DE567923C - Verfahren zur Darstellung von Aminochinolinen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Aminochinolinen

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DE567923C
DE567923C DEF70985D DEF0070985D DE567923C DE 567923 C DE567923 C DE 567923C DE F70985 D DEF70985 D DE F70985D DE F0070985 D DEF0070985 D DE F0070985D DE 567923 C DE567923 C DE 567923C
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D215/00Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems
    • C07D215/02Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen atoms or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D215/16Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen atoms or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
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Description

  • Verfahren zur Darstellung von Aminochinolinen Für die Reduktion von Nitroso- bzw. Nitroverbindungen des Chinolins zu den entsprechenden Aminochinolinen hat man sich bisher elektrochemischer oder rein chemischer Verfahren bedient. Da die elektrochemische Reduktion gewöhnlich unbequem ist, hat man die Reduktion meist durch Zinn und Salzsäure oder durch Eisenpulver und Essigsäure bewirkt. Aber auch die Anwendung dieser rein chemischen Verfahren ist oft mit gewissen Nachteilen, besonders in der Aufarbeitung der Reaktionsgemische, bei der die Anwesenheit der fremden Bestandteile stören, verknüpft.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Nitroso-bzw. Nitroverbindungen des Chinolins auch katalytisch, und zwar. mit guter Ausbeute, zu Aminochinolinen reduzieren kann, wenn man in geeigneten Medien arbeitet. Dieses war durchaus nicht vorauszusehen, da ja bekannt ist, daß Chinolin und dessen Derivate sich verhältnismäßig leicht in Py-Kern hydrieren lassen (vgl. u. a. auch Journ. Am. chem. Soc. 5o !^1g28], S. 226o). Es hat sich hierbei gezeigt, daß die Wahl des Mediums für den Verlauf der katalytischen Reduktion von großer Bedeutung ist. Infolge der geringen Löslichkeit der meisten Nitroso- bzw. Nitroverbindungen des Chinolins in den für die Hydrierung in Frage kommenden Lösungsmitteln ist die zur Verfügung stehende Zahl derselben äußerst gering. In einigen Fällen, z. B. beim Arbeiten in alkoholischer Suspension, konnte die Hydrierung bis zur Aufnahme der berechneten Wasserstoffmenge nicht durchgeführt werden. Es kann hierbei die Bildung von Zwischenprodukten, die bei gleicher Arbeitsweise nicht zu den entsprechenden Aminen zu reduzieren waren, angenommen werden. In Fällen, in denen in Wasser nicht leicht lösliche Salze gebildet werden können, hat sich hochprozentige Essigsäure als besonders geeignetes Medium erwiesen. Hierbei ist es nicht nötig, daß man die zu reduzierende Substanz völlig in Essigsäure löst; zur Vermeidung großer Flüssigkeitsmengen kann man auch in Suspension arbeiten. BeiVerwendung von etwa 8o°/oiger Säure läßt sich eine Acetylierung des entstandenen Amins vermeiden. Als H-Überträger empfehlen sich besonders solche Katalysatoren, bei denen Palladium in feiner Verteilung auf Trägern niedergeschlagen ist. Die Reduktion erfolgt ohne Anwendung von Überdruck bei Zimmertemperatur. Bei dieser Arbeitsweise konnte in allen Fällen festgestellt werden, daß die Hydrierung bei der berechneten Menge Wasserstoff zum Stillstand kommt und ohne Angriff des Py-Kerns vonstatten geht.
  • Der Vorzug des vorliegenden Verfahrens liegt hauptsächlich darin, daß hierbei keine fremden Bestandteilein dieReduktionsproduktekommen. Die Aufarbeitung ist daher sehr einfach: nach Abscheidung des Katalysators aus der Lösung durch Absaugen und nach Alkalisieren des Filtrats läßt sich das betreffende Amin leicht als Rohprodukt mit guter Reinheit gewinnen.
  • Beispiele i. 5-Amino-8-oxychinolin 3,48g S-Nitroso-8-oxychinolin werden in 20 ccm n-Natronlauge etwa 6o ccm Wasser gelöst und in Gegenwart von o,5 g eines 23°/"igen
    Pd-Kieselgur-Katalysators mit Wasserstoff geschüttelt. Nach etwa z1/2 Stunden ist die berechnete Wasserstoffmenge aufgenommen (5oo ccm = 2 Mol H2) und die Hydrierung kommt zum Stillstand. Zur Neutralisation und zur Salzbildung werden 30,2 ccm n-Salzsäure zugegeben, worauf die Lösung vom Katalysator durch Absaugen befreit wird. Das Filtrat wird bis auf wenige Kubikzentimeter im Vakuum eingeengt und die Ausfällung des salzsauren Salzes durch konzentrierte Salzsäure (oder HCl-Gas) bewirkt. Die Ausbeute beträgt 3,8 g. Die Base läßt sich hieraus durch Neutralisation mit kohlensauren Alkalien gewinnen. 2. 6-Aminochinolin 4 g 6-Nitrochinolin werden in etwa 95 ccm 3o%iger Essigsäure gelöst und wie bei i in Gegenwart von 0,3 g Katalysator mit molekularem Wasserstoff behandelt. Die berechnete Menge Wasserstoff ist nach etwa i1/2 Stunden verbraucht. Nach Absaugen des Katalysators und Alkalisieren des Filtrats wird mit Äther extrahiert. Beim Eindampfen scheidet sich die Rohbase in Kristallnadeln und mit einer 94°/oigen Ausbeute aus. 3. 6-Methoxy-8-aminochinolin io g der entsprechenden Nitroverbindung werden in etwa 12o ccm 85°/oiger Essigsäure verteilt und mit Wasserstoff behandelt. Bei Verwendung von o,5 g Pd-Katalysator geht die Hydrierung sehr schnell vonstatten; die berechnete Menge wird in etwa 21/2 Stunden absorbiert, dann tritt Stillstand ein. Die Aufarbeitung des Reaktionsproduktes kann nach Abscheidung des Katalysators auch in der Weise geschehen, daß man die Essigsäure im Vakuum abdestilliert, den Rückstand alkalisch macht und die Base in Äther aufnimmt. Das Rohprodukt, das man gleichfalls in guter Ausbeute erhält, kann man zweckmäßig durch Destillation im Hochvakuum reinigen. Die Aminoverbindung hat dann den vorgeschriebenen Schmelzpunkt. .4. 6-Chlor-8-aminochinolin 5 g der entsprechenden Nitroverbindung werden in etwa 6o ccm 85%iger Essigsäure verteilt und wie bei 3 katalytisch reduziert. Die Wasserstoffaufnahme geht in diesem Falle wesentlich langsamer vonstatten, wofür wohl die Anwesenheit des Chloratoms (das nicht abgespalten wird) verantwortlich zu machen ist. Nach Alkalisieren des Filtrats wird mit Äther extrahiert. Dampft man die ätherische Lösung ein, so starrt der Rückstand beim Reiben kristallinisch. Die Rohbase wird aus einem geeigneten Lösungsmittel umkristallisiert. 5. Amino-8-oxychinolin-5-sulfonsäure Die entsprechende Nitroverbindung wurde durch Nitrierung der bereits bekannten 8-Oxychinolin-g-sulfonsäure mit Mischsäure in konzentrierter Schwefelsäurelösung bei einer Temperatur von 6o bis 65 ° dargestellt.
  • Die katalytische Reduktion dieses Nitrochinolins geschieht in der in Beispiel x angegebenen Weise: 3 g werden in ii,i ccm n-Natronlauge und etwa 50 ccm Wasser gelöst und in Gegenwart eines Pd-Katalysators mit Wasserstoff geschüttelt. Die Hydrierung kommt nach Aufnahme der berechneten H-Menge zum Stillstand. Nach Filtration wird das entsprechende Amin durch Neutralisation mit Säure zur Ausscheidung gebracht. Das noch nicht bekannte Amin gibt mit Salzsäure ein in Wasser schwer lösliches Salz und schmilzt oberhalb --79'. In verdünnten Alkalien ist es leicht löslich. 'Die Stickstoffbestimmung ergab gut stimmende Werte: Ber.1i,67 °/o N; gef. 11,7 °/" N.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Darstellung von Aminochinolinen oder deren Abkömmlingen, dadurch gekennzeichnet, daß man die entsprechenden Nitroso- bzw. Nitrochinoline in hochprozentiger Essigsäure gelöst oder verteilt in Gegenwart eines Edelmetallkatalysators ohne Anwendung von Überdruck bei Zimmertemperatur mit molekularem Wasserstoff behandelt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man in Fällen, in denen die Ausgangsstoffe in Wasser leicht lösliche Alkalisalze zu bilden vermögen, die Hydrierung in wäßriger Lösung in Gegenwart von Alkali bewirkt.
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