DE476663C - Verfahren zur Darstellung von N-methylschwefligsauren Salzen sekundaerer aromatisch-aliphatischer Amine - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von N-methylschwefligsauren Salzen sekundaerer aromatisch-aliphatischer Amine

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DE476663C
DE476663C DEF52120D DEF0052120D DE476663C DE 476663 C DE476663 C DE 476663C DE F52120 D DEF52120 D DE F52120D DE F0052120 D DEF0052120 D DE F0052120D DE 476663 C DE476663 C DE 476663C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
methylsulfurous
aliphatic amines
preparation
acid salts
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Expired
Application number
DEF52120D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Max Boskmuehl
Dr Adolf Schwarz
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Filing date
Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D231/00Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings
    • C07D231/02Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings not condensed with other rings
    • C07D231/10Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D231/14Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D231/44Oxygen and nitrogen or sulfur and nitrogen atoms
    • C07D231/46Oxygen atom in position 3 or 5 and nitrogen atom in position 4

Description

  • Verfahren zur Darstellung von N-methylschwefligsauren Salzen sekundärer aromatisch-aliphatischer Amine Durch Patent 421 505 und das Zusatzpatent ,.76 643 sind Verfahren zur Darstellung von neuen therapeutisch wertvollen Verbindungen geschützt. Diese sind N-methylsch#,vefligsaure Salze sekundärer aromati@ch-aliphatischer Amine und werden durch Kondensation von sekundären aromatisch-aliphatischen Aminen mit Forinaldehydbisulfit oder durch nachträgliche Alkylierung der N-methylschwefligsauren Salze der entsprechenden primären aromatischen Amine erhalten. Es wurde nun gefunden, daß man diese hochwirksamen Stoffe auch dadurch gewinnen kann, daß man sekundäre aromatisch-alipbatische Amine statt mit . Formaldehydbisulfit nacheinander mit Formaldehyd und Bisulfit in, beliebiger Reihenfolge behandelt, oder daß man die aus primären aromatischen Aminen und Formaldehyd erhaltenen Kondensationsprodukte alkyliert und die so erhaltenen Produkte mit Bisulfit weiterbehandelt. Die neue Arbeits"veise bietet den Vorteil, daß die zunächst entstehenden Methylenverbindungen abscheidbar sind, und daß es so gelingt, auch von verhältnismäßig unreinen Ausgangsstoffen zu reinen Endprodukten zu gelangen. Beispiel i i-phenyl-i, 3-dimethyl-5-pyrazolon-4-äthylaminoinethylschwefligsaures Natrium Zu a3 Teilen i-Phenyl-a, 3-dimethyl-4-äthylamino-5-pyrazolon gibt man 8,2 Teile Formaldehyd von 36,6 Prozent Gehalt und rührt einige Zeit.
  • Darauf werden a6 Teile 2,Tatriumbisulfit von 4o Prozent Gehalt zugegeben und i Stunde bei ungefähr 40° gerührt. Alsdann verdampft man zur Trockne und löst das Reaktionsprodukt aus wäßrigem Aceton um. Die Verbindung ist identisch mit der nach Beispiel 3 des Hauptpatents erhaltenen.
  • Beispiel e N-methyl-p-phenetidinmethylschwefligsaures Natrium Zu einer Lösung von 15 Teilen i'\T-Methylphenetidin in a5 Teilen verdünntem Alkohol gibt man- 4,i Teile 36,6prozentiger Formaldehydlösung. Nach einigem Stehest der Lösung werden 26 Teile 40prozentiger Natriumbisulfitlösung zugegeben und kurze Zeit auf 8o° erhitzt. Nach dem Erkalten saugt man das abgeschiedene Reaktionsprodukt ab, das identisch ist mit dem nach Beispiel i des Hauptpatents erhaltenen. '- B eispiel 3.
  • i-phenyl-2, 3-dimethyl-4-methylamino-5-pyrazolon-methylschwefligsaures Natrium Zu 2i,7 Teilen i-Phenyl-2, 3-dimethyl-4-methylamino-5-pyrazolon gibt man 26 Teile 40prozentiger Natriumbisulfitlösung und läßt darauf unter Rühren 8,2 Teile 36,6prozentiger Formaldehydlösung zufließen. Man läßt das Ganze bei mäßiger Wärme weiterrühren und dampft darauf die Reaktionslösung, zweckmäßig im Vakuum, zur Trockne ein. Den Trockenrückstand löst man aus 95prozentigem Alkohol um. Die Verbindung ist ein kristallinisches, in Wasser und Methylalkohol leicht, in Alkohol schwer lösliches Pulver.
  • Beispiel 4 i-phenyl-2, 3-dimethyl-4-methylamino-5-pyrazolon-methylschwefligsaures Natrium In eine Lösung von 2,0,3 Teilen i-Phenyl-2, 3-dimethyl-4-amino-5-pyrazolon in i50 Teilen Wasser gibt man 4,1 Teile Formaldehyd 36,6prozentig, läßt einige Zeit rühren und gibt darauf i4 Teile Dimethylsulfat und 6 Teile Natriumcarbonat hinzu.
  • Nachdem man bei ungefähr 40° einige Zeit hat rühren lassen, neutralisiert man, wenn nötig, und gibt 26 Teile 40prozentiger Natriumbisulfitlösung hinzu. Jetzt wird wiederum einige Zeit unter Rühren erhitzt und darauf die Reaktionsmasse zur Trockne verdampft. Durch Umlösen der Masse aus Alkohol wird sie vom methylschwefelsauren Salz befreit. Die Verbindung ist identisch mit der nach Beispiel 3 erhaltenen.
  • Beispiel s N-methyl-p-phenetidinmethylschwefligsaures Natrium .
  • Das bei der Monomethylierung von Phenetidin nach bekannten Methoden erhaltene N-Methylphenetidin, das noch primäre und tertiäre Base enthält, wird, entsprechend seinem Gehalt an sekundärer Base, mit 1-1z Mol. Formaldehydlösung versetzt. Beispielsweise werden 3o,2 Teile N-Methylphenetidin mit io Teilen Formaldehydlösung (30prozentig) 5 Minuten auf dem Dampfbad erhitzt. Nach dem Abkühlen fällt auf Zusatz von verdünnter Essigsäure das Methylen-bis-N-methylphenetidin aus, das, aus verdünntem Aceton umgelöst, bei 52° schmilzt.
  • i 55,7 Teile dieser Methylenbisverhindung werden in ein auf 8o° erhitztes Gemisch von 4o Teilen Natriutnbisulfitlösung (36prozentig) und 3o Teilen Wasser eingetragen, 1-14 Stunde erhitzt, däs abgeschiedene Öl abgetrennt und die wäßrige Lösung filtriert. Beim Erkalten kristallisiert das hT-methyl-p-phenetidinmethylschwefligsaure Natrium aus, das abgesaugt und mit Alkohol und Äther gewaschen wird. Die Verbindung ist identisch mit der nach Beispiele erhaltenen.
  • Beispiel 6 i-phenyl-2, 3-dimethyl-4-methylamino-5-pyrazolon-methylschwefligsaures Natrium Das durch Methylierung von Aminoantipyrin erhaltene Basengemisch von primärem, sekundärem und tertiärem Amin wird mit der der sekundären Base entsprechenden Menge Formaldehydlösung einige Minuten auf dem Dampfbad erhitzt. Nach dem Abkühlen wird das Methylen-bis-i-phenyl-2, 3-dimethyl-4-methylamino-5-pyrazolon abgesaugt, das nach dem Umlösen aus Alkohol bei i74° schmilzt.
  • 446 Teile dieser Methylenbisverbindung, 27,2 Teile Natriumbisulfitlösung (38,3prozentig) und ioo Teile Wasser werden kurze Zeit auf 8o° erhitzt, wobei Lösung eintritt. Nach dem Eindampfen im Vakuum wird mit Benzol ausgerührt und der Rückstand aus Alkohol umgelöst. Die Verbindung ist ein kristallinisches, in Wasser und Methylalkohol leicht, in Alkohol schwer lösliches Pulver und ist indentisch mit dem. Körper des Beispiels 3. Beispiel? i-phenyl-2, 3-dimethyl-4-methylamino-5-pyrazolon-methylschwefligsaures Natrium 7o Teile des nach Beispie16 erhaltenen Methylen-bis-i-phenyl-2, 3-dimethyl-4-methylamino=5-pyrazolöns werden mit i2,6 Teilen Formaldehydlösung (37,3prozentig) und 85,2 Teilen Natriumbisulfitlösung (38,3prozentig) auf dem Dampfbad bis zur Lösung erhitzt. Der nach dem Eindampfen im Vakuum erhaltene Rückstand wird aus Alkohol umgelöst und ist mit der nach Beispiel 3 und 6 erhaltenen Verbindung identisch.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abänderung des durch Patent 421 505 geschützten Verfahrens zur Darstellung von N-methylschwefligsauren Salzen sekundärer aromatisch-aliphatischer Amine, dadurch gekennzeichnet, daß man hier entweder sekundäre aromatisch-aliphatische Amine mit Formaldehyd und Bisulfit oder die Kondensationsprodukte aus primären aromatischen Aminen und Formaldehyd mit alkylierenden Mitteln und darauf mit Bisulfiten behandelt.
DEF52120D 1922-07-01 1922-07-01 Verfahren zur Darstellung von N-methylschwefligsauren Salzen sekundaerer aromatisch-aliphatischer Amine Expired DE476663C (de)

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