DE493367C - Reiz- und Duengemittel - Google Patents

Reiz- und Duengemittel

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05DINORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C; FERTILISERS PRODUCING CARBON DIOXIDE
    • C05D9/00Other inorganic fertilisers
    • C05D9/02Other inorganic fertilisers containing trace elements
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N59/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
    • A01N59/16Heavy metals; Compounds thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05GMIXTURES OF FERTILISERS COVERED INDIVIDUALLY BY DIFFERENT SUBCLASSES OF CLASS C05; MIXTURES OF ONE OR MORE FERTILISERS WITH MATERIALS NOT HAVING A SPECIFIC FERTILISING ACTIVITY, e.g. PESTICIDES, SOIL-CONDITIONERS, WETTING AGENTS; FERTILISERS CHARACTERISED BY THEIR FORM
    • C05G1/00Mixtures of fertilisers belonging individually to different subclasses of C05

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Description

  • Reiz- und Düngemittel Es ist bekannt, daß Metallverbindungen als Reizmittel die Keimung des Samens und bei der Weiterentwicklung der Pflanze auch den Stoffwechsel derselben katalytisch begünstigen. In dieser Richtung wirken besonders die Eisenverbindungen: Es wurde nun gefunden, daß der Ernteertrag eine beträchtliche Steigerung erfährt, wenn man dem Boden die Metallverbindungen in Form von Metallcarbonylen zuführt. An Stelle der Carbonyle können auch deren durch Zersetzung, Reduktion oder Oxydation vorher erhaltenen metallischen Zersetzungsprodukte zur Einwirkung gelangen- Dies kann in der verschiedensten Weise geschehen, z. B. dadurch, daß man das Metallcarbonyl für sich allein dem Boden direkt zuführt, oder daß man das Saatgut mit dem betreffenden Carbonyl oder dessen Zersetzungsprodukten behandelt, oder daß man dem Boden das Carbonyl oder dessen Zersetzungsprodukte in Verbindung mit Düngemitteln,-- insbesondere Stickstoffdüngemittel, z. B. Kalkstickstoff, zugibt. In den Fällen, wo das Carbonyl in Verbindung mit anderen Produkten, wie Saatgut oder Düngemitteln, dem Boden zugeführt wird, ist es oft vorteilhaft, es vorher einer Zersetzung zu unterwerfen und so nicht das Carbanyl selbst, sondern dessen metallische Zersetzungsprodukte, wie das Metall in elementarer Form oder in Form seines Oxydes, zur Einwirkung kommen zu lassen, indem man vorher das auf der Oberfläche des Zuführungsstoffes fein verteilte Carbonyl einer zersetzenden, reduzierenden oder oxydierenden Einwirkung von Gasen oder Flüssigkeiten unterzieht oder die Zersetzungsprodukte selbst in fein verteilter Form auf den Überträger niederschlägt. Die Zersetzungsprodukte der Carbonyle wirken gleichfalls vorteilhaft auf den Ernteertrag. An Stelle eines Carbonyls kann man auch Gemische mehrerer Carbonyle oder deren Zersetzungsprodukte anwenden. Bisweilen ist es zweckmäßig, die Carbonyle nicht als solche, sondern in einer Lösung zur Einwirkung auf den Boden oder die Überträger kommen zu lassen.
  • Eine besonders vorteilhafte Wirkung unter den Carbonylen und ihrer Zersetzungsprodukte üben Eisencarbonyl und seine Zersetzungsprodukte, metallisches Eisen oder Metalloxyd in äußerst feiner Form, wie sie durch die Zersetzung des Carbonyls erhalten wird, aus. Die günstige Wirkung der Carbonyle bzw. ihrer Zersetzungsprodukte rührt insbesondere daher, daß man mit ihrer Hilfe den metallischen Bestandteil in äußerst feiner Verteilung dem Boden zuführen und sie mit ihrer im Verhältnis zu ihrer Gewichtsmenge außerordentlich großen Oberfläche zur Einwirkung gelangen lassen kann.
  • Folgende Versuche zeigen, daß durch Verwendung von Metallcarbonylen als Reiz- und Düngemittel eine vorteilhafte Wirkung erzielt wird, die sich insbesondere bei Eisencarbonyl durch bedeutende Steigerung des Ernteertrags zu erkennen gibt.
  • Topfversuche - ergaben unter Anweüdung einer - Grunddüngung von Magnesiumsulfat und kohlensaurem Kalk bei Zusatz von .o,2 g Eisencarbonyl zum Saatgut für Senf als Versuchspflanze eine Ertragsteigerung von 18 °'o, für Hafer eine solche von 16o °/o an Körnern und 140 °J" an Stroh. Wurde außerdem eine Stickstoff-Phosphor-Kali-Volldüngung angewandt, so betrug für Haferbei Stickstoff in der Nitratform und o,2 g Eisencarbonylzusatz zum Volldünger die Ertragsteigerung 26 °/ö an Körnern und 18 °1a an Stroh. Würde an Stelle von Eisencarbonyl die gleiche- Menge Nickelcarbonyl zugesetzt, so betrug die Ertragsteigerung an Körnern 6 °1ö und an Stroh ro °/o. Bei Topfversuchen- mit der gleichen Volldüngung, wobei jedoch Stickstoff in Cyanamidfflrnl und Eisenearhonyl angewandt wurde, betrug die Ertragsteigerung sogar 38 °j" an Körnern und 30 °1o an Stroh. Bei einem Feldversuch wurde unter Zugrundelegung einer Stickstoff-Phosphor-Kali-Volldüngung (i : i :2), ,wobei Stickstoff in. Cyanamidform, P.,05 als citratlösliche Phosphorsäure und K20 als 40prozentige KCl zur Verwendung gelangte, bei Behandlung des Volldüngers (o,8 kg pro ar) mit 0,5 °4 Eisencarbonyl ein Mehrertrag von 17 °1o an Körnern und 2ö °/o an Stroh erzielt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Reiz- und Düngemittel, bestehend aus Metallcarbonylen oder ihren metallischen Zersetzungsprodukten für sich oder gemischt-mit Düngemitteln oder in Verbindung finit dem Saatgut.
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