DE400241C - Verfahren zur Herstellung konzentrierter Salpetersaeure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung konzentrierter SalpetersaeureInfo
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- DE400241C DE400241C DEN20464D DEN0020464D DE400241C DE 400241 C DE400241 C DE 400241C DE N20464 D DEN20464 D DE N20464D DE N0020464 D DEN0020464 D DE N0020464D DE 400241 C DE400241 C DE 400241C
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B21/00—Nitrogen; Compounds thereof
- C01B21/20—Nitrogen oxides; Oxyacids of nitrogen; Salts thereof
- C01B21/24—Nitric oxide (NO)
- C01B21/26—Preparation by catalytic or non-catalytic oxidation of ammonia
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)
Description
Es ist bekannt, konzentrierte Salpetersäure aus flüssigen Stickstoffoxyden, Sauerstoff und
Wasser oder verdünnter Salpetersäure dadurch herzustellen, daß man Wasser oder verdünnte
Salpetersäure mit den flüssigen Stickstoffoxyden mischt und danach die Mischung mit Sauerstoff
oxydiert. Es ist dabei notwendig, entweder die Oxydation unter Druck auszuführen oder einen
großen Überschuß von Stickstoffoxyden zu gebrauchen.
Im letzten Falle bilden sich zwei Flüssigkeitsschichten, von denen die oberste aus einer
homogenen Mischung von Stickstoffoxyden und Salpetersäure ohne Wasser und die untere aus
einer 80- bis cpprozentigen Salpetersäure besteht, welche mit Stickstoffoxyden gesättigt
ist. Es liegt nahe, für die Herstellung von konzentrierter Salpetersäure von der oberen wasserfreien
Flüssigkeitsschicht Gebrauch zu machen,
ao indem man diese von der unteren trennt und die
Stickstoffoxyde austreibt, so daß konzentrierte Salpetersäure übrigbleibt, während die untere
wasserhaltige Schicht mit Stickstoffoxyden und Sauerstoff weiterbehandelt wird. Dieses Verfahren
hat man auch bisher verfolgt.
Dieses Verfahren hat indessen den Nachteil, daß ein großer Teil der Salpetersäure zusammen
mit den Stickstoffoxyden verdampft.
Es wurde nun gefunden, daß die Oxydation hauptsächlich in der wasserfreien Flüssigkeitsschicht
stattfindet. Versuche, die auf Grund dieser Beobachtung ausgeführt wurden, ergaben,
daß man mit größerem Vorteil die obere wasserfreie Flüssigkeitsschicht in den Prozeß
zurückkehren und auf neue Mengen Wasser bzw. verdünnter Salpetersäure und Sauerstoff
einwirken lassen kann, während die untere wasserhaltige Schicht weggenommen und auf
Salpetersäure von 80 bis 90 Prozent hin verarbeitet wird. Es hat sich gezeigt, daß die Unkosten
beim Konzentrieren dieser Säure zu Handelsware mit 94 bis 97 Prozent geringer
sind als die, welche entstehen, wenn man die wasserfreie Flüssigkeitsschicht Verwendet.
Das Verfahren kann beispielsweise in einer aus der Zeichnung ersichtlichen Apparatur ausgeführt
werden.
In einen quarzgefüllten Turm α werden Salpetersäure
und flüssige Stickstoffoxyde eingelassen. Am Boden des Turmes wird bei b Sauerstoff
zugeführt. Aus dem Boden des Turmes
ίο laufen die Reaktionsprodukte in ein Gefäß c,
wo sie sich in zwei Schichten scheiden. Die obere wasserfreie Flüssigkeitsschicht wird wieder
durch das Rohr d in den Turm zurückgepumpt, während die untere Schicht abgezapft wird,
um einer weiteren Verarbeitung auf konzentrierte Salpetersäure unterworfen zu werden.
Es kann auch günstig sein, einen Teil der unteren Flüssigkeitsschicht wieder mit aufzupumpen
derart, daß eine Mischung der Flüssigkeit beider Schichten im Turme zirkuliert,
während der Rest für weitere Konzentrationen abgezapft wird.
Man kann auch mit zwei oder mehreren Apparaten derart arbeiten, daß ein Teil der rohen
s5 Mischung der Reaktionsprodukte vom ersten
Turm in ein Scheidegefäß unter dem zweiten, dritten usw. Turm eingeführt wird.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι. Verfahren zur Herstellung konzentrierter Salpetersäure aus flüssigen Stickstoffoxyden, Sauerstoff und Wasser bzw. verdünnter Salpetersäure unter Anwendung eines großen Überschusses von flüssigen Stickstoffoxyden, wobei sich die Flüssigkeit in zwei Schichten trennt, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit nur so lange mit Sauerstoff behandelt wird, bis die wasserhaltige Schicht eine Konzentration von 80 bis 90 Teilen HNO3 auf 20 bis 10 Teile Wasser enthält, und daß die wasserhaltige Schicht stetig abgezapft wird, während die wasserfreie auf den Apparat zurückkehrt und dort zirkuliert unter gleichzeitiger stetiger Zuführung von Stickstoffperoxyd, Sauerstoff und Wasser bzw. verdünnter Salpetersäure.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Teil der wasserhaltigen Schicht der Reaktionsprodukte zu Salpetersäure weiterverarbeitet wird, während der Rest mit dem wasserfreien Teil zusammen in den Oxydationsprozeß zurückkehrt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NO170840X | 1920-10-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE400241C true DE400241C (de) | 1924-08-18 |
Family
ID=19904608
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN20464D Expired DE400241C (de) | 1920-10-27 | 1921-10-27 | Verfahren zur Herstellung konzentrierter Salpetersaeure |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE400241C (de) |
FR (1) | FR542174A (de) |
GB (1) | GB170840A (de) |
-
1921
- 1921-10-11 FR FR542174D patent/FR542174A/fr not_active Expired
- 1921-10-13 GB GB27209/21A patent/GB170840A/en not_active Expired
- 1921-10-27 DE DEN20464D patent/DE400241C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB170840A (en) | 1922-05-25 |
FR542174A (fr) | 1922-08-07 |
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