DE549646C - Herstellung von Bleichlorid-Bleiphosphat - Google Patents

Herstellung von Bleichlorid-Bleiphosphat

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DE549646C
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Germany
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lead
phosphate
chloride
hydrochloric acid
calcium
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Expired
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DES96559D
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Georges Chlaudron
Pierre Jolibois
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POUR LA FABRICATION ET L EMPLO
Original Assignee
POUR LA FABRICATION ET L EMPLO
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G21/00Compounds of lead
    • C01G21/16Halides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Herstellung von Bleichlorid-Bleiphosphat Die Erfindung betrifft ein Verfahren, nach dem es gelingt, aus dem in der Natur vorkommenden Calciumphosphat Bleichlorid-Bleiphosphat Pb C12 # 3 (P2 0;., # 3 Pb O) herzustellen.
  • Erfindungsgemäß wird natürliches Calciumphosphat zerkleinert und, gegebenenfalls nach vorheriger Abtrennung etwa vorhandenen Calciumcarbonats durch Salzsäure, ein Bleisalz 'hinzugefügt, durch das eine doppelte Umsetzung zwischen dem Calciumphosphat und dem Bleisalz bewirkt wird.
  • Im Interesse der Wirtschaftlichkeit des Verfahrens -ist es vorteilhaft, das Calcium des Phosphats in Calciumchlorid überzuführen, das ausgeschieden werden kann.` Es empfiehlt sich daher, als Bleisalz Pb C12 oder Bleiglätte bzw. Bleicarbonat in Gegenwart von Salzsäure zu verwenden. Das ausgefällte Bleiphosphat kann durch Filtration oder Dekantation leicht von der gebildeten Chlorcalciumlösung getrennt werden.
  • Es kann aber auch ein anderes lösliches Bleisalz verwendet werden oder ein solches, das wenigstens teilweise in den Reaktionsmitteln löslich ist, z. B. Bleisulfid oder Bleinitrat oder eine Mischung dieser Salze mit einem der bereits genannten Salze oder mit Bleiphosphat. Wird Bleinitrat verwendet, so muß man im Verlaufe des Verfahrens entweder das Calciumnitrat abscheiden bzw. durch Konzentrierung gewinnen.
  • Wenn das in der Natur vorkommende Phosphat keine anderen Calciumsalze als Tricalciumphosph.at enthält, so besteht die vorbereitende Behandlung in :einer so weitgehenden mechanischen Zerkleinerung, daß das Material durch ein Sieb mit rooo Maschen je Quadratzentimeter geht. Das so zerkleinerte Phosphat wird darauf mit dem Bleisalz behandelt. Wenn z. B. Bleichlorid verwendet wird, so wird dies in einer so großen Menge angewendet, um das Calcium des behandelten Phosphats vollständig in Calciumchlorid überzuführen. Ein überschuß von ungefähr 5% von Bleichlorid erleichtert die Reaktion sehr, ebenso die Hinzufügung einer kleinen Menge von Salzsäure von 2z° B6, z. B. 6% der Menge des durch das Bleichlorid eingeführten Chlors.
  • Wenn man ein Bleisalz oder eine Bleiverbindung verwendet, die bei der Umsetzung für sich ,allein kein lösliches Calciumsalz liefert, so muß man so viel Salzsäure hinzufügen, daß die eingeführte Chlormenge ausreichend ist, um alles Calcium in Calciumchlorid überzuführen. Es ist ferner zweckmäßig, einen überüchuß voll 6% Chlor über die theoretisch erforderliche Menge vorzusehen.
  • Wenn jedoch das als Ausgangsprodukt verwendete natürliche Calciumphosphat Calciumcarbonat enthält, was bei den meisten natürlichen Phosphaten der Fall ist, so ist es erforderlich, dieses nach der Zerkleinerung durch Salzsäure umzusetzen. Hierbei wird so verfahren, daß das natürliche Phosphat mit einer Salzsäuremenge gerührt wird, die ausreicht, um das Calciumcarbonat in Caldumchlorid überzuführen. Es kann auch ein kleiner überschuß von Salzsäure verwendet werden. Ohne die Trennung des Calciumcarbonats würde die Reaktion sehr lange dauern.
  • Es ist im übrigen nicht erforderlich, die Abtrennung des Calciumcarbonats durch Salzsäure und die Behandlung des Phosphats mit dem Bleisalz nacheinander durchzuführen. Beide Verfahren können vielmehr gleichzeitig ausgeführt werden, indem man das Phosphat, die Salzsäure und das Bleisalz während eines Zeitraumes, der, entsprechend dem ÜberschuB der Salzsäure, zwischen i und 30 Stunden liegt, miteinander verrührt.
  • Um eine vollständige Umsetzung zu erzielen, wird zweckmäßig jeder überschuß an Salzsäure in der Lösung gegen Ende der Ausfällung des Bleiphosphats vermieden. Dies kann z. B. durch Zufügung von Kalk oder Calciumcarbonat gegen Ende der Reaktion erzielt werden.
  • Die Umsetzung findet bereits in der Kälte statt. Es ist jedoch zweckmäßig, auf 6o bis ioo° oder selbst auf über ioo° im Autoklauen zu erwärmen.
  • Zweckmäßig wird in Gegenwart eines geringen Überschusses von Calciumphosphat gearbeitet, da auf diese Weise die Bleiverluste außerordentlich gering sind. Wenn etwas Blei in den Mutterlaugen verblieben ist, so genügt es, eine geringe Menge einer Lösung von. natürlichem Phosphat in Salzsäure hinzuzufügen, um es als Bleiphosphat zu fällen. Man kann das Blei ferner auch durch Schwefelwasserstoff ausfällen. Man erhält dann Bleisulfid, aus dem das Oxyd oder Chlorid in bekannter Weise gewonnen werden kann. -Ebenso kann ein geringer überschuß von Kalk oder Calciumcarbonat hinzugefügt werden, der gleichzeitig Phosphor und Blei fällt.
  • Man trennt den erhaltenen Niederschlag durch Filtration oder Dekantation von den Mutterlaugen. Der Niederschlag besteht aus Bleichlorid-Bleiphosphat, das der Formel Pb C12 . 3 (P2 05 . 3 Pb O) entspricht. Er kann unter Umständen durch eine geringe Menge von Tricalciumphosphat verunreinigt sein. Er enthält ferner noch die unlöslichen Bestandteile des umgesetzten Phosphats, wie Kieselsäure :und organische Bestandteile.
  • Dieser Niederschlag kann z. B. verwendet werden, um Phosphorsäure oder Phosphate zu gewinnen. Beispiel i Natürliches Calciumphosphat in einer Menge, die 5o kg P2 05 # 3 Ca O entspricht, wird fein zerkleinert und i 5o kg Pb C12 hinzugefügt. Dies entspricht ungefähr dem Verhältnis 3 Moleküle P205 auf j e i o Moleküle Pb Cl.. Die Mischung wird in 1200 1 Wasser suspendiert und unter Umrühren. mit einem Luft-. Strom 30 Stunden auf ioo° .erhitzt. Der gewaschene und getrocknete Niederschlag enthält: 73,1% Pb, 2,8% Cl, 1q;9% P205 sowie Spuren Ca. Dies entspricht ungefähr der Formel Pb C12 # 3 (P2 05 # 3 Pb O). Das Filtrat enthält kein P2O5. Dasselbe Ergebnis wurde bei Versuchen erzielt, bei denen Bleiglätte angewendet wurde. Beispiel 2 In 90o 1 wäßriger Salzsäure, die 32, 5 g H Cl je Liter enthält, werden ioo kg technisches Bleihydroxyd, das 82% Blei enthält, und 51 kg fein zerkleinertes marokkanisches Phosphat mit einem Gehalt von 33 % P2 05 suspendiert. Unter kräftigem Rühren wird io Stunden bei einer Temperatur von -ungefähr i oo° erhitzt.
  • Man erhält so einen Niederschlag von Bleichloridphosphat mit einem Trockengewicht von 120 kg -und einem Gehalt von ungefähr 70% Pb und i6,5% P205.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Bleichloridphosphat aus natürlichem Calciumphosphat, dadurch gekennzeichnet, daß das zerkleinerte Phosphat, gegebenenfalls nach vorheriger Umsetzung etwa vorhandenen Calciumcarbonats mittels Salzsäure, mit einem Bleisalz, z. B. Bleichlorid bzw. Bleiglätte oder Bleicarbonat und Salzsäure, behandelt und sodann der erzeugte Niederschlag von der Lösung abgetrennt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß gegebenenfalls ein überschuß von Salzsäure nach Beendigung der Umsetzung mittels Kalk oder Calciumcarbonat abgestumpft wird.
DES96559D 1930-02-27 1931-02-04 Herstellung von Bleichlorid-Bleiphosphat Expired DE549646C (de)

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