DE1941512A1 - Technische Herstellung von Jodisoxazolverbindungen - Google Patents
Technische Herstellung von JodisoxazolverbindungenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
DR. I. MAAS
D R. W. PFEIFFER-DR F'.VOITHENLEITNER
D R. W. PFEIFFER-DR F'.VOITHENLEITNER
■8 MÜNCHEN 23
• UNÖERERSTR. 25-TEL 39 02 36
• UNÖERERSTR. 25-TEL 39 02 36
F H 59
Shionogi & Co, Ltd., Osaka, Japan
Technische Herstellung von Jodisoxazolverbindungen
3-Amino-4-jod-5-methylisoxazolderrvate mit substituierter
oder·unsubstituierter Aminogruppe der Formel
NHR
worin ü ein. Wasserstoffatom, eine p-Niederalkanoylaminobenzolsulfonylgruppe,
p-Nitrobenzolsulfony!gruppe·, Uiederalkanoylgruppe
oder liiederalkoxycarbony!gruppe bedeutet,
werden in sehr hoher Ausbeute und in hoher Reinheit durch
Umsetzung von 3-Amino-5-methylisoxazolderivaten mit substituierter
oder unsubstituierter Aminogruppe mit einer Reagehsmischung aus Jod und_Chlor in Essigsäure oder
009808/1771
-2... >^I512
Methanol in Gegenwart einer Base erhalten. ·
Die Erfindung bezieht sich auf die technische Herstellung
von Jodisoxazolverbindungen und betrifft insbesondere die verbesserte Herstellung von 3-Amino-4-Jod-5-niethylisoxazolderivaten
mit substituierter oder unsubstituierter Aminogruppe, die als Wirkstoffe mit Sulfonamidaktivität
für die Human- und Veterinärmedizin, als Chemikalien für
landwirtschaftliche Zwecke und als Zwischenprodukte zur Herstellung solcher Mittel vorteilhaft sind. Erfindungsgemäß
wird eine Reagensmischung aus Jod und Chlor in Essigsäure oder Methanol zur wirtschaftlichen Herstellung
von 3-Amino-4-jod-5-methylisoxazolderivaten mit substituierter
oder unsubstituierter Aminogruppe im technischen Maßstab verwendet. .-"■-■
Diese Jodisoxazolverbindungen haben die Formel
GH3.
-KHH
F
CD
worin R ein Wasserstoffatom, eine p-Niederalkanoylamiiiobenzolsulfony!gruppe,
p-Fitrobenzolsulfony!gruppe, Niederalkanoy!gruppe
oder liederalkoxycarbonylgruppe bedeutet.
Diese Jodisoxazolrerbindungea vmrden bisher nach folgenden
drei Methoden hergestelltι . _ f
00 98 087 1771
. -Methgde A.
CHS
NH,
HgCL2
Cl-Hg
H2O
CH,
:f_NH2
NH,
I2+K1
-> CH,
/jCano, et al: Japanisches Patent 458,217_7
Methode B.
CH,
-NH,
Cl-I
NH
in AcOH
XO·
/fPujimoto: Japanisches Patent
Methode C
-OH,
NH-SO,
Cl-I
.NHSO.
-NO,
in DMP
/_PujiiEOtO! Japaiiisches Patent 505, 882__/
009808/177
Von diesen drei Methoden sind Methode B (Ausbeute 72 $),
und Methode C (Ausbeute 81 $), die Jodmonochlorid verwenden,
hinsichtlich der Ausbeute der Methode A (Ausbeute etwa
60 ^) überlegen. Jodmonochlorid ist jedoch unbeständig
und kann nicht lange Zeit aufbewahrt werden. Ausserdem
sind die Ausbeute und die Reinheit des nach den Methoden
B und C erhaltenen Produkts unbefriedigend.
Ferner haben Gassebaum et al ein Verfahren zur Jodierung " '.
von 3-Aminohydrozimtsäure in den Stellungen 2, 4 und 6
in guter Ausbeute durch Verwendung einer Lösung von Natriumiodichlorid (NaIOIg), dasr durch Suspendieren von
Jod in einer gesättigten wässrigen Salzlösung und Einleiten von Chlorgas in die Suspension erhalten wird, beschrieben (DDR-Patent 28 512). Um die Nachteile dieser bekannten Methoden zu umgehen, wurde versucht, die Cassebaum-^
Methode zur Jodierung von 3-*Amino-5-methylisoxazol und
J-Sulfanylamido-S-methylisoxazol anzuwenden, eine Erhöhung
der Ausbeute wurde damit jedoch nicht erzielt. Ferner.wurden
mehrere Versuche mit anderen bekannten Jodierungsmitteln
als den oben genannten Reagentien durchgeführt,eine Ver-v
besserung der Jodierung dieser Isoxazolverbindungen konnte
jedoch nicht festgestellt werden.
Diese Versuche haben ergeben, daß die Jodierung der *4-Stellung von,J-Amino-S-methylisoxazolen mit substituierter oder unsubstituierter Aminogruppe in guter Ausbeute
selbst mit bekannten Jodierungsmitteln, die den Benzol*-
ring leicht jodieren, schwierig ist, und daß die Jodi«rung
der .4-Steilung von J-Amino-S-inethylisoxazolen mit substituierter oder unsubstituierter Aminogruppe selbst unter den
Bedingungen, unter denen 3-^ethy1-5-aminoisoxazol glatt jodiert
werden kann, nicht befriedigend verläuft. Daraus ergibt sich, daß offenbar spezifische und hochaktive Jodierungs-mittel
und/oder besondere Reaktionsbedingungen zur Erzeugung von 3-Amino^4-jod-5-iaethylisoxazol mit substi-
009808/177 1
tuierter oder unsubstituierter Aminogruppe erforderlich sind. Im Laufe verschiedener Untersuchungen über Jodierungsmittel
und Reaktionsbedingungen zur Überwindung dieser Nachteile und zur Entwicklung wirtschaftlicher und technisch
brauchbarer Verfahren, wurde überraschenderweise gefunden, daß die selektive Jodieruhg von 3-Amino-5-methyl-isoxazolen
mit substituierter oder unsubstituierter Aminogruppe in der 4-Stellung in überraschend hoher Ausbeute und mit hoher
Reinheit durch Verwendung einer Reagensmischung aus Jod' und Chlor in Essigsäure oder Methanol in Gegenwart einer
Base gelingt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß meine eine Verbindung der Formel -
UHR
(II)
worin R ein Wasserstoffatom, eine p-Niederalkanoylaminobenzolsulfonylgruppe,
p-Nitrobenzolsulfonylgruppe, Niederalkanoylgruppe oder Niederalkoxycarbonylgruppe bedeutet,'
mit einer Reagensmischung aus Jod und Chlor in Essigsäure oder Methanol.in Gegenwart einer Base zu einer Verbindung
der Formel ' ' -
I
CH,
CH,
iiHR
(I)
0098087 1771
-■ 6 -
umsetzt, worin R ein Wasserstoffatom, eine p-Niederalkanoyl-,
aminobenzolsulfonylgruppe, p-Nitrobenzolsulfony!gruppe,
Niederalkanoylgruppe oder Ixederalkoxyearbonylgruppe be- ·
deutet.
Beispiele für die Ausgangsstoffe der Formel II für die
erfindungsgemäßen Zwecke sind 3-Aminö~5-methylisoxazol,
3-(p-Aoetylaminobenzolsulf onamido ).-5-methylisoxazol,
3-(p-n-Butanoylaminobenzolsulfonamidb)-5-methylisoxazol,
3-(p-Nitrobenzolsulfonamido>-5-methylisoxazol, 3-Acetylamino-5-methylisoxazOlj
3-Isopropanoylamlno»5-methylisoxazol
und 3-Äthoxycarbonyiamino-5-mβthyli"soxazol.Diese
Verbindungen sind bekannt und können- leicht in bekannter
Weise hergestellt werden.
Das erfindungsgemäße Jodierungsmittel ist eine Reagensmischung aus Jod und Chlor in Essigsäure oder Methanol,
die durch Vermischen von Jod mit Essigsäure oder Methanol,
Einleiten, fast eines oder etwas weniger als eines Atomäquivalents
gasförmigen, oder flüssigen Chlors in die Mischung unter Kühlen und nötigenfalls schwaches Erwärmen
der erhaltenen Mischung während kurzer. Seit erhalten werden kann.1In diesem Fall kann die Herstellung der Reagensmischung
in Essigsäure im Temperaturbereich von 15 .bis
70 C und vorzugsweise 15 bis 50 0C und in Methanol im Temperaturbereich von -20 bis 50 0C und vorzugsweise -15 bis 40 0C
erfolgen. Die so hergestellte Reagensmischung wird vorzugsweise
sobald als möglich verwendet, obgleich die Reagensmischung in Essigsäure in Form einer Vorratslösung aufbewahrt werden kann.
Zweckmäßig eist eine Menge der erfindungsgemäßen Reagensmischung,' die 2,0 bis 2,4 Atomäquivalenten Jod, bezogen auf
den Ausgangsstoff (II), entsprichts wenn ein Ausgangsstoff mit
einem Benzolring im Molekül verwendet wird (d«h. wenn in der
oben angegebenen Pormel II ß eine
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BAD ORIGINAL
p-Niederalkanoylaminobenzolsulfonylgruppe oder p-Nitrobanzolsulfony!gruppe
bedeutet). Wenn ein Ausgangsstoff verwendet wird, der keinen Benzolring im Molekül enthält,
(d.h. wenn in der oben angegebenen Formel II R ein Wasserstoffatom, eine Niederalkanoylgruppe oder Niederalkoxycarbonylgruppe
bedeutet) wird die Beagensmischung zweckmäßig in einer Menge verwendet, die 1,0 bis 1,2 Atmor*
äquivalenten Jod, bezogen auf den Ausgangsstoff II, entspricht..
Zu den Basen, die für das erfindungsgemäße Verfahren verwendbar
sind, gehören beispielsweise Ammoniumsalze, Erdalkalisalze uijd Alkalisalze von Phosphorsäure, Essigsäure,
und Methylkohlensäure. Beispiele für solche Basen sind Ammoniumacetat, primäres Ammoniumphosphat, sek.-Ammoniumphosphat,
Kaliumphosphat, liatriwnphosphat, Dikaliumphosphat,
Dinatriumphosphat, Trikaliumphosphat, Irinatiiurnphosphat,
Natriummethylearbonat, Kaliummethylcarbonat, Natriumacetat,
Kaliumacetat, üthiumacetat, primäres CaI-ciumphosphat,
sekundäres Caleiamphosphat und tert.-Calciumphosphat.
Wenn die Reagensmisehung in Methanol verwendet
wird, können Alkalialkoxide, z.B. liatriummethoxid,
oder Kaliummethoxid, angewandt werden» vorzugsweise unter wasserfreien Bedingungen.
Erfindungsgemäß wird der Ausgangsstoff (II) mit der Reagensmischung
aus Jod und Chlor ia Essigsäure oder Methanol in Gegenwart einer Bas© umgesetzt. Die Reaktion
kann in Essigsäure im feffiperaturbereich von 15 bis 85 C \
vorzugsweise 20 bis 60 0G, und in Methanol im Temperaturbereich
von -20 bis 64 0C, vorzugsweise 15 bis 45 0C durchs
geführt werden. Da das zur Herstellung der Heagensmischung
verwendete Lo'sungsnsittel (d«k. Essigsäure j Methanol) auch
für das erfindungsgeiaäße Verfahren eingesetzt werden kann,
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ist kein weiteres Lösungsmittel erforderlich. Bei Bedarf
kann Jedoch das.gleiche Lösungsmittel, das in der Eeagensmischung
verwendet wurde, in geeigneter Menge zugesetzt werden. . .
Das erfindungsgemäße Verfahren kann absatzweise oder kontinuierlich durchgeführt werden»
Beispiele für die-gewünschten 3-Amino-4-jod-5-methylisoxazolderivate
mit substituierter oder unsubstituierter Aminogruppe (I) sind 3->Amino-4-Dod-5-methylisoxazol,
3-( p-Ace tylaminobenzolsulfonamido) -4- j od-5-<me thylisoxazol, 3~{p-n-Butanoylaminobenzolsulfonamido)-4-jod-5-methylisoxazol,
3-{p-Nitrobenzolsulfonaraido)-4-jod-5-methylisoxazol,
3-Acetylamino-4-j od-5-me thylisoxazol, 3-Isopropanoylamino-4-30d-5-methylisoxazol
und 3-ÄthQxycarbonylamino-4-jod-5-3 V;
methylisoxazol. Wenn die Umsetzung eines Ausgangsstoffs
mit einem hydrolyseempfindrichen Substituenten (z.B.
Acetylaminogruppe, Äthoxycarbonylaminogruppe) in Methanol durchgeführt
wird, wird das hydrolysierte Produkt erhalten.
So entsteht 3-Amino-4-jod-5-methylisoxazol aus 3-Niederalkanoylamino-5-methylisoxazol
und 3-Niederalkoxycarbonylamino-5-methylisoxazol
durch Umsetzung in Methanol. Da die Gefahr besteht, daß neben der Hydrolyse, von 3-(p-Niederalkanoylaminobenzolsulfonamid'o)-5-methylisöxazoi
eine Jodisrung des Benzolrings stattfindet, muß die Umsetzung
dieser Verbindung iri Methanol vermieden werden.
Das erfindungsgenräße Verfahren ist sehr wirtschaftlioh
und für die technische Anwendung vorteilhaft* Die Vorteile bei seiner technischen Durchführung werden im folgenden
erläutert:/ . . ■ - .'" ".· '■-.'_/■ . .■"""■-./.
"I) Die Heagensmischung aus Jod und Chlor in Essigsäure
oder Methanol zur Jodierung ist im Vergleich zu bekannten Jodierungsmitteln technisch sehr leicht herstellbar, Da die
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Jodierung des eingesetzten 3-Amino-5-methylisoxazols mit
substituierter oder unsubstituierter Aminogruppe (II) quantitativ verläuft, und gleichzeitig das restliche Jod
nach der Umsetzung einfach wieder gewonnen werden kann, arbeitet das Verfahren verlustfrei.
2) Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird im Vergleich zu
bekannten Methoden eine beträchtliche Eröhung der Ausbeute erzielt. Beispielsweise liefert die Jodierung der 4-Stellung
von 3-Amino-5-methylisoxazol in Essigsäure mit Jodmonochlorid nach der oben beschriebenen Methode B nur 72 i»
Ausbeute, das erfindüngsgemäße Verfahren dagegen eine Ausbeute
von 94,2 $, wie das Beispiel 1 zeigt.
3) Das erfindungsgemäße Verfahren führt zu Produkten mit sehr hoher Reinheit. Beispielsweise wird arohes
3-Amino-4-jod-5-methylisoxazol in einer Reinheit von
98,16 i> erhalten, wie Beispiel 1 zeigt, und die reine
Substanz kann durch einfaches Umkristallisieren gewonnen, werden.
Durch die folgenden Beispiele wird die Erfindung näher
erläutert. Gewichtsteile stehen zu Volumenteilen im gleichen
Verhältnis wie g zu ml.
1
Beispiel 1
Ein 4*-Halskorben, der mit einem Rührer, einem Thermometer,
einem Calciumchloridtrockenrohr und einem Gaseinlaß-· rohr,ausgerüstet ist, wird mit 13,96 Gewichtsteilen Jod
und 32,66 Gewichtsteile Eisessig (Wassergehalt 0,026 #)gefüllt. In das Reaktionssystem werden unter Rühren 3,89 Gewichtsteile Chlorgas eingeleitet, wodurch die Temperatur.der Mi-
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- to—
schung bis auf 25 .- 32 0C erhöht wird. Die Reaktionsmischung
wird 1/2 Stunde bei dieser Temperatur gerührt, zwanzig Minuten'auf 50 0C erwärmt und in einer
1/2 Stunde allmählich auf 25 0C abkühlen gelassen. Die
Reaktionsmischung wird unter Rühren mit 9*81 Gewichtsteilen
S-Amino-S-methylisoxazol versetzt und bei 25 - 50 G
gehalten. 4 Stunden nach Zugabe der Isoxazolverbindung "
wird die Mischung mit 5,41 Gewichtsteilen wasserfreiem Trinatriumphosphat versetzt und 4 Stunden lang gerührt. Die
Reaktionsmischung wird 16 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen, mit einer Eis-Natriumchlorid-Kältemischung
auf eine Temperatur unterhalb 10 0C gekühlt, mit 150 Gewichtsteilen
kaltem V/asser vermischt und mit 21,13 Gewichtsteilen 10 $-iger wässriger Natriumsülfitlösung
versetzt, bis die braune .Jodfarbe verschwindet und sich hellgelbe
Kristalle abscheiden. Die -tteaktionsmischung wird mit
49»87 Gewichtsteilen 28 %-iger wässriger Ammoniaklösung
(oder 10. $-iger wässriger Natriurahydroxidlösung)schwach
alkalisch gemacht und zweimal mit 100 Volumenteilen Chloroform geschüttelt. Die Chloroformschichten werden vereinigt
und mit 50 Volumenteilen Wasser gewaschen. Die wässrigen Waschlösungen werden erneut mit 50 Volumenteilen Chloroform
geschüttelt. Sämtliche Chloroformschichten werden
vereinigt, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und
zur Entfernung des Chloroforms unter vermindertem Druck
eingedampft. Es werden 21,00 Gewichtsteile rohes 3-Amino-r 4-jod-5-methvlisoxazol in Form von hellgelben Kristallen
erhalten. Die Ausbeute beträgt 94,20 ^. Bei DünnschichtsChromatographie
des kristallinen Produkts (Kiesel- ; gel F, 3°0ii; Entwicklungslösungsmittel Benzol/Äther 1:1;
Nachweis mit UV-Strahlung und dem Färbereagens nach Ehrlich) bestehen die Hauptflecken aus der gewünschten
4-Jodverbindung und es werden vier schwache Flecken für.
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Ausgangsstoff und Nebenprodukt beobachtet. Das Rohprodukt weist eine Keinheit von 98»16 $ auf.
Las Rohprodukt wird aus 20 fC-iger methanolischer Lösung
zu farblosen kristallen von 3-Amino-4-jod-5-methylisoxazol
vom Schmelzpunkt 98 - 100 C umkristallisiert.
Eine Lösung der Probe (etwa 400 ug ) in einem geeigneten Lösungsmittel wird auf die Startstelle der Dünnschichtkieselsäuregelfclatte
aufgebracht und mit einem geeigneten Lösungsmittel entwickelt. Die Kieselsäuregelmischung, die
durch Abschaben des Flecks der kodierten Verbindung, der
auf der Platte erhalten wird, gewonnen wird, wird nach der Sauerstofffkolbenmethode, einer Art der elementaranalytischen
Bestimmung zur Ermittlung dee Jodgehalts, verbrannt. /~Sugita,
et als Japan Analyst, M. 16, 133 O967)J7·
B e i -s ρ i e 1 2
Ein Vierhalskolben, der mit einem Rührer, einem Thermometer,
einem Calciumchloridtrockenrohr und einem Gaseinlaßrohr
ausgerüstet ist, wird mit 13,96 Gewichtsteilen Jod und
31 Volumenteilen trockenem «ethanol (Wassergehalt 0,029 $)
gefüllt. In das Reaktionssystem werden unter Rühren 3,79
Gewichtsteile Chlorgas eingeleitet. Die erhaltene Mischung wird mit einem Eiswasser-Bad auf 25-30 0C gekühlt, bei
der gleichen Temperatur 1/2 Stunde lang gerührt, 20 Minuten
lang auf 50 C erwärmt und in 40 Minuten auf die Kormaltemperatur
abkühlen gelassen« Die Reaktionsmisehung wird unter Rühren mit 9#81 Gewichtsteilen 3-Amino-5-methyl-isoxazol
versetzt und bei 20 - 25 0G gehalten. Vier Stunden
nach Zugabe der Isoxazolverbindung wird die Mischung mit
5,41 Gewichtsteilen wasserfreiem Trinatriumphosphat ver-
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BAD ORIGINAL
setzt und 4 Stünden lang gerührt. Die Reaktionsmischung
wird 16 Stunden bei Raumtemperatur stehen gelassen» mit einer Eis-Natriumchlorid-Kältemischung unter 10 -C gekühlt
und zur Entfernung der dunkelbraunen Farbe des restlichen .
Jods mit 25,89 Gewichtsteilen 10 #-iger wässriger IJatriumsulfitlösüng
versetzt. Die Reaktionsmischung wird mit 2,97 Gewichtsteilen 28,^-iger wässriger Ammoniaklösung schwach
alkalisch gemacht und zur Entfernung.des Methanols auf einem Wässerbad unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand
wird auf Raumtempera,tur abgekühlt, mit 100 Volumenteilen Wasser vermischt und ähnlich wie in Beispiel 1 durch
Chloroformextraktion gereinigt. Es werden 191 98 Gewichtsteile
3-Amino-4-jod-5-methylisoxazol als hellgelbe Kristalle·
mit einer Reinheit von 97,72 fo erhalten. Die Ausbeute be-«
trägt 89,20 £.
B e i sp i e 13
Eine Reaktionsmischuhg, die- ähnlich wie in"Beispiel 2 durch
Vermischen von 9,52 Gewichtsteilen Jod, 15»Q Gewichtsteilen
trockenem Methanol und 2,66 Gewichtsteilen Chlorgas erhalten
wird, wird mit 7,00 Gewichtsteilen 3-Acetylaminö-5*-methyl-■
versetzt. Die erhaltene Mischung wird unter Rühren
8 Stunden auf 50 0G erwärmt. 4 Stunden, 6 Stunden und 7 Stünden
nach Zugabe der IsoxazolVerbindung werden jeweils 2,45
Gewichtsteile, 1,23 Gewichtsteile und 1,2Z Gewichtsteile Na-triummethylcarbonat
(aus einer Lösung von Natriummethoxid
in Methanol und Kohlendioxid erhalten) zugesetzt. Die Reaktionsmischung
wird über ivacht stehen gelassen und dann zur
Entfernung der dunkelbraunen Jodfarbe mit 29,92 Gewichtsteilen 10 $-iger wässriger Natriumsulfitlösung versetzt. Die
erhaltene Mischung wird mit 3,27 Gewichtsteilen 28 .-^-ig er
wässriger Ammoniaklösung schwach alkalisch gemacht» mit
50 V.olumenteilen kaltem V/asser vermischt und zweimal mit :
50 Volumenteilen Chloroform geschüttelt. Die Chloroformschichten
werden vereinigt und mit 25 Volumenteilen Wasser
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BAD ORIGI
gewaschen. Die wässrigen Viasanlösungen werden mit 25 Volumenteilen
Chloroform geschüttelt. Sämtliche Chloroformschichten werden vereinigt, über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet und durch Eindampfen vom Lösungsmittel befreit. Es werden 10,61 ,Gewichtsteile (Ausbeute 94»7 1°) rohes
3-Amino-4~jod-5-methyrisoxazol (Reinheit 96,33 #) erhalten.-Das
Dünnschichtchromatogramm dieser Substanz zeigt einen kleinen Pelck für das eingesetzte ^-Acetylamino-S-niethylisoxazol
und sehr schwache Flecken für die Nebenprodukte . 3-Amino-5-methylisoxazol und 3-AcetylaminO-:4-;jod-5-methylisoxazol
zusammen mit dem Fleck für das gewünschte Produkt. Die Substanz wird aus 20 %-igem Methanol zu reinen Kristallen
vom Schmelzpunkt 98-100 C umkristallisiert.
B e i,s ρ i e 1
Eine Reaktionsmischung, die ähnlich wie in Beispiel 1
durch Vermischen von 15,86 Gewichtsteilen Jod, 20,0 Gewichtsteilen Eisessig (Wassergehalt 0,043 #) und 4,36
Gewichtsteilen Chlorgas erhalten wird, wird mit 14,77 Gewichtsteilen 3-(p-Acetylaminöbenzolsulfonamido)-5-methylisoxazol
versetzt. Die erhaltene Mischung wird unter Rühren auf 50 C erwärmt. Eine Stunde nach Zugabe der Isoxazolverbindung
werden 4,10 Gewichtsteile wasserfreies Natriumacetat
zugesetzt. Die gesamte Umsetzung wird nach 24,0 Stunden
beendet. Die Reaktionsmischung wird unter 10 0C gekühlt
und zur Entfernung der dunkelbraunen Jodfarbe mit 114 Gewichtsteilen
10 $-iger wässriger ^atriumsulfitlösung versetzt.
Die hellgelbe Üeaktionsmischung wird mit.100· Volumenteiien
kaltem Wasser versetzt und mit 10 $-iger wässriger Natriumhydroxidlösurig auf einen pH von etwa 3,0 eingestellt.
Die abgeschiedenen kristalle werden abfiltriert und
viermal mit 25 Volumenteilen Wasser gewaschen. Als Produkt
wird 3-(p-Acetylaminobenzolaulfonamido)-4-jod-5-methylisoxazol
erhalten.
009808/177 r.
-H-
Die acetylierte Verbindung wird in üblicher Weise durch
Erwärmen mit 1 O #-iger wässriger Natriumhydroxidläsung
hydrolysiert, wodurch 18,21 Gewichtsteile (Gesamausbeute
94,2 io) rohes 3-Sulfanylamido-4-jod-5-methylisoxazol
(Reinheit 98,1 <f») erhalten werden. Diese Substanz
wird zu Kristallen vom Schmelzpunkt 201 bis 203 0C (Zer-.
Setzung) gereinigt. Das Piltrat und die Waschlösungen werden
nach der Jodierung mit konzentrierter Schwefelsäure versetzt. Dieser Mischung wird eine vorbestimmte Menge Chlor
zugeführt. Das abgeschiedene Jod wird abfiltriert. Die
Menge des zurückgewonnenen Jods entspricht 94,6 $ des restlichen Jods nach der Umsetzung. Das zurückgewonnene Jod
wird getrocknet und kann erneut verwendet werden.
Be !.spiel
3-(p-NitrobenzolsulfonamidO)-5~methylisoxazol wird- wie
in Beispiel 4 zu 3-(P-Nitrobenzolsulfonamido)-4-god-5-methylisoxazol
in Form von Kristallen mit einem Schmelzpunkt von 187 bis 188 0O (Zersetzung) umgesetzt.
Ein Kolben wird mit 13,96 Gewichtsteilen Jod und 31 Volumenteilen
trockenem Methanol gefüllt. Das Reaktionssystem wird auf -15 bis -10 0G gekühlt, worauf unter Rühren
3,79 Gewichtsteile Chlorgas eingeleitet werden. Die erhaltene Mischung wird 0,5 bis 1,0 Stunden bei 3 bis 4 0C
gehalten. Dann wird die Reaktionsmischung unter Rühren mit
9,81 Gewichteteilen 3-Amino-5-methylsoxazol versetzt und bei
20 bis 25 0C gehalten. 4 Stunden nach Zugabe der Isoxazolverbindung
wird die Mischung mit 5,41 Gewichtsteilen waage?-.
009808/177
freiem Trinatriumphosphat versetzt, 4 Stunden lang gerührt
und 4 Stunden lang bei Raumtemperatur stehen gelassen. Die Reaktionsmischung wird mit einer Eis-Natriumchlorid-Kältemieehung
unter 10 0Cgekühlt und zur Entfernung der dunkelbraunen Farbe des restlichen Jods mit 25,89 Gewichtsteilen
10 $-iger wässriger Natriumsulfitlösung versetzt. Die erhaltene
Mischung wird mit 2,97 Gewichtsteilen 28 $-iger
wässriger Ammoniaklösung schwach alkalisch gemacht und
auf einem Wasserbad unter vermindertem Druck zur Entfernung des Methanols eingedampft. Der Rückstand wird auf Raumtemperatur
abgekühlt, mit 100 Volumenteilen Wasser vermischt
und wie in Beispiel 1 durch GhlorofOrmextraktion gereinigt, wodurch 20,58 Gewichtsteile 3-Amino-4-;jod-5-methylisoxazol
ale hellgelbe Kristalle mit einer
Reinheit von 98,4 # erhalten werden. Die Ausbeute beträgt
91,73 ίο.
009808/1771·
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von 3-Amino-4-jod-5-methylisoxazolderivaten
mit substituierter oder unsubetituierter Aminogruppe der Formel
_ -NHR
" IU-
c&
worin H ein Wasserstoff atom, eine p-Niederalkano'ylaminobenzolsulfony!gruppe,
p-Nitrobenzolsulfonylgruppe,Nieder·
alkcnoylgruppe oder Niederalkoxycarbonylgruppe bedeutet,
dadurch gekennzeichnet, daß man 3~Amino-5-niethylisoxazolderivate
mit substituieter oder unsubstituierter Aminogruppe der Formel
I . NHR1
CH,
worin R ein Wasserstoffatom, eine p-Niederalkanoylaminobenzolsulfonylgruppe,
p-Nitrobenzolsulfonylgruppe,
Niederalkanoy!gruppe oder Niederalkoxycarbonylgruppe
bedeutet, mit einer Reagensmischung aus Jod und Chlor in Essigsäure oder Methanol in Gegenwart einer Base
umsetzt.
00 9806/1771
2. Verfahren nach Anspruch 1„ dadurch gekennzeichnet, daß
man die Umsetzung in Essigsäure in einem Temperaturbereich
von 15 bis 85 0C durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß
man.die Umsetzung in Methanol in einem Temperaturbereich von -20 bis 64 0C durchführt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Essigsäure in einem Temperaturbereich
von 20 bis 60 0C durchführt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß
man die Umsetzung in Methanol in einem Temperaturbereich von 15- 45 0C durchfuart.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man die U-mset-züng" in G-egenwart iron Ammoniumsalzen, Erdalkalisalzen
oder Alkalisalzen"Von- Phosphorsäure, Essigsäure
oder Methylkohlensäure durchführt.
009808/1771
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