausbeute an lufttrockener Substanz : 47, 5 g (92 % der Theorie) ; Schmelzpunkt : 93  C unter Zersetzung.



     1    g Diammoniumsalz des Diphenylen-bis-dithio  carbaminsäure-      (4,    4') - Dimethylformamid - Adduktes löst sich in 20 ml Wasser bei   20  C.   



  Analyse : C14H18N4S4 2 C3H7NO (C2oH32N6S402
516, 744) ber. : 46, 48 % C 6,   24%    H 16,   27%    N
24,   82%    S gef. : 46,   66%    C 6,   17%    H 15,   98%    N
24, 54% S    b)    Durch Umsetzung einer wässrigen Lösung von 51, 7 g   (Vio    Mol) Diammoniumsalz der Diphenylen  bis-dithiocarbaminsäure-(4, 4'),    enthaltend   2/o    Mol Kristalldimethylformamid, in 1000 cm3 destilliertem Wasser mit 65 cm3 einer 35 % igen wässrigen Natriumchloritlösung bei   +5  C    wird ein hellgrauer Niederschlag erhalten.

   Nach Abtrennung des Schwefels analog Beispiel 1 b) erhält man 24, 2 g (90 % der Theorie)   kristallisiertes      Diphenylendiisothiocyanat- (4, 4').    Die Substanz schmilzt bei   205  C.   



  Analyse :   Ci4HgN2S2    (268, 340) ber. : 62,   66%    C 3,   00%    H 10, 44% N
23,   90%    S gef. : 62, 53 % C 3, 05% H 10,   71%    N
24,   02%    S

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von aromatischen Diisothiocyanaten, dadurch gekennzeichnet, dass man aromatische primäre Diamine in Dimethylformamid löst, mit Ammoniak und Schwefelkohlenstoff umsetzt, die so erhaltenen Aryl-bisUthiocarbamin- säuren in Form von Salzen der Einwirkung von Alkalichloriten unterwirft und die so erhaltenen Produkte mit Ameisensäuremethylester behandelt.
    UNTERANSPRUCH Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung mit Alkalichloriten bei Temperaturen zwischen-15 und + 30 C vornimmt.
    Farbwerke Hoechst Aktiengesellschaft vormals Meister Lucius & Brüning Vertreter : Dr. G. Volkart & Co., Zürich
CH1062961A 1960-09-15 1961-09-13 Verfahren zur Herstellung von aromatischen Diisothiocyanaten CH407096A (de)

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