AT99496B - Verfahren zur Klärung und Reinigung der Melassen für die Preßhefefabrikation. - Google Patents

Verfahren zur Klärung und Reinigung der Melassen für die Preßhefefabrikation.

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Simon Dr Batist
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Simon Dr Batist
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    Verfahren zur B. lärn. Hg und Reinigung   der Melassen für die   Presshefefabrikation.   



   Die bisher in den Presshefefabriken zumeist geübte Methode zur Klärung von Melasse besteht hauptsächlich darin, dass man zu einer verdünnten, mit Nährsalzen, wie   Superphosphat und Amonsu1fa1.   versetzten Melasselösung Schwefelsäure hinzusetzt, das Ganze unter Lüften bis zur Kochtemperatur 
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 abgezogen. 



   Dieses Verfahren eignet sich in genügender Weise für Rohzuckermelassen, versagt aber sehr häufig bei Raffinerie-, Rest-und insbesondere bei Melassen überseeischer Provenienz. Es wurde nun ein Verfahren gefunden, welches auf alle Melassen sehr gut anwendbar ist und eine Hefe von rein weisser Farbe, guter Haltbarkeit und hoher Triebkraft, insbesondere auch in Würzen höherer Konzentration ergibt. 



   Das Prinzip der Reinigung bei dieser Methode beruht in der Bildung eines anorganischen, sehr voluminösen Niederschlages, welcher sämtliche Schmutzstoffe und suspendierten Teile der Melasse einschliesst, so zwar, dass schon nach Verlauf von einer Viertelstunde eine völlig blanke Melasse abgezogen werden kann, während bei den bisher angewandten Methoden eine für die Gärung genügend geklärte Würze erst nach mehreren Stunden erhalten wird.

   Während bei den bisher geübten Kochmethoden vorwiegend Gips, entstehend aus dem zugesetzten Superphosphat und der Schwefelsäure, reinigend wirkt und vielfach bei schwer zu reinigenden Melassen andere klärende Stoffe hinzugefügt werden, wie Kalk, Eisenvitriol, Blankit usw., wird hier das Hauptgewicht auf die Bildung eines anorganischen voluminösen Niederschlages gelegt, welcher entsteht, wenn man zur gekochten   verdünnten   Melasse, die ein Kalziumphosphat gelöst enthält, z. B. Ammoniak hinzufügt, worauf eine sofortige Bildung dieses an- 
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 und wodurch die darüber stehende Melasse vollkommen blank wird.

   Ein Nachdunkeln der Hefe aus einer nach vorstehender Methode geklärten Melasse ist absolut ausgeschlossen und ein wesentlicher Vorteil dieses Verfahrens   fnr   die Presshefeindustrie besteht darin, dass man hiedurch die neuesten Methoden der Lufthefefabrikation, d. h. weniger starke Verdünnung der Würze bei gleichzeitiger Elhöhung der Ausbeute unter Mitverwendung von Nährsalzen, wodurch eine Erhöhung der Kapazität der Anlage   erzielt wird, auch in der Melassehefeindustlie anwenden kann, da die Melasse nach obiger Methode absolut blank wird, wodurch ein Arbeiten in Würzen mit 5 Sacharometergraden und darüber hinaus ermög-   licht wird. 



   Nachstehend wird das Verfahren in Form eines   Ausführungsbeispieles   beschrieben :
In einem geräumigen, mit Dampfheizvorrichtung versehenen   Kochbottich wird die Melasse   mit so viel Wasser   verdünnt,   dass dieselbe zirka 180 Balling spindelt, auf 1000 C aufgewärmt und   nun 10"   vom Gewicht der Melasse Superphosphat unter Rühren und Lüften der Melassewürze   eingeschüttet.   



  Nach etwa 10 Minuten ist alles nötige Phosphat ausgelaugt, wenn man es mit saurer Rohrzuckermelasse zu tun hat. Falls stark alkalische   Rübenzuckermelasse   zu   klären   ist, muss vor dem Einschütten des Superphosphates zur Herabminderung des Alkalinitätsgrades der Melasse etwas Schwefelsäure hinzugeführt werden, um die Phosphorsäure in Lösung zu bringen.

   Hierauf kann mit der Zugabe von Ammoniak begonnen werden, welches portionsweise zugesetzt wir   t,     u.   zw. auf   100 Melasse 1-2 kg wasser-   
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 Phosphat abgeschieden, alle trübenden Stoffe der Melasse eingeschlossen und zu Boden gerissen. die überstehende Flüssigkeit ist vollkommen blank, zeigt auch nach dem Erkalten keine   flockigen   Ausscheidungen und kann ohne Filtration über Malzkeime oder   Filtertücher   in den   Gätbottieh gebracht   werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Klärung und Reinigung der Melassen für die Presshefefabrikation, dadurch gekennzeichnet, dass in der gekochten, verdünnten Melasse ein anorganischer voluminöser Niederschlag gebildet wird, der   sämtliche   färbenden und trübenden Stoffe einschliesst, so dass die gereinigte Melasse nach kurzem Absetzen abgezogen werden kann. 

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Claims (1)

  1. 2. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet durch den Zu- EMI1.4 **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT99496D 1922-04-29 1922-04-29 Verfahren zur Klärung und Reinigung der Melassen für die Preßhefefabrikation. AT99496B (de)

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