DE1179940B - Verfahren zur Herstellung von 2-Phenyl-3-methyl-4-(1-methyl-2-phenylaethylamino)-morpholin - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 2-Phenyl-3-methyl-4-(1-methyl-2-phenylaethylamino)-morpholin

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DE1179940B DE1960S0068340 DES0068340A DE1179940B DE 1179940 B DE1179940 B DE 1179940B DE 1960S0068340 DE1960S0068340 DE 1960S0068340 DE S0068340 A DES0068340 A DE S0068340A DE 1179940 B DE1179940 B DE 1179940B
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: C07d
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche Kl.: 12p-3
S 68340 IVd/12 ρ
3. Mai 1960
22. Oktober 1964
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von 2 - Phenyl - 3 - methyl - 4 - (1 - methyl-2-phenyläthylamino)-morpholin der Formel
CH3
NH-CH(CH3)CH2
und seinen Salzen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß nach an sich bekannten Methoden entweder
a) 2-Phenyl-3-methyl-4-(l-methyl-2-phenyläthylidenamino)-morpholin hydriert wird oder
b) l-Phenyl-propanon-(2) mit 2-Phenyl-3-methyl-4-aminomorpholin und Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators umgesetzt wird oder
c) eine Verbindung der allgemeinen Formel
in der eine der Gruppen A und B ein Wasserstoffatom und die andere ein Halogenatom bedeutet, umgesetzt wird,
und das nach a), b) oder c) erhaltene Umsetzungsprodukt gegebenenfalls mit einer nichttoxischen Säure in ein Salz umgewandelt wird.
Das Verfahrensprodukt bildet mit einer Vielzahl anorganischer und starker organischer Säuren, wie Salzsäure,Bromwasserstoffsäure, Jodwasserstoffsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure, Schwefelsäure, SuIfaminsäure, Methansulfonsäure, Äthansulfonsäure, Benzolsulfonsäure, Toluolsulfonsäure, Essigsäure, Milchsäure, Bernsteinsäure, Äpfelsäure, Maleinsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Glukonsäure, Ascorbinsäure, Benzoesäure oder Zimtsäure, pharmazeutisch annehmbare nicht giftige Säureanlagerungssalze.
Verfahren zur Herstellung von 2-Phenyl-
3-methyl-4-(l-methyl-2-phenyläthylamino)-
morpholin
Anmelder:
G. D. Searle & Co., Chicago, JIl. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Chem. Dr. jur. W. Beil, Alfred Hoeppener
und Dr. H. J. Wolff, Rechtsanwälte,
Frankfurt/M.-Höchst, Antoniterstr. 36
Als Erfinder benannt:
Max J. KaIm, Skokie, JH. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 5. Mai 1959 (810 997) - -
Für die Umsetzung gemäß a) wird die Schiffsche Base der Formel
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel A — NH — CH(CH3)CH2
N = C(CH3)CH2
durch katalytische Hydrierung oder durch chemische Reduktion mit Lithiumaluminiumhydrid hydriert.
Für die Umsetzung nach b) wird die Reaktion mit Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators, wie Platinoxyd oder Palladium auf Holzkohle in einem inerten Lösungsmittel, ausgeführt. Geeignete Lösungsmittel sind Alkanole, wie absolutes Methanol, Äthanol, Propanol oder Propanol-(2). Die Temperaturen hegen zwischen 25° C und dem Siedepunkt der vorhandenen Flüssigkeiten, die Zeit schwankt zwischen 1 und 30 Stunden. Die Hydrierung kann bei einem Druck von 3 bis 125 at durchgeführt werden.
Für die Umsetzung gemäß c) eignet sich als Lösungsmittel insbesondere Petroläther, obwohl auch andere inerte organische Lösungsmittel verwendet werden können.
Der Fachmann weiß, daß die beiden asymmetrischen Kohlenstoffatome im Morpholinring und das eine asymmetrische Kohlenstoffatom in der Seiten-
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kette zu optischen Isomeren von 2-Phenyl-3-methyl-4-'(l -methyl-2-phenyläthylamino)-morpholin führen. Durch entsprechende Auswahl der Ausgangsstoffe können die D- oder L-Formen ebenso wie ein razemisches Gemisch erhalten werden. In den folgenden Beispielen wird — falls nichts anderes angegeben — ein razemisches Gemisch hergestellt.
Das neue 2-Phenyl-3-methyl-4-(l-methyl-2-phenyläthylamino)-morpholin unterscheidet sich strukturell durch die Hydrazinbindung von den bekannten Morpholinen und Aminomorpholinen. Besonders die razemische Form, die bei 209 bis 2100C schmilzt, zeigt eine von den bekannten Morpholinen verschiedene Art der Aktivität, welche eine das Zentralnervensystem erregende Aktivität ähnlich dem Amphetamin haben. Insbesondere ist hervorzuheben, daß das neue Produkt, das wie das strukturell ähnliche bekannte 2-Phenyl-3-methylmorpholin eine wertvolle appetithemmende Wirkung besitzt sich gegenüber diesem durch eine wesentlich geringere Toxizität, äußerst geringe psychomotorische Aktivität und das Fehlen jeder sympathomimetischen Aktivität auszeichnet. Daneben ist das Verfahrensprodukt gegen fungi wirksam und hemmt z. B. das Wachstum von Trichophyton mentagrophytes. Es wirkt entzündungswidrig und wirkt einer Erhitzung, Schwellung, Röte und Granularbildung entgegen, wie sie bei Gewebsentzündugen auftreten.
In den folgenden Beispielen sind die Stoffmengen in Gewichtsteilen angegeben.
Beispiel 1
a) Zu einer Lösung von 35 Teilen 2-Phenyl 3-methylmorpholin in 20 Teilen konzentrierter Salzsäure, welche mit 63 Teilen Wasser verdünnt worden ist, wird unter Rühren bei 75 0C über einen Zeitraum von 50 Minuten eine Lösung von etwa 15 Teilen Natriumnitrit in 38 Teilen Wasser zugegeben. Die erhaltene Lösung wird bei 75° C 2 Stunden lang gerührt, dann auf Raumtemperatur abgekühlt und mit Äther extrahiert. Der Ätherextrakt wird über wasserfreiem Kaliumcarbonat getrocknet und dann eingedampft. Der Rückstand wird beim Abkühlen fest. Nach dem Umkristallisieren aus Heptan schmilzt das Produkt bei 66,5 bis 680C. Die so erhaltene schwachgelbe feste Substanz wurde als 2-Phenyl-3-methyl-4-nitroso-morpholin identifiziert.
b) Eine Mischung von 17 Teilen Lithiumaluminiumhydrid und 525 Teilen Äther wird unter Rühren 1 Stunde unter Rückfluß erhitzt. Danach wird die Lösung auf eine Temperatur zwischen 0 und 100C abgekühlt und bei dieser Temperatur gehalten, während eine Lösung von 71 Teilen des vorstehend genannten 2-Phenyl 3-methyl-4-nitroso-morpholins in 700 Teilen Äther während eines Zeitraumes von I1I-Z Stunden zugefügt wird. Während der Durchführung der Reaktion und für weitere 2 Stunden nach Beendigung der Reaktion wird die Mischung gerührt. Danach läßt man die Lösung sich zunächst auf Raumtemperatur erwärmen und erhitzt sie dann unter Rückfluß IV2 Stunden. Die Lösung wird dann wieder auf eine Temperatur zwischen 0 und 1O0C abgekühlt, bei dieser Temperatur mit 18 Teilen Wasser verdünnt, mit 14 Teilen einer wäßrigen 20%igen Natriumhydroxydlösung und schließlich nochmals mit 63 Teilen Wasser versetzt. Der während der Umsetzung ausgefallene Niederschlag wird durch Filtrieren entfernt, und das Filtrat wird durch Eindampfen vom Lösungsmittel befreit. Es verbleibt eine gelbe Flüssigkeit als Rückstand, welche als das als Ausgangssubstanz dienende 2-Phenyl-3-methyl-4-amino-morpholin identifiziert werden konnte.
c) Zu einer Lösung von 10 Teilen des vorstehend genannten 2-Phenyl-3-methyl-4-amino-morpholins in 16 Teilen absolutem Äthanol wird eine zum schwachen Ansäuern ausreichende Menge einer Lösung von Chlorwasserstoff in Propanol-(2) gegeben. Anschließend wird die angesäuerte Lösung mit einer ausreichenden Menge wasserfreiem Äther versetzt, um die Ausfällung zu bewirken. Das ausgefällte Salz wird auf einem Filter gesammelt und aus einem Gemisch von absolutem Äthanol und Äther umkristallisiert. Man erhält so ein weißes kristallines Produkt, welches einen Schmelzpunkt von 193 bis 194,5° C aufweist und als 2 - Phenyl - 3 - methyl - 4 - amino - morpholinhydrochlorid identifiziert werden konnte.
d) Ein Gemisch aus 42 Teilen 2-Phenyl-3-methyl-4-amino-morpholin und 33,5 Teilen 1-Phenylpropanon-(2) wird so, lange gerührt, bis die exotherme Umsetzung nachgelassen hat. Zu dieser viskosen Masse werden 12 Teile Eisessig gegeben, und es wird noch eine kurze Zeit weitergerührt. Dann wird das als Ausgangssubstanz dienende Gemisch in 105 Teilen absolutem Äthanol gelöst und mit 1 Teil Platinoxyd als Katalysator unter einem Wasserstoffdruck von 123 at so lange gerührt, bis die Wasserstoffaufnahme die Sättigung der Iminbindung der als Ausgangssubstanz erhaltenen Schiffschen Base anzeigt. Darauf wird der Katalysator durch Filtrieren und das Lösungsmittel durch Destillieren unter vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand wird in 200 Teilen Wasser suspendiert, und die Lösung wird durch Zugabe von 6 η-Natronlauge alkalisch gemacht. Das Produkt wird mit Äther extrahiert. Die ätherischen Extrakte werden über wasserfreiem Kaliumcarbonat getrocknet, und das Lösungsmittel wird abdestilliert, wobei als Rückstand 2-Phenyl-3-methyl-4-(l-methyl-2-phenyläthyIamino)-morpholin als ein gelbes öl zurückbleibt.
e) Bei der Umsetzung analog Absatz c) dieses Beispiels erhält man 2-Phenyl-3-methyl-4-(l-methyl-2 - phenyläthylamino) - morpholinhydrochlorid als einen farblosen Feststoff, der bei etwa 209 bis 2100C schmilzt. Die obige Ätherlösung der freien Base kann wahlweise auch direkt mit genügend Chlorwasserstoff in Propanol-(2) behandelt werden, um das Gemisch knapp anzusäuern, so daß das Hydrochlorid ausfallt. Das rohe Salz kann aus Butanon umkristallisiert werden und ergibt ein Produkt, das bei 209 bis 21O0C schmilzt.
f) Durch Konzentrieren der Mutterlaugen von der Umkristallisation des Produktes im vorangehenden Absatz dieses Beispiels erhält man ein Rohprodukt, das nach mehrmaliger Umkristallisation aus einem Gemisch von absolutem Äthanol und Äther weiße Kristalle ergibt, die bei etwa 183 bis 189°C schmelzen. Dieser Stoff ist epimer mit dem in dem vorhergehenden Absatz dieses Beispiels erhaltenen Produkt, was durch die identischen Infrarotspektren für beide Stoffe, wenn sie in Chloroformlösung durchgeführt werden, erwiesen wird. Führt man sie jedoch in einer Kaliumbromidscheibe durch, so sind die Spektren unterschiedlich wie die Schmelzpunkte. Die beiden so erhaltenen Stoffe sind Diastereoisomere auf Grund der Einführung eines neuen asymmetrischen Zentrums in die Seitenkette.
Verwendet man in Absatz d) dieses Beispiels eine äquimolare Menge L-2-Phenyl-3-methyl-4-aminomorpholin (spezifische Drehung —42,3°) an Stelle von razemischem 2-Phenyl-3-methyl-4-amino-morpholin, so erhält man L-2-Phenyl-3-methyl-4-(l-methyl - 2 - phenyläthylamino) - morpholinhydrochlorid, das bei etwa 226,5 bis 227,5 0C schmilzt. Die Verbindung zeigt eine spezifische Drehung von —24,3° in Methanol.
Verwendet man in Absatz d) dieses Beispiels eine äquimolare Menge D-^-Phenyl-S-methyl-i-aminomorpholin (spezifische Drehung +36,1°) an Stelle von razemischem 2-Phenyl-3-methyl-4-amino-morpholin, so erhält man D-2-Phenyl-3-methyl-4-(l-methyl - 2 - phenyläthylamino) - morpholinhydrochlorid, das bei etwa 225 bis 226,5 0C schmilzt. Die Verbindung hat eine spezifische Drehung von +23,6° in Methanol.
Beispiel 2
*
Eine Lösung von 30 Teilen 2-Phenyl-3-methyl-4 - amino - morpholin und 21 Teilen 1 - Phenylpropanon-(2) in 240 Teilen Methanol unter einem Wasserstoffdruck von 3,4 at wurde mit 1 Teil Platinoxyd als Katalysator gerührt, bis die Wasser-Stoffaufnahme anzeigt, daß eine Sättigung der Iminobindung, die sich bei der Reaktion bildet, erreicht ist. Im Durchschnitt tritt dies nach 41^ Stunden ein. Der Katalysator wird durch Filtration entfernt, das Lösungsmittel durch Destillation. Es bleibt 2 - Phenyl - 3 - methyl - 4 - (1 - methyl - 2 - phenyläthylamino)-morpholin als gelbes öl zurück. Wendet man die im Beispiel 1, e) beschriebene Methode an, so erhält man 2-Phenyl-3-methyl-4-(l-methyl-2-phenyläthylamino)-morpholinhydrochlorid. Dieses Razemat schmilzt bei 179 bis 1810C und stellt das geometrische Isomere des Razemats des Beispiel 1, e) dar.
Beispiel 3
40
Zu einer Lösung aus 30 Teilen 2-Phenyl-3-methyl-4-amino-morphoIin in 160 Teilen absolutem Äthanol werden 24 Teile l-Phenyl-propanon-(2) gegeben. Das erhaltene Gemisch wird 1 Stunde lang unter Rückfluß und Rühren bis fast zum Siedepunkt erhitzt und dann unter Vakuum fast zur Trockne eingeengt. Der Rückstand wird in Wasser und Äther aufgenommen, die ätherische Phase wird abgetrennt und über wasserfreiem Kaliumcarbonat getrocknet. Nach Abdestillieren des Äthers bleibt ein gelbes öl zurück, das fest wird, wenn es bei Raumtemperatur steht. Bei dieser Verbindung handelt es sich um das als Ausgangssubstanz dienende 2-Phenyl-3-methyl-4-(l-methyl - 2 - phenyläthylidenamino) - morpholin, welches nicht weitergereinigt wird.
Eine Lösung aus 14 Teilen 2-Phenyl-3-methyl-4-(l-methyl-2-phenyläthylidenamino)-morpholin in 250 Teilen absolutem Äthanol und 6 Teilen Eisessig wird unter Rühren bei 123 at unter Verwendung von 1 Teil Platinoxyd als Katalysator hydriert. Wenn die Aufnahme von Wasserstoff anzeigt, daß die Reduktion der Iminbindung beendet ist, wird der Katalysator durch Filtrieren und das Lösungsmittel durch Destillieren entfernt. Der Rückstand wird in 70 Teilen Wasser aufgenommen. Die Lösung wird mit 6 n-Na-. tronlauge alkalisch gemacht und dann mit Äther extrahiert. Die ätherischen Extrakte werden vereinigt und über wasserfreiem Kaliumcarbonat getrocknet. Nachdem das Lösungsmittel durch Destillieren entfernt ist, bleibt als Rückstand 2-Phenyl-3 - methyl - 4 - (1 - methyl - 2 - phenyläthylamino) - morpholin als gelbes öl zurück.
Beispiel 4
Ein Gemisch aus 88 Teilen 2-Phenyl-3-methylmorpholin in 500 Teilen Petroläther und 350 Teilen 3 η-Natronlauge wird in einem Eisbad gekühlt. Durch ein Rohr, das sich oberhalb des Flüssigkeitsspiegels im Gefäß befindet, wird Chlorgas in das Gemisch geleitet. Das Gas wird mit einem Druck von 100 bis 150 mm Hg eingeleitet. Die Chlorzugabe mit abwechselndem Rühren wird so lange fortgesetzt, bis die nicht wäßrige Schicht eine grünlichgelbe Farbe annimmt, die einen Überschuß an vorhandenem Chlor anzeigt. Die Petrolätherlösung wird in einem gekühlten Scheidetrichter abgetrennt und dann mit eiskalter 3 η-Natronlauge gewaschen, bis die gesamte Chlorfarbe entfernt ist. Die organische Phase wird dann nacheinander mit 50 Teilen Eiswasser und 50 Teilen kalter 2 η-Schwefelsäure gewaschen. Die die Ausgangssubstanz enthaltende gekühlte Petrolätherlösung wird dann langsam zu einer gekühlten Lösung aus 270 Teilen l-Phenyl-2-aminopropan in 1000 Teilen Petroläther gegeben. Wenn die Zugabe beendet ist, läßt man die Lösung innerhalb einer Stunde auf Zimmertemperatur anwärmen, sie wird dann 30 Minuten unter Rückfluß erhitzt. Das Lösungsmittel wird verdampft und der Rückstand in 500 Teilen Wasser suspendiert und durch Zugabe von 6 η-Natronlauge alkalisch gemacht. Das Produkt wird mit Äther extrahiert, und die Extrakte werden über wasserfreiem Kaliumcarbonat getrocknet. Nachdem das Lösungsmittel entfernt ist, wird das überschüssige l-Phenyl-2-aminopropan bei vermindertem Druck abdestilliert. Der Rückstand wird dann in Äther aufgenommen und mit einer Lösung von Chlorwasserstoff in Propanol-(2) behandelt. Der Niederschlag wird durch Filtrieren entfernt, und nach Umkristallisieren aus Butanon erhält man 2-Phenyl-3-methyl-4-(l-methyl-2-phenyläthylamino)-morpholinhydrochlorid, das bei etwa 209 bis 21O0C schmilzt.
Beispiel 5
Nach dem im vorhergehenden Beispiel beschriebenen Verfahren werden 68 Teile l-Phenyl-2-aminopropan in l-Phenyl-2-(N-chloramino)-propan umgewandelt. Diese in niedrigsiedendem Petroläther gelöste Verbindung wird zu einer gekühlten Lösung aus 88 Teilen 2-Phenyl-3-methyl-morpholin in 500 Teilen Petroläther gegeben. Nach der Aufarbeitung, die wie im vorhergehenden Beispiel beschrieben durchgeführt wird, erhält man 2-Phenyl-3-methyl-4-(l-methyl-2-phenyläthylamino)-morpholinhydrochlorid, das bei etwa 209 bis 21O0C schmilzt.
Diese Umsetzung kann auch unter Verwendung des rechtsdrehenden oder linksdrehenden Isomeren von 2-Phenyl-3-methyl-morpholin an Stelle des in den beiden vorhergehenden Beispielen gezeigten razemischen 2-Phenyl-3-methyl-morpholins durchgeführt werden. In gleicher Weise kann an Stelle des razemischen Gemisches D- oder L-l-Phenyl-2-aminopropan verwendet werden, wobei die optisch aktiven Isomeren entstehen.
Die Herstellung der Ausgangssubstanzen wird nicht beansprucht.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
    Verfahren zur Herstellung von 2-Phenyl-3-methyl-4-( 1 -methyl-2-phenyläthylamino)-morpholin der Formel
    CH3
    NH — CH(CH3)CH2
    und seinen Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß nach an sich bekannten Methoden entweder
    a) 2 - Phenyl - 3 - methyl - 4 - (1 - methyl - 2 - phenyläthylidenamino) - morpholin hydriert wird oder
    b) 1 - Phenyl - propanon - (2) mit 2 - Phenyl-3-methyl-4-aminomorpholin und Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators umgesetzt wird oder
    c) eine Verbindung der allgemeinen Formel
    IO A — NH — CH(CH3)CH2
    in der eine der Gruppen A und B ein Wasserstoffatom und die andere ein Halogenatom bedeutet, umgesetzt wird,
    und das nach a), b) oder c) erhaltene Umsetzungsprodukt gegebenenfalls mit einer nichttoxischen Säure in ein Salz umgewandelt wird.
    CH3
    1S In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 063 601;
    britische Patentschriften Nr. 748,440, 762 720, 406, 791416;
    USA.-Patentschriften Nr. 2 730 526, 2 832 777,
    868 786;
    Arzneimittelforschung, 8, (1958), S. 421 bis 423, und 5, (1955), S. 526 bis 529;
    Angewandte Chemie, 68 (1956), S. 181/182;
    Berichte der deutschen Chemischen Gesellschaft, 35 (1902), S. 4474 bis 4478;
    Journal of the American Chemical Society, 64 (1942), S. 2502;
    Houben — Weyl, Methoden der organischen Chemie, 4. Auflage, Bd. XI/1 (1957), S. 618 ff. und 26.
    Bei der Bekanntmachung sind zwei Versuchsberichte ausgelegt worden.
DE1960S0068340 1959-05-05 1960-05-03 Verfahren zur Herstellung von 2-Phenyl-3-methyl-4-(1-methyl-2-phenylaethylamino)-morpholin Pending DE1179940B (de)

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