DE366187C - Verfahren zur Abscheidung des Kupfers aus kupferhaltigen Laugen - Google Patents

Verfahren zur Abscheidung des Kupfers aus kupferhaltigen Laugen

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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B15/00Obtaining copper
    • C22B15/0063Hydrometallurgy
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    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/20Recycling

Description

  • Verfahren zur Abscheidung des Kupfers aus kupferhaltigen Laugen. In seinem Handbuch der Soda-Industrie (3. Auflage Band I Seite io5i usw.) führt Lunge zur Abscheidung des Kupfers aus Laugen der chlorierenden Röstung der Kiesabbrände zwei Methoden an: die von' G i b b (Dingl. polyt. Journal 2o4 Seite 3o8), bei welcher das Kupfer durch Schwefelwasserstoff niedergeschlagen wird und zweitens die als Zementkupfer, bei welcher das Kupfer durch metallisches Eisen abgeschieden wird.
  • Nach dem vorliegenden Verfahren wird entweder das Kupfer mit dem Eisen und der Tonerde gemeinsam gefällt und dann aus diesem Gemisch das Kupfer wieder in Lösung gebracht, um es in bekannter Weise wieder zu fällen, oder es wird das Kupfer zunächst durch Reduktionsmittel in das Oxydulsalz übergeführt: Dieses bleibt bei der darauf folgenden Fällung von Eisen und Tonerde z. B. durch kohlensauren Kalk infolge der Abwesenheit von Kochsalz und anderer Chloride in Lösung. Nachdem das Eisen und die Tonerde gefällt und abfiltriert sind, wird das Kupfer durch Einblasen von Luft wieder oxydiert und kann nun in gleicher Weise durch kohlensauren Kalk, andere Karbonate oder Hydrate gefällt werden. Beispiel. Die unausgefrorene oder durch Ausfrieren von einem großem Teile ihres Glaubersalzgehaltes befreite Eisen, Tonerde, Kupfer, Kobalt, Mangan, Zink, Magnesia enthaltene Lauge, welche aus Kiesabbränden oder Erzen nach deren chlorierenden Röstung erhalten wurde, wird mit so viel Eisenchlorürlauge versetzt als nötig ist, das in ihr enthaltene Kupferchlorid in Chlorür zu verwandeln. Gleichzeitig wird so viel kohlensaurer Kalk in Form von Schlämmkreide zugegeben, als dem vorher vorhandenen Eisen und Aluminiumoxyd und dem aus dem zugesetzten Eisenchlorür entstammenden Eisenoxyd entspricht. Diese Oxydation und Fällung erfolgt schon bei niederer Temperatur, etwa 40° C schnell, wenn gleichzeitig gut gerührt wird. Das erhaltene Gemisch von basischem Eisenoxydsalz und Gips wird abgesaugt und gewaschen. Es ist kupferfrei, während das stark chloridische Filtrat alles Kupferchlorür in Lösung enthält. Um es zu fällen, muB es durch Einblasen von Luft wieder in Chlorid übergeführt werden und wird dann durch kohlensaure Alkalien, Erdalkalien oder Magnesia abgeschieden.
  • Zweckmäßig wird man die Lauge durch Ausfrieren und Ausfällen mit der chlorkalziumhaltigen Endlauge vollständig von Schwefelsäure befreit haben, so daß man die Fällung des Kupfers wie die darauffolgenden von Kobalt, Mangan, Zink und Magnesia mit Kalk vornehmen kann, um gipsfreie Niederschläge zu erhalten.
  • Enthält die ursprüngliche Rohlauge keine Chloride, so wird das Kupfer gemeinsam mit Eisen und Tonerde gefällt. Das abfiltrierte Gemisch- wird mit Eisenchlorürlauge unter Zusatz von Kochsalz zur Reduktion und Lösung des Kupfers behandelt, unter gleichzeitiger Beigate von kohlensaurem Kalk zur vollständigen Abscheidung des aus der Eisenchlorürlauge entstandenen Eisenoxydes. Cu (O H.) + Fe Cl . + H2 O -CüCI-E-Fe(OH),+HCI Hat man keine Eisenchlorürlauge noch sonst ein preiswertes Kupferoxyd zu Kupferoxydul reduzierendes Mittel zur Hand, so kann man sich das zur Reduktion benötigte Eisenoxydulsalz aus der kupferhaltigen Lauge selbst herstellen, indem man die eine Hälfte davon mit metallischen Eisen nach dem alten Verfahren zementiert, wobei dieses als Eisenoxydulsalz in Lösung geht. Vereinigt man nach dem Abfiltrieren des Kupfers 1_ eide Teile wieder und gibt die dem Eisen äquivalente Menge kohlensauren Kalk hinzu, so fällt beim Ausführen zunächst das Eisen in Form von basischem Ferrisulfat aus, wie oben beschrieben.

Claims (3)

  1. PATENT-ANspRÜcHE: r. Verfahren zur Abscheidung des Kupfers aus kupferhaltigen Laugen, namentlich von den aus der chlorierendenRöstung von Kiesabbränden herstammenden, dadurch gekennzeichnet, daß man das Kupfer durch Reduktionsmittel zu Oxydulsalz reduziert und es so in den chloridischen Laugen während der Fällung des Eisens und der Tonerde in Lösung verbleiben läßt und nach deren Filtration wieder oxydiert und zur Abscheidung bringt.
  2. 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch r zur Behandlung kupferhaltiger Laugen, die kein Chlorid enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß Kupfer, Eisen und Tonerde gleichzeitig abgeschieden werden.
  3. 3. Ausführungsart des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das gleichzeitig mit Eisen und Tonerde abgeschiedene Kupfer vermittels Eisenchlorürlauge in Kupferchlorür übergeführt und in chloridischer Lauge gelöst wird, worauf nach Anspruch i weiter behandelt wird.
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