DE833818C - Verfahren zur Herstellung von neuen mono- und diquartaeren Salzen von Pyrimidylaminocinnolinen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von neuen mono- und diquartaeren Salzen von PyrimidylaminocinnolinenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung der mono- und diquartären Salze von
Pyrimidylaminocinnolinen, welche trypanocide Eigenschaften besitzen.
Gemäß der Erfindung werden die erwähnten neuen Verbindungen, welche durch die Formel Pq-NH—A
ausgedrückt werden, worin P einen 2-, 4-(oder 6-) amino- oder niedermolekularen alkylaminosubstituierten
Pyrimidinkern bezeichnet, der das —NH-Brückenglied an einer der anderen 2-, 4-(oder 6-)
Stellungen gebunden enthält, und der ferner in der verbleibenden 2-, 4-(oder 6-)Stellung durch
einen niedermolekularen Alkylrest, eine Aminogruppe oder eine niedermolekulare Alkylaminogruppe
substituiert sein kann, wobei A für Q oder Qq steht, worin Q einen Cinnolinkern bezeichnet,
der in der 4-Stellung durch eine Amino- oder niedermolekulare
Alkylaminogruppe substituiert ist, welcher ferner durch eine niedermolekulare Alkylgruppe
oder -gruppen substituiert sein kann und der das ao —NH-Brückenglied in der 6-Stellung aufweist, wobei
die Symbole q anzeigen, daß die entsprechenden vorangehenden Kerne P und Q in der Form ihrer
quartären Salze vorliegen, durch ein Verfahren hergestellt, das darin besteht, daß eine Verbindung der as
Formel Pq X, worin P und q die oben angegebene Bedeutung haben und X ein Halogenatom oder die
Gruppe —SR bezeichnet und R einen Kohlenwasserstoffrest bezeichnet, mit einer Verbindung der Formel
NH2A umgesetzt wird, wobei A die oben angegebene Bedeutung besitzt.
Die Ausgangsstoffe der Formel Pq X können durch das in Patent 823 452 beschriebene Verfahren hergestellt
werden, nämlich durch Behandlung des substi-
tuierten Pyrimidinderivates P X mit einem quartäre Salze bildenden Mittel, beispielsweise mit Methyljodid,
Dimethylsulfat, Diäthylsulfat oder Methyl-ptoluolsulfonat.
Das Verfahren gemäß der Erfindung kann durch Erwärmen der Reaktionsstoffe miteinander zweckmäßig,
jedoch nicht notwendig, in einem flüssigen Medium und in Gegenwart einer Säure durchgeführt
werden. Ein geeignetes flüssiges Medium ist beispielsweise Wasser und eine geeignete Säure ist z. B. Salzsäure.
Die Verbindung N H2 A kann gewünscht enfalls
in Form eines Salzes derselben verwendet werden. Die Verbindung N H2 A kann darüber hinaus der Reaktionsmischung
in Form eines Stoffes hinzugefügt werden, der unter den obwaltenden Reaktionsbedingungen die Verbindung N H2 A liefert, beispielsweise
in Form eines Acylderivats derselben.
Die gemäß der Erfindung hergestellten Produkte können, wie schon oben erwähnt, durch die allgemeine
Formel Pq NHA ausgedrückt werden, worin die Symbole die oben angegebene Bedeutung besitzen.
Es wurde gefunden, daß Verbindungen·, die dieser Formel entsprechen, sämtlich die Eigenschaft einer
starken trypanociden Aktivität besitzen, wie durch Versuche mit Mäusen gegen die Trypanosomenarten
festgestellt wurde.
Gewisse dieser neuen Verbindungen können auch nach dem den Gegenstand des Patentes 825 548 bildenden
Verfahren hergestellt werden, nämlich diejenigen der Formel Pq—NH—Qq. Obwohl diese Stoffe in der
vorliegenden Beschreibung als diquartäre Salze von Pyrimidylaminocinnolinen beschrieben und dargestellt
sind, ist es einleuchtend, daß diese auch als Salze von monoquartären Salzen von Dihydropyrimidylamino
cinnolinen oder von Pyrimidylaminodihydrocinnolinen oder aber auch als Di-'Salze von Dihydropyrimidylaminodihydrocinnolinen
formuliert und bezeichnet werden können.
In den folgenden Beispielen sind einige Ausführungsformen der Erfindung erläutert. Die Teile sind Gewichtsteile.
3 Teile 4, ö-Diaminocinnolin-i-jodmethylat, 3 Teile
4-Chlor - 2 - amino - 6-methylpyrimidin -1 - jodmethylat,
ι Teil wäßrige n-Salzsäure und 50 Teile Wasser werden zusammen 1 Stunde lang am Rückflußkühler
gekocht. Dann werden der Reaktionsmischung 5 Teile Natriumjodid zugegeben, und sie wird dann gekühlt
und filtriert. Der feste Rückstand wird aus Wasser umkristallisiert, und es wird 4-Amino-6-(2'-amino-6'-methylpyrimidyl-4'-amino)-cinnolin-i,
i'-dijodmethylat in Form von gelben Nadeln erhalten, die bei 305°
unter Zersetzung schmelzen.
Um das entsprechende Dichlormethylat zu erhalten, kann die Arbeitsweise wie folgt fortgesetzt werden:
1,75 Teile des Dijodmethylats werden in 160 Teilen Wasser von 8o° aufgelöst und ein Überschuß an Silberchlorid
wird zugegeben, das frisch hergestellt worden ist aus 1,2 Teilen Natriumchlorid und 2,55 Teilen
Silbernitrat in 40 Teilen Wasser. Die Mischung wird 30 Minuten lang bei 8o° gerührt und dann heiß filtriert.
Dem Filtrat werden 20 Teile Natriumchlorid zugegeben, dann wird abgekühlt und nitriert. Der feste Rückstand
wird mit Aceton gewaschen und getrocknet. Er wird aus verdünntem wäßrigem Natriumchlorid umkristallisiert,
und es wird so 4-Amino-6-(2'-amino-6'-methylpyrimidyl-4'-amino)-cinnolin-i,
r'-dichlormethylat erhalten, das unter Zersetzung bei 298° schmilzt.
Das in diesem Beispiel als Ausgangsmaterial verwendete 4, 6-Diaminocinnolin-i-jodmethylat kann wie
folgt hergestellt werden:
7 Teile 6-Nitro-4-aminocinnolin (Kereford, Schof
ield and Simpson, Journal of theChemical Society, London 1948, 360), 60 Teile Nitrobenzol und 4 Teile
Dimethylsulfat werden zusammen 1 Stunde lang bei 900 gerührt. Die Mischung wird abgekühlt und filtriert
und der feste Rückstand wird mit Benzol gewaschen und getrocknet. Er wird dann aus Äthylalkohol umkristallisiert,
und auf diese Weise entsteht 6-Nitro-4-aminocinnolin-i-methylsulfomethylat
mit einem Schmelzpunkt von 234 bis 236°. Diese Verbindung wird in Wasser aufgelöst, und die Lösung wird mit
Natriumjodid behandelt und filtriert. Der feste Rückstand wird aus 95°/oigem Alkohol umkristallisiert, und
es entsteht so O-Nitro^-aminocinnolin-i-jodmethylat
in Form von orangefarbenen Nadeln, die bei 207° unter Zersetzung schmelzen.
10 Teile Eisenpulver, 40 Teile Wasser und 5 Teile wäßrige η-Salzsäure werden 30 Minuten lang bei ioo°
gerührt, und dieser Mischung werden 12 Teile des 6-Nitro-4-aminocinnolin-i-jodmethylats zugegeben,
und es wird 2 Stunden lang bei ioo° gerührt. Dann werden 20 Teile wäßriger 2 η-Salzsäure mit einer Geschwindigkeit
von 2 Teilen pro Stunde zugegeben, und die Erwärmung wird 3 Stunden lang fortgesetzt. Die
Mischung wird dann durch Zugabe von Natriumcarbonat alkalisch gemacht und heiß filtriert. Dem
Filtratwird ein Überschuß an Natriumjodid zugegeben,
worauf sie abgekühlt und filtriert wird. Der feste Rückstand wird aus Wrasser umkristallisiert, und es
entsteht so 4, 6-Diaminocinnolin-i-jodmethylat mit einem Schmelzpunkt von 2840.
1,6 Teile 4, 6-Diaminocinnolin werden in 20 Teilen
wäßriger η-Salzsäure aufgelöst, und 2,9 Teile 4-Chlor-2-amino-6-methylpyrimidin-i-jodmethylat
werden der Lösung hinzugefügt, die dann 1 Stunde lang am Rückflußkühler
gekocht wird. Dann werden der Lösung 5 Teile Natriumjodid zugegeben, und sie wird abgekühlt'
vind filtriert. Der feste Rückstand wird aus Wasser umkristallisiert, und es entsteht so das Dihydrat
von 4-Amino-6-(2'-amino-6'-methylpyrimidyl-4'-amino)-cinnolin-i'-jodrnethylathydrojodid
mit einem Schmelzpunkt von 296 bis 2970.
• Durch Zugabe von Natriumcarbonat zu einer wäßrigen Lösung dieses Hydrojodids kann die Jodmethylatbase erhalten werden, die bei }2oc unter Zersetzung schmilzt.
• Durch Zugabe von Natriumcarbonat zu einer wäßrigen Lösung dieses Hydrojodids kann die Jodmethylatbase erhalten werden, die bei }2oc unter Zersetzung schmilzt.
Das in diesem Verfahren als Ausgangsmaterial verwendete 4, 6-Diaminocinnolin kann wie folgt hergestellt
werden:
5 Teile 6-Nitro-4-aminocinnolin, 1 Teil Raney-Nickel
und 50 Teile Eisessig werden zusammen in einer Wasserstoffatmosphäre geschüttelt, bis die
S33
theoretische Menge Wasserstoff absorbiert worden ist. Die Mischung wird dann filtriert und das Filtrat
durch Zugabe von wäßrigem Natriumhydroxyd alkalisch gemacht. Die Mischung wird filtriert und der feste
Rückstand mit Wasser gewaschen und getrocknet. Er wird aus Wasser umkristallisiert, und das so erhaltene
4, 6-Diaminocinnolin besitzt einen Schmelzpunkt von 268 bis 2700.
3 Teile o-Acetylamino-^aminocinnolin, 4,3 Teile
4- Chlor - 2 - amino - 6 - methylpyrimidin -1 - j odmethylat
und 45 Teile wäßrige η-Salzsäure werden zusammen ι Stunde lang am Rückflußkühler gekocht. 10 Teile
• 5 Natriumjodid werden dann der Mischung zugegeben,
die dann abgekühlt und filtriert wird. Der feste Rückstand wird aus Wasser umkristallisiert, und es wird so
das Dihydrat von 4-Amino-6-(2'-amino-6'-methylpyrimidy 1 - 4' - amino) - cinnolin -1' - j odmethylathydro jodid
erhalten, das einen Schmelzpunkt von 296 bis 297° besitzt.
Das in dem Verfahren dieses Beispiels als Ausgangsmaterial verwendete 6-Acetylamino-4-aminocinnolin
kann wie folgt hergestellt werden:
«5 3,2 Teile 4, 6-Diaminocinnolin werden in Essigsäure
aufgelöst und 2 Teile Essigsäureanhydrid werden zugegeben. Die Mischung wird 15 Minuten lang auf
900 erwärmt, dann in Wasser ausgegossen, und die Mischung wird durch Zugabe von 35°/oigem Ammoniak
alkalisch gemacht und filtriert. Der feste Rückstand wird aus Wasser umkristallisiert, wodurch
6-Acetylamino-4-aminocinnolin erhalten wird, das bei 3610 unter Zersetzung schmilzt.
J5 Beispiel 4
r,5 Teile 4, 6-Diaminocinnolin, 1,9 Teile 4-Jod-2-amino-6-methylpyrimidin-3-jodmethylat,
30 Teile Wasser und 1 Teil wäßriger η-Salzsäure werden zusammen
12 Stunden lang am Rückflußkühler gekocht.
Die Mischung wird dann durch Zugabe von Natriumcarbonat alkalisch gemacht, dann abfiltriert und gekühlt.
Der feste Rückstand wird aus Wasser umkristallisiert, und es entsteht so 4-Amino-6-(2'-amino-3',
6'-dimethylpyrimidyl-4'-amino)-cinnolin, das bei 3080 unter Zersetzung schmilzt. Diese Anhydrobase
wird in einer geringen Menge verdünnter wäßriger Salzsäure aufgelöst und Natriumjodid zugegeben.
Die Mischung wird dann filtriert, und der feste Rückstand wird dann aus Alkohol und Aceton auskristallisiert,
wodurch 4-Amino-6-(2'-amino-6'-methylpyrimidyl-4'-amino)-cinnolin-3'-jodmethylathydrojodid
erhalten wird, das bei 172 bis 1740 unter Zersetzung
schmilzt.
5 Teile 4, 6-Diaminocinnolin, 4,5 Teile 4-Chlor-2, 6-diaminopyrimidin-3-j odmethylat und 30 Teile wäßriger
η-Salzsäure werden zusammen 18 Stunden lang am Rückflußkühler gekocht. Die Mischung wird abgekühlt,
und ihr werden 10 Teile Natriumjodid zugegeben. Sie wird dann filtriert, und der feste Rückstand
wird aus verdünnter wäßriger Salzsäure umkristallisiert, wodurch 4-Amino-6-(2', 6'-diaminopyrimidyl-4'-amino)-cinnolin-3'-jodrnethylathydrojodid
erhalten wird, das bei 3420 unter Zersetzung schmilzt.
1,5 Teile 4, o-Diaminocinnolin-i-jodmethylat, 1,5
Teile 4-Chlor-2-methylamino-6-methylpyrimidin-I-jodmethylat,
30 Teile Wasser und 1 Teil wäßriger n-Salzsäure werden zusammen 1 Stunde lang am Rückflußkühler gekocht. Die Mischung wird dann abgekühlt
und filtriert. Der feste Rückstand wird aus Wasser umkristallisiert, und es entsteht so 4-Amino-6-(2'-methylamino-6'-methylpyrimidyl-4'-amino)-cinnolin-
i, i'-dijodmethylat, das bei 310° unter Zersetzung
schmilzt.
^Beispiel 7
ι Teil o-Amino^-methylaminocinnolin-i-jodmethylat,
ι Teil 4-01110^2-1116111^111^0-6-11^1^1-pyrimidin-i-jodmethylat,
10 Teile Wasser und 4 Teile wäßriger n-Salzsäure werden zusammen 2 Stunden
lang am Rückflußkühler gekocht. DiC Mischung wird dann abgekühlt und filtriert. Der feste Rückstand
wird in Wasser aufgelöst und 5 Teile Natriumjodid werden zugegeben. Die entstehende Mischung wird
filtriert und der feste Rückstand aus Wasser umkristallisiert, wodurch 4-Methylamino-6-(2'-methylamino-6'-methylpyrimidyl-4'-amino)-cinnolin-i,
i'-dij odmethylat mit einem Schmelzpunkt von 272 bis 2740 erhalten wird.
Das in dem Verfahren nach diesem Beispiel verwendete Ausgangsmaterial wird wie folgt hergestellt:
13,5 Teile ö-Nitro^-phenoxycinnolin (Kereford,
Schofield and Simpson, Journal of the Chemical Society, London, 1948, 359), 10,2 Teile salzsaures
Methylamin, 8 Teile Phenol und 6 Teile Natriumhydroxyd werden gemischt und 5 Minuten lang bei
i8o° gerührt. Die Mischung wird abgekühlt und mit 300 Teilen 35°/oiger Essigsäure extrahiert. Der Extrakt
wird durch Zugabe von 35°/oigem Ammoniak alkalisch gemacht und filtriert. Der feste Rückstand
wird mit Wasser gewaschen und getrocknet, und es wird so 6-Nitro-4-methylaminocinnolin erhalten, das
einen Schmelzpunkt über 360° besitzt.
10 Teile dieses 6-Nitro-4-methylaminocinnolins, 80 Teile Nitrobenzol und 5,3 Teile Dimethylsulfat
werden 3 Stunden lang bei 100° gerührt. Die Mischung wird abgekühlt und filtriert. Der feste Rückstand wird n0
mit Benzol gewaschen und getrocknet. Er wird in Wasser aufgelöst, ein Überschuß an Natriumiodid wird
zugegeben und der feste Rückstand abfiltriert und aus 95 o/oigem Äthylalkohol umkristallisiert. Es wird so
6-Nitro-4-methylaminocinnolin-i-jodmethylat erhalten,
das bei 2440 unter Zersetzung schmilzt.
4 Teile Eisenpulver, 50 Teile Wasser und 1 Teil 36%iger Salzsäure werden 30 Minuten lang bei ioo°
gerührt, dann werden 5 Teile dieses 6-Nitro-4-methylaminocinnolin-i-jodmethylats
im Verlauf einer Stunde zugegeben. Die Mischung wird eine weitere Stunde lang bei 100° gerührt, dann durch Zugabe von Natriumcarbonat
alkalisch gemacht und heiß filtriert. Dem Filtrat werden dann 20 Teile Natriumjodid zugegeben,
dann wird abgekühlt und filtriert. Der feste Rück- 1*5
stand wird getrocknet und aus 95°/oigem Äthylalkohol
umkristallisiert, wodurch 6-Amino-4-methylaminocinnolin-i-jodmethylat
erhalten wird, das einen Schmelzpunkt von 176 bis 1780 besitzt.
7 Teile 6-Amino-4-methylaminocinnolin werden in einer Mischung von 120 Teilen Wasser und 80 Teilen
wäßriger η-Salzsäure aufgelöst. 14 Teile 4-Chlor-2-methylamino-6-methylpyrimidin-I-jodrnethylat
werden dann zugegeben, und die Mischung wird 3 Stunden lang am Rückflußkühler gekocht. Die Mischung wird
abgekühlt und filtriert, und der feste Rückstand wird aus Wasser umkristallisiert, wodurch das salzsaure
4-Methylamino-6-(2'-methylamino -6'-methylpyrimidyl-4'-amino)-cinnolin-i'-jodmethy!at
erhalten wird, das bei 280 bis 2900 unter Zersetzung schmilzt. Dieses-Hydrochlorid
wird in Wasser aufgelöst, die Lösung wird durch Zugabe von Natriumcarbonat alkalisch
ao gemacht, und dann wird Natriumjodid zugegeben. Der feste Rückstand wird abfiltriert und aus Wasser
umkristallisiert, wodurch 4-Methylamino-6-(2'-methylamino - 6'- methylpyrimidyl- 4'- amino)-cinnolini'-jodmethylattrihydrat
erhalten wird, das bei 2960
»5 unter Zersetzung schmilzt.
Das in dem Verfahren nach diesem Beispiel verwendete Ausgangsmaterial kann wie folgt hergestellt
werden:
5 Teile 6-Nitro-4-methylaminocinnolin, 1 Teil Raney-Nickel und 50 Teile Eisessig werden in einer
Wasserstoffatmosphäre geschüttelt, bis die theoretische Menge Wasserstoff absorbiert worden ist. Die
Mischung wird dann filtriert, und das Filtrat wird durch Zugabe von Natriumhydroxyd alkalisch gemacht.
Es wird dann filtriert und der feste Rückstand mit Wasser gewaschen und getrocknet. Er wird
aus Wasser umkristallisiert, und auf diese Weise entsteht 6-Amino-4-methylaminocinnolin mit einem
Schmelzpunkt von 3000.
ι Teil 4, 6-Diaminocinnolin-i-jodmethylat und
ι Teil 2-Methylamino-4-methylthiopyΓimidin-I-jodmethylat
werden gemischt und 5 Stunden lang auf 170 bis 1750 erwärmt. Die Mischung wird dann in
Wasser aufgelöst, und 5 Teile Natriumiodid werden zugegeben. Sie wird dann filtriert und der feste Rückstand
aus Methylalkohol umkristallisiert, wodurch4-Amino-6-(2'-methylaminopyrimidyl-4'-amino)-
cinnolin-i, i'-dijodmethylat mit einem Schmelzpunkt
von 274 bis 278° erhalten wird.
siert, wodurch 4-Amino-6-(4'-aminopyrimidyl-2'-amino)-cinnolin-i,
i'-dijodmethylat erhalten wird, das bei 3220 unter Zersetzung schmilzt.
Das in dem Verfahren nach diesem Beispiel verwendete
Ausgangsmaterial kann wie folgt hergestellt werden:
2,58 Teile 2-Chlor-4-aminopyrimidin (Gabriel, Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft,
38, 1691), 3,4 Teile Methyljodid und 10 Teile 8-Äthoxyäthanol
werden zusammen 5 Stunden lang am Rückflußkühler erwärmt. Die Mischung wird dann abgekühlt
und filtriert und der Rückstand mit heißem Äthylacetat gewaschen und getrocknet. Er wird dann
aus Wasser umkristallisiert, und es entsteht so 2-Chlor-4-aminopyrimidin-i-jodmethylat,
das bei 202 bis 2040 unter Zersetzung schmilzt.
2,2 Teile 4, 6-Diaminocinnolin-i-jodmethylat, 2 Teile
2-Chlor-4-aminopyrimidin-i-jodmethylat, 10 Teile Wasser und 7,5 Teile wäßrige η-Salzsäure werden
3 Stunden lang am Rückflußkühler gekocht. Die Mischung wird dann abgekühlt und filtriert und der
feste Rückstand in Wasser aufgelöst. Dann werden 5 Teile Natriumiodid zugegeben, der feste
Rückstand wird abfiltriert und aus Wasser umkristalli-
6 Teile 4, 6-Diaminocinnolm-i-jodmethylat, 6 Teile
4-Chlor-2-methylamino-6-äthylpyrirnidin-I-jodmethylat,
10 Teile Wasser und 1 Teil wäßriger n-Salzsäure
werden zusammen 1 Stunde lang am Rückflußkühler gekocht. Die Mischung wird dann abgekühlt und
filtriert, der feste Rückstand wird aus Wasser umkristallisiert, und es entsteht so 4-Amino-6-(2'-methylamino-6'-äthylpyrimidyl-4'-amino)
-cinnolin-i, i'-dijodmethylat,
das bei 320° unter Zersetzung schmilzt.
3 Teile 4, 6-Diaminocinnolin werden in einer Mischung von 40 Teilen verdünnter η-Salzsäure und
60 Teilen Wasser aufgelöst und 7 Teile 4-Chlor-2-isopropylamino-6-methylpyrimidin-1
- j odme thylat werden zugegeben. Die Mischung wird 1 Stunde lang am
Rückflußkühler gekocht, dann abgekühlt und filtriert. Der feste Rückstand wird in· 200 Teilen Wasser aufgelöst,
20 Teile Natriumjodid werden zugegeben, und die Mischung wird filtriert. Der feste Rückstand wird
aus Wasser umkristallisiert, wodurch 4-Amino-6-(2'-isopropylamino-6'-methylpyrimidyl
- 4'- amino) - cinnolin-i'-jodmethylathydrojodid
erhalten wird, das bei 2870 unter Zersetzung schmilzt.
Dieses Hydrojodid wird in Wasser aufgelöst, und die Lösung wird durch Zugabe von Natriumcarbonat
alkalisch gemacht. Der Niederschlag wird abfiltriert und aus Wasser umkristallisiert, wodurch 4-Amino-6-(2'-isopropylamino-6'-methylpyrimidyl
- 4'- amino)-cinnolin-i'-jodmethylat erhalten wird, das bei 2700 unter
Zersetzung schmilzt.
0,9 Teile 4,6-Diaminocinnolin-i-jodmethylat werden
in 16 Teilen Wasser aufgelöst, und 4 Teile wäßrige n-Salzsäure und 1,1 Teile 4-Brom-2-isopropylamino-6-methylpyrimidin-i-jodrnethylat
werden zugegeben. Die Mischung wird 3 Stunden lang am Rückflußkühler gekocht, dann abgekühlt und filtriert. Der feste Rückstand
wird in Wasser aufgelöst, und Natriumjodid wird zugegeben. Der feste Rückstand wird abfiltriert
und aus Wasser umkristallisiert, wodurch 4-Amino-6-(2'-isopropylamino-6'-methylpyrimidyl-4'-amino)-cin-
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nolin-i, i'-dijodmethylat erhalten wird, das bei 3200
unter Zersetzung schmilzt.
11 Teile 4, 6-Diamino-4-methylcinnolin, 19 Teile
4-Chlor-2-amino-6-methylpyrimidin-i-jodmethylat, 10 Teile konzentrierte Salzsäure und 500 Teile Wasser
werden zusammen 90 Minuten lang auf ioo° erwärmt.
Die Mischung wird filtriert, und der feste Rückstand wird mit 500 Teilen heißem Wasser gewaschen, und
das vereinigte Filtrat und die Waschflüssigkeit werden mit 500 Teilen Natrium j odid behandelt. Die Mischung
wird abgekühlt und filtriert, und der feste Rückstand wird mit 250 Teilen Aceton gewaschen. Er wird dann
aus Wasser umkristallisiert, und es entsteht so das 4-Amino-6-(2'-amino-6'-methylpyrimidyl-4'-amino)-3-methylcinnolin-i'-jodmethylathydrojodid,
welches bei 263 bis 2650 unter Zersetzung schmilzt.
i,5 Teile Hydrojodid werden in 40 Teilen heißem
ao Wasser aufgelöst, und die Lösung wird durch Zugabe von Natriumcarbonat alkalisch gemacht. Die Mischung
wird abgekühlt und filtriert. Der feste Rückstand wird aus Wasser umkristallisiert, und es entsteht so
das Dihydrat von 4-Amino-6-(2'-amino-6'-methyl-
2$ pyrimidyl-4'-amino)-3-methylcinnolin-i'-jodmethylat,
welches bei 2700 unter Zersetzung schmilzt.
Das beim Verfahren nach diesem Beispiel verwendete
Ausgangsmaterial kann wie folgt hergestellt werden:
1,4 Teile 6-Nitro-4-amino-3-methylcinnolin (Kereford,
Schofield and Simpson, Journal of the Chemical Society, London 1948, 360), 0,5 Teil Raney-Nickel
und 150 Teile Methylalkohol werden zusammen in einer Wasserstoffatmosphäre geschüttelt, bis die
theoretische Menge von Wasserstoff aufgenommen worden ist. Die Mischung wird filtriert und das Filtrat
zur Trockne gedampft. Der Rückstand besteht aus 4, o-Diamino^-methylcinnolin, das bei 272 bis 2740
schmilzt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: .„Verfahren zur Herstellung von neuen mono- und diquartären Salzen von Pyrimidylaminocinnolinen der Formel Pq—NH—A, worin P einen 2-, 4-(oder 6-)amino- oder niedermolekularen alkylaminosubstituierten Pyrimidinkern bezeichnet, der das —N H-Brückenglied an einer der anderen 2-, 4-(oder 6-)Stellungen gebunden enthält, und der in der verbleibenden 2-, 4-(oder 6-) Stellung weiter substituiert sein kann durch einen niedermolekularen Alkylrest, eine Aminogruppe oder eine niedermolekulare Alkylaminogruppe, wobei A für Q oder Qq steht, wobei Q einen Cinnolinkern bezeichnet, der in der 4-Stellung durch eine Amino- oder niedermolekulare Alkylaminogruppe substituiert ist und der weiter durch eine niedermolekulare Alkylgruppe oder -gruppen substituiert sein kann und der das —N H-Brückenglied in der 6-Stellung trägt und wobei die Symbole q anzeigen, daß die entsprechenden vorangehenden P- und Q-Kerne in Form ihrer quartären Salze vorliegen, dadurch gekennzeichnet, daß eineVerbindung der Formel PqX, worin P und q die obenangegebene Bedeutung haben und X ein Halogenatom oder die Gruppe —SR bezeichnet, worin R einen Kohlenwasserstoffrest bedeutet, mit einer Verbindung der Formel N H2 A oder Salzen oder funktioneilen Derivaten derselben umgesetzt wird, die unter den Reaktionsbedingungen die Verbindung N H2 A ergeben, worin A die oben angegebene Bedeutung besitzt.φ 3420 3. Ά
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- 1949-11-05 FR FR998953D patent/FR998953A/fr not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2012162254A1 (en) * | 2011-05-23 | 2012-11-29 | Elan Pharmaceuticals, Inc. | Inhibitors of lrrk2 kinase activity |
US9884828B2 (en) | 2011-05-23 | 2018-02-06 | Imago Pharmaceuticals, Inc. | Substituted cinnolines as inhibitors of LRRK2 kinase activity |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB663095A (en) | 1951-12-19 |
US2585935A (en) | 1952-02-19 |
FR998953A (fr) | 1952-01-25 |
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