DE1007789B - Duengung von landwirtschaftlichen Kulturboeden mit aus Fabrikationsrueckstaenden dermetallverarbeitenden Industrien bestehenden Mikronaehrstoffduengemitteln und Verfahren zur Herstellung von Mikronaehrstoffduengemitteln - Google Patents

Duengung von landwirtschaftlichen Kulturboeden mit aus Fabrikationsrueckstaenden dermetallverarbeitenden Industrien bestehenden Mikronaehrstoffduengemitteln und Verfahren zur Herstellung von Mikronaehrstoffduengemitteln

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DE1007789B
DE1007789B DEJ11455A DEJ0011455A DE1007789B DE 1007789 B DE1007789 B DE 1007789B DE J11455 A DEJ11455 A DE J11455A DE J0011455 A DEJ0011455 A DE J0011455A DE 1007789 B DE1007789 B DE 1007789B
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    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05DINORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C; FERTILISERS PRODUCING CARBON DIOXIDE
    • C05D9/00Other inorganic fertilisers
    • C05D9/02Other inorganic fertilisers containing trace elements

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Description

  • Düngung von landwirtschaftlichen Kulturböden mit aus Fabrikationsrückständen der metallverarbeitenden Industrien bestehenden Mikronährstoffdüngemitteln und Verfahren zur Herstellung von Mikronährstoffdüngemitteln Um für das Wachstum der Pflanzen und für den Boden lebensnotwendige Mikronährstoffe (Spurenelemente) dem Acker zuzuführen, sind in den letzten zwei Jahrzehnten die verschiedenartigsten Vorschläge gemacht worden. Anlaß hierzu war, daß man Ende der 30iger Jahre das bisher auf Kupfermangelböd-en verwendete Kupfersulfat durch irgendeinen Ersatzstoff einsparen wallte.
  • Um dieses damalige Ziel zu erreichen, hat man z. B. den Vorschlag gemacht (deutsche Patentschrift 698321), die bei der Verhüttung von Kupfererzen anfallenden Schlacken nach entsprechender Abkühlung in einen Wa:sserhad durch geeignete Mühlen fein zu vermahlen, und dieses dann. aufgeschlossene Material auf Kupfermangelböden zu verwenden.
  • Ein anderer Weg (deutsche Patentschrift 749061) wurde dadurch gezeigt, daß man Röstprodukte., die gleichfalls in der kupfererzeugenden Industrie hergestellt werden, zur Düngung von Kupferma.ngel.böden verwendet.
  • Ein weiterer Vorschlag wurde .dadurch gemacht, daß man auch Fabrikationsrückstände, wie solche zwangläufig in der kupferverarbeitenden Industrie anfallen (deutsche Patentschrift 744 083), für die Heilung von Kupfermangelböden verwendet. Solche Fabrikationsrückstände, die bekanntlich oft sehr hohe Metallgehalte besitzen, werden nach dieser Patentschrift aber nicht direkt als Kupferdüngemittel eingesetzt, sondern die in diesen Abfällen enthaltenen Metalle werden durch zweckdienliche Aufbereitungsverfahren für die verarbeitenden Industrien zurückgewonnen. Nur die bei einer solchen Aufbereitung anfallenden Mahlrückstände: oder Schlämme aus einer naßm@echanischen Aufbereitung finden dann für die Heilung von Kupferrnangelböd:en noch Verwendung. Es ist klar, daß in solchen Mahl- oder Aufbereitungsrückständen die betreffenden Metallgehalte nur noch gering sein können, wie dieses aus der zitierten Patentschrift auch im Gesamtanalysenbild ersichtlich isst.
  • In der Reihe der einzelnen Vorschläge muß auch die französische Patentschrift 903006 erwähnt werden, die: als Vormateria.l Bassalt, Phonolit, Turmalin, Steinkahlenasehen usw. empfiehlt. Diese benannten Vorma.terialien enthalten natürlich die erwünschten metallischen Wirkstoffe von Natur aus nicht und, um nun diese. erwünschten Metallgehalte zu bekommen, schlägt man vor, daß man bei dem erforderlichen Mahlprozeß künftig nicht nur Mahlkörper und Mahlplatten wie bisher aus Stahllegierungen verwenden soll, sondern man gibt in diesen erforderlichen Mahlvorgang metallische Körper hinein, z. B. Kupferkugeln u. dgl., die, bedingt durch ihre Eigenart, von Natur aus weich sind und somit den gewollten Abrieb ergeben. Durch diesen Verschleiß der so dem Mahlvorgang beigegebenen, die einzelnen Spurenelemente enthaltenen Teile nutzt man den früher technisch erforderlichen Mahlvorgang somit beswußt zur Anreicherung der erwünschten Metalle in einem Arbeitsgang aus. Das Endprodukt, das man in dieser Patentschrift anstrebt, enthält z. B. nur 0,4°/o Cu.
  • Ein weiterer Vorschlag (deutsche Patentschrift 929553) stellt dem Bekannten gegenüber künftig eine erwünschte Dauerdüngung sicher. Auch hier werden als Varmateria.l metallhaltige. Rückstände b,zw. Abfa,llm.ateriakien der metallverarbeitenden Industrien verwendet. Die angestrebte Dauerdüngung erreicht man dadurch, daß man die metallischen Wirkstoffe künftig in drei verschiedenen Verbindungsformen dem Acker zuführt, nämlich in oxydischer, metallischer und gleichzeitig auch in verschlackter Form. Das oxydische Material stellt hierbei die erwünschten Kupfer-Ionen für das erste Vegetationsjahr sicher. Der metallische Anteil wird in feiner Mehlform gegeben. Durch die im Boden vorhandenen Verhältnisse wandelt sich das letztere dann bekanntlich im zweiten bis vierten Jahr gleichfalls in pflanzenaufnehmbare Form um. Das verschlackte Metall, welches bekanntlich schwerer löslich ist, wird dann erst in späteren Jahren die erforderlichen Kupfer-Ionen freigeben.
  • Alle erwähnten früherem Verfahren für die Herstellung oder Verwendung von Mikronährstoffdüngemitteln gehen zwar im Sinne de:r Herstellung usw. einzelne Wege, trotzdem haben sie aber in einer Beziehung alle etwas Gemeinsames, nämlich: Für die Heilung von Mangelböden und für den organischen Aufbau gesunder Pflanzen enthalten sie alle relativ nur wenig metallische Wirkstoffe. Als Wirkstoffe in diesem Sinne gelten aber nur die als lebensnotwendig erkannten Mikronährstoffe Kupfer, Zink, Kobalt. Mangan, Molybdän, Bor und in geringem Maße auch Eisen. Alles übrige muß somit als Ballast bezeichnet werden, und solche Ballaststoffe finden sich in den in dein vorerwähnten Patentschriften beschriebenen Mikronährstoffdüngemitteln in einer Höhe von 90°/o und mehr.
  • Solche unerwünschten Ballaststoffe müssen aber bei der Fabrikation solcher Mikro:nährstoffdüngemittel z. B. mitvernlahlen werden, und es ist klar, daß hierdurch ganz beachtliche Unkosten entstehen. Auch verursachen die Ballaststoffe natürlich ein größereis Volumen, wodurch wiederum erhebliche Mehrkosten an Verpackungsmaterial entstehen. Beachtlich sind auch die Unkosten, die die Transporte, Frachten usw. mit sich bringen. Auch die Einlagerung solcher ballaststoffreichen Mikronährstoffdüngemittel verursacht unnötige Platzbeanspruchung, und das Ausstreuen :derselben auf die landwirtschaftlichen Kulturböden erfordert erhebliche Mehrarbeit und Unkosten.
  • In den bisher gezeigten bekannten Mikro:nährstoffdünge@mittealn sind aber nicht nur diese unnötigen Ballaststoffe erwähnenswert, sondern in den letzteren sind auch oft Bestandteile enthalten, die für die Düngung bedenklich sind, z. B. ein zu hoher Anteil an Eisen.
  • Die vorliegende Erfindung geht numnehr bewußt vollständig neue Wege. Zwar finden bei dem Gegenstand der Erfindung neben sonstigen metallhaltigen Substanzen auch Fabrikationsrückstände Verwendung. Es dienen aber nur solche Substanzen als Vormaterial, die an sieh hohe Metallgehalte aufweisen, damit künftig auch auf dem Gebiete der Mikronährstoffdüngu.ng dem Bauern nur hochkonzentrierte Düngemittel angeboten werden. Solche im Sinne der vorliegenden Erfindung verwendeten Vormaterialien sind z. B. Kupferhammerschlag, ein Cu-Oxydul, welches bekanntlich in Kupferwalzwerken als Rückstand anfällt. Der Gehalt an dem Wirkstoff Kupfer im Sinne deir Mikron'äh:rstoffdüngung liegt hier auße:rgef#vöhnlich hoch, etwa bei 85 "/e. Das früher verwendete Kupfersulfat, welches bekanntlich auf teurem, chemischem Wege hergestellt wird, weist nur einen Cu-Gehalt von 25"/o auf. Außer solchem Kupferhammerschlag finden aber auch z. B. Messingsohleifstäub@e Verwendung, die in Bandschleifereien anfallen. Solche Messingschledfstäube weisen neben anderen Metallgehalten, sie: entfallen aus Metallegierungen, einen Kupfergehalt von 550/a und mehr auf.
  • Mischt man z. B. nunmehr dies:, beiden vorerwähnten hochkonzentrierten Fabrikationsrückstände, so ergibt sich zuerst einmal die Tatsache, daß in einem solchem Gemisch nicht nur der Wirkstoff Kupfer enthalten ist (dieses ist ein Nachteil des früher verwendeten Cu S 04), sondern in diesem Gemisch ist dann auch noch zuerst einmal ein beachtlicher Anteil an Zink, welches bekanntlich das Kupfer aktiviert, enthalten, und darüber hinaus sind auch noch entsprechende Mengen an Kobalt, Mangan, Molybdän, Bor und Eisen vorhanden.
  • Um nun im Verwendungssinne, z. B. für Kupfermangelböden, einen entsprechend hohen Cu-Gehalt zu erreichen, nimmt man z. B. 60 Teile Kupferhammerschlag mit 85 % Cu- ergeben 51 Teile Cu, 40 Teile Messingschleifstaub mit 55 % Cu- ergeben 22 Teile Cu. Somit hat diese Mischung einen Cu-Gehalt von 73 %.
  • Ein solches hochkonzentriertes Mikronährstoffdüngemiittel erreicht man aber nur dadurch, da.ß man - im Gegensatz zu früheren Vorschlägen - die in solchen Fabrikationsrückständen enthaltenen hohen MetallgehaIte in diesen Rückständen beläßt, um diese, gegebenenfalls mit anderem Düngemitteln vermischt, dem Boden direkt zukommen zu lassen.
  • Darüber hinaus -neigt die Erfindung für die Herstellung von Mikronährstoffdüngemitbeln noch weitere neue Wege. Während es früher notwendig war, die Herstellung von Mikronährstoffdüngemitteln durch oft komplizierte technische Vorgänge sicherzustellen, werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung Stoffe mit hohem Metallgehalt gewählt, die auf Grund ihrer Eigenart keine weitere Vermahlung oder sonstige technische Bearbeitung mehr erfordern. Kupferhammerschlag besitzt neben dem hohen Kupfergehalt auch noch die Eigenart, daß er auf Grund seiner Struktur keiner weiteren Aufschließung mehr bedarf. Es ist ein Abfallprodukt, welches man sozusagen zwischen den Fingern zerreiben kann. Auch die in Vorschlag gebrachten Messingschleifstäube benötigen keinerlei weitere Aufschließung mehr, da sie in ihrer Eigenart schon eine sehr feine Verteilung und eine sehr große erwünschte Oberfläche besitzen.
  • Solche und ähnliche, wie in Vorschlag gebrachte metallhaltige Substanzen, werden also künftig nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung direkt, ohne weitere technische oder chemische Arbeitsvorgänge in den Herstellungspro.zeß eines Hauptdüngemittel:s eingeführt. Thomasschlacken z. B. bedürfen der Vermahlung, um dann, nach erreichter feiner Vermahlung und großer Oberfläche, als Thomasmehl auf den Acker gestreut zu werden. Dieser für die Herstellung von Thomasmehl an sich erforderliche technische Vorgang wird im Sinne der Erfindung ohne weitere Belastung mitverwendet. Dasselbe in ähnlicher Form kann auch bei der Herstellung von Kali- oder Kalkdüngemitteln geschehen. Selbst die technisch erforderlichen Vorgänge bei der Herstellung von Stickstoffdüngemitteln, wie sich solche in Sättigern, Mischvorrichtungen, Mischschnecken, Sprühtürmen, Spritzvorrichtungen, Drehrohräfen u. dgl. Einrichtungen abspielen, genügen, um solche in Vorschlag gebrachten hochwertigem Substanzen ohne technische Sonderbelastungen mit dem Hauptdüngemittel gut zu vermischen. Die Hauptdünge:mittel .dienen darüber hinaus als Streckmittel für die Mikronährstoffe, damit die letzteren auf dem Acker gut und gleichmäßig verteilt werden.
  • Um nunmehr für die Praxis Anhaltspunkte für die vorliiegen,de Erfindung zu geben, werden als Beispiel Kupfermangelböden angeführt und folgende Dosiarungen in Vorschlag gebracht, wobei ein Kupfergahalt von 73% - wie schon vorher gesagt - zugrunde gelegt wird.
  • 1. Auf Böden mit schwachem Kupfermangel (erforderliche Reinkupfe@rmenge pro ha 1 kg).
  • Hier sind rein äußerlich gesehen bei den Pflanzen noch keinerlei sichtbare Mangelerscheinungen feststellbar. Der Körnerertrag fällt aber im Vergleich mit den mit Kupfer gedüngten Streifen schon um etwa 10% ab.
  • Erforderliche Einmischmenge des Mikronährstoffdüngemttels der Erfindung 1,37 kg.
  • Zum Beispiel kann diese Menge in 21/2 dz eines 20"/oigen Stickstoffdüngemittels eingemischt werden, so daß das mikronährstoffhaltige Düngemittel etwa 0,4% Cu enthält. Die Stickstoffmenge wird im Durchschnitt pro ha Getreide gegeben.
  • 2. Auf Böden mit mittlerem Kupfermangel (erforderliche Reinkupfermenge pro ha 2 kg).
  • Der Mangel an Kupfer macht sich durch leichte Blattverfärbung, ungleiches Rispenschieben und schwache Mißbildungen bemerkbar. Minderertrag an Körnern bis zu 30%.
  • Erforderliche Einmischinenge des Mikronährstoffdüngemittels der Erfindung 2,74 kg. Entsprechend wie Beispiel l ein Düngemittel mit 0,81/0 Cu.
  • 3. Auf Böden mit starkem Kupfermangel (erforderliche Reinkupfermenge pro ha 3 kg).
  • Hier fallen rein äußerlich schon starke Krankheitserscheinungen auf: Blattverfärbungen (Weißseuche), die Ähren enthalten fast nur taube Körner, Ernteausfall über 70%. In diesem Stadium besteht die Gefahr der Übertragung der Mangelkrankheiten auch auf die Tierwelt (Lecksucht) ; absinkender Milchertrag und geringerer Fettgehalt.
  • Erforderliche Einmdschmenge des Mikronährstoffdüngemittals der Erfindung 4,11 kg. Entsprechend wie Beispiel l ein Düngemittel mit 1,2% Cu.
  • 4. Bei Urbarmachung von Moor- und Heideböden (erforderliche Reinkupfermenge pro ha 4 kg). Tritt auf diesen Böden auch die Dörrfleckenkrankheit auf, so sind außerdem dann pro ha bis zu 100 kg Mangans.ulfa,t, bei der Herz- und Trockenfäule darüber hinaus noch 15 kg Borax pro ha finit einzustreuen.
  • Erforderliche Ennmischmenge des Mikronährstoffdüngemittels der Erfindung 5,48 kg. Entsprechend wie Beispiel l ein Düngemittel finit 1,6% Cu.
  • Für die Herbstdüngung können die Mikronährstoffdüngem:ittel der vorliegenden Erfindung zweckdienlich, z. B. mit Thomaskali vermischt, gegeben werden. Für die Frühjahrsdüngung kann jedes stickstoffhaltige Düngemittel verwendet werden. Da die eingemischten Metalaverbindungen sich beim Vermischen mit einem ammoniakhaltigen Düngemittel nach einem älteren Vorschlag des Erfinders automatisch und schnell in die erwünschten Metallsalze umformen, so können künftig auch Mikronährstoffe noch wirkungsvoll mit den Kopfdüngern gegeben werden. Bisher ist in besonderem Maße von Kupferdüngem@itteln gesprochen worden. Künftig können aber auch beliebige andere, erforderliche Mikronährstoffe in Form solcher oder ähnlicher hochkonzentrierter Vorma.terial:ien zur Düngung der entsprechenden Mangelböden verwendet und in gleicher Weise für sich oder im Gemisch mit anderen konzentrierten metallhaltigen Rückständen an beliebiger Stelle im Verlauf des Herstellungsverfahrens von Makronährstoffen diesen zugesetzt werden. Aus diesem Grunde wird noch kurz eine andere Möglichkeit, z. B. für die Herstellung von Zink-Düngemitteln fürZinkmangelböden, beschrieben: Bekanntlich fallen in Verzinkererien und auch in Zinkschmelzen Zinkaschen (Krätzaschen) an. Solche Zinkrückstände haben einen Zn-Gehalt von etwa 25 bis 65 0/0. Auch hier sind also - im Verhältnis zum Zinksulfat - an sich schon sehr hohe Zn-Gehalte vorhanden. Diese Zinkaschen bestehen in überwiegenden Maße. aus Zinkoxyd und auch feinsten Metallgranalien. Somit sind auch hier wieder dieselben Möglichkeiten gegeben, wie weiter oben für die Kupferdüngung und die Herstellung von Kupferdüngemitteln gezeigt worden ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Düngung von landwirtschaftlichen Kulturböden mit aus Fabrikationsrückständen der metallverarbeitenden Industrien bestehenden Mikronährstoffdüngemitteln, gekennzeichnet durch die Verwendung solcher metallhaltiger Stoffe, die als großoberflächige Rückstände mit hohem etwa 44 bis 85 % betragendem Metallgehalt anfallen und unmittelbar ohne weitere technische Aufbereitung als Mikronährstoffdüngemittel dienen, insbesondere Kupferhammerschlag, Kupferoxydul, Bandschleiferei@rückstände (Schleifstäube) u. dgl.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von zur Düngung dienenden Mikronährstoffdüngemitteln nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei verschiedene Arten der metallhaltigen Stoffe, insbesondere Kupferhammerschlag und Bandschleifereirückstände, miteinander und mit bekannten Makronährstoffen vermischt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da.ß die metallhaltigen Stoffe im Verlauf des Herstellungsprozesses von Makronährstoffen diesen zugesetzt werden, insbesondere während des Vermischens, Zerredbens oder Vermahlens derselben. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 744 083, 749 061, 929 553; französische Patentschrift Nr. 903 006.
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