DE961628C - Verfahren zur Herstellung von ballastfreien Spurenelement-Duengemitteln aus Metallabfaellen, insbesondere aus Metallschrott - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von ballastfreien Spurenelement-Duengemitteln aus Metallabfaellen, insbesondere aus Metallschrott

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DE961628C
DE961628C DEJ7893A DEJ0007893A DE961628C DE 961628 C DE961628 C DE 961628C DE J7893 A DEJ7893 A DE J7893A DE J0007893 A DEJ0007893 A DE J0007893A DE 961628 C DE961628 C DE 961628C
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    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05DINORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C; FERTILISERS PRODUCING CARBON DIOXIDE
    • C05D9/00Other inorganic fertilisers
    • C05D9/02Other inorganic fertilisers containing trace elements

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von ballastfreien Spurenelement-Düngemitteln aus Metallabfällen, insbesondere aus Metallschrott Die Bedeutung der Spurenelemente- für die Gesunderhaltung von Boden, Pflanze, Tier und Mensch ist allgemein bekannt. Wir wissen heute, daB die Mikronährstoffe (Spurenelemente) genau so dem Gesetz des Minimums unterliegen wie die Makronährstoffe.
  • Der Wichtigkeit des Gesamtproblems entsprechend hat man in den letzten Jahrzehnten immer wieder neue Wege beschritten, um dem Boden die fehlenden Mikronährstoffe zuzufügen. Am Ende der 3oiger Jahre wurden Ersatzstoffe gesucht und auch gefunden, die das damals knapp gewordene Kupfersulfat, welches zur Heilung von Kupfermangelböden Verwendung findet, ersetzen. Zuerst wurden Abraummassen der kupfererzeugenden Industrie, später Schlacken, wie solche beim Verhütten von Kupfererzen anfallen, als Ersatzstoffe verwendet. Auch Fabrikationsrückstände aus der kupferverarbeitenden Industrie, vorwiegend aus Legierungen bestehend, wurden und werden auch heute noch für die Heilung von ICupfermangelböden verwendet. Alle diese verwendeten Vormaterialien hatten mehr oder weniger etwas gemeinsam, nämlich die Gehalte an den Mikronährstoffen waren auf der einen Seite gering und dementsprechend lagen die Gehalte an Ballaststoffen sehr hoch. Zum Teil war dieses, auch dadurch erklärlich, daB man lange Jahre hindurch die Ansicht vertreten hat, solche Mikronährstoffe brauchten nur in sehr geringen Spuren im Boden vorhanden zu sein, weshalb man sie auch damals als »Spurenelemente« bezeichnete.
  • Die wissenschaftlichen Ergebnisse der Forschungen in den letzten Jahren haben jedoch bewiesen, daß, im Gegensatz zu früheren Ansichten, nur dann die angestrebte Gesundung des Bodens sichergestellt wird, wenn die Dosierung dieser Mikronährstoffe auch in der notwendigen Höhe erfolgt. Jedenfalls haben mehrjährige Versuche an den in Frage kommenden Instituten den Beweis erbracht, daß die Höhe z. B. des vorhandenen bzw. verabreichten Nährstoffes Kupfer auch die Ernteergebnisse zwangläufig beeinfluSt. So wird man z. B. für echte Kupfermangelböden die Mischung so vornehmen, daß in den verwendeten Makronährstoffdüngemitteln mindestens q. kg Reinkupfer je ha enthalten sind. Bei Grenzböden wird man mit der Gesamtmenge der Makrodüngemittel je ha entsprechend weniger Kupfer, z. B. 2 kg, dem Boden verabreichen und im prophylaktischen Sinne die Dosierung mit dem Hauptdüngemittel so vornehmen, daß dem Boden etwa 1 kg ReinkupfeT je ha zugeführt wird.
  • Die Verwendung der einzelnen Düngemittel, auch der Mikronährstoffdüngemittel, zeigt in den letzten Jahren eine ganz klare Tendenz, nämlich möglichst kochkonzentrierte Nährstoffe dem Acker zuzuführen. Man geht hierbei von der richtigen Erkenntnis aus, daß nur solche Stoffe die effektiv zum Aufbau der Pflanze notw=endig sind, als Nährstoffe bezeichnet werden können (vgl. »Kupfer-Düngemittel in der Prüfung« von Prof. Dr. H. K an -nenberg, Bremen-Lesum, aus »Deutsche Landwirtschaftliche Presse« Nr. 4 vom 28. 1. 1956). Alle übrigen Stoffe, die diesem Zwecke nicht dienen, sind Ballaststoffe. Die letzteren verteuern den Herstellungsprozeß, da sie unnötige Vermahlungskosten verursachen. Entsprechende Verteuerungen treten bei solchen ballasthaltigen Düngemitteln außerdem noch durch Verpackungen, Transporte, Lagerungen und nicht zuletzt noch durch das Ausstreuen auf den Acker ein.
  • Solchen gesteigerten Anforderungen im Sinne einer ballastfreien Mikronährstoffdüngung genügt selbst das Kupfersulfat nicht mehr. Auch in diesem Kupferdüngemittel liegt der Wirkstoff Kupfer bekanntlich nur zu 25 % vor, während die restlichen 75% Ballaststoffe sind, die aus dem Kristallwasser und dem Schwefelsäurerest bestehen.
  • Eine Änderung in der Herstellung von Mikronährstoffdüngemitteln trat erst in dem Augenblick ein, als der Vorschlag gemacht wurde, die für die Düngung erforderlichen Metallsalze nicht auf dem bisherigen chemischen Wege herzustellen, sondern fein zerkleinerte, aufhereitete Schwermetalle, besonders eignen sich hierzu die Kupferlegierungen, mit Ammonsulfat zu vermischen. Durch die Einwirkung des letzteren bilden sich dann die Metallsalze automatisch. Künftig kann man durch Einmischen solcher feinen Metallteilchen dem Endverbraucher ein Düngemittel bieten, welches nicht nur die lebensnotwendigen Makro-, sondern auch die Mikronährstoffdüngemi.ttel enthält, das der Bauer in einem Arbeitsgang auf den Acker ausstreuen kann. So- bedeutungsvoll dieses vorerwähnte Verfahren für die Gesunderhaltung der Böden ist, so entstanden berechtigte Bedenken, daß bei dem großen Bedarf an Mikronährstoffen künftig die Abfälle der verarbeitenden Industrien diesen nicht mehr decken können. Es mußten also neue Mittel und Wege gesucht werden, diesen erhöhten Bedarf an Mikronährstoffen auch zu sichern. Liefert doch gerade dieses Verfahren, die Herstellung von Metallsalzen durch ammoniakhaltige Düngemittel, auf der anderen Seite auch die Erklärung, warum in unseren Böden heute ein großer Bedarf an Mikronährstoffen eingetreten ist. Durch das jahrzehntelange turnusmäßige Ausstreuen von ammonikhaltigen Düngemitteln sind nämlich die von Natur aus in den Böden vorhandenen Schwermetalle, auch die schwer löslichen Metallverbindungen, vorzeitig in Salzforrn umgewandelt worden. Liegen aber erst solche Metallverbindungen im Boden in Salzform vor, so ist der Vorrat derselben durch Ernteentzug, Auswaschung usw. sehr schnell verbraucht.
  • Die vorliegende Erfindung baut sich bewußt auf den Erfahrungen der Vergangenheit auf. Sie verwendet zuerst einmal Vormaterialien, die in qualitativer und quantitativer Hinsicht dem Verwendungssinne entsprechen. Darüber hinaus hat sie ein Herstellungsverfahren zum Gegenstand, dessen Maßnahmen zwar als solche für andere Zwecke schon früher bekannt waren, im Verwendungssinne jedoch noch nicht angewendet worden sind. Im übrigen ist das nach dem Verfahren der Erfindung hergestellte Mikrodüngemittel hundertprozentig ballastfrei.
  • Die vorliegende Erfindung verlegt die Herstellung von Mikronährstoffdüngemitteln @in die Metallhütte bzw. in die Metallschmelzerei. Das Verfahren zur Herstellung eines solchen Mikronährstoffdüngemittels gemäß der Erfindung wird wie folgt durchgeführt: Als Vormaterial dienen Metallabfälle, vor allem Dingen aber der sogenannte Rücklaufschrott, wie dieser in großen Mengen auf dem Markt zur Verfügung steht. Solche Schwermetalle wurden bisher entweder zu den Kupferhütten geschickt, damit die in denselben vorhandenen Metallverunreinigungen entfernt werden (Herstellung von RaffinadekupfeT), oder man verwendete den Rücklaufschrott auch direkt in einer Metallschmelze, woraus dann entsprechende Metallgegenstände erschmolzen w!urden. Diese Verfahren sind: z. B. in dem bekannten Fachwerk von Edmund R. Thews : »Metallurgische Verarbeitung von Altmetallen und Rückständen«, Bd.II, r951, Carl Hanser Verlag, München, beschrieben. In diesem Werk ist nicht nur die Verarbeitung solcher Schrott- und Abfallmateriafien eingehend: erwähnt, sondern es sind auch die technischen Möglichkeiten geschildert, wie man bisher solche Schrottmassen zu Sondermessing oder gegossenen Gegenständen verarbeiten kann.
  • In diesem Zusammenhang wird noch darauf hingewiesen, daß die Verwendung von Metallegierungen als Mikrodüngemittel bekannt ist. Man hat solche Metallegierungen schon früher in den Fabrikationsrückstän. den für die Herstellung von Mikronährstoffdüngernitteln angewendet. Man hat aber auch solche aus Legierungen bestehenden Metallgegenstände z. B. mit anderen Streckmitteln in passenden Mühlen .mitvermahlen lassen, um einen entsprechenden Gehalt an dem lebenswichtigen Wirkstoff Kupfer od. dgl. zu erreichen. Allerdings haftete diesen früheren Verfahren auch der Mangel an, da.ß die Gehalte an den Mikronährstoffen denkbar gering sind, -und die Ballaststoffe demgegenüber prozentual sehr hoch lagen. Beim Beschicken solcher Mahlmühlen z. B. errechnete man die Zugabe von solchen Metallen bzw. Legierungsgegenständen so, daß das vermahlene Endprodukt einen Kupfergehalt von nur 0,4% hatte, also im Sinne der Kupferdüngung 99,6% Ballaststoffe vorhanden waren.
  • Die vorliegende Erfindung, die sich das Ziel gesetzt hat, Mikronährstoffdüngemittel künftig hundertprozentig ballastfrei herzustellen, geht daher schon im Anfang bei den verwendeten Vormaterialien, Metallabfällen und Schrottmassen, bewußt andere Wege. Diese Schrottmassen werden entsprechend der erforderlichen metallischen Zusammensetzung des herzustellenden Spurenelementdüngemittels erfindungsgemäß zuerst einmal von Hand aus sortiert. Man wird, also aus solchen Schrottgegenständen, die z. B. für ein Kupferdüngemittel benötigt werden, entsprechend die anderen Metallteile, die z. B. aus Blei, Zinn, Eisen usw. bestehen, zuerst einmal durch Auslesen von Hand entfernen. Das ausgesuchte, für ein Kupferdüngemittel besonders gut geeignete Vormaterial wird dann anschließend erfindungsgemäß in einem Schmelzbad niedergeschmolzen. Es ist bekannt, daß, wenn sich diese Metallgegenstände im Schmel7bad verflüssigen, dann alle Ballaststoffe, die in solchen Schrottmassen enthalten sind', wie z. B. Kesselstein, Verpackungsrückstände, Cle und sonstige Verunreinigungen., an die Oberfläche des flüssigen Metallbades kommen (auf Grund des unterschiedlichen spezifischen Gewichtes). Diese sich auf dem flüssigen Metallbad ansammelnden Verunreinigungen bezeichnet man als Krätze oder Abschaumschlacken. Befindet sich ein solches Metallbad in diesem flüssigen Zustand, so wird, man, bevor man diese Krätzeschicht entfernt, zuerst einmal eine Schöpfprobe machen, um festzustellen, ob irgendein Metall im Verwendungssinne vielleicht noch in das flüssige Metallbad mnit hineingegeben werden soll. Sollte diese Schöpfprobe feststellen, daß z. B. zu wenig Kupfer in dem Bad vorhanden ist, so kann der Kupfergehalt unschwer erhöht werden, indem man z. B. Gegenstände mixt einem an sich hohen Kupfergehalt in das flüssige Metallbad gibt. Ist die Brauchbarkeit der Metallzusammensetzung gegeben, so werden die auf dem Metallbad befindlichen Verunreinigungen nunmehr restlos abgeschlackt und im Schmelzbad verbleibt eisne reine Metallegierung, welche nunmehr entsprechend vergossen werden kann. Da man im Verwendungssinn eine möglichst große Oberfläche der einzelnen Metallteilchen anstrebt, so kann man das flüssige Metallbad durch an sich bekannte Maßnahmen, z. B. Verblasen, Verstäuben, Verspritzen, Granulieren u. dgl., und so zu Produkten von geringem Korndurchmesser verarbeiten. Die wissenschaftlich durchgeführten Versuche haben in den letzten Jahren ergeben, daß solche Mikron.ährs.toffdüngemittel eine ;große Oberfläche besitzen müssen. Je größer diese Oberfläche ist - es ist zu empfehlen, ein Metallmehl herzustellen -, je besser ist bei der Vermischung mit ammoniakhaltigen Düngemitteln dann,die angestrebte Metallsalzbildung. -Das auf diese Weise über das Schmelzbad und durch Verblasen, Zerstäuben,- Verspritzen, Granulieren od. dgl. Maßnahmen hergestellte ballastfreie Metallmehl od..dgl. wird dann erfindungsgemäß mit bekannten Düngemitteln in den jeweils erforderlichen Mengenverhältnissen vermischt. Durch diese technischen Vorgänge wurde als Beispiel die Herstellung eines Mikronährstoffdüngemittels gezeigt, wie es sich für K!upfermangelböden eignet. Natürlich kann man mit demselben Verfahren auch für andere Mangelböden solche Spurenelementdüngemittel herstellen. Der Unterschied besteht lediglich darin, daß man z. B. bei Mangan-, Magnesium-, Zink-, Kobalt- und anderen Mangelböden die jeweilige Metallkomponente entsprechend erhöht.
  • Die dem erfindungsgemäß hergestellten Spurenelementdüngemittel im übrigen für die Endverwendung in der Landwirtschaft noch fehlenden weiteren ,metallischen, Spurenelemente werden dem flüssigen Metallbade zugesetzt und etwaige dadurch in das Metallbad eingebrachte Verunreinigungen werden aus dem flüssigen Bade entfernt.
  • Die Herstellung von Spurenelementdüngemitteln, wobei Metallschrott und Metallabfälle als Vormaterial durch ein Schmelzbad behandelt werden, bietet schon große wirtschaftliche Vorteile. Es darf aber nicht verschwiegen werden, daß auch die Wirkung auf den Kulturboden bzw. auf die Pflanzen durch die Produkte dieses der Erfindung zugrunde liegenden Verfahrens wesentlich besser ist als bei den Produkten, die nach bisher bekannten Verfahren zur Herstellung von Kupferdüngemitteln gewonnen werden. Augenscheinlich ist aus der nachfolgenden Untersuchungstabelle, die von dem Landwirtschaftlichen Untersuchungsamt und Versuchsanstalt Weser-Ems aufgestellt worden ist, der Unterschied des Ertrages durch die Spurenelementdüngung unter Vierwendung von nach bisher bekannten Verfahren mit hohem Ballastanteil hergestellten Mitteln und der nach vorliegender Erfindung ohne Ballaststoffe hergestellten Mikronäh.rstoffdüngemitteln ganz erheblich. Hier zeigt sich beim Ernteertrag - auf diesen kommt es letzten Endes nur an - ein sehr günstiges Bild, woraus zu vermuten ist, daß die M.tgabe von Ballaststoffen die Mikrodüngung negativ beeinflußt, während die Verwendung von Mikrodüngemitteln, die über ein Schmelzbad nach vorliegender Erfindung hergestellt worden sind, erhebliche Ertragssteigerungen erbracht hat. Zur Anwendung gelangten drei verschiedene Kupferschlackenmehlpräparate, welche mit »Y«, »Z« und Kupferdüngemehl »Excello« bezeichnet sind. Diese Kupferschlackenmehlprodukte zeichnen sich alle drei durch einen hohen Anteil an Ballaststoffen aus. Der Wirkstoff Kupfer, der für Kupfe.rmangelböden letzten Endes von größter Bedeutung ist, liegt bei den vergleichsweise ange-%vendeten Kupferschlackenmehlen »Y« und »Z« in der Höhe von 0,4 bis 1% Cu vor. Das Kupferdüngemehl »Excello« führt den Wirkstoff Kupfer mit a,5%. Als Vergleichsb-asi,s wurde wie immer Kupfersulfat verwendet.
    Zusammenfassung der Ertragszusammenstellungen i954/56 (Feldversuche)
    1954 1955 1956 Durch- p cu
    DR Vergleichsdüngung Hafer Roggen Kartoffeln schnitt -100
    dz/ha dz/ha dz/ha 1954/1956
    1 NPK-Düngung ohne Kupfer ............... 23,96 30,88 47,45 34,=0 loo
    11 -I- 0,4 kg/haCualsKupfersulfat 29,r6 3253 4975 37,15 =o9
    9 -f- 0,4 kg/ha Cu als Kupfer-
    schlacke »Excello« .... 25,29 30,8= 50,89 3566 105
    1o + 0,4 kg/ha metallisches Cu in
    Ammonsulfatmischung. 29,48 3445 52,68 38,87 114
    8 -I- 0,4 kg/ha Cu als Kupfer-
    schlacke »Y« ........ 28,51 336o 49,=5 3709 =o9
    5 > > -f- 0,4 kg/ha Cu als Kupfer-
    schlacke »Z« . . . . . .. . . 27,81 32,47 47,77 36,o2 1o6
    7 -f- 2,o kg/ha Cu als Kupfer-
    sulfat ............... 31,38 34,7= 54,10 40,o6 117
    3 + 2,o kg/ha Cu als Kupfer-
    schlacke »Excello« .... 3o,86 33,38 53,30 39,=8 ==5
    6 + 2,o kg/ha metallisches Cu in
    Ammonsulfatmischung. 32,78 36,65 55,41 41,61 122
    2 + 2,o kg/ha Cu als Kupfer-
    schlacke »Y« . . . . . . . . . 3357 3855 51,57 4=,23 121
    4 -;- 2,o kg/ha Cu als Kupfer-
    schlacke »Z«. . . . . . . . . . 30,18 31,51 50,46 3738 110
    Die Zusammensetzung eines nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten, ballastfreien Spurenelementd'üngemittels ist etwa folgende, wobei bemerkt wird, daß die einzelnen Metallkomponenten während des Schmelzbades noch nach oben oder unten variieren können,- 78'/o Cu, 15 % Zn, 2 0/ö Mg, 1,3% Si, 1% Fe, 0,8% Sn, 0,5'% Ni, o-,18% Al, 0,1% Co, 0,45% Mn, o,o2% Cr, der Rest kann aus P, Mo, W, V, Ti bestehen.
  • Die vorliegende Erfindung trägt somit im wesentlichen dazu bei, die Mikronährstoffdüngem:ittel zu verbessern. Durch die restlose Entfernung aller Ballaststoffe werden künftig auch alle unnötigen Fabrikations-, Verpackungs-, Transport-, Vermahlungs-undEinstreuungskostenaufeinMinimum beschränkt. Dem Bauern wird nicht mehr zugemutet, daß er Ballaststoffe bezahlen so11, die nicht nur für den Boden und für die Pflanze vollständig unnötig sind, sondern er läuft auch nicht Gefahr, daß er Ballaststoffe einstreut, die eventuell eine Erntedepression verursachen. Durch die Auslese der Vormaterialien hat man es in der Hand, das jeweils, für die betreffenden Bodenarten benötigte Mikronährstoffdüngemittel in konzentrierter, fast reiner, ballastfreier Form nach dem Verschmelzen und, Granulieren herzustellen, wobei das fein verteilte Produkt mit Makronährstoffen unmittelbar vermischt wird. Nach dem Verfahren der Erfindung werden, somit ballastfreie Mikronährstoffdüngemittel aus billigen, in großen Mengen anfallenden Abfallmaterialien gewonnen, wobei die Zusammensetzung der Düngemittel ,den jeweils zu düngenden Böden in einfacher Weise durch Verwendung entsprechend zusammengesetzter Vormaterialien angepaßt wird. Die erfindungsgemäß hergestellten Mikronährstoff düngemittel haben gegenüber den bisher bekannten, ballastreichen Spurenelementdüngemitteln erhebliche Ertragssteigerungen auf landwirtschaftlichen Kulturböden erbracht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von ballastfreien Spurenelementdiingemitteln aus Metallabfällen, insbesondere aus Metallschrott .und ährllichen Materialien, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballaststoffe enthaltenden verschiedenen Schrottarten entsprechend der erforderlichen metallischen Zusammensetzung der herzustellenden Spurenelemcntdüngemittel miteinander vermischt werden und das Gemisch anschließend i m Schmelzbad niedergeschmolzen wird, worauf die Ballaststoffe aus dem Metallbad restlos entfernt werden und das Metallbad durch an sich bekannte Maßnahmen, z. B. Verblasen, Verstäuben, Verspritzen, Granulieren u. dgl., zu Pulver, Grieß oder Granalien von geringem Korndurchmesser verarbeitet wird, wonach das erhaltene ballastfreie Metallmehl od. dgl.. mit bekannten Düngemitteln in den jeweils erforderlichen Mengenverhältnissen vermischt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet"daß die dem Spurenelementdüngemi!ttel für die Endverwendung noch fehlenden weiteren metaIlischen Spurenelemente dem flüssigen Metallbade zugesetzt und etwaige dadurch in das Metallbad eingebrachte Verunreinigungen aus dem flüssigen Bad entfernt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 733 q.21, 740 5 16, 749o60, 749 o61, 749475, 858256, 866344, 744o83, 826 376; französische Patentschriften Nr. 895 735, 896149. 903 oo6, 9o4129, 915 207; deutsche Patentanmeldungen J 4707 IV b/16 (Patent 929 553) ; J 5852 IVb/ 16; Edmund R. Thews, »Metall,u.rgische Verarbeitung von Altmetallen und Rückständen«, Bd.II, 1951, Carl Hanser-Verlag, München, S. 130, 133, 134, 169, 171 und 2oo.
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