DE2346034C3 - Alpha-methyl-2-phenyl-5-benzothiazolylessigsaeure - Google Patents
Alpha-methyl-2-phenyl-5-benzothiazolylessigsaeureInfo
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Description
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindung gemäß Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß
man in an sich bekannter Weise entweder «-Meihyl - 2 - phenyl - 5 - benzothiazorylacetonitril der
Strukturformel
S-
CH3
(11)
20
"n-~'', .L-CHCN
in einem Lösur smiltel in Gegenwart von Mincral-
(im
-ciccu-iι.
entweder bei 180 bis 200 C erhitzt oder eine wäßrioe
alkoholisch-alkalische Lösung der Verbindung mti Formel 111 bei Raumtemperatur oder bei erhöhter
Temperatur rührt, oder tautomcre Verbindungen
der folgenden Strukturformel vom Amidlmidol-Typ
■f :/-co-sn, ^
— - Il j CH, -
<f >—CONH-Kx ^-CHCO2M
(IV)
worin M ein Wasserstoff- oder Alkalimctullatom bedeutet, in der Säureform ohne Lösungsmittel
oder in einem organischen Lösungsmittel oder in der Säure- oder Salzforni in einem sauren Medium
erhitzt.
3. Pharmazeutisches Mittel, bestehend aus der Verbindung gemäß Anspruch 1 und einem physiologisch
verträglichen Träger.
cn,
CHCO1II
(I) ;>- CO "-S -I1
j j
•;-C--=N—·
OH
OH
ί CH, -CHCOAl
(V)
40
Die Gründung betrifft ii-Methyl-2-phenyl-5-ben/oihiazolylessigsäure.
Sie betrifft ferner Synthesen dieser Verbindung. -/ - Methyl - 2 - phenyl - 5 - benzothiazolyl
essigsäure weist die folgende Strukturformel auf:
55
Viele Medikamente sind bisher wegen ihrer analgetisehen
und entzündungshemmenden Aktivitäien bekannlgeworden.
Nach dem Studium der chemischen Strukturen einiger dieser Medikamente, welche zur
/i'ii sowohl hinsichtlieh ihrer pharmakologischen
lVenschaften als auch der klinischen Lrgebmsse als wirksam betrachtet werden, wurde vermutet, daß Verbindungen
der Benzothiazolylcssigsaure-Reihe. welche
bisher nicht bekannt waren, wirksamer sein sollten. Dihcr wurden mehrere Verbindungen dieser Reihe
chemisch synthetisiert und pharmakologischen und klinischen Tests unterzogen, wobei sich 2-subslituierte
5- oder 6-Benzüthiazolylessigsäure-Verbindungen als
die wirksamsten erwiesen. Patentanmeldungen wurden bereits eingereicht, weiche die obigen neuartigen Verbindungen"
und die Herstellungsverfahren derselben betreffen (s. Chemical Abstracts. 77. 19 634w. DT-OS
2145 178 und 22 38 761).
Ts wurde nun gefunden, daß die erfindungsgemaße
„ - Methyl - 2 - phenyl - 5 - benzothiazolylessigsäure merklich ueringerc Toxizität und vergleichsweise
höhere pharmakologische Aktivitäten besitzt, vermutlich auf Grund der verbesserten Affinität dieser
Verbindung für organisches (Körper-)Gcwebe und
Ausscheidung der Verbindung aus dem lebenden
°i - M ethyl - 2 - phenyl - 5 - benzothiazolylessigsäure (I)
kann /um Beispiel synthetisiert werden durch
1. Hydrolyse von .,-Methyl-2-i 1ienyl-5-ben/othia/olylacetonitril.
2. Decarboxylierung von .,-Melhyl-2-phenyl-vbenzothiazolylmalonsäure
oder
3. Riimschlußreaktion der unten erwähnten tautomeren
Verbindungen vom Amid-lmidol-Typ.
Diese 1 lersiellungswrf.ihren der Verbindung (I) der
I ilindung werden weiter im lolgeinlen spe/iell erläuieir
I. Hydrolyse von >t-Methyl-2-phenyl-5-bcnzoihia/olyiacctonitril
mit der Strukturformel
N-
i CH,
'—CHCN
(11)
2. Decarboxylierung von u-Methyl-I-phenylö-benzothiazolylmalonsäure
mit der Strukturformel
Ν-11.
(HD
-C(CO1H),
Die Hydrolyse der Ausgangsverbindung kann im Lösungsmittel in Gegenwart von Mineralsäure oder
einer alkalischen Substanz bei Raumtemperatur oder bei erhöhter Temperatur erfolgen. Als Mineralsäure
können Chlorwasserstoffsäure. Schwefelsäure oder Phosphorsäure verwendet werden. Natriumhydroxid.
Kaliumhydroxid. Calciumhydroxid. Natriumcarbonat oder Ammoniak können als alkalische Substanz
verwendet werden.
Das bei der Hydrolyse verwendete Lösungsmittel kann Wasser oder eine Mischlösung aus Wasser mit
organischem Lösungsmittel, wie niederem Alkylalko-Iw!
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Dioxan. Tetrahydrofuran. Aceton, 2-Methoxymethanol, 2-Äthoxyiithanol
oder Dimethylformamid sein.
a-Methyl-2-phenyl-5-ben/othiazolylacetonitril (II).
welches das Ausgangsmaterial dieses Verfahrens darstellt und dessen Schmelzpunkt bei 108 bis 109 C
liegt, kann /. B. durch Einführung einer Methylgruppe
in 2-Phenyl-5-benzothiazolykicetonitril mittels Methyljodid
hergestellt werden, wobei 2-Phenyl-5-benzothia/olacetonitril
durch Umsetzung von 2-Phenyl-5-chlormethylben/othiazol
mit Kaliumcyanid hergestellt wird. Das obige Z-Phenyl-S-chlormethylbcnzothiazol
kann erhalten werden durch Chlorierung von 2 - Phenyl - 5 - hydroxymethylbenzothiazol, welches
durch Veresterung und nachfolgende Reduktion von 2 - Phenyl - 5 - benzothia/olylcarbonsäurc hergestellt
wird. 4<>
Die Decarboxylierung der Ausgangsverbindung kann entweder durch bloßes Erhitzen der Verbindung
auf 180 bis 200 C oder durch Rühren einer wäßrigen alkoholischen alkalischen Lösung der Verbindung bei
Raumtemperatur oder bei erhöhter Temperatur erfolgen. Als Alkohol in der obigen wäßrigen alkoholischen
alkalischen Lösung kann ein niederer Alkylalkohol mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen vorteilhaft
verwendet werden.
u - Methyl - 2 - phenyl - ? - benzothiazolylmalonsäure,
welche das Ausgangsmaterial des obigen Verfahrens ist. wird durch Hydrolyse von u-Methyl-2-phenyl-5-benzothiazolylmalonsäurc-niederalkylester
mit Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid in einer wäßrigen alkoholischen Lösung, gefolgt vom Ansäuern der
so erhaltenen Lösung mit entweder Mineralsäure oder organischer Säure hergestellt. Der obige «-Methyl-2
-phenyl -5 -bcnzothiazoly !malonsäure- nieder -alkylester
kann erhalten werden durch Melhylierung von 2 - Phenyl - 5 - benzothiazolylmalonsäurc - nieder - alkylester
mit Methvljodid oder Dimethylsulfat in Methanol oder Äthanol in Gegenwart von metallischem
Natrium oder Natriumalkoholat. Zum Beispiel wird der 2-Phenyl-5-benz.othiazolylmalonsäurediäthylester.
der den Schmelzpunkt 132 bis 134 C zeigt, durch Umsetzung
von 2-Phenyl-5-benzothiazolylessigsäurcäthylester mit Äthylcarbonal in Natriumüthoxid synthetisiert.
3. Ringschlußreaktion der tautomeren Verbindung \om Amid-Imidol-Typ der Strukturformel
-CO-S
CONH- -CHCOAl
(IVi .■ — CO —S -ι',
OH
J-CHCO1M
worin M ein Wasserstoff- oder Alkalinietallatom bedeutet.
Die Verbindungen (IV) vom Amidtypmit der obigen
Strukturformel sind .i-Methyl-4-benzoylthio-3-ben-/oylaminophenylessigsäure
oder Salze derselben, während die Verbindungen (V) vom Imidoltyp n-Melhyl-4-benzoylthio-3-|<i-hydroxyhen/yliden)iminophenylessigsäure
oder Salze derselben sind. Ls wird vorgeschlagen, jene Verbindungen als Tautomere vorn
Amid-Imidol-Typ anzusprechen, was sich aus der spektrophotometrischen Infrarotanalyse der Verbindung
zu erkennen gibt (s. Donald .1. Cram& George S. Hammond: »Organic Chemistry«.
S. 182 bis 184. McGraw-Hill Bock Co.. Inc.. 1959, New York. Toronto. London).
Lin Beispiel für das Alkalimetall in den obigen taulonieren Verbindungen (IV ^- V) ist Natrium oder
Die Ringschlußreaktion der obigen tautomeren Verbindungen kann auf folgenden Wegen erfolgen:
a) Erhitzen der tautomeren Verbindungen in der
Säureform ohne Lösungsmittel
Ein solches Erhitzen wird allgemein in Gegenwart eines inaktiven Gases und oder bei erhöhtem Druck
bei einer Temperatur über dem Schmelzpunkt der Ausgangsverbindungen durchgeführt.
b) Erhitzen der tautomeren Verbindungen in der Säureform in einem organischen Lösungsmittel
Als diese organischen Lösungsmittel können vorzugsweise Dimethylformamid. Dimethylsulfoxid oder
Gemische jedes dieser beiden Lösungsmittel mit einem anderen organischen Lösungsmittel, wie niederem
Alkylalkohoi mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Dioxan.
60
Tetrahydrofuran. Aceton. 2-Methoxyäthanol und 2-Äthoxyäthanol. verwendet werden.
c) Erhitzen der tautomeren Verbindungen in der
Säure- oder Salzform in einem sauren Medium
Säure- oder Salzform in einem sauren Medium
Ein Beispiel für ein geeignetes saures Medium für oben ist eine organische oder anorganische Säure oder
ein Gemisch dieser Säure mit Wasser oder mit organischem Lösungsmittel. Als anorganische Säure
können z. B. Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure. Phosphorsäure oder Polyphosphorsäure; als organische
Säure Essigsäure, Monochloressigsäure, Trichloressigsäure oder Toluolsulfonsäure verwendet
werden. Ferner können als das orfcanische Lösungsmittel
für oben vorteilhaft verwendet werden: wäßriger niederer Alkylalkohol mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
wäßriges 2-Methoxyäthanol, wäßriges 2-Äthoxyäthanol, Dioxan. wäßriges Dioxan. Tetrahydrofuran, wäßriges
Tetrahydrofuran. Aceton oder wäßriges Aceton.
Wenn die tautomeren Verbindungen (I V ^ V) in der Salzform als Ausgangsmaterial im obigen Verfahren
verwendet werden, ist es notwenig, die Ausgangsverbindungen
in Gegenwart eines überschüssigen sauren Mediums zu behandeln. Die tautomeren Verbindungen
(IV ^V) im obigen Verfahren v,erden als
solche in der Salzform z. B. durch Umsetzung von Natriumsuliid mit ^-Methyl^-halogcn-.l-nitrophcnylessigsäure
und nachfolgende weitere Umsetzung mit Benzoylchlorid hergestellt. Die so hergestellten Verbindungen
in der Salzform können in Verbindungen der Säureform umgewandelt werden durch Behandlung
derselben mit Mineralsäure: der Schmelzpunkt der Verbindungen in der Säureform liegt bei 1 58 bis
159 C.
Die Salze der «-Methyl^-phenyl-S-benzothiazolylessigsäurc
der Erfindung stellen einen zusätzlichen Aspekt der Erfindung dar. Diese Salze können schnell
erhalten werden durch Umsetzung basischer Verbindungen mit der vorliegenden Benzothiazolylessigsäurc-Verbindung
unter milden Bedingungen, d. h.. sie können ζ. B. als Salze von Alkalimetallen, wie Natrium
oder Kalium. Aluminiumsalz und Salze von Erdalkalimetallen, wie Calcium, erhalten werden. In ähnlicher
Weise können Salze eines organischen Amins, wie Diäthylamin oder Triäthanolamin, erhalten werden.
Außerdem kann die vorliegende Benzothiazolylessigsäure-Verbindung in Säureadditionssalze mit anorganischer
Säure, wie Chlorwasserstoffsäurc, Schwefelsäure und ähnlichen, oder Salze mit organischer Säure.
wie Zitronensäure, Milchsäure oder ähnlichen, umgewandelt werden.
Die Verbindung der Erfindung besitzt höhere analgctische
und entzündungshemmende Aktivitäten, während
sie eine merklich geringere Toxizität zeigt. So werden gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung
pharmazeutische Mittel vorgeschlagen, welche aus der criindungsgcmäßcn Verbindung in Abmischung mit
einem physiologisch verträglichen Träger bestehen.
Die folgenden Tabellen 1 bis 3 geben die Ergebnisse von toxikologischen oder pharmakologischen Tests
der erfindungsgemäßen Verbindung wieder; Tabelle 1 zeigt die akute Toxizität in Anwendung auf die Maus
(50% der letalen Dosis); Tabelle 2 zeigt die entzündungshemmende Aktivität, welche ermittelt wurde
auf Grund der Inhibicrunu einer ödcmbildunii der
Rattenhinterpfote, induziert durch Karrageeniniektion;
und Tabelle 3 betrifft einen analgetischen Akti- \ itätstest gegen Schmer?., welcher nach dem Essigsäure-Sireckverfahren
in Anwcnuung äUi iviause induziert
wurde. Zur zusätzlichen Erläuterung der Testverfahren sei angeRihrt. daß die akute Toxizität nach dem
Litchfield - Wilcoxon - Verfanren berechnet wurde (s. J. Pharmacol. Exp. Therap.. 96 [1949]. 99). und
zwar aus den Daten, die 72 Stunden nach der oralen oder intraperitonealcn Verabreichung der Verbindung
an ICR-Mäuse von Zehnergruppen erhalten wurden, wobei jede Maus 15 bis 20 g wog. Die entzündungshemmende
Aktivität wurde ermittelt nachdem Winter-Verfahren (s. Proc. Soc. Exp. Biol. Med.. 111 [1962],
544) aus den Daten, welche 3 Stunden nach subplantaren Injektion von0.05 ml einer l%igen Karrageeninlösung
einer männlichen Ratte der Wister-P.asse von Fünfergruppen erhalten wurden, wobei jede Ratte
150bis 180 g wog, und diese Injektion der Karragceninlösung
1 Stunde nach der oralen Verabreichung der Verbindung an diese Ratten in einer Menge von
100 mg 1 kg Tiergewieht gegeben worden war. Außerdem
wurde die analgetische Aktivität mittels der Schmerzinhibicrungsratc ermittelt, die nach dem Koster-Verfahren
(s. Fer. Proc. 18 [1959]. 412) auf der
Basis der Daten berechnet wurde, welche bei den Methoden der intraperitonealcn Injektion von 0.6"■,-igcr
Essigsäurelösung bei männlichen lCR-Mäusen
von Zehnergruppen (jede Maus wog etwa 20y) in einer Menge von 0.6 mg Essigsäure je 10 g Tiertxwicht
wie auch der oralen Verabreichung der Verbindung an diese Mäuse in einer Menge von 100 mg
je 1 kg Tiergewicht erhalten wurden.
Bei allen Tests wurden Phenylbutazon, welches das zur Zeit gängigste Medikament ist. und 2-Phenyl-5-benzothiazolylessigsäurc.
welche vor kurzem von der Anmclderin vorgeschlagen wurde, als Kontrollverbindungen
verwendet.
Getestete Verbindung
Verbindung der Erfindung
2- Phenyl-5-benzothiazoly !essigsäure
Phenylbutazon
Gelüstete Verbimlunt!
HX11
2800 p. o.
165Oi. p.
1365 p. o.
800 i. p.
630 p. o.
372 i. p.
l.nt/ümluiigshcmmi'iutc
Aktiwtiil
llnhibitinnsr;ik'l
Aktiwtiil
llnhibitinnsr;ik'l
Verbindung der Erfindung 52,0%
2- Phenyl-5-bcnzolhiazoly !essigsaure 46.7%
Phenylbutazon 45.3" n
Phenylbutazon 45.3" n
Getestete Verbindung
Verbindung der Erfindung
2-Phenyl-5-benzolhiazolylessigsäurc
Phenylbutazon
Analytische
Aktivität
(Inhibilionsratcl
71,2%
64,2%
63,6%
64,2%
63,6%
Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung.
2,64 g (0,01 Mol) «-Melhyl-Z-phenyl-S-benzothiazolylacetonitril
wurden zu 15 ml konzentrierter Salzsäure gegeben und das flüssige Gemisch unter Rückfluß
etwa 1 Stunde erhitzt. Die umgesetzte Lösung wurde auf Eis-Wasser gegossen, um «-Methyl-2-phenyl-5-benzothiazolylessigsäure
auskristallisicren zu lassen. Die so gebildeten Rohkristalle wurden aus Benzol
umkristallisiert; das umkristallisierte Produkt hatte einen Schmelzpunkt von 142 bis 143'1C. Die Ausbeute
betrug 2,58 g, was 91,2% der theoretischen Menge entsprach.
Elementaranalyse (%) für C16H13NO2S:
Berechnet ... C 67,82, H 4,63. N 4,94;
gefunden .... C 67,77, H 4.71. N 4,89.
gefunden .... C 67,77, H 4.71. N 4,89.
Eine Natriumäthoxid-Lösung wird hergestellt durch Zugeben von 1,1 g metallischem Natrium
(0.0478 Mol) zu 52 ml absolutem Äthanol; zu dieser Lösung werden 17,2 g 2-Phenyl-5-benzothiazolylmalonsäure-diäthylester
(0,0465 Mol) und weiter 10 ml Methyljodid unter Rühren gegeben. Das erhaltene flüssige Gemisch wird unter Rückfluß 3 Stunden erhitzt,
anschließend wird die umgesetzte Lösung unter vermindertem Druck konzentriert, um Äthanol zu
entfernen. Der Rückstand wird mit Äther extrahiert und die Ätherschicht mit Wasser, dann mit wäßriger
Natriumhydrogensulfit-Lösung und wieder mit Wasser gewaschen. Nach Trocknen mit Natriumsulfat
wird" die Ätherschicht unter vermindertem Druck konzentriert, um Äther zu entfernen, wobei eine ölige
Substanz erhalten wird.
Zu der öligen Substanz wird eine gemischte Lösung aus 60ml I4%igem wäßrigem Natriumhydroxid mil
60 ml Äthanol unter Rühren gegeben und die erhaltene Flüssigkeit 1 Stunde unter Rückfluß erhitzt. Äthanol
wird aus der obigen umgesetzten Lösung unter vermindertem Druck abdeslillierl und die erhaltene
wäßrige alkalische Lösung gekühlt. Nachdem die Lösung mit Äther gewaschen worden war. wurde
2n-Salzsäure unter Rühren und Kühlen hinzugefügt,
um u-Methyl-2-phcnyl-5-benzothiazolylessigsäure auskrisiiallisicrcn
zu lassen. Die gebildeten Rohkristallc wurden aus einem Gemisch von Chloroform und
Ligroin umkristallisicrt, der Schmelzpunkt der gereinigten Kristalle lag bei 142 bis 143 C. Die Ausbeute
betrug 9,4 g, was 71.8% der theoretischen Menge entsprach.
2.0g (0,00494MoI) Verbindung der Amid-Imidol-Tautomeren
(IV ^: V) in der Säureform werden in dem Gemisch aus 50 ml konzentrierter Salzsäure mit 15 ml
Dioxan gelöst und die erhaltene Lösung 6 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Die umgesetzte Lösung wird
auf Eis-Wasser gegossen, um u-Mcthyl-2-phenyl-5-bcnzolhiazolylcssigsäure
auszukristallisieren zu lassen. Die so erhaltenen Rohkristalle werden mit heißem
Wasser gewaschen und aus der Mischlösung von Chloroform mit Ligroin umkristallisiert; der Schmelzpunkt
des gereinigten Produktes liegt bei 142 bis 1*3'C. Die Ausbeute beträgt 1,01 g, was 72,0% der
theoretischen Menge entspricht.
2,0 g (0.00468 Mol) Verbindung der Tauiomeren (!V ^ V) in der Natriumsalzform werden in einer
gemischten Lösung von 60 ml konzentrierter Salzsäure mit 15 ml Dioxan gelöst. Die erhaltene Lösung wird
unter Rückfluß 6 Stunden erhitzt. Die umgesetzte Lösung wird auf Eis-Wass"er gegossen, um «-Methyl-2-phenyl-5-benzothiazo!ylessigsäure
auskristallisieren zu lassen. Die oben erhaltenen Rohkristal'ie werde;,
mit heißem Wasser gewaschen und aus der Mischlösung von Chloroform mit Ligroin umkristallisiert;
der Schmelzpunkt des umkristallisierten Produktes liegt bei 142 bis 143'C. Die Ausbeute beträgt 0.99 g.
was 75% der theoretischen Menge entspricht.
35
Claims (1)
1. „-Methyl-2-phenyl-5-benzothiazole !essig- ^mperatur oder erhöhter Temperatur hydroly-
säure der Strukturformel 5 s^crt oder „-Methyl^-phenyl-S-bcnzothiazolylma-
lonsäure der Strukturformel
g .-■■ <■·.
|l
C HCO, H
IO
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