DE558436C - Verfahren zur Herstellung von Citronensaeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Citronensaeure

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DE558436C
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12PFERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
    • C12P7/00Preparation of oxygen-containing organic compounds
    • C12P7/40Preparation of oxygen-containing organic compounds containing a carboxyl group including Peroxycarboxylic acids
    • C12P7/44Polycarboxylic acids
    • C12P7/48Tricarboxylic acids, e.g. citric acid

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Citronensäure Zusatz zum Patent 551 930 Den Gegenstand des Patents 551 93o bildet ein Verfahren zur Herstellung von Citronensäure mittels Pilzen, insbesondere Kolbenschimmelpilzen, aus einer die erforderlichen Nährstoffe enthaltenden, mit Salzsäure versetzten Rohrzuckerlösung, bei dem der Lösung Salzsäure in einer Menge zugegeben wird, die genügend ist, die Wasserstoffionenkonzentration auf einen PH-Wert im Bereich von 1,2 bis 2,5 zu bringen, bei dem die ausgewählten Organismen unter wirksamem Ausschluß störender Organismen wachsen können, so daß die Hitzesterilisierung der Lösung unnötig ist.
  • Die Erfindung bezweckt nun, dieses Verfahren in bezug auf die für die Ausgangslösung und zur Verhinderung der Infizierung zu verwendenden Stoffe weiter auszubilden. Es hat sich gezeigt, daß das Ziel des Hauptpatents, die Herbeiführung einer den Schutz der Kulturen vor fremden Organismen ohne Hitzesterilisierung gewährleistenden Acidität der Lösung, auch dann erreicht wird, wenn man Salzsäure rau Lösungen von anderen Kohlehydraten als Rohrzucker zugibt oder an Stelle von Salzsäure andere starke Säuren oder Gemische solcher Säuren zu einer Lösung von Rohrzucker oder anderen Kohlehydraten zusetzt. Unter starken Säuren werden hierbei Säuren verstanden, welche leicht in Wasser ionisieren, so daß sie nicht in großen Mengen zugesetzt zu werden brauchen, um die gewünschte Wasserstoffionenkonzentration zu erhalten. Ungeeignet sind nätürlich Säuren, die bei dieser Konzentration eine giftige Wirkung auf die Pilze ausüben oder die Gärung beeinträchtigen. Beispielsweise kann man anstatt Salzsäare auch Salpetersäure oder Schwefelsäure zur Säuerung verwenden, und für die Nährlösung lassen sich außer Rohrzucker z. B. auch Glykose, Invertzucker, Lävulose, Maltose und Glycerin und ähnliche Stoffe oder Mischungen davon benutzen.
  • Die Herstellung der Citronensäure im einzelnen erfolgt mit diesen Säuren und Zuckerarten in gleicher Weise wie bei dem Verfahren des Hauptpatents. Die angesäuerte Lösung kann auch hier mit den Sporen von ausgewählten, auf neutralem Boden gezüchteten Aspergillusarten geimpft werden. Ferner kann während des Verlaufes der Gärung eine weitere Zugabe von Rohrzucker oder des an dessen Stelle verwendeten anderen Kohlehydrates zur Lösung absatzweise oder dauernd erfolgen. Auch kann die Lösung einer Flüssigkeitsbewegung unterworfen werden, um sie in ihrer Gesamtheit mit den Pilzen in Berührung zu bringen. Beispiel 15 kg von reiner Glykose werden in Wasser mit einer geringen Menge, etwa 400 g, der üblichen Nährsalzmischung, nämlich von Ammoniunnitrat, Kaliumphosphat und Magnesiumsulfat aufgelöst. Handelsüblich reine Salze liefern, wie sich gezeigt hat, befriedigende Ergebnisse. Die Lösung wird auf ioo 1 gebracht, wobei auch genügend reine Salzsäure zugefügt worden ist, um die Acidität der endgültigen Lösung so zu steigern, daß sich ein PH mit dem Wert 1,8 ergibt.
  • Sporen einer reifen Kultur von Aspergillus niger, die nach ihrer Fähigkeit für Citronensäureerzeugung ausgewählt und auf einem an Stärke reichen Medium gezüchtet worden sind, werden nun der Lösung zugesetzt, welche etwas umgerührt wird, um eine gleichmäßige Verteilung der Einsaat an der Oberfläche der Lösung zu erreichen. Die Kultur wird bei 3o bis 35° C während zehn Tagen ausgebrütet und die Flüssigkeit unterhalb der Pilze ständig gerührt. Die vergorene Flüssigkeit läßt man dann ablaufen. Das Mycelium wird entfernt, gepreßt und gewaschen, und zwar nötigenfalls wiederholt, um die darin enthaltene Säure zu gewinnen, und diese wird der zuerst abgelassenen Flüssigkeit zugefügt. Die vereinigten Flüssigkeiten werden heiß mit Kalkmilch neutrali-'si; rt und die Citronensäure durch Zersetzungdes gefällten Calciumsalzes wiedergewonnen.
  • Die Ausbeute an gebildeter Citronensäure beträgt ungefähr das halbe Gewicht der verwendeten Glykose. An Stelle von Glykose kann man bei diesem Beispiel auch Invertzucker in gleicher Menge nehmen, wobei sich etwa die gleiche Ausbeute an Citronensäure ergibt. Ferner kann man bei demAusführungsbeispiel statt Salzsäure mit gleichem Erfolg auch Salpetersäure oder Schwefelsäure in entsprechenden Mengen verwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Weiterbildung des Verfahrens zur Herstellung von Citronensäure mittels Pilzen, insbesondere Kolbenschimmelpilzen, aus einer die erforderlichen Nährstoffe enthaltenden, mit Säure versetzten Lösung nach Patent 55193o, dadurch gekennzeichnet, daß man Salzsäure zu Lösungen von anderen Kohlehydraten als Rohrzucker zugibt oder an Stelle von Salzsäure eine andere starke Säure oder Gemische solcher Säuren zu einer Lösung von Rohrzucker oder anderen Kohlehydraten zusetzt.
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