DE865731C - Faellung von in Wasser schwebenden Verunreinigungen mit Hilfe von Staerke - Google Patents

Faellung von in Wasser schwebenden Verunreinigungen mit Hilfe von Staerke

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DE865731C
DE865731C DEP27900A DEP0027900A DE865731C DE 865731 C DE865731 C DE 865731C DE P27900 A DEP27900 A DE P27900A DE P0027900 A DEP0027900 A DE P0027900A DE 865731 C DE865731 C DE 865731C
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DE
Germany
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starch
water
acid
felling
help
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Expired
Application number
DEP27900A
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English (en)
Inventor
Johannes Wilhelmus Jose Hovers
Honore Alphonse Joseph Pieters
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NIEDERLAENDISCHE STAAT
Original Assignee
NIEDERLAENDISCHE STAAT
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/01Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation using flocculating agents

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Separation Of Suspended Particles By Flocculating Agents (AREA)

Description

  • Es ist bekannt, in Wasser schwebende Verunreinigungen #durch Zusatz von Stärke zu fällen:. Es ist gleichfalls bekannt, die Wirkung der Stärke dadurch zu erhöhen, daß man sie zuvor mit Alkali behandelt (vgl. holländische Patentschrift 3o 1177).
  • Es wurde gefunden, daß die klärende Wirkung der Stärke auch durch Beffiandlung mit Säuren und/oder Salzen verbessert werdenikann.
  • Die besten Erfolge werden dabei erzielt, wenn die S ätire bzw. das Salz in bestimmten-kle-inen Konzentrationen angewandt wird.
  • Der Erfindung gemüß liegen die günstigsten Säure- bzw. Salzkonzentrationen unterhalb o, i. Gram-mäquivalent pro Liter Stärkesal.
  • Die Bedeutung der vorliegenden -Erfindung soll im folgenden an Hand eines Beispiels näher erläutert werden.
  • Es handelt -sich dabei um das Abwasser einer Kohlenwäsche, in der Fettkohle gewaschen wurde. Die Mengen schwebender Verunreinigungen des Wassers betrugen ir,og/1 und bestand!en vornehmlich aus, Letten. Die Ausflockung derselben erfolgte mittels Kartoffds,tä,#k#esolen-, die unter Zusatz von Salzsäure in, verschiedenen Konzentrationen, bereitet wurden. Mit jedem Sol wurde eine Reihe von Versuchen durchgeführt, bei denen verschiedene Mengen des Sols verwendet wurden. Es wurden die Menge Säure pro, Liter Stärkesol und idie Menge Stärkesol pro Liter Abwasser einzeln variiert.
  • l#D'ie Herstellung der Sole wurde wie folgt ausgeführt: Eine Menge Kartoffelstärke wurde mit einer geringen Menge Wasser zu einem Brei angerührt. Dieser wurde in eine solche Menge siedenden, destillierten Wassers gegossen, daß die Stärkekonzentration des gebildeten Sols r% betrilg. Nach der Hinzufügung der Stärke zum kochendenWasser wurde sofort die gewünschte Menge Salzsäure zugemischt. Das Kochen wurde sodann noch 3 Minuten fortgesetzt.
  • Als Maß für die reinigende Wirkung galt der Gehalt an Trockensubstanz des Abwassers nach einstündiger Ablagerungszeit. Dieser Gehalt wurde als Funktion der Zahl granimäquivalente Säure pro Liter Stärkesol (Abb. iA:) angesetzt bzw. als Funktion der Zahl Kubikzentimeter Sol pro Liter Abwasser (Abb. i B).
  • Wie aus Abb. i A hervorgeht, zeigt der Gehalt an Trockensubstanz als Funktion der Säurekonzentration im Stär-kesol bei Zusatz nicht allzu großer Mengen Stärkesol pro Liter Abwasser stark hervortretende Kleinstwerte.
  • Aus Abb:. i B einsieht man, daß Kleinstwerte auch in den Kurven eintreten, bei #denen. der Gehalt an Trockensubstanz mit der zugesetzten, Menge Stärkesol variiert. ' Wie sich zeigt, erzielt man das günstigste Ergebnis bei Anwendung von 2. cras i%igem Stärkesol pro Liter Abwasser, wobei das Stärkesol zuvor mit Salzsäure ineiner Konzentrationvon0,005 g,äq/Liter behandelt wurde. Dieses Ergebnis kann man sogar mit 4 cm3 eines nicht mit Salzsäure behandelten i.1/oigen Stärkesols nicht erreichen.
  • Die sich aus der Erfindungergebende Wirtschaf tlichkeit ist somit offensichtlich.
  • Entsprechende Ergebnisse erhält man auch bei vorhergehender Behandlung von, Stärke mit anderen Säuren, z. B.. Schwefelsäure (s. Abb.:2A und B) und Sfalzen.
  • Wenn die Temperatur, bei der die Säure 'bzw. das Salz einwirken, höher ist, werden bessere Ergebnisse erzielt. Obgleich bereits bei 5o' C eine deutliche Wirkung beobachtet werden kann, empfi4#lilt es sich doch, die Einwirkung oberhalb 8o0 C stattfinden. zu lassen.
  • Es sei noch erwähnt, daß auch die britische Patentschrift 481499 ein Verfahren beschreibt, bei dem Stärke ti. a. mit Säuren oder Salzen zwecks Herstellung einer zu Ausflockungszwecken geeigneten LÖsung behandelt wird. Bei diesem Verfahren erfolgt die Behandlung in der Kälte bei hohen Konzentrationen des Elektrolyts, und an dieselbe schließt sich im Falle einer Säure eine Neutralisation an. Dieses Verfahren bezweckt auch nur den Auf schluß der Stärke und nicht wiedas vorliegende Verflähren eine Aktivierung der verkleisterten Stärke.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE-i. Verfahren zur Fällung von in Wasser schwebenden Verunreinigungen mit Hilfe von Stärke, die zuvor mit Säuren und/oder Salzen behandelt worden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung der verkleisterten Stärke mit Säuren und/oder Salzen in einer Konzentration von höchstens o,i Grammäquivalent pro Liter Stärkelösung behandelt wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Säure bzw. das Salz auf die Stärke bei Temperaturen von wenigstens g& C einwirken läßt. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2" wobei die Stärkelösung eus einem Stärkebrei und siedendem Wasser hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Säure bzw. das Salz zuvor diesem Wasser zugesetzt wird. Angezogene Druckschriften: Ztschr. »Der Quersch#la#g«, 3. Jhrg, Folge 5, Mai 1937: »Das Kohlenwaschwasser und seine Klärung«.
DEP27900A 1945-10-18 1948-12-30 Faellung von in Wasser schwebenden Verunreinigungen mit Hilfe von Staerke Expired DE865731C (de)

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