DE544932C - Verfahren zur Abscheidung des Eisens aus den entkupferten Laugen chlorierend geroesteter Kiesabbraende - Google Patents

Verfahren zur Abscheidung des Eisens aus den entkupferten Laugen chlorierend geroesteter Kiesabbraende

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DE544932C
DE544932C DEI38690D DEI0038690D DE544932C DE 544932 C DE544932 C DE 544932C DE I38690 D DEI38690 D DE I38690D DE I0038690 D DEI0038690 D DE I0038690D DE 544932 C DE544932 C DE 544932C
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separating
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roasted
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DEI38690D
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Dr Hermann Hagenest
Dr Friedrich Wilhelm Stauf
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B3/00Extraction of metal compounds from ores or concentrates by wet processes
    • C22B3/20Treatment or purification of solutions, e.g. obtained by leaching
    • C22B3/44Treatment or purification of solutions, e.g. obtained by leaching by chemical processes
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Description

  • Verfahren zur Abscheidung des Eisens aus den entkupferten Laugen chlorierend gerösteter Kiesabbrände Die nach der chlorierenden Röstung von Kiesabbränden durch Extraktion mit Wasser oder dünnen Säuren gewonnenen Laugen enthalten neben Natriumsulfat, das durch Ausfrieren als Glaubersalz gewonnen wird, wertvolle Metalle, wie Kupfer, Kobalt und Zink. Das Kupfer wird in bekannter Weise durch Zementatiön mittels Eisens abgeschieden. Um die in der entstandenen, stark eisenhaltigen Lauge enthaltenen wertvollen Metalle, insbesondere Zink und Kobalt, abscheiden zu können, ist es erforderlich, eine quantitative Entfernung des Eisens durchzuführen. Dies ist dadurch möglich, daß man sämtliches in der Lauge enthaltene Eisen durch Oxydation in seine dreiwertige Form überführt. In dieser Oxydationsstufe fällt bei Zugabe von Kalkmilch das Eisen allein aus, ohne daß unlösliche Hydroxydverbindungen der anderen Metalle entstehen.
  • Es ist bekannt, daß man die Oxydation des Eisens durch Behandeln mit Chlor durchführen kann. Es ist weiterhin bekannt, daß sich Alkalichlorate als Oxydationsmittel verwenden lassen gemäß der Reaktionsgleichung: KCIOz + 3 H2 S 0,-,- 6 FeS 0¢ =3H20+KCl+3Fe2(SO¢)3 (vgl. T r e a d w e 11, Lehrbuch der analytischen Chemie, I. Band, 9.Aufl., 19i8, Leipzig und Wien). Diese Reaktion wurde auch schon. dazu benutzt, um das Eisen in den entkupferten Laugen von chlorierend gerösteten Kiesabbränden vor der Ausfällung desselben in die dreiwertige Form zu überführen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man an Stelle der teuren Alkalichlorate das leicht zugängliche und billige Calciumchlorat verwenden kann. Man benutzt unmittelbar das Calciumchlorat in Form der- Chloratlauge, die beim Einleiten von Chlor in Kalkmilch in der Wärme oder bei der Elektrolyse von Chlorcalcium in der Wärme entsteht; das etwa in der Lösung befindliche Chlorcalcium stört den Prozeß in keiner Weise. Auch die Chlorate der anderen Erdalkalimetalle lassen sich natürlich verwenden. Ein weiterer Vorteil der Verwendung von Erdalkalichloraten, ist die Tatsache, daß hierbei, im Gegensatz zu den Alkalichloraten, eine Ausfällung der Schwefelsäure stattfindet; durch die Abtrennung des ausgefallenen Erdalkalisulfats werden die Laugen gleichzeitig von Schwefelsäure wie von Erdalkali befreit. Beispiel Eine Lauge, aus der das Kupfer und der größte Teil des Natriumsulfats entfernt worden sind, enthält im Liter. n25'g Ferroeisen, 6o g Zink,-,.9"6 g AKo4alt, Sulfatschwefel. i ooo Volumenteile dieser Lauge werden auf 65° C erhitzt und mit 9o Volumenteilen einer Chloratlauge, die 87 g Calciumchlorat im Liter enthält, versetzt. Nach i Stunde ist das Eisen in die Ferriform übergeführt. Durch Zugabe von gebranntem Kalk wird das Eisen. aasgefällt. Nach Filtration des entstandenen Niederschlags, der auch das entstandene Calciumsulfat enthält, wird das Filtrat zur Gewinnung des Kobalts und Zhiks weiterverarbeitet.

Claims (1)

  1. PATkNTANS-PILUCII: Verfahren zur Elbscheidung des Eisens aus den entkupferten Laugen chlorierend gerösteter Kiesabbrändenach vorangehender Oxydation des Eisens mittels Chloraten, dadurch gekennzeichnet, daß man Erdalkalichlorate, . insbesondere Calciumchlorat, als Öxydationsmi,ttel verwendet.
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