AT105334B - Verfahren zur Herstellung einer gut deckenden und weißen Titansäure aus Titanerzen. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer gut deckenden und weißen Titansäure aus Titanerzen.Info
- Publication number
- AT105334B AT105334B AT105334DA AT105334B AT 105334 B AT105334 B AT 105334B AT 105334D A AT105334D A AT 105334DA AT 105334 B AT105334 B AT 105334B
- Authority
- AT
- Austria
- Prior art keywords
- titanium
- titanic acid
- production
- acid
- titanium ores
- Prior art date
Links
- RTAQQCXQSZGOHL-UHFFFAOYSA-N Titanium Chemical compound [Ti] RTAQQCXQSZGOHL-UHFFFAOYSA-N 0.000 title claims description 13
- 239000010936 titanium Substances 0.000 title claims description 13
- 229910052719 titanium Inorganic materials 0.000 title claims description 13
- 238000000034 method Methods 0.000 title description 16
- LLZRNZOLAXHGLL-UHFFFAOYSA-J titanic acid Chemical compound O[Ti](O)(O)O LLZRNZOLAXHGLL-UHFFFAOYSA-J 0.000 title description 11
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 title description 5
- QAOWNCQODCNURD-UHFFFAOYSA-N Sulfuric acid Chemical compound OS(O)(=O)=O QAOWNCQODCNURD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 23
- 230000029087 digestion Effects 0.000 description 9
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N Iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 8
- BAUYGSIQEAFULO-UHFFFAOYSA-L iron(2+) sulfate (anhydrous) Chemical compound [Fe+2].[O-]S([O-])(=O)=O BAUYGSIQEAFULO-UHFFFAOYSA-L 0.000 description 8
- 239000002253 acid Substances 0.000 description 5
- 235000003891 ferrous sulphate Nutrition 0.000 description 5
- 239000011790 ferrous sulphate Substances 0.000 description 5
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 4
- 229910000359 iron(II) sulfate Inorganic materials 0.000 description 4
- 238000003776 cleavage reaction Methods 0.000 description 3
- 238000002425 crystallisation Methods 0.000 description 3
- 230000008025 crystallization Effects 0.000 description 3
- 229910000358 iron sulfate Inorganic materials 0.000 description 3
- DCKVFVYPWDKYDN-UHFFFAOYSA-L oxygen(2-);titanium(4+);sulfate Chemical compound [O-2].[Ti+4].[O-]S([O-])(=O)=O DCKVFVYPWDKYDN-UHFFFAOYSA-L 0.000 description 3
- 238000011084 recovery Methods 0.000 description 3
- 230000007017 scission Effects 0.000 description 3
- 229910000348 titanium sulfate Inorganic materials 0.000 description 3
- 230000003301 hydrolyzing effect Effects 0.000 description 2
- IXQWNVPHFNLUGD-UHFFFAOYSA-N iron titanium Chemical compound [Ti].[Fe] IXQWNVPHFNLUGD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- CWYNVVGOOAEACU-UHFFFAOYSA-N Fe2+ Chemical compound [Fe+2] CWYNVVGOOAEACU-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000005569 Iron sulphate Substances 0.000 description 1
- 230000002378 acidificating effect Effects 0.000 description 1
- 239000003638 chemical reducing agent Substances 0.000 description 1
- 239000003086 colorant Substances 0.000 description 1
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 1
- 238000012423 maintenance Methods 0.000 description 1
- 239000012452 mother liquor Substances 0.000 description 1
- -1 reducing with iron Chemical compound 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
- 150000003609 titanium compounds Chemical class 0.000 description 1
- HDUMBHAAKGUHAR-UHFFFAOYSA-J titanium(4+);disulfate Chemical compound [Ti+4].[O-]S([O-])(=O)=O.[O-]S([O-])(=O)=O HDUMBHAAKGUHAR-UHFFFAOYSA-J 0.000 description 1
Landscapes
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
Description
<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren zur Herstellung einer gut deckenden und weissen Titansäure aus Titan- erzen.
EMI1.1
Form die beim Aufschluss der Titanerze verwendeten grossen Mengen an Schwefelsäure in hochwertiger Form wiederzugewinnen und sie im Gesamtprozess der Titansäureherstellung im Kreislauf zu halten.
Die für den Aufschluss benötigte Schwefelsäure bildet einen wesentlichen Teil der Herstellungskosten der Titansäure. Erfindungsgemäss wird im folgenden ein Kombinationsverfahren beschrieben, nach dem es möglich wird, die Herstellung der Titansäure aus Titanerzen, insbesondere Titaneisenerzen, so durchzuführen, dass neben der Gewinnung einer sehr reinen Titansäure, die sich vorzüglich für weisse Farben eignet, die für den Aufschluss verwendete Schwefelsäure in einem solchen Zustande abfällt, dass deren wirtschaftliche Wiedergewinnung möglich ist. Die einzelnen Teilprozesse des beschriebenen Verfahrens sind zum Teil bekannt.
Die Kombination der einzelnen Verfahrensteile zum Gesamtverfahren verlangt aber die Inn'ehaltung ganz bestimmter Arbeitsbedingungen bei den Einzeloperationen des Prozesses, und
EMI1.2
gemäss auszugestalten.
Der Aufschluss der Titanerze wird in einfachster Weise mit etwa der doppelten Gewichtsmenge
EMI1.3
allergrössten Teil aus. Die warme Lösung des Aufschlusses wird vorher noch mit metallischem Eisen behandelt, um sämtliches Ferrieisen zu Ferrosulfat zu reduzieren. Man lässt die Reduktion darüber hinaus etwas weiter verlaufen, so dass etwas. dreiwertiges Titan entsteht, nicht aber über 2Yzo der g-esamten Titanmenge.
Die Menge an Schwefelsäure, die zum Aufschluss verwendet wird, ist so zu bemessen, dass die Lösung mindestens 3% freie, an keine Basen gebundene Schwefelsäure enthält. Die nach der Abseheidung
EMI1.4
durch Kristallisation gewonnenen Ferrosulfat.
Die wesentlichsten Punkte für die Durchführbarkeit des Verfahrens sind : 1. die Anwendung einer freie Säure enthaltenden konzentrierten Lösung, 2. das Auskristallisieren des grössten Teiles des Eisensulfats nach Reduktion des Ferrosulfates mit Eisen, wobei eine freie Säure enthaltende konzentrierte Titansulfatlösung gewonnen wird, 3. die Druckspaltung der sauren konzentrierten Titansulfatlösungen bei Temperaturen über 1600. Die Innehaltung dieser wesentlichsten Bedingungen für die Einzel-
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
durchzuführen, dass man bei Gewinnung einer vorzüglichen Titansäure die Schwefelsäure zurückgewinnen kann.
Sowohl das Auskristallisieren des Eisensulfats. s aus titansulfathaltigen Lösungen wie das Reduzieren mit Eisen, die Abröstung des Eisensulfats, die Spaltung von titansulfathaltigen Lösungen unter Druck waren an und für sich bekannt. Die Kombination dieser Verfahrensteile zu dem Gesamtverfahren, das die Wiedergewinnung der Schwefelsäure in wirtschaftlicher Form ermöglicht, ist aber in keiner dieser verschiedenen Druckstellen beschrieben worden und auch nicht die besonderen Arbeitsbedingungen, die bei den einzelnen Vedahrensteilen einzuhalten sind, damit sie miteinander zu einem'Verfahren kom- biniert werden können, das Gegenstand vorliegender Erfindung ist.
Ausführungsbeispiel I : Es werden 1000 leg Titaneisenerz in etwa 2000 konzentrierter Schwefelsäure gemischt und durch Erhitzen aufgeschlossen. Die erkaltete Schmelze wird mit ungefähr
EMI2.2
Kühlen lassen sich rund 1500 lcg Ferrosulfat zur Abscheidung bringen. Die Mutterlauge wird im Autoklaven gespalten und die hiebei entstehende titanfreie Schwefelsäure, die nur noch wenige Prozent Eisensulfat enthält, mit Schwefelsäure in der angegebenen Weise angereichert und zu neuen Aufschlüssen verwandt.
Um die Entfernung der störenden Eisenheimengungen noch weiter zu treiben, hat es sich als
EMI2.3
Titansäure abgeschieden werden kann, wenn die Lösungen, die weniger als 2 bis 5% der gesamten Titanmenge in Form von dreiwertigem Titan enthalten sollen, auf eine Temperatur von etwa 150 bis 210 unter Druck erhitzt werden. Die so erhaltene Titansäure ist praktisch eisenfrei. Ein besonderer Vorteil dieser hydrolytischen Spaltung unter Druck liegt auch darin, dass die Ausbeute an Titansäure erhöht wird, weil der Verlust an dreiwertigen Titanverbindungen, die bei der hydrolytischen Spaltung nicht mit ausgefällt werden, nur sehr klein ist und die erforderlichen Mengen Reduktionsmittel geringer sind.
Ausführungsbeispiel IL Es wird verfahren wie bei Beispiel I, nur mit der Besonderheit, dass die Autoklavenspaltung bei über 150 bis 210 durchgeführt wird.
PATENT-ANSPRUCHE :
1. Verfahren zur Herstellung einer gut deckenden und weissen Titansäure aus Titanerzen unter gleichzeitiger Wiedergewinnung der Aufschlussschwefelsäure, dadurch gekennzeichnet, dass man eine wanne, möglichst konzentrierte und freie Säure enthaltende Lösung des Aufschlusses herstellt, aus der
EMI2.4
abscheidet und die konzentrierte und mindestens 3% freie Schwefelsäure enthaltende Losung bei Temperaturen über 1600 hydrolytisch spaltet, so dass neben der quantitativ abgeschiedenen Titansäure eine etwa 40% ige Säure gewonnen wird, die mit dem aus Ferrosulfat auf bekanntem Wege wiedergewinnbaren
EMI2.5
Claims (1)
- getrieben wird, dass in ihr höchstens 2%% der gesamten Titanmenge in Form von dreiwertigem Titan enthalten ist.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| AT105334T | 1923-03-30 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| AT105334B true AT105334B (de) | 1927-01-25 |
Family
ID=3623012
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| AT105334D AT105334B (de) | 1923-03-30 | 1923-03-30 | Verfahren zur Herstellung einer gut deckenden und weißen Titansäure aus Titanerzen. |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| AT (1) | AT105334B (de) |
-
1923
- 1923-03-30 AT AT105334D patent/AT105334B/de active
Similar Documents
| Publication | Publication Date | Title |
|---|---|---|
| AT105334B (de) | Verfahren zur Herstellung einer gut deckenden und weißen Titansäure aus Titanerzen. | |
| DE489651C (de) | Verfahren zur Herstellung von hochprozentigem Dicalciumphosphat | |
| DE570015C (de) | Verfahren zur Enteisenung von Mineralien, wie Bauxit, Ton, Kieselgur, und Rueckstaenden, wie Kohlenschlacke, Hochofenschlacke | |
| AT114620B (de) | Verfahren zur Gewinnung leicht löslicher Titanverbindungen und zur Erzeugung reinster Titansäure. | |
| DE440082C (de) | Herstellung reinweissen Schwerspats | |
| DE429483C (de) | Herstellung von Titansaeure und Ammonsulfat durch Erhitzen von Titanstickstoffverbindungen | |
| DE354784C (de) | Verfahren zur Verminderung des Saeureverbrauches bei Herstellung von zweibasisch-phosphorsaurem Kalk | |
| DE541486C (de) | Verfahren zum Aufschliessen von Titanerzen | |
| DE510750C (de) | Verarbeitung arsenhaltiger Materialien, insbesondere solcher, die Arsen und Kadmium enthalten | |
| DE744818C (de) | Verfahren zur Herstellung von Aluminiumoxyd aus Ton | |
| DE730636C (de) | Verfahren zur Entfernung von Eisensalzen aus solche enthaltenden Aluminiumsalzloesungen | |
| DE680519C (de) | Verfahren zur Trennung von Nickel und Kupfer | |
| DE634282C (de) | Verfahren zum Entfernen von Eisen aus Aluminiumsulfat- oder Aluminiumalaunloesungen | |
| DE483877C (de) | Herstellung von chlorfreiem Bleicarbonat durch Behandlung von Bleichlorid mit Kohlensaeure in Gegenwart von Alkalien bzw. zur Gewinnung von Blei aus Erzen, Aufbereitungsprodukten, Rueckstaenden o. dgl. | |
| DE752132C (de) | Verfahren zum Gewinnen von Mangan aus Erzen durch Auslaugen | |
| DE406363C (de) | Verfahren zur Darstellung von Kaliumsulfat aus Carnallit und Bittersalz | |
| DE1157591B (de) | Verfahren zur Gewinnung von Uranverbindungen | |
| DE897328C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Vanadiumverbindungen | |
| DE411723C (de) | Verfahren zur Herstellung eisenfreier Titansaeure | |
| DE559322C (de) | Verfahren zur Reinigung von natuerlichem Schwerspat | |
| DE762965C (de) | Faellung von Vanadinsaeure | |
| AT167625B (de) | Verfahren zur Aufarbeitung von Monazitsand | |
| AT160129B (de) | Verfahren zur Gewinnung des Vanadiums aus Vanadium und Erdalkaliverbindungen enthaltendem Material. | |
| DE558466C (de) | Verfahren zur Verarbeitung von Alkalisulfide enthaltenden Produkten | |
| DE174698C (de) |