DE946804C - Verfahren zur Herstellung von schwefelhaltigen Abkoemmlingen der Barbitursaeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von schwefelhaltigen Abkoemmlingen der Barbitursaeure

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DE946804C
DE946804C DEM13131A DEM0013131A DE946804C DE 946804 C DE946804 C DE 946804C DE M13131 A DEM13131 A DE M13131A DE M0013131 A DEM0013131 A DE M0013131A DE 946804 C DE946804 C DE 946804C
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acid
barbituric acid
barbituric
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methylmercaptoethyl
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DEM13131A
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Dr Fritz Von Werder
Dr Otto Zima
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EMANUEL MERCK oHG
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EMANUEL MERCK oHG
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D239/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings
    • C07D239/02Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings
    • C07D239/24Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D239/28Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, directly attached to ring carbon atoms
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    • C07D239/60Three or more oxygen or sulfur atoms

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von schwefelhaltigen Abkömmlingen der Barbitursäure Es wurde gefunden, daB Barbitursäuren bzw. Thiobarbitursäuren mit ringgebundenen Methyhmercaptoäthyl-Gruppen pharmakologisch vor ähnlichen bekannten Barbitursäurederivaten besondere Vorteile haben insofern, als sie bei gleicher narkotischer Wirkung schneller aus dem Körper wieder ausgeschieden werden. Sie sind daher insbesondere als Einschlafmittel und zur Verwendung für Kurznarkosen geeignet.
  • Die neuen Verbindungen entsprechen der Formel wobei mindestens einer der Reste R die Gruppe C H3 * S - C H2 - C H2 - darstellt, während die anderen Reste R ein Wasserstoffatom oder einen beliebigen organischen Rest, wie eine Aralkyl-; Aryl-, Cycloalkyl-oder gesättigLie oder ungesättigte Alkylgruppe bzw. einen stickstoff- oder halogenhaltigen Rest, und Y ein Sauerstoff- oder Schwefelatom bedeuten. Vorzugsweise ist ferner mindestens einer der beiden am Stickstoff haftenden Reste R ein Wasserstoffatom. Bei derartigen Verbindungen handelt es sich um zur Salzbildung befähigte Barbitursäuren, die man leicht durch Einwirkung entsprechender Basen in die Salze, besonders in die Alkali- oder Erdalkahsalze, überführen kann. Diese Salze bieten vermöge ihrer Löslichkeitseigenschaften spezielle Vorteile bei der therapeutischen Verwendung. Besonders das Natriumsälz ist wegen seiner Wasserlöslichkeit zu Injektionszwecken geeignet. Die wichtigsten nach der Erfindung hergestellten Verbindungen enthalten den charakteristischen Rest C H3 - S - CH, - CH,-- am Kohlenstoffatom 5 des larbitursäureringes und entsprechen folgenden Formeln: Hierin bedeutet Y = O oder S; R1 = Wasserstoff oder ein beliebiger organischer Rest, besonders ein Kohlenwasserstoffrest.
  • Die Herstellung der neuen Verbindungen erfolgt dadurch, daß man -entweder. zur Barbitursäure-Synthese verwendbare, substituierte, funktionelle Derivate der Malonsäure, wie deren Ester, Amide, Nitrile oder Halogenide, mit Harnstoff, dessen analogen oder substituierten Abkömmlingen ringschließend kondensiert und hierbei die Kondensationspartner sowählt, daßmindestens einer von ihnen durch eine CH, - S - C Hz - C H2 -Gruppesubstituiert ist oder daß man Barbitursäuren bzw. Thiobarbitursäuren, die noch mindestens ein austauschfähiges Wasserstoffatomenthalten,mit den C H3 - S. # E HZ - C H2 -Rest abgebenden Mitteln behandelt. Die nach beiden Verfahren erhaltenen, durch mindestens eine CH, - S C H2 - C HZ -Gruppe substituierten Barbitursäureabkömmlinge kann man dann gegebenenfalls in an sich üblicher Weise in ihre Salze, vorzugsweise in die zu Injektionszwecken geeigneten Alkali- oder Erdalkalisalze, überführen.
  • An Stelle der Harnstoff- bzw. Thioharnstoffkomponente der soeben beschriebenen Kondensationsreaktion kann man auch unsubstituierte oder substituierte Harnstoffabkömmlinge, wie Guanidin, Thioharnstoffe, Isoharnstoffäther, Dicyandiamidin, verwenden. Man erhält dann Zwischenprodukte, welche man in üblicher Weise (z. B. durch Hydrolyse von Imino- oder Cyangruppen) in solche Barbitursäuren bzw. Thiobarbitursäuren überführt, wie sie auch nach dem vorher beschriebenen Verfahren zugänglich sind.
  • Aus den USA.-Patentschriften 2 354 232 und 2 388 024 sowie aus der britischen Patentschrift 595 867 sind sehr ähnliche Barbitursäureabkömmlinge bekannt, welche an Stelle des für vorliegende ErfindungcharakteristischenSubstituentenCHs - S - CH, C H2 -Reste der Formel C H2 - C H2 - S - C H2 . C H2 bzw. CH, - CH, - S - CH2 tragen. DieAnwendung solcher Verbindungen war-durch Einführung entsprechender Präparate in die therapeutische Praxis versucht worden. Es traten jedoch unangenehme Nebenerscheinungen äuf, die auf relativ hohe toxische Wirkungen der entsprechenden Derivate schließen ließen. Umfangreiche Vergleichsversuche am Tier ließen erkennen, daß die Verbindungen nach vorliegender Erfindung gegenüber den ähnlichsten aus den genannten Patentschriften bekannten Derivaten wirksamer und gleichzeitig .ungiftiger sind. Das ist vermutlich dadurch bedingt, daß die nach der Erfindung hergestellten Barbitursäuiederivate den physiologischen Methylthioäthylrest enthalten, wie er auch im Methionin vorliegt. - Beim Entgiftungsprozeß dürfte die labile Methylgruppe mit ihrer I:eberschutzwirkung die .Verträglichkeit der Verbindungen erhöhen, was bei den bekannten Barbitursäurederivaten nicht der Fall sein kann. Daher sind die erfindungsgemäß dargestellten Barbitursäurederivate als - Einschlafmittel und für Kurznarkosen besonders geeignet. .Beispiel r 5-ß-Methylmercapto-äthyl-5-äthyl-barbitursäure Verfahren: Kondensation von disubstituiertem Malonester mit Harnstoff a) ß-Methylmercaptoäthyl-malonsäurediäthylester In einem mit Rückflußkühler, Thermometer, Tropftrichter, Rührvorrichtung und Wasserbad versehenen Kolben werden =6o g Malonsäurediäthylester mit einer Auflösung von 23 g Natrium in 46o ccm absolutem Alkohol versetzt und unter Rühren auf 7o° erwärmt. Im Verlauf 1/2 Stunde werden unter dauerndem Rühren 116 g ß-Methyhnercapto-äthylchlorid eingetropft. 'Anschließend wird das Ganze 6 Stunden unter Rühren unter Rückfluß gekocht. Nach dem Erkalten wird der gebildete Niederschlag abgesaugt, mit absolutem Alkohol ausgewaschen und verworfen. Filtrat und Waschalkohol werden vereinigt und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird in 750 ccm Äther gelöst, die Ätherlösung zweimal mit je 50 ccm Wasser gewaschen und über Chlorkalzium getrocknet. Die filtrierte Ätherlösung wird eingedampft und der Rückstand im Vakuum fraktioniert, wobei der ß-Methylmercaptoäthyl-malonsäurediäthylester bei Kpls = 153 bis r54° als farbloses Öl übergeht.
  • b) ß-Methylmercaptoäthyl-äthylmalonsäurediäthylester In der unter a) benutzten Apparatur werden 8o g ß-Methyhnercaptoäthyl-malonsäurediäthylester mit einer Auflösung von 7,85 g Natrium in =6o ccm absolutem Alkohol unter Rühren auf 5o° erwärmt. Unter weiterem Rühren werden 419 Äthylbromid derart eingetragen, daß die Temperatur nicht über 55° steigt. Das Ganze wird 6 Stunden bei 55° gerührt, wobei nach je 2 Stunden je 5 g Äthylbromid durch den Kühler nachgegeben werden. Die Aufarbeitung erfolgt wie oben. Der ß-Methyhnercaptoäthyl-äthylmalonsäurediäthylester ist ein wasserklares Öl, das bei Kpo,$ = =2o bis i22° siedet.
  • c) 5 ß-Methyhnercaptoäthy1-5-äthylbarbitursäure In der unter a) verwendeten Apparatur werden 6o g ß-Methyhnercaptoäthyl-äthyl-malonsäurediäthylester und 2o,6 g Harnstoff mit einer Auflösung von 15,8 g Natrium in 320 ccm absolutem Alkohol versetzt und 6 Stunden unter Rühren unter Rückfluß gekocht. Nach dem Erkalten wird das ausgeschiedene Natriumkarbonat abgesaugt, mit absolutem Alkohol ausgewaschen und verworfen. Filtrat und Waschalkohol werden im Vakuum eingedampft und der Rückstand zweimal aus Wasser und einmal aus Benzol umkristallisiert. Die so erhaltene 5-ß-Methylmercaptoäthyl-5-äthyl-barbitursäure . besteht aus farblosen Kristallen, die bei 114 bis 115° schmelzen und sich in Wasser von Zimmertemperatur etwa im Verhältnis i : Zoo lösen.
  • Zur Herstellung des Natriumsalzes wird eine Lösung von 15 g 5-ß-1Vlethylmercaptoäthy1-5-äthyl-barbitursäure in 45 ccm Alkohol mit 65 ccm n-Natronlauge vermischt und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird in 45 ccm absolutem Alkohol aufgenommen und langsam mit 25o ccm trockenem Äther versetzt. Die Fällung wird abgesaugt, mit absolutem Äther gewaschen und aus 75 ccm absolutem Alkohol umkristallisiert. Das Natriumsalz der 5-ß-Methyhnercaptoäthyl-5-äthyl-barbitursäure bildet farblose Kristalle, die sich sehr leicht in Wasser lösen. Der pH-Wert einer io °/oigen wäßrigen Lösung des Natriumsalzes ist io,3.
  • Beispiel 2 5, 5-Di-(ß-methylmercaptoäthyl)-barbitursäure Verfahren: Kondensation von disubstituiertem Malonester mit Harnstoff a) Di-(ß-methylmercaptoäthyl)-malonsäurediäthylester In der im Beispiel i a beschriebenen Apparatur werden 3709 ß-Methylmercaptoäthyl-malonsäure-diäthylester (vgl. Beispiel i a) mit einer Auflösung von 36,3 g Natrium in 730 ccm absolutem Alkohol versetzt und unter Rühren auf 7o° erwärmt. Nach Entfernung des Wasserbades werden 183,2 g ß-Methylmercaptoäthylchlorid so eingetragen, daß die Temperatur des Reaktionsgemisches 75° nicht übersteigt; anschließend wird das Ganze unter weiterem Rühren 6 Stunden unter Rückfluß gekocht. Die weitere Verarbeitung wird analog den Angaben im Beispiel i a durchgeführt. Der Di-(ß-methyl-mercaptoäthyl)-malonsäurediäthylester wird als farbloses Öl vom KP", = 148 bis 15o° erhalten.
  • b) 5, 5-Di-(ß-methylmercaptoäthyl)-barbitursäure 33g Di-(ß-methylmercaptoäthyl)-malonsäure-diäthylester und 9,65g Harnstoff werden mit einer Lösung von 7,4g Natrium in 148 ccm absolutem Alkohol 6 Stunden unter Rühren unter Rückfluß gekocht. Nach dem Erkalten wird das ausgeschiedene Material abgesaugt und mit absolutem Alkohol ausgewaschen. Filtrat und `Jaschalkohol werden vereinigt und im Vakuum eingedampft, der Rückstand wird in 55 ccm Wasser aufgenommen und unter Rühren und Kühlung langsam mit Zoo ccm Salzsäure (d = i,ig) versetzt. Die ausgefallene Barbitursäure wird abgesaugt, gut mit Wasser gewaschen, getrocknet und aus Benzol umkristallisiert. Aus diesem LösÜngsmittel kommt die 5, 5-Di-(ß-methylmercäptoäthyl)-barbitursäure in farblosen Kristallen vom Schmelzpunkt 128° heraus. Die Löslichkeit in Wasser bei Zimmertemperatur beträgt etwa 1 : 12 ooo. Zur Ge-,vinnung des Natriumsalzes wird eine Lösung von 15 g 5, 5-Di-(ß-methylmercaptoäthyl)-barbitursäure in 6o ccm Alkohol mit 54,5 ccm n-Natronlauge versetzt und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird aus 6o ccm absolutem Alkohol umkristallisiert. Das Natriumsalz bildet farblose Kristalle, die in Wasser leicht löslich sind, Der pH-Wert einer io °/pigen wäßrigen Lösung beträgt io,6.
  • Beispiel 3 5-ß-Methylmercaptoäthyl-barbitursäure Verfahren: Kondensation von monosubstituiertem Maloriester mit Harnstoff 6o g ß-Methyhnercaptoäthyhnalonsäurediäthylester (vgl. Beispiel i a) werden mit 23,1 g Harnstoff und einer Lösung von 17,7 g Natrium in 370 ccm absolutem Alkohol in einem Autoklav 5 Stunden auf ioo° erhitzt. Nach dem Erkalten wird das aus der Reaktionsmischung auskristallisierte Natriumsalz der Barbitursäure isoliert, mit Alkohol gewaschen und getrocknet. Zwecks Herstellung der freien Säure werden 57 g Natriumsalz in 285 ccm Wasser aufgenommen und unter Rühren und Kühlung allmählich mit 250 ccm Salzsäure (d = i,ig) versetzt. Die Rohsäure wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und aus siedendem Wasser unter Zusatz von etwas Kohle umkristallisiert. Die 5-ß-Methylmercaptoäthyl-barbitursäure wird so in farblosen Kristallen vom Schmelzpunkt 147° erhalten, die sich in Wasser bei Zimmertemperatur etwa im Verhältnis 1 : 145 lösen.
  • Beispiel 4 5-ß-Methylmercaptoäthyl-5-benzyl-barbitursäure Verfahren: Kondensation von disubstituiertem Malonester mit Harnstoff a) ß-Methylmercaptoäthyl-benzylmalonsäurediäthylester In der im Beispiel i a beschriebenen Apparatur werden ioo g ß-Methylmercaptoäthyl-malonsäurediäthylester mit einer Auflösung von 9,8 g Natrium in 189 ccm absolutem Alkohol versetzt und unter Rühren auf 70° erwärmt. Nach Entfernung des Wasserbades werden unter weiterem Rühren 56,7 g Benzylchlorid so eingetragen, daß die Temperatur nicht über 75° steigt. Das Ganze wird noch 6 Stunden unter Rühren unter Rückfluß gekocht. Nach dem Erkalten wird das gebildete Natriumchlorid abgesaugt und mit 25o ccm absolutem Alkohol ausgewaschen. Filtrat und Waschalkohol werden vereinigt und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird in 500 ccm Äther aufgenommen. Die Ätherlösung wird zweimal mit je 50 ccm Wasser gewaschen, über Chlorkalzium getrocknet, filtriert und eingedampft. Der Rückstand wird im Vakuum fraktioniert, wobei der ß-Methylmercaptoäthyl-benzyl-malonsäure-diäthylester als farbloses Öl vom Kpo,4 = 16o bis 163° erhalten wird. b) 5 ß-Methylmercaptoäthyl-5-benzylbarbitursäure 88 g ß-Methylmercaptoäthyl-benzyl-malonsäure-diäthylester und 24g Harnstoff werden mit einer Lösung von 18,6 g Natrium in 370 ccm absolutem Alkohol versetzt und unter Rühren 6 Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach dem Erkalten wird vom ausgeschiedenen Natriumkarbonat abfiltriert und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird in 135 ccm Wasser aufgenommen und unter-Rühren und Kühlung langsam mit 750 ccm Salzsäure (d - 1,1g) versetzt. Das ausgefallene Material wird abgesaugt, gut mit Wasser ausgewaschen und getrocknet. Nach dem Umkristallisieren aus normal Butanol wird die 5-ß-Methylmercaptoäthyl-5-benzyl-barbitursäure in farblosen Kristallen vom Schmelzpunkt 18q.° erhalten, die sich in Wasser von Zimmertemperatur etwa im Verhältnis 1 : 12 ooo lösen.
  • Beispiels 5-ß-Methy1mercaptoäthy1-5-(d 1)-cyclohexenylbarbitursäure Verfahren: Kondensation von disubstituiertem Cyanessigester mit Guanidinkarbonat zum disubstituierten Cyanacetylguanidin; Verseifung der Cyan- und Iminogruppe und Ringschluß zur Barbitursäure a) ß-Methylmercaptoäthyl-41-cyclohexenylcyanessigsäureäthylester In der im Beispiel 1a erwähnten Apparatur werden. roo g d 1-Cyclohexenyl-cyanessigsäureäthylester mit einer Auflösung von 11,9 g Natrium in 238 ccm absolutem Alkohol versetzt und unter Rühren auf 7o° erwärmt. Nach Entfernung des Wasserbades werden 6o g ß-Methylmercaptoäthylchlorid so eingetragen, daß die Temperatur des Gemisches nicht über 75° steigt. Das Ganze wird 6 Stunden unter Rühren unter Rückfluß gekocht und analog den Angaben des Beispiels 1 a weiterverarbeitet. Bei der Fraktionierung im Vakuum wird der ß-Methyhnercaptoäthyl-d 1-cyclohexenyl-cyanessigsäureäthylester als farbloses Öl vom KP", = 142 bis 1q.5° erhalten.
  • b) ß-Methylmercaptoäthyl-d 1-cyclohexenylcyanacetylguanidin In der im Beispiel 1a angeführten Apparatur werden 74,7 g trockenes Guanidinkarbonat mit 168 ccm trockenem Benzol und einer Auflösung von 12,1 g Natrium in 168 ccm Methanol versetzt und q Stunden unter Rühren unter Rückfluß gekocht. Nach Entfernung des Wasserbades werden 61 g ß-Methylmercaptoäthyl-d 1-cyclohexenyl-cyanessigsäureäthylester im Verlauf 1/2 Stunde eingetragen. Das Gemisch wird noch weitere 2 Stunden unter Rühren unter Rückfluß gekocht. Das nach dem Erkalten abgesaugte und mit Wasser gewaschene und getrocknete Kristallisat ist für die Weiterverarbeitung genügend rein. Nach dem Umkristallisieren aüs Wasser schmilzt das ß-Methylinercaptoäthyl-dl-cyclohexenyl-cyanacetylguanidin bei 251°.
  • c) 5-ß-Methylmercaptoäthyl-5-d l-cyclohexenylbarbitursäure 1o g ß-Methylmercaptoäthyl-d 1-cyclohexenyl-cyanacetylguanidin werden mit Zoo ccm 2o °/oiger Schwefelsäure 2,5 Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach dem Erkalten wird der gebildete Niederschlag abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Die Mutterlauge wird unter Eiskühlung mit 32 °/oiger Natronlauge vorsichtig auf einen pH-Wert von 6,5 bis 7 eingestellt. Das ausgefallene Material wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen, getrocknet und mit dem zuerst erhaltenen Niederschlag vereinigt. Das Rohprodukt wird aus Benzol umkristallisiert, wobei die 5-ß-Methylmercaptoäthyl-5-d 1-cyclohexenyl-barbitursäure in farblosen Kristallen vom Schmelzpunkt 161° gewonnen wird.
  • Beispiel 6 5 ß-Methylmercaptoäthyl-5-äthyl-2-thiobarbitursäure Verfahren: Kondensation von disubstituiertem Malonester mit Thioharnstoff Zoo g ß-Methylmercaptoäthyl-äthyl-malonsäurediäthylester (vgl. Beispiel 1b), 29 g Thioharnstoff und eine Auflösung von 26,3 g Natrium in 526 ccm ab= solutem Alkohol werden 6 Stunden unter Rühren unter Rückfluß gekocht. Nach dem Erkalten wird der gebildete Niederschlag abgesaugt, mit absolutem Alkohol ausgewaschen und verworfen. Filtrat und Waschalkohol werden vereinigt und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird in 16o ccm Wasser aufgenommen und unter Rühren und Eiskühlung langsam mit 300 ccm Salzsäure (d = 1,1g) versetzt. Die Fällung wird abgesaugt, mit Wasser ausgewaschen und aus 50 °/öigem Alkohol umkristallisiert. Die 5-ß-Methylmercaptoäthyl-5-äthyl-2-thiobarbitursäure wird so in leicht gelbstickigen Blättchen vom Schmelzpunkt 126° erhalten.
  • Beispiel 7 5-ß-MethylmercaptoäthYl-5-äthYl-3-methylbarbitursäure Verfahren: Kondensation von disubstituiertem Malonester mit Methylhamstoff in Gegenwart von Natriumäthylat Zoo g ß-Methylmercaptoäthyl-äthyl-malonsäurediäthylester (vgl. Beispiel 1b) und 28,2 g Methylharnstoff werden mit einer Auflösung von 26,3 g Natrium in 526 ccm absolutem Alkohol 6 Stunden unter Rühren unter Rückfluß gekocht. Nach dem Erkalten wird der ausgefallene Niederschlag abgesaugt, mit absolutem Alkohol ausgewaschen und verworfen. Filtrat und Waschalkohol werden vereinigt und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird in 175 ccm Wasser gelöst und erschöpfend ausgeäthert. Die etwa 8 g Substanz enthaltenden Ätherauszüge werden verwarfen, und die wäßrige Lösung wird unter Eiskühlung und Rühren mit konzentrierter Salzsäure bis zur deutlich kongosauren Reaktion versetzt. Die isolierte Rohsäure wird mit Wasser gewaschen -und aus Alkohol umkristallisiert. Die 5-ß-MethylmercaptoäthYl-5-äthYl-3-methyl-barbitursäure wird so in farblosen Kristallen vom Schmelzpunkt 74 bis 76° erhalten. Beispiel 8 5, 5-Di-(ß-methylmercaptoäthyl)-3-metÜylbarbitursäure Verfahren: Kondensation von disubstituiertem Malonester mit Methylharnstoff 114 g Di-(ß-methylmercaptoäthyl)-malonsäure-diäthylester (vgl. Beispiel 2 a) und 27,4 g Methylhamstoff werden mit einer Auflösung von 25,5 g Natrium in 5i0 ccm absolutem Alkohol 6 Stunden unter Rühren unter Rückfluß gekocht. Nach dem Erkalten wird von ausgeschiedenem Natriumkarbonat abültriert, das Filtrat wird im Vakuum eingedampft und der Rückstand in 156 ccm Wasser aufgenommen. In diese Lösung werden unter Rühren und Eiskühlung 125 ccm Salzsäure (d = i,ig) eingetragen. Die ausgefällte Rohsäure wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und aus 5o°/°igem Alkohol umkristallisiert. Die 5, 5-Di-(ß-methylmercaptoäthyl)-3-methyl-barbitursäurebüdetfarblose Kristalle, die bei iig° schmelzen. Zwecks Gewinnung des Natriumsalzes werden 15 g Säure in 6o ccm Alkohol gelöst und mit 52 ccm n-Natronlauge versetzt. Die Mischung wird im Vakuum eingedampft und der Rückstand in 55 ccm siedendem absolutem Alkohol gelöst. Beim Erkalten scheidet sich das Natriumsalz der 5, 5-Di-(ß-methylmercaptoäthyl)-3-methyl-barbitursäure in farblosen Kristallen ab.
  • Beispiel g 5, 5-Di-(ß-methyhnercaptoäthyl)-2-thio-barbitursäure Verfahren: Kondensation von disubstituiertem Maionester mit Thioharnstoff ii4gDi-(ß-methylmercaptoäthyl)-malonsäurediäthylester (vgl. Beispiel 2a) und 27,4g Thioharnstoff werden mit einer Lösung von 25,5 g Natrium in 510 ccm absolutem Alkohol 6 Stunden unter Rühren unter Rückfluß gekocht. Die nach dem Erkalten vom ausgeschiedenen Niederschlag abfiltrierte alkoholische Lösung wird im Vakuum eingedampft, der Rückstand wird in 153 ccm Wasser aufgenommen und unter Rühren und Eiskühlung mit iio ccm Salzsäure (d = i,ig) versetzt. Die isolierte Rohsäure wird mit Wasser gewaschen und aus 5o°/°igem Alkohol umkristallisiert. Die 5, 5-Di-(ß-methyhmercaptoäthyl)-2-thio-barbitursäure wird so in gelben Kristallen vom Schmelzpunkt i62° erhalten.
  • Zur Darstellung des Natriumsalzes werden 15 g Säure .in 6o ccm Alkohol gelöst und mit 52 ccm n-Natronlauge vermischt. Der nach Eindampfen des Reaktionsgemisches im Vakuum erhaltene Rückstand wird -in 35 ccm heißem absolutem Alkohol gelöst. Beim Erkalten scheiden sich gelbe Kristalle von 5, 5-di-(ß-methylmercaptoäthyl)-2-thio-barbitursaurem Natrium ab.
  • _ Beispiel io 5-ß-Methylmercaptoäthyl-5-phenyl-barbitursäure Verfahren: Kondensation von disubstituiertem Malonester mit Harnstoff a) Phenyl-ß-methyImercaptoäthyl-malonsäurediäthylester 236g Phenylmalonsäurediäthylester werden mit einer Lösung von 23 g Natrium in 46o ccm absolutem Alkohol unter Rühren auf 70° erwärmt. Im Verlauf einer halben Stunde werden -1i6 g ß-Methylmercaptoäthylchlorid unter Rühren in obige Mischung eingetropft, wobei die Temperatur des Gemisches um etwa 5° steigt. Das Ganze wird 6 Stunden unter Rühren unter Rückfluß gekocht. Nach dem Erkalten wird der gebildete Niederschlag abgesaugt und mit absolutem Alkohol ausgewaschen. Filtrat und Waschalkohol werden vereinigt und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird in r,51 Äther' aufgenommen, die Ätherlösung wird mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft. Der Rückstand wird im Vakuum fraktioniert, wobei der Phenyl ß-methylmercaptoäthyl-malonsäurediäthylester bei Kp°,4 = =7o bis z72° als farbloses Öl übergeht.
  • b) 5-Phenyl-5-ß-methylmercaptoäthyl-barbitursäure go g Phenyl-ß-methylmercaptoäthyl-malonester und 26,1 g Harnstoff werden mit einer Lösung von 2o g Natrium in 40o ccm absolutem Alkohol 6 Stunden unter Rühren unter Rückfluß gekocht. Nach dem Erkalten wird vom ausgeschiedenen Niederschlag abfiltriert und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird mit 250 ccm Wasser auf dem Dampfbad erwärmt; die entstandene Emulsion wird eisgekühlt und das nunmehr kristallisierende Material abgesaugt und mit ioo ccm Wasser gewaschen. Filtrat und Waschwasser werden vereinigt, zum Sieden erhitzt und mit Salzsäure auf einen pH-Wert von 7,3 eingestellt. Nach dem Erkalten wird die Rohsäure abfiltriert, mit Wasser gewaschen, getrocknet und aus Xylol umkristallisiert. Die 5-Pheny1-5 ß-methylmercaptoäthylbarbitursäure wird so in farblosen Kristallen vom Schmelzpunkt 15i° erhalten.
  • Beispiel ii 5=ß-Methylmercaptoäthyl-5-phenyl-barbitursäure Verfahren: Einführung des schwefelhaltigen Restes in 5-Phenylbarbitursäure 102 g 5-Phenylbarbitursäure, 500 ccm n-Natronlauge und 61 g ß-Methylmercaptoäthylchlorid werden im Autoklav 5 Stunden unter Rühren auf ioo° erhitzt. Nach dem Erkalten wird das auskristallisierte Material abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. NachAbtrennungvonetwas nichtumgesetzter 5-Phenylbarbitursäure durch fraktionierte Kristallisation aus Xylol erhält man die 5-ß-Methylmercaptoäthyl-5-phenyl-barbitursäure mit den im Beispiel iob angegebenen Eigenschaften.
  • Beispiel 12 5, 5-Diäthyl-3 ß-rnethylthioäthyl-barbitursäure und 5, 5-Diäthyl-i, 3-bis-ß-methylthioäthylbarbitursäure Verfahren: Einführung des ß-Methyhnercaptoäthylrestes bzw. von zwei ß-Methylmercaptoäthylresten in 5, 5-Diäthyl-barbitursäure 50 g 5,5-diäthyl-barbitursaures Natrium werden in 250 ccm 500%igem Älkohol unter Erwärmen auf 8o0 gelöst. Ohne weitere Wärmezufuhr werden unter dauerndem Rühren 40,3 9 ß-Methylmercaptoäthylchlorid -so eingetragen, daß. das Reaktionsgemisch im .gelinden Sieden bleibt. Anschließend wird das Ganze noch 3 Stunden unter Rühren unter Rückfluß gekocht",-vom ausgeschiedenen Kochsalz abfiltriert und im Vakuum eingedadipft. Der Rückstand wird mit 15o ccm n-Natronlauge. verrieben, das Ungelöste abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. (Weitere Verarbeitung dieses Materials siehe nachstehend.) Mutterlauge und Waschwasser werden vereinigt und vorsichtig mit Salzsäure angesäuert. Die entstandene Fällung wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das bei 84 bis 85° schmelzende Röhprodukt wird mit z,21 Petroleumbenzin aufgekocht, das Ungelöstewird abgesaugt, mit Petroleumbenzin gewaschen und getrocknet; es handelt sich um geringe Mengen von 5,5-Diäthylbarbitursäure. Mutterlauge und Waschlösungsmittel werden vereinigt und eingeengt. Nach dem, Erkälten wird die auskristallisierte 5, 5-Diäthyl-3-ß-methyl-thioäthyl-barbitursäure isoliert, sie besteht aus farblosen Kristallen, die bei g6° schmelzen. Das in üblicher Weise hergestellte Natriumsalz ist eiii farbloses hygroskopisches Pulver ohne Schmelzpunkt, däs sich in Wasser spielend löst.
  • Das in n-Natronlauge unlösliche Material wird aus 5o°/oigem Aceton umkristallisiert. Die so gewonnenen farblosen Kristalle vom Schmelzpunkt 72° liefern auf die Formel. C"H"03N,S2'.passende Analysenwerte und stellen die 5, 5-Diäthyl-i, 3-bis ß=methylthioäthyl barbitursäure dar.
  • Beispiel 13 5-Äthyl-5-phenyl-3-ß-methylthioäthyl-barbitursäure Verfahren: Einführung des ß-Methylmercaptoäthylrestes in 5 Äthyl-5-phenyl-barbitursäure Eine Lösung. von 50 g 5-äthyl-5-phenyl-barbitursaurem Natrium in 250 ccm 5o°/oigem Alkohol wird mit 32,6 g ß-Methylmercaptoäthylchlorid, wie im Beispiel 12 angegeben, verarbeitet. Das von Kochsalz befreite Reaktionsprodukt wird ohne Behandlung mit Natronlauge. mehrfach aus n-Butanol umkristallisiert. Die 5-Äthyl-5-phenyl-3-ß-methylthioäthyl-barbitursäure bildet farblose Kristalle, die bei 1o3° schmelzen und auf die Formel C15H1803N,S passende Analysenwerte liefern.
  • Beispiel 1q., 5, 5-DiallYl 3-ß-methylthioäthyl-barbitursäure Verfahren: Einführung des ß-Methylmercaptoäthyirestes in eine in 5-Stellung durch ungesättigte Reste disubstituierte Barbitursäure 19,2 g-Ätznatron-werden in 250 ccm Wasser gelöst und mit 25o ccm Alkohol versetzt. In dieser'Mischung werden Zoo g 5, 5-Diallylbarbitursäure unter Rühren gelöst, und die Lösung wird auf 8o° erwärmt. Nun werden 8ö g ß-Methylmercapto-äthylchlorid so eingetragen, daß das Reaktionsgemisch in gelindem Sieden bleibt. Anschließend wird das Ganze noch 3 Stunden unter Rühren unter Rückfluß gekocht. Die vom Kochsalz abgetrennte alkoholische Lösung wird im Vakuum eingedampft und der Rückstand mit 44o ccm n-Natronlauge geschüttelt. Die entstandene Emulsion wird ausgeäthert, die.aunmehr klare wäßrigalkalische Lösung vorsichtig mit Salzsäure angesäuert und wiederum ausgeäthert. Die vereinigten sauren Ätherextrakte werden mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet, filtriert, eingeengt und der restliche Äther im Vakuum entfernt. Der Rückstand wird mehrmals mit Cyclohexan ausgekocht, wobei etwas 5, 5-Diallylbarbitursäure ungelöst zurückbleibt. Die -Cyclohexanauszüge werden vereinigt und eingeengt, wonach die 5, 5-Diallyl 3-ß-methylthioäthylbarbitursäure in farblosen Kristallen vom Schmelzpunkt 58° auskristallisiert.
  • Beispiel 15 3, 5-Bis-ß-methylthioäthyl-5-äthyl-barbitursäure Verfahren: Einführung eines weiteren ß-Methylmercapto-äthylrestes in eine Barbitursäure, die bereits einen solchen Rest enthält In eine Lösung von 3,8 g Natrium -in 75 ccm absolutem Alkohol wird eine Auflösung von 38 g 5-ß-Methylthioäthyl-5-äthyl=barbitursäure gegeben und das. Gemisch, unter Rühren. auf 8o° erwärmt. In dieses Reaktionsgemisch werden ohne- weitere Erwärmung 25,8 g ß-Methylmercapto-äthylchlorid so eingetragen, da.ß das Reaktionsgemisch gelinde siedet, Anschließend wird das Ganze noch 3 Stunden unter Rühren unter Rückfluß gekocht. Die weitere Verarbeitung erfolgt wie im Beispiel 1q.. Der Rückstand der sauren Ätherauszüge wird aus einem Gemisch von i Volumteil n-Butanol und 3 Volumteilen Petroleumbenzin umkristallisiert. Die 3, 5-Bis-ß-methyithioäthyl-5-äthylbarbitursäure bildet farblose Kristalle, die bei 72° schmelzen und auf die Formel C,H"03N,S2 pesende Analysenwerte liefern.
  • Analog werden hergestellt: 5, 5-Di-n-propyl-3-ß-methylthioäthyl-barbitursäure, aus Petroläther farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 81°; 3, 5-Bis-ß-methylthioäthyl-5-d 1-cyclohexenyl-barbitursäure, aus einem Gemisch gleicher Volumteile Essigester und Petroleumbenzin farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 7g°.

Claims (2)

  1. PATENTANSP:BU.r-rHFr: i. Verfahren zur Herstellung von schwefelhaltigen Abkömmlingen der Barbitursäure bzw. dzren Salzen der allgemeinen Formel wobei mindestens einer der Reste R die Gruppe C H3 - S - C H2 - C H2 - darstellt, während die übrigen Reste R ein Wasserstoffatom oder einen beliebigen organischen Rest, vorzugsweise einen Kohlenwasserstoffrest, wie eine Aralkyl-, Aryl-oder gesättigte oder ungesättigte Alkylgruppe bzw. einen stickstoff- oder halogenhaltigen Rest, und Y ein Sauerstoff- oder Schwefelatom bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man entweder zur Barbitursäuresynthese verwendbare, substituierte, funktionelle Derivate der Malonsäure, wie deren Ester, Amide, Nitrile oder Halogenide, mit Harnstoff, dessen analogen oder substituierten Abkömmlingen ringschließend kondensiert und hierbei die Kondensationspartner so wählt, daß mindestens einer von ihnen durch eine C H3 * S - C H2 - C H2--Gruppe substituiert ist; oder Barbitursäuren, die noch mindestens ein austauschfähiges Wasserstoffatom enthalten, mit den CH, - S - CH2 - CH.--Rest abgebenden Mitteln behandelt und die erhaltenen, durch mindestens eine CH, - S - C H2 - C H2-Gruppe Gruppe substituierten Barbitursäureabkömmlinge dann gegebenenfalls in an sich üblicher Weise in ihre Salze, vorzugsweise Alkali- oder Erdalkalisalze, ,überführt. .
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man an Stelle von Harnstoff dessen zur Barbitursäuresynthese geeignete Derivate, wie Thioharnstoff, Guanidin, Isoharnstoffäther, Dicyandiamidin, als Kondensationspartner verwendet und die bei der ringschließenden Kondensation etwa anfallenden, durch eine Imino- oder Cyangruppe kernständig substituierten Barbitursäureabkömmlinge zu den entsprechenden "Barbitursäuren hydrohsiert. . In Betracht gezogene Druckschriften: Journal of the Ämerican Chemical Society, Bd. 67, 1945 S. 657 bis 661; USA.-Patentschriften Nr. 2 368 335, 2 368 336, 2 368 337, 2 368 338, 2 354 232, 2 354 233; britische Patentschrift Nr. 595 867.
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