DE427102C - Verfahren zur Entfernung kollodial geloester Kieselsaeure aus Erzlaugen - Google Patents

Verfahren zur Entfernung kollodial geloester Kieselsaeure aus Erzlaugen

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DE427102C DES64748D DES0064748D DE427102C DE 427102 C DE427102 C DE 427102C DE S64748 D DES64748 D DE S64748D DE S0064748 D DES0064748 D DE S0064748D DE 427102 C DE427102 C DE 427102C
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B3/00Extraction of metal compounds from ores or concentrates by wet processes
    • C22B3/20Treatment or purification of solutions, e.g. obtained by leaching
    • C22B3/44Treatment or purification of solutions, e.g. obtained by leaching by chemical processes
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description

  • Verfahren zur Entfernung kollodial gelöster Kieselsäure aus Erzlaugen. Werden silikathaltige Erze vor oder nach einer etwa erforderlichen Röstung zwecks Extraktion der Metalle mit Säure gelaugt, so geht fast immer ein Teil der Kieselsäure kolloidal in Lösung: Dieses Kieselsäure-Sol macht in den meisten Fällen jede Filtration der Lauge unmöglich, sie scheidet sich sogar nach einigem Stehen als Gel in der Lauge ab, so <laß die Lauge vollständig erstarrt.
  • Es wurde nun gemäß der Erfindung gefunden, daß durch einen kleinen Zusatz pulverförmiger Körper, die in der betreffenden Säure unlöslich sind, wie z. B. Bariumsulfat, Calciumsulfat und ähnliche Stoffe, vorzugsweise unter gleichzeitiger Rührung bei gesteigerter Temperatur die Kieselsäure in eine leicht filtrierbare Form gebracht wird. Es hat sich weiter bei der Durchbildung dieses Verfahrens gezeigt, daß es möglich ist, an Stelle der genannten pulverförmigen Körper nach dem vorliegenden Verfahren gefällte, getrocknete und gepulverte Kieselsäure als pulverförmiges Fällungsmittel besonders vorteilhaft zu verwenden.
  • Der Arbeitsgang z. B. bei einem silikathaltigen Zinkerz ist folgender: Das Erz wird vor oder nach einer etwa erforderlichen Röstung mit Schwefelsäure gelaugt. Vom unlöslichen Rückstand wird durch Abhebern getrennt. Die Zinklauge bleibt sich nun einige Zeit selbst überlassen. :Nachdem sich das Gel gebildet hat, wird die Lauge unter Zusatz einer geringen Menge, z. B. 5 g, Bariumsulfat pro Liter und unter Erwärmen gerührt. Nach dieser Operation wird die Kieselsäure abgenutscht und durch Filterpressen entfernt. Atn einfachsten läßt man dann den Filterkuchen an der Luft zerfallen und laugt die letzten Reste Zinksulfat mittels Wassers aus. Die übrigbleibende verhältnismäßig reine Kieselsäure kann an der Luft getrocknet und dann gepulvert werden.
  • Es ist bekannt, daß kolloidale Kieselsäure in hohem Maße die Phosphatdüngemittel ersetzen kann, wenn sie gleichzeitig mit Phosphatdünger angewendet wird. Da bei dem vorliegenden Verfahren eine auf kolloidalem Wege entstandene Kieselsäure als Nebenprodukt gewonnen wird und dieses eine Beschaffenheit aufweist, die es für Düngezwecke hervorragend geeignet macht, so ist die auf die vorbeschriebene Weise gewonnene kolloidale Kieselsäure zu der erwähnten Kieselsäurephosphatdüngung besonders geeignet. Es wird nämlich diese kolloidal gewonnene Kieselsäure von den Pflanzen besonders leicht assimiliert; auch schließt sie gleichzeitig beigemengte Phosphate auf und macht sie ebenfalls leicht assimilierbar. Diese Eigenschaften ,weist die gewöhnliche Kieselsäure nicht auf.

Claims (5)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Verfahren zur Entfernung kolloidal gelöster Kieselsäure aus Erzlaugen, dadurch gekennzeichnet, daß das entstandene Gel mit zugesetzten pulverförmigen, unlöslichen Stoffen gerührt wird, wodurch die Kieselsäure in filtrierbare Form übergeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch f , dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren in der Wärme ausgeführt %vird. 3.
  3. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß als pulverförmiger Stoff Schwerspat oder ähnliche unlösliche Sulfate genommen werden.
  4. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß nach vorliegendem Verfahren hergestellte getrocknete und gepulverte Kieselsäure als Zusatz verwendet wird.
  5. 5. Die Verwendung gemäß der nach vorliegendem Verfahren hergestellten kolloidalen Kieselsäure als Düngemittel.
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