AT149517B - Verfahren zur Ausflockung von kolloidalen Verunreinigungen aus Zuckersäften u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Ausflockung von kolloidalen Verunreinigungen aus Zuckersäften u. dgl.

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AT149517B
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colloidal
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colloidal impurities
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Emil Joseph Hugel
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Emil Joseph Hugel
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Ausflockung von kolloidalen Verunreinigungen aus Zuckersäften u. dgl. 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 der H-Ionen würde sich eine bedeutende Inversion der Saccharose ergeben. Dieser Übelstand ist durch die Verwendung des kolloidalen Reagens vermieden. Man weiss, dass bei der gegenseitigen Einwirkung zweier Kolloide von entgegengesetztem Vorzeichen die Ausfällung vor Erreichung des isoelektrischen Punktes stattfindet. 
 EMI2.1 
 und kolloidalem, ein Hydrosol bildenden Graphit hergestellt. Ein Zusatz von   Reduktions-und   Stabilisierungsmitteln ist vorteilhaft. 



   Die Zusammensetzung der Mischung ist etwa folgende : 
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> Schwefel <SEP> in <SEP> kolloidalem <SEP> Zustand <SEP> 35-50%
<tb> Kolloidaler <SEP> Kohlenstoff <SEP> (Graphit) <SEP> 15-8%
<tb> Reduktions-und <SEP> Stabilisierungsmittel, <SEP> wie <SEP> Tannin, <SEP> Formaldehyd <SEP> oder <SEP> Natriumbisulfit, <SEP> ungefähr <SEP> 1%
<tb> Wasser <SEP> 41-49%.
<tb> 
 



   Die so gebildete Mischung kann in den vorstehend angegebenen ziffernmässigen Grenzen schwanken, ohne dass vom Wesen der Erfindung abgegangen würde. Beide Sols können entweder gleichzeitig oder aber getrennt, also nacheinander, dem Saft zugesetzt werden. 
 EMI2.3 
 rohrsaft behandelten, auf eine Temperatur von etwa   72-780 C gebrachten   Saft wird sodann eine geringe Menge Kalk oder irgendeines sonstigen, die gleiche Wirkung hervorbringenden Stoffes zugesetzt, um den Wert von Ph auf eine Höhe zwischen 8-8 und 10 zu bringen. Der   Überschuss   an Kalk oder der sonstigen Substanzen, die für diese Änderung des Wertes von Ph gedient haben, wird sodann durch Zusatz von Phosphorsäure oder eines sonstigen, den gleichen Effekt der Neutralisierung besitzenden Stoffes entfernt, so dass ein Ph von ungefähr 7-2 erhalten wird. 



   Sobald diese Operationen durchgeführt worden sind, kann bei einer Temperatur über 80  C sogleich die Filtration auf den gebräuchlichen Filterpressen   durchgeführt   werden. 
 EMI2.4 
 Calciumcarbonatverfahren um 60 bis 100% und macht die Verwendung von Kalköfen während der Zuckerkampagne überflüssig, wobei die nachfolgende Arbeit vereinfacht und stabile sowie reinere Säfte erhalten werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Ausflockung von kolloidalen Verunreinigungen aus Zuckersäften u. dgl., gekennzeichnet durch die Verwendung einer Mischung von kolloidalem Schwefel und kolloidalem, ein Hydrosol bildenden Graphit.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der nach Zusatz des Reagens auf geeignete Temperatur gebrachte rohe Saft auf einen Ph-Wert zwischen 8-8 und 10 eingestellt und nach inniger Vermischung diese Alkalinität durch Zusatz von Phosphorsäure od. dgl. auf ein PA von ungefähr 7-2 herabgesetzt wird und dass sodann der auf eine Temperatur über 800 C gebrachte Saft filtriert und unmittelbar zur Verdampfung geleitet wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mischung von kolloidalem Schwefel und kolloidalem, ein Hydrosol bildenden Graphit ein Stabilisierungsmittel, wie Tannin, Formaldehyd oder Natriumbisulfit, zugesetzt wird.
AT149517D 1934-08-04 1935-08-03 Verfahren zur Ausflockung von kolloidalen Verunreinigungen aus Zuckersäften u. dgl. AT149517B (de)

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