DE411542C - Verfahren zum Bleichen von Rohmontanwachs - Google Patents

Verfahren zum Bleichen von Rohmontanwachs

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DE411542C
DE411542C DEJ22930D DEJ0022930D DE411542C DE 411542 C DE411542 C DE 411542C DE J22930 D DEJ22930 D DE J22930D DE J0022930 D DEJ0022930 D DE J0022930D DE 411542 C DE411542 C DE 411542C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G73/00Recovery or refining of mineral waxes, e.g. montan wax

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Description

  • Verfahren zum Bleichen von Rohmontanwachs. Die ox_-,-dative Behandlung des Rohniontanwachses,gleichgültig, ob die Einwirkung der Oxydationsmittel zum Zwecke der Raffination oder der Überführung in andere chemische Stoffe, wie z. B. ( )xvrlation der @'Orhandenen Alkohole in Fettsäure, stattfindet, geht unter sehr großen: Materialve rltist %; or sich. Die bisher a.»1,(°n-eiideten Verfahren, z. B. Behandlung von Rohmontan «-achs mit Salpetersäure, beschäftigen sich ausschließlich mit diesem L l)elstancle. Diese `"erfahren ergeben eine Ausbeute von etwa 65 bis 70 Prozent, bezogen auf Rohmontan wachs, und verbrauchen zu diesem Zwecke roo bis 4.oo Prozent Salpetersäure. Infolge des hohen Preises der Salpetersäure und des unverwertbaren Abfalles von 3o bis 3 5 Prozent sind dies,-Verfahren unwirtscliaftlicli.
  • Ähnlich liegen clie Verhältnisse bei anderen Oxydationsmitteln, wie Chlor oder Sauerstoff. Rohmontanwachs nimmt ganz erhebliche :Mengen an Chlor und Sauerstoff auf, die eine Zerstörung bewirken, die fast dieselbe Menge unverwertbarer Abfallstoffe ergibt, wie bei Venvendung von Salpetersäure. Außerdem hat sowohl das mit Salpetersäure wie das mit Chlor behandelte Rohmontauwachs die Eigenschaft, bei li<iherer Temperatur dauernd Gase abzuscheiden, die sowohl durch Aufschäumen eine Destillation, besonders im Vakuum, unmöglich machen, wie auch durch das Freiwerden von Säure bei Destillationtemperatur erheblich zerstörend einwirken. Es wurde nun gefunden, elaß sich bei der Einwirkung von Oxydationsmitteln die im Rohmontanwachs vorliegenden beiden Komponenten durchaus nicht gleich verhalten. Während der harzartige Bestandteil, der sich durch Kaltextraktion gewinnen läßt, eine außerordentlich große Anlagerungsfähigkeit gegenüber Chlor und Salpetersäure besitzt, ist der in kaltem Lösungsmittel unlösliche E _xtrakt sehr träge. Dies zeigt sich aber nicht nur bei der Chlorierung und Nitrierung, sondern allgemein bei der Oxydation. Es gelingt. z. B. einwandfrei, aus nitriertem und chloriertem Rohmontanwachs die mit Chlor oder Salpetersäure beladenen Bestandteile mittels Lösungsmitteln fast restlos zu trennen. Daß hier verschiedenartige Körper vorliegen, beweisen bereits die Ver seifungszahlen; -#välirend die aus chloriertem und nitriertem Rohmontanwachs abgeschiedenen Wachskörper eine Verseifungszahl von kaum ioo übersteigen, erreicht diese bei dem isolierten harzartigen Körper 26o und mehr.
  • Die bisherigen Verfahren beschäftigen sich fast ausschließlich mit der Entfernung dieses mit Chlor oder Salpetersäure hochbeladenen und zerstörten Körpers und gestalten durch Verwendung überni"ßig hoher Mengen von Raffinationsmitteln den Bleichprozeß unwirtschaftlich.
  • Die Eigenart des vorliegenden Verfahrens besteht darin, daß man die Entstehung dieser Zerstörungsprodukte überhaupt verhindern kann und damit auch alle weiteren Verfahren zur Entfefnung derselben unnötig macht, wenn man die in kalten Lösungsmitteln, z. B. Benzol löslichen harzartigen Stoffe, vor der Einwirkung der Oxydationsmittel entfernt. Der ganze Raffinations- oder Umwandlungsprozeß gestaltet sich auf diese Weise denkbar einfach. Der wesentliche Vorteil liegt nicht nur in dem Fortfall der Entfernung der überoxydierten Stoffe, sondern es ">erden auf diese Weise auch bis zu 9o Prozent der Raffinationsmittel erspart, die Bleichung erheblich verbessert und ein destillationsfähiges Material erzielt, was bisher nicht möglich war außerdem wird der bei den früheren Verfahren entstandene Abfall vorher als wertvolles Harz gewonnen.
  • Nach der Patentschrift 26o967 wird zwar Rohmontanwachs in Harz und Wachs geschieden und diese Komponenten getrennt einer Wasserdampfdestillation unterworfen. Es war aber danach in keiner Weise zu vermuten, daß gerade eine Trennung von Harz und Wachs die hauptsächliche Nachraffination bei Oxydationsprozessen ersparen würde und gleichzeitig so große wirtschaftliche Vorteile entstehen könnten. Denn das vorliegende Verfahren erspart nicht nur einen umständlichen Arbeitsgang, es erspart auch 9o Prozent der Raffinationsmittel und arbeitet vollkommen ohne Materialverlust.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zum Bleichen von Rohmo-iitanwachs, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohmontanwachs vor der Behandlung mit oxydativ en Mitteln, wie Chlor, Salpetersäure, Luft o. dgl., von seinen in der Kälte löslichen harzartigen Bestandteilen befreit wird.
DEJ22930D 1922-08-19 1922-08-19 Verfahren zum Bleichen von Rohmontanwachs Expired DE411542C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740295C (de) * 1940-11-27 1943-10-16 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zum Reinigen von entharztem Montanwachs
US2522928A (en) * 1947-11-18 1950-09-19 Monarch Mfg Works Inc Spraying nozzle

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