DE644338C - Verfahren zur Herstellung haltbarer konzentrierter Alkalihypochloritloesungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung haltbarer konzentrierter Alkalihypochloritloesungen

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DE644338C
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Description

Wässerige Lösungen von Alkalihypochlorit und Borat, sog. Dakinsche Lösungen, finden in der Chirurgie trotz ihrer sehr wertvollen Eigenschaften nur in beschränktem Umfange Verwendung, weil sie nicht haltbar sind. Die Lösungen sind sehr unbeständig und verlieren beim Stehen schnell einen beträchtlichen Teil des wirksamen Chlors.
Es war daher bisher erforderlich, die Lösungen von Fall zu Fall frisch anzusetzen. Zu diesem Zwecke werden 140 g Soda in 101 Wasser gelöst und hierauf in dieser großen Flüssigkeitsmenge 200 g Chlorkalk durch sorgfältiges Schütteln verteilt. Nach halbstündigem Stehen wird die klare Flüssigkeit vom Bodensatz abgehebert, filtriert und so lange mit Borsäure versetzt, bis das Titrieren einer Probe die richtige Acidität anzeigt. Diese umständliche Herstellung der Lösungen erschwerte ihre praktische Verwendung, zumal die an sich geringe Haltbarkeit noch von vielen zufälligen und vom Arzt nicht kontrollierbaren Umständen, wie Temperatur usw., abhängig ist. Man ist daher neuerdings dazu übergegangen, Vorrichtungen herzustellen, in welchen die Dakinschen Lösungen im Operationssaal jeweils frisch hergestellt werden. Einer Einführung dieses Verfahrens in größerem Umfange stehen aber die hohen Anlagekosten entgegen.
Es wurde nun gefunden, daß konzentrierte Lösungen von Natriumhypochlorit und Borat, also konzentrierte Dakinsche Lösungen, eine durchaus befriedigende Haltbarkeit haben, wenn sie auf die günstigste OH-Ionenkonzentration eingestellt sind. Zur Einstellung reiner Hypochloritlösungen auf diese günstigste Konzentration ist durch das Hauptpatent 565 896 als Indikator der Zusatz amphoterer Metallhydroxyde angegeben. In Lauge gelöste amphotere Metallhydroxyde fallen nämlich gerade dann wieder aus, wenn beim Einleiten von Chlor der günstigste ρπ-Wert erreicht ist.
Die Herstellung Dakinscher Lösungen unter Verwendung in dieser Weise hergestellter konzentrierter Hypochloritlösungen ist nicht ohne weiteres möglich. Wollte man solche Lösungen mit Borat vermischen, um konzentrierte Dakinsche Lösungen zu erhalten, so wäre es zunächst erforderlich, das Borat auf den riehtigen pH-Wert einzustellen. Dies würde nicht nur zusätzliche Arbeit verursachen, sondern man gelangte vor allem auch nicht unmittelbar zu den gewünschten hohen Konzentrationen, weil Borax in kaltem Wasser nur zu 4% löslich ist und Hypochlorit die Zugabe einer warmen Lösung nicht verträgt.
Es wurde nun in weiterer Ausbildung des Gegenstandes des Hauptpatents gefunden, daß konzentrierte Dakinsche Lösungen dadurch

Claims (1)

  1. reicht
    erhalten werden können, daß die mit dem Metallsalzindikator versehene Lauge zunächst mit Borsäure gesättigt und dann erst mit Chlor bis zum Ausfällen des Indikators vep*f*j setzt wird. Man erhält so nach dem
    trennen des Metallniederschlages sehr
    konzentrierte und haltbare Lösungen, w>
    vor Gebrauch vom Arzt lediglich mit Wasser verdünnt zu werden brauchen.
    ίο In ähnlicher Weise können auch andere konzentrierte Vorratslösungen, welche Hypochlorit enthalten, hergestellt werden.
    Ausführungsbeispiel
    Alkalilauge und Borsäure werden in solchen Mengen miteinander vermischt, als e? das gewünschte Verhältnis von Hypochlorit und Borat im Endprodukt erfordert. So kann beispielsweise il io<y<iigc Natronlauge mit Borsäure gesättigt werden. Zu dieser Lösung ao wird eine kleine Menge des Mctallsalzindikars, z. B. 3 g Aluminiumchlorid, gegeben, rauf wird Chlor bis zum Ausscheiden der ten Anteile von Aluminiumhydroxyd eingetet und der ausgefallene Niederschlag durch Filtrieren abgetrennt.
    Ρλ τ ε ν τ λ ν s ρ r u c ii :
    Verfahren zur Herstellung haltbarer konzentrierter Alkalihypochloritlösungen aus Alkalilaugen und Chlor in Gegenwart von Salzen amphotcrer Metalle nach Patent 565 896, dadurch gekennzeichnet, daß von mit Borsäure gesättigten Alkalilaugen ausgegangen wird.
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