DE2238761C3 - Verfahren zur Herstellung 2substituierter 5-Benzothiazol-essigsäure-Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung 2substituierter 5-Benzothiazol-essigsäure-Verbindungen

Info

Publication number
DE2238761C3
DE2238761C3 DE19722238761 DE2238761A DE2238761C3 DE 2238761 C3 DE2238761 C3 DE 2238761C3 DE 19722238761 DE19722238761 DE 19722238761 DE 2238761 A DE2238761 A DE 2238761A DE 2238761 C3 DE2238761 C3 DE 2238761C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acetic acid
benzothiazole
substituted
phenyl
preparation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19722238761
Other languages
English (en)
Other versions
DE2238761A1 (de
DE2238761B2 (de
Inventor
Jin Koshigaya; Suzuki Tadayuki Soka; Saitama; Miyamatsu Hiroki Chofu Tokio; Ueno Shinji; Shimizu Mitsuhiro; Tokio; Wada (Japan)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Tokyo Tanabe Co Ltd
Original Assignee
Tokyo Tanabe Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from JP5792871A external-priority patent/JPS4932855B1/ja
Application filed by Tokyo Tanabe Co Ltd filed Critical Tokyo Tanabe Co Ltd
Publication of DE2238761A1 publication Critical patent/DE2238761A1/de
Publication of DE2238761B2 publication Critical patent/DE2238761B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2238761C3 publication Critical patent/DE2238761C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

CHXOOZ
worin A ein Wasserstoffatom, eine 2-Hydroxy- oder 4-Dimethylaminogruppe und Z ein Wasserstoffatom oder ein Kation ist, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise einen Aldehyd der allgemeinen Formel
mit Bis - (2 - amino - 4 - carboxymethyl - phenyl)-disulfid umsetzt und gewünschtenfalls die erhaltene 2-substituierte 5-Benzothiazolessigsäure in ein Salz überführt.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung 2-substituierter 5-Benzothiazolessigsäure-Verbindungen der allgemeinen Formel
J— CH2COOZ
worin A ein Wasserstoffatom, eine 2-Hydroxy- oder 4-Dimethylaminogruppe und Z ein Wasserstoffatom oder ein Kation ist.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise einen Aldehyd der allgemeinen Formel
CHO
mit Bis - (2 - amino - 4 - carboxymethyl - phenyl) - disulfid umsetzt und gewünschtenfalls die erhaltene 2-substituierte 5-Benzothiazolessigsäure in ein Salz überführt.
Der Aldehyd kann Benzaldehyd, 2-Hydroxy-benzaldehyd oder 4-Dimethylamino-benzaldehyd sein.
Das Bis - (2 - amino - 4 - carboxymethyl - phenyl) - disulfid, welches die andere Komponente beim erfin-
NH,
20 NH,
CH,-COOH
Diese Disulfid-Verbindung kann durch Reaktion von 4-Halogeno-3-nitro-phenylessigsäure oder deren
Derivate mit Alkalisulfid, wie Natriumsulfid, dargestellt werden. 4-Halogeno-3-nitro-phenylacetonitrile können ebenfalls an Stelle der Nitro-phenylessigsäure-Verbindungen verwendet werden.
Das Kation Z in der Formel der Verfahrensprodukte kann z. B. Alkalimetall, wie Natrium oder Kalium, Aluminium, Erdalkalimetall, wie Calcium, sein. Solche Salze der 2-substituierten 5-Benzothiazolessigsäure können durch Reaktion dieser freien Säure mit den basischen Verbindungen unter milden Bedingungen erhalten werden. In ähnlicher Weise können Salze mit organischen Aminen hergestellt werden, wenn man die freie Säure mit organischen Aminen, wie Diäthylamin, Äthylendiamin oder Triäthanolamin umsetzt. Diese Salze von Benzothiazolessigsäuren stellen einen zusätzlichen Aspekt der Erfindung dar.
Außerdem können die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Verbindungen mit - anorganischen Säuren, wie Chlorwasserstoffsäure oder Schwefelsäure, wie Citronensäure oder Milchsäure, in Additionssalze überfuhrt werden.
Die Reaktion des Aldehyds mit der Disulfid-Verbindung wird vorzugsweise bei Temperaturen von 60 bis 200° C durchgeführt, sie kann jedoch sogar bei niedrigeren Temperaturen erfolgen. Die Reaktion läuft vorteilhaft in geeigneten Lösungsmitteln ab, findet jedoch auch ohne jedes Lösungsmittel statt, Als solche Lösungsmittel können z. B. Pyridin, Chinolin, Dimethylformamid, Isopropanol, Butanol, 2-Methoxyäthanol, 2-Äthoxyäthanol, Dioxan, Benzol und Nitrobenzol verwendet werden. Ferner kann die Reaktion allein durch Erhitzen der Reaktionskomponenten in alkalischer oder saurer Lösung erfolgen.
Bezüglich der Anteile der beiden Reaktionskomponenten werden vorteilhaft mehr als 2 Mol des Arylaldehyds je Mol Disulfid-Verbindung verwendet. Um die Reaktion zu aktivieren, ist ferner die Anwendung ultravioletter Strahlung oder die Zugabe Radikaleerzeugender Mittel, wie Benzoylperoxid, von Vorteil. Die Verfahrensprodukte haben nützliche pharmakologische Eigenschaften, da sie eine gute entzündungshemmende, analgetische und antipyretische
, Aktivität besitzen.
Die folgenden Tabellen 1 bis 4 zeigen die Ergebnisse von toxikologischen und pharmakologischen Tests der nach dem erfindungsgemäßen Verfahrenhergestellten Verbindungen; Tabelle 1 zeigt die Akuttoxizitätsprüfung an Mäusen (50% der tödlichen Dosis), Tabelle 2 zeigt den Test der entzündungshemmenden Aktivität beim ödem der Rattenhinterpfote, hervorgerufen durch Carrageenin, Tabelle 3 zeigt den Test der analgetischen Aktivität bei Mäusen gegen Schmerz, der durch das Heißplattenverfahren
55
wie auch das Essigsäure-Streckverfahren hervorgerufen wurde, und Tabelle 4 zeigt die antipyretische Aktivität bei fiebernden Ratten, hervorgerufen durch Hefe. Bei allen den Tests unterworfenen Verbindungen ist Z ein Wasserstoffatom.
Tabelle 1
Getestete Verbindungen
A
LD50 (mg/kg)
4-N(CH3);,
2-OK
Phenylbutazon
Tabelle 2
1365 p.o. 900 p. o. 450 i.p.
370 i.p.
Getestete Verbindungen
A
Inhibitionsrate (%) (100mg/kg p.o.)
4-N(CH3)2
2-OH
Phenylbutazon
Tabelle 3
46,7 52,0 44,5
45,3
Getestete Verbindungen
A
Inhibitionsrate (%)
Heißplattenverfahren
Essigsäure-Streck verfahren
(400 mg/kg p.o.) (100 mg/kg p.o.)
4-N(CH3),
Phenylbutazon
Tabelle 4
67,2
66,7
50,0
64,2 63,2 63,6
Getestete Dosis Rektaltemperatur (0C) Verbindungen
A (mg/kg) zuvor danach
H 100 38,5 ± 0,07 2Std. 37,1 ± 0,15
200 38,3 ± 0,19 4Std. 36,4 ± 0,09
Acetyl- 100 38,4 ± 0,15 . 3 Std. 37,6 ± 0,21
salicyl- 200 38,3 ± 0,09 3Std. 36,3 ± 0,11
säure
Kontrolle 38,3 ± 0,12
Beispiel 1
2-Phenyl-5-benzothiazo!-essigsäure: Ein Gemisch aus 10,Og (0,0274MoI) Bis-(2-amino-4-carboxymethyl-phenyl)-disulfid und 5,8 g (0,0546 Mol) Benzaldehyd wird etwa 40 Minuten lang auf 140 bis 1600C erhitzt. Eine kleine Menge konzentrierter Salzsäure wird zum Reaktionsgemisch gegeben und das erhaltene Gemisch zwecks Lösung erhitzt. Nach Entfärbung der umgesetzten Lösung mit einer kleinen Menge Aktivkohle wird das Filtrat in Eiswasser gegossen, um 2-Phenyl-5-benzothiazol-essigsäure zu kristallisieren. Die so erhaltenen Rohkrislalle werden aus einem Gemisch aus Benzol und Dioxan umkristallisiert, wodurch der Schmelzpunkt derselben 178 bis 179° C erreicht. Die Ausbeute beträgt 7,9 g (58,8% der theoretischen Menge). Die Elementaranalyse (%) RJrC15H11NO2SiSt:
Berechnet ... C 66,90, H 4,12, N 5,20;
gefunden .... C 66,73, H 4,10, N 5,37.
Beispiel 2
2-Phenyl-5-benzothiazol-essigsäure: 10,0g Bis-(2-amino-4-carboxymethyl-phenyl)-disulfid werden in 27 ml 2n-Natriumhydroxid-Lösung gelöst und zu dieser Lösung 5,8 g Benzaldehyd gegeben. Das Flüssigkeitsgemisch wird etwa 5 Stunden unter Rückfluß erhitzt, danach mit einer erheblichen Menge Wasser und weiter durch Ansäuern mit verdünnter Salzsäure verdünnt, um 2 - Phenyl - 5 - benzothiazolessigsäure zu kristallisieren. Nach Waschen mit einer kleinen Menge warmem Wasser werden die Rohkristalle aus einem Gemisch aus Benzol und Dioxan umkristallisiert, wodurch der Schmelzpunkt 178 bis 179°C erreicht. Die Ausbeute beträgt 6,1 g (41,0% der theoretischen Menge).
Beispiel 3
2 - Phenyl - 5 - benzothiazol - essigsäure: 10,0 g Bis-(2 - amini - 4 - carboxymethyl ·· phenyl) - disulfid werden in 30 ml konzentrierter Salzsäure gelöst, nachfolgend werden 5,8 g Benzaldehyd zugegeben. Das erhaltene Gemisch wird etwa 5 Stunden unter Rückfluß erhitzt und die umgesetzte Lösung mit einer erheblichen Menge Wasser verdünnt, um 2-Phenyl-5-benzothiazolessigsäure zu kristallisieren. Die so erhaltenen Kristalle werden mit einer kleinen Menge warmem Wasser gewaschen und danach aus einem Gemisch aus
Benzol und Dioxan umkristallisiert, wodurch der Schmelzpunkt 178 bis 179° C erreicht. Die Ausbeute beträgt 6,5 g (45,0% der theoretischen Menge).
Bei spi el 4
In der gleichen Weise wie bei den vorangehenden Beispielen werden die folgenden Verbindungen entsprechend synthetisiert:
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung.
2 - (2 - Hydroxy - phenyl) - 5 - benzothiazol - essigsäure (Schmp. 215 bis 2160C).
2 - (4 - Dimethylamine - phenyl) - 5 - benzothiazolessigsäure (Schmp. 230 bis 2310C).

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung 2-substituierter 5-Benzothiazolessigsäure-Verbindungen der allgemeinen Formel
    dungsgemäßen Verfahren ist, hat die folgende Strukturformel:
DE19722238761 1971-08-03 1972-08-03 Verfahren zur Herstellung 2substituierter 5-Benzothiazol-essigsäure-Verbindungen Expired DE2238761C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP5792871A JPS4932855B1 (de) 1971-08-03 1971-08-03
JP5792871 1971-08-03

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2238761A1 DE2238761A1 (de) 1973-03-08
DE2238761B2 DE2238761B2 (de) 1975-08-28
DE2238761C3 true DE2238761C3 (de) 1976-04-08

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2025961C3 (de) Verfahren zur Herstellung von N-(M-Dialkyl-3-chloracetonyl)-benzamiden und Derivate von N-(],l-Dimethyl-3-chloracetonyl)-benzamid
DE2346034C3 (de) Alpha-methyl-2-phenyl-5-benzothiazolylessigsaeure
DE2023425B2 (de) Thiazolylessigsäurederivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE2238761C3 (de) Verfahren zur Herstellung 2substituierter 5-Benzothiazol-essigsäure-Verbindungen
DE1493797C3 (de) Verfahren zur Herstellung von neuen substituierten Malonsäuremonohydraziden
DE2166270C3 (de) Nicotinoylaminoäthansulfonyl-2amino-thiazol
DE2238761B2 (de) Verfahren zur Herstellung von 2substituierterS-Benzothiazol-essigsäure-Verbindungen
CH473087A (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Niederalkoxy-4-nitro-benzylamin
DE1770976A1 (de) Isothiazolderivate und ein Verfahren zu ihrer Herstellung
DE833818C (de) Verfahren zur Herstellung von neuen mono- und diquartaeren Salzen von Pyrimidylaminocinnolinen
CH627156A5 (de)
DE2314676C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Phenyl-5-benzothiazolylessigsäure und deren Salzen
DE1543295C3 (de) N-substituierte Anthranilsäuren, deren Salze, Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel
AT226710B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Dihydrochinoxalonen-(2) und von deren Salzen
AT321289B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Diphenyläthanalkylaminen und deren Säureadditionssalzen
DE2139288C3 (de) Aminoäthansulfonylderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung
AT211296B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Sulfamylanthranilsäuren
AT228199B (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen Imidazolinderivates und seiner Salze
DE935667C (de) Verfahren zur Herstellung von Phenanthridiniumsalzen
AT373588B (de) Verfahren zur herstellung von neuen substituierten 1-benzoyl-2-phenylimino-imidazolidinen und von deren salzen
DE2314676B2 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Phenyl-5-benzothiazolylessigsäure und deren Salzen
AT159131B (de) Verfahren zur Darstellung von in der Aminogruppe basisch substituierten 9-Aminoacridinen.
AT249650B (de) Verfahren zur Herstellung des Dimethylaminoäthylmonoesters der Bernsteinsäure in Form seines inneren Salzes
DE2229359A1 (de) Neue 1-benzoyloxy-2-niedere-alkylaminobenzocycloalkanderivate
DE1059463B (de) Verfahren zur Herstellung von therapeutisch wirksamen Phenazinderivaten