AT206876B - Verfahren zur Herstellung von neuen Alkinylsulfonsäuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Alkinylsulfonsäuren

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AT206876B
AT206876B AT536258A AT536258A AT206876B AT 206876 B AT206876 B AT 206876B AT 536258 A AT536258 A AT 536258A AT 536258 A AT536258 A AT 536258A AT 206876 B AT206876 B AT 206876B
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Austria
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sep
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alkynylsulfonic
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AT536258A
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Heinz Dr Pohlemann
Original Assignee
Basf Ag
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen Alkinylsulfonsäuren 
Es wurde gefunden, dass man auf einfachem Wege technisch wertvolle   Alkinylsulfbnsäuren   bzw. deren Alkalisalze in guten Ausbeuten erhält, wenn man Verbindungen der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 in der   RI, R2   und R3 Wasserstoff oder einen aliphatischen Rest, der gegebenenfalls durch 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 sulfite umsetzt. 



   Die Reaktionsprodukte haben die allgemeine Formel : 
 EMI1.4 
 in der   R1, R2   und   Rg   die oben angegebene Bedeutung besitzen und Me für ein Alkalimetall steht. Aus den Alkalisalze der Alkinylsulfonsäuren kann man gegebenenfalls nach bekannten Methoden die freien Sulfosäuren herstellen. 



  Setzt man an Stelle von   ,8-y-dreifach   ungesättigten Halogeniden die entsprechenden Chlorkohlensäureester der den Halogeniden zugrundeliegenden Alkohole ein, so werden wahrscheinlich zunächst unter Alkalihalogenidabspaltung die entsprechenden Sulfonsäureverbindungen 
 EMI1.5 
 gebildet, die dann unter Kohlendioxydabspaltung in die entsprechenden ss-y-dreifach ungesättigten
Sulfonsäuren bzw. deren Salze übergehen. 



   Die Umsetzung kann auch in Gegenwart von   Lösungs-oder Verdünnungsmitteln   vorgenommen werden. Als   Lösungs- oder   Verdünnungsmittel, insbesondere bei Verwendung der Chlorkohlensäureester als Ausgangsstoffe, sind indifferente wasserfreie Lösungsmittel, wie Äther, z. B. Dioxan, Tetrahydrofuran und Dibutyläther, geeignet. Die Umsetzung von ss-ydreifach ungesättigten Alkinylhalogeniden wird vornehmlich in wässeriger Lösung ausgeführt. 



  Die Reaktion geht bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur vor sich. Im allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen zwischen 60 und 150  C. 



   Geeignete ss-y-dreifach ungesättigte Verbindungen sind z. B. Propargylchlorid,   1, 4-Dichlor-   butin-2,2-Chlorbutin-3, 4-Chlorbutin-2,3-Chlor-   pentin-l,     2, 5-Dichlorpentin-3   bzw. die Chlorkohlensäureester der entsprechenden Alkohole. 



   Als Alkalisulfite werden hauptsächlich Natriumoder Kaliumsulfit verwendet. Man kann bei dem Verfahren auch die technischen Natriumsulfitablaugen benützen. Es ist auch möglich, von Natronlauge auszugehen und die Natronlauge mit schwefeliger Säure vor der Zugabe der   ss-y-dreifach   ungesättigten Verbindungen zu sättigen. 



   Bei Verwendung eines entsprechenden Überschusses an   Alkalisulfit   erhält man in geringer Ausbeute aus einigen der obengenannten Ausgangsstoffe, die zwei substituierbare Chloratome enthalten, z. B. aus   1, 4-Dichlorbutin-2,   auch die entsprechenden zweifach sulfonierten Alkinylverbindungen bzw. deren Alkalisalze. Diese zweifach sulfonierten Alkinylverbindungen sind im Gegensatz zu den einfach sulfonierten sehr unbeständig, und es gelingt selten, sie in guter Ausbeute zu isolieren. 



   Die nach dem Verfahren der Erfindung erhältlichen   Alkinylsulfonsäuren   bzw. deren Alkalisalze sind ausgezeichnete Zusätze für galvanotechnische Bäder. Sie können aber auch als   Zwischenprodukte für die Herstellung von Schädlingsbekämpfungsmitteln verwendet werden.   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile. 



   Beispiel l : 378 Teile Natriumsulfit werden in 1500 Teilen Wasser gelöst. Dazu lässt man bei Zimmertemperatur und unter gutem Rühren 225 Teile Propargylchlorid einlaufen und heizt langsam auf 60  C an. Man rührt 1 Stunde bei dieser Temperatur, heizt kurze Zeit auf   70-80 C   nach und verdampft anschliessend das Wasser im Vakuum. Der erhaltene farblose   Rückstand-etwa   600 Teile-wird aus Methanol umkristallisiert. Man erhält 408 Teile einer Verbindung der Formel   CH--C-CHi--SONa   als farbloses Kristallpulver, das über 220  C unter Zersetzung schmilzt. 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> 



  Analysenergebnisse <SEP> :
<tb> Gefunden <SEP> : <SEP> C=24,8%; <SEP> H=2,7%; <SEP> O=35,2%; <SEP> S=22,4%; <SEP> Na=15,2%.
<tb> 



  Berechnet <SEP> : <SEP> C=25,4%; <SEP> H=2,12%; <SEP> O=33,8%; <SEP> S=22,5%; <SEP> Na=16,2%.
<tb> 
 



   Beispiel 2 : 16 Teile Natriumsulfit werden unter Rühren in 125 Teilen Wasser gelöst. 



  Anschliessend tropft man 15 Teile 1, 4-Dichlorbutin-2 ein, heizt unter Rühren bis zur Auflösung der organischen Phase auf   60-70  C   sowie   t   Stunde auf 80   C, verdampft im Vakuum das Wasser und kristallisiert den erhaltenen Rückstand aus Methanol mit wenig Wasser um. Man erhält 10, 5 Teile des Natriumsalzes einer Alkinylsulfonsäure als weisses Kristallpulver. Die Verbindung hat nach dem Analysenergebnis folgende Formel : 
Cl.   CHe--C--C-CH-SO"Na   
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> Analysenergebnisse <SEP> : <SEP> 
<tb> Gefunden <SEP> : <SEP> Na=11,2%; <SEP> S=17,0%; <SEP> C=26,5%; <SEP> H=2,6%.
<tb> Berechnet <SEP> : <SEP> C=25,25%; <SEP> H=2,1%; <SEP> S=16,8%; <SEP> Na=12,1%.
<tb> 
 



   Beispiel 3 : 11, 8 Teile Propargylalkoholchlorkohlensäureester werden in 100 Teilen wasserfreiem Dioxan mit 12, 6 Teilen Natriumsulfit versetzt und unter Feuchtigkeitsausschluss 20 Stunden unter Rückfluss gekocht. Man verdampft anschliessend das Dioxan im Vakuum und extrahiert den Rückstand mit Methanol. 



  Man erhält das im Beispiel 1 beschriebene propinylsulfonsaure Natrium. 



   Beispiel 4 : 126 Teile Natriumsulfit werden in 800 Teilen Wasser gelöst und auf   pH =   7 eingestellt. Anschliessend gibt man unter gutem Rühren 88 Teile 2-Chlorbutin-3 hinzu und rührt so lange bei   90-100  C   nach, bis kein unlösliches Butinylchlorid mehr vorhanden ist. Man verdampft anschliessend das Lösungsmittel im Vakuum und extrahiert den erhaltenen weissen Rückstand mit siedendem Methanol. Nach Verdampfen des Methanols erhält man als Rückstand 140 g einer Verbindung der Formel 
 EMI2.3 
 als farbloses Kristallpulver, das über   zig   unter starker Zersetzung schmilzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von neuen Alkinylsulfonsäuren der allgemeinen Formel EMI2.4 in welcher R1, R2 und R3 Wasserstoff oder einen aliphatischen Rest, der gegebenenfalls durch Halogen substituiert ist, bedeuten, bzw. deren Alkalisalzen, dadurch gekennzeichnet, dass EMI2.5 EMI2.6 EMI2.7 EMI2.8 und Rdarstellt, mit Alkalisulfiten umsetzt und gegebenenfalls die Sulfonsäuren in Freiheit setzt.
AT536258A 1957-08-24 1958-07-29 Verfahren zur Herstellung von neuen Alkinylsulfonsäuren AT206876B (de)

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