DE862887C - Verfahren zur Gewinnung wasserloeslicher organischer Saeuren - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung wasserloeslicher organischer Saeuren

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DE862887C
DE862887C DEB6419D DEB0006419D DE862887C DE 862887 C DE862887 C DE 862887C DE B6419 D DEB6419 D DE B6419D DE B0006419 D DEB0006419 D DE B0006419D DE 862887 C DE862887 C DE 862887C
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Martin Dr Luther
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C51/43Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change of the physical state, e.g. crystallisation
    • C07C51/44Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change of the physical state, e.g. crystallisation by distillation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C51/48Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by liquid-liquid treatment

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Description

  • Verfahren zur Gewinnung wasserlöslicher organischer Säuren Bei der Herstellung von höhermolekularen seifenbildenden Fettsäuren aus nicht aromatischen Kohlenwasserstoffen verfährt man im allgemeinen so, daß man die Kohlenwasserstoffe mit Luft oder anderen sauerstoffhaltigen Gasen in Gegenwart von Katalysatoren einer unvollständigen Oxydation unterwirft, das Oxydationserzeugnis mitAlkali verseift, die unverseifbaren Anteile abtrennt und die rohe Alkaliseife mit :Mineralsäure spaltet.
  • Bei einem bekannten Verfahren führt man diese Spaltung der Rohseife derart aus, daß man sie bei erhöhter Temperatur mit konzentrierten wäßrigen Lösungen von Alkalisalzen von Mineralsäuren vermischt und dann -das Gemisch mit konzentrierter Mineralsäure versetzt. Die abgeschiedenen Fettsäuren und ebenso die so unmittelbar in fester Form entstandenen Alkalisalze trennt man dann ohne Eindampfen der wäßrigen Lösungen ab und verwendet die erhaltenen Mutterlaugen zum Lösen weiterer Mengen von Alkaliseifen.
  • Es wurde nun beobachtet, daß sich in solchen Mutterlaugen gewisse Mengen wasserlöslicher niedrigmolekularer organischer Säuren befinden, die sich in der immer wieder verwendeten Alkalisalzlösung anreichern. Diese Anreicherung findet dann dadurch eine obere Grenze, daß das sich bei dem Spaltvorgang als obere Schicht sammelnde Rohfettsäuregemisch ebenfalls einen gewissen Teil der wasserlöslichen niedrigermolekularen Säuren aufnimmt und schließlich ein Gleichgewichtszustand zwischen der Säuremenge in der Salzlösung und in dem sich jeweils abscheidenden Feftsäuregemisch entsteht. Neben den wasserlöslichen nieidrigmolekularen Säuren befinden sich in der Salzlösung und in der Rohfettsäure vielfach auch noch geringe Mengender zur Spaltung benutzten Mineralsäure, vorzugsweise Schwefelsäure.
  • Zur Gewinnung der gewünschten wasserunlöslichen höhermolekularen Fettsäuren, insbesondere ,der seifenbilideniden Fettsäuren, und Abtrennung der wasserlöslichen sauren Bestandteile (Schwefelsäure und niedrigmolekulare wasserlösliche organische Säuren) kann man .das Gemisch der`abgeschiedenen Fettsäuren mit Wasser behandeln. Hierfür sind jedoch verhältnismäßig große Mengen Wasser erforderlich, so daß es nicht möglich ist, die in der wäßrigen Lösung enthaltenen wasserlöslichen organischen Säuren in wirtschaftlicher und technisch befriedigender Weise zu gewinnen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man aus Säuregemischen der genannten Art in technisch vorteilhafter Weise wasserlösliche Säuren gewinnen kann, wenn man das rohe Fettsäuregemisch zunächst zur Gewinnung der niedrigmolekularen, leichter flüchtigen wasserlöslichen organischen Säuren einer Destillation bis etwa 1q.0° (gemessen in der Flüssigkeit) bei 25 mm Druckoder bis zu einer niedrigeren Höchsttemperatur bei entsprechend niedrigeren Drucken und dann zur Gewinnung der schwerer flüchtigen wasserlöslichen, im wesentlichen mehrwertigen, organischen Säuren einer Behandlung mit Wasser oder wäßrigen Lösungen von Alkalien oder wasserlöslichen - organischen Lösungsmitteln, wie niedermolekularen Alkoholen, Aceton u. dgl., unterwirft.
  • Als Ausgangsgut können beispielsweise die nach -dem Verfahren der Patentschrift 707 227 erhaltenen rohen Fettsäuregemische dienen. Bei diesem bekannten Verfahren werden die rohen Fettsäure:gemische abgezogen, mit Wasser gewaschen und dann weiter aufgearbeitet, z. B. durch Destillation. Demgegenüber gründet sich das hiervon verschiedene vorliegende Aufarbeitungsverfahren auf eine aus dem Stand der Technik noch nicht bekannte Beobachtung, nämlich die Tatsache, daß in Mutterlaugen der beispielweise bei dem bekannten Verfahren vorliegenden Art gewisse Mengen wasserläslicher niedrigmolekularer organischer Säuren vorhanden sind, -die sich in :der gewöhnlich immer wieder verwendeten Alkali.salzlösung anreichern. Erst diese neuartige Beobachtung stellte die Aufgabe, nun auch eine Gewinnung dieser niedrigmolekularen wasserlöslichen Säuren anzustreben.* Als hierfür geeignetes vorteilhaftes Mittel wurde nun, wie oben beschrieben, eine Vordestillation des rohen.Fettsäuregemisches erkannt. Zusammen mit der weiteren Beobachtung, daß die dabei zurückbleibenden Säuregemische noch -schwerer flüchtige wasserlösliche Säuren neben den eigentlichen höhermolekularen wasserunlöslichen Seifenfettsäuren enthalten, die durch Behandeln des Säuregemisches mit Wasser oder wäßrigen Lösungen von Alkalien oder wasserlöslichen organischen Lösungsmitteln abgetrennt werden können, wunde das vorliegende Aufarbeitungsverfahren der rohen Fettsäuregemische entwickelt: Bei dem in der genannten Patentschrift beschriebenen Waschen -der Rohfettsäuregemische mit Wasser bewirkt man zwar auch eine Entfernung :der wasserlöslichen Säuren, selbst wenn man von deren Vorhandensein nichts weiß. Sie werden aber verworfen bzw. als Gemisch flüchtiger und schwerer flüchtiger Säuren erhalten. Demgegenüber gelingt es mach vorliegendem Verfahren in technisch sehr einfacher Weise, die beiden in Rohfettsäuregemischen vorhandenen Arten wasserlöslicher Säuren, nämlich :die niedrigmolekularen leicht flüchtigen Monocarbonsäurem und die sch-,verer flüchtigen mehrwertigen Säuren abzutrennen und für sich zu gewinnen.
  • Man kann :das Verfahren sowohl in unterbrochenem als auch in fortlaufendem Betrieb ausführen. Beispielsweise wird die bei -der Spaltung der Rohseife mit konzentrierter Schwefelsäure nach der Abtrennung des Natriumsulfats und der Salzlösung erhaltene Rohfettsäure auf 25;0° vorgewärmt und dann fortlaufend in ein unter 25 mm Druck stehendes Destilliergefäß gepumpt. Hierbei destillieren die wasserlöslichen flüchtigen Säuren zusammen mit den geringen Mengendes im Ausgangsgut vorhandenen Wassers ab. Man destilliert, bis die Temperatur im Rückstand auf i4o° gestiegen ist. Das wäßrige Destillat, etwa 3 bis q. o/o des Ausgangsguts, enthält niedrigmolokulare einwertige Säuren von der Ameisensäure bis zur Valeriansäure. Die Rohfettsäure wird nun in ein Waschgefäß gebracht und .dort im Gegenstrom mit der zwei- bis dreifachen Menge Wasser ausgewaschen. Beim Eindampfen des Waschwassers erhält man als Rückstand (etwa 4°/o, bezogen auf Rohfettsäure) ein Gemisch fester Säuren, hauptsächlich Dicarbonsäuren, neben anderen wasserlöslichen, zum Teil mehrwertiger organischen Säuren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung wasserlöslicher organischer Säuren aus Säuregemischen, die durch Oxvdation nicht aromatischer Kohlenwas sersto@fe, Verseifung, Abtrennung der unverseifbaren Anteile und Spaltung der Rohseife mit Mineralsäure erhalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß man aus dem rohen Fettsöuregemisch zunächst die niedrigmolekularen, leichter flüchtigen wasserlöslichen organischen Säuren durch Destillation bis etwa iq.o° (gemessen in der Flüssigkeit) bei einem Druck von 25 mm oder bis zu einer niedrigeren Höchsttemperaturbei entsprechendniedrigerenDrucken und dann die schwerer flüchtigen wasserlöslichen, im wesentlichen mehrwertigen Säuren durch Behandlung mit Wasser oder wäßrigen Lösungen von Alkalien oder wasserlöslicher, organischen Lösungsmitteln gewinnt.
DEB6419D 1943-05-13 1943-05-13 Verfahren zur Gewinnung wasserloeslicher organischer Saeuren Expired DE862887C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1020618B (de) * 1953-10-07 1957-12-12 Henkel & Cie Gmbh Verfahren zur Abtrennung von aliphatischen Dicarbonsaeuren aus ihren Gemischen mit Monocarbonsaeuren oder anderen wasserunloeslichen organischen Stoffen
EP0710643A1 (de) * 1994-11-04 1996-05-08 MITSUI TOATSU CHEMICALS, Inc. Verfahren zur Reinigung von Methacrylsäure

Cited By (3)

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DE1020618B (de) * 1953-10-07 1957-12-12 Henkel & Cie Gmbh Verfahren zur Abtrennung von aliphatischen Dicarbonsaeuren aus ihren Gemischen mit Monocarbonsaeuren oder anderen wasserunloeslichen organischen Stoffen
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