DE3900597A1 - Verfahren zum herstellen einer waessrigen duengemittelzusammensetzung, zum herstellen derselben geeignete waessrige duengemittelaufschlaemmung und verwendung der duengemittelzusammensetzung - Google Patents
Verfahren zum herstellen einer waessrigen duengemittelzusammensetzung, zum herstellen derselben geeignete waessrige duengemittelaufschlaemmung und verwendung der duengemittelzusammensetzungInfo
- Publication number
- DE3900597A1 DE3900597A1 DE3900597A DE3900597A DE3900597A1 DE 3900597 A1 DE3900597 A1 DE 3900597A1 DE 3900597 A DE3900597 A DE 3900597A DE 3900597 A DE3900597 A DE 3900597A DE 3900597 A1 DE3900597 A1 DE 3900597A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- weight
- ammonium
- amount
- nitrogen
- fertilizer
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05C—NITROGENOUS FERTILISERS
- C05C1/00—Ammonium nitrate fertilisers
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05G—MIXTURES OF FERTILISERS COVERED INDIVIDUALLY BY DIFFERENT SUBCLASSES OF CLASS C05; MIXTURES OF ONE OR MORE FERTILISERS WITH MATERIALS NOT HAVING A SPECIFIC FERTILISING ACTIVITY, e.g. PESTICIDES, SOIL-CONDITIONERS, WETTING AGENTS; FERTILISERS CHARACTERISED BY THEIR FORM
- C05G5/00—Fertilisers characterised by their form
- C05G5/20—Liquid fertilisers
- C05G5/23—Solutions
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S71/00—Chemistry: fertilizers
- Y10S71/902—Nitrification inhibition
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Pest Control & Pesticides (AREA)
- Fertilizers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein stickstoffhaltiges Düngemittel,
nach dessen Anwendung Pflanzen vermehrt Stickstoff aufnehmen;
insbesondere betrifft die Erfindung ein stickstoffhaltiges
Düngemittel, welches weniger dazu neigt Stickstoffverlusten
zu unterliegen.
Stickstoff ist ein notwendiges Element für das Wachstum von
Pflanzen und die Entwicklung von pflanzlichem Leben. Einige
Pflanzen wie Gemüse können Stickstoff aus der Luft aufnehmen
und im Boden festhalten. Die meisten Pflanzen jedoch und
insbesondere viele Pflanzen, die man zur Erzeugung von
Nahrung für Mensch und Tier verwendet, erfordern die Anwendung
von stickstoffhaltigem Düngemittel, um der Pflanze den
notwendigen Stickstoff zuzuführen. Stickstoffhaltige Düngemittel
wurden und werden weiterhin von den Bauern auf ihre
Felder in verschiedenen Entwicklungsstufen der Pflanzen
aufgebracht, da sich der Stickstoffbedarf der Pflanzen
während des Wachstums und Reifens der Pflanze ändert. Doch
werden selbst bei sorgfältigem Aufbringen der Stickstoffdüngemittel
schätzungsweise nur etwa 40 bis 70% des als
Düngemittel aufgebrachten Stickstoffs in einem gegebenen Jahr
durch die eingebrachte Ernte bzw. das eingebrachte Getreide
aufgenommen. Der restliche Stickstoffgehalt der Düngemittel,
denen die Pflanzen ausgesetzt werden, geht im wesentlichen
verloren. Damit stellt sich das Problem, wie man die
Wirksamkeit der auf Getreide aufgebrachten stickstoffhaltigen
Düngemittel verbessert. Die beiden Wege zur Lösung dieses
Problems bestehen darin, den Zuführungsmechanismus für Stickstoff
zu verbessern bzw. die Zuführung zu steigern und die
Wahrscheinlichkeit von Stickstoffverlust zu minimieren.
Der Zuführungsmechanismus für Stickstoff kann dadurch verbessert
werden, daß man den Stickstoff zur rechten Zeit an der
richtigen Stelle hat. Das heißt, der Stickstoff soll in einer
(geeigneten) Form in der Nähe des Wurzelwerks vorhanden sein,
wenn die wachsende Pflanze Bedarf nach Stickstoff hat. In der
Vergangenheit hat man dies dadurch gewährleistet, daß man
während der Wachstumsperiode der Pflanze planmäßig verschiedene
Düngemittelanwendungen vorsah. Ebenfalls angewandt hat
man langsam freisetzende Düngemittel. Diese Techniken hatten
jedoch das Problem nicht völlig gelöst.
Um ein Beispiel für das Problem zu geben: Eine Maispflanze
benötigt eine Wachstumszeit von etwa 115 Tagen von der Saat
bis zur reifen Pflanze. Der Bedarf der Maispflanze nach
Stickstoff variiert während dieser Zeitspanne. Während der
ersten 35 Tage, wenn sich die Pflanze von der Samenstufe zu
einer kleinen Pflanze entwickelt, beträgt der Stickstoffbe
darf etwa 8,62 kg (19 pounds) je 6345 Liter (180 bushels)
Mais. Während der nächsten 25 Tage, während welcher die
Pflanze wächst und Blattmaterial ansetzt, beträgt der Bedarf
an Stickstoff etwa 38,1 kg (84 pounds) Stickstoff. Während
der dritten 25-Tage-Periode, während welcher die Pflanze noch
wächst und sich der Reifestufe nähert, in welcher die
Quasten- und Korn- bzw. Kernbildung beginnt, ist der Stickstoffbedarf
etwa 34,0 kg (75 pounds). Während der vierten
25-Tage-Periode ist der Bedarf an Stickstoff bei Fortsetzung
von Entwicklung und Wachstum des Korns etwa 21,8 kg (48 pounds).
Beim Punkt vollständiger Reife und im wesentlichen
vollständiger Maiskolbenbildung und vollständigem Kornwachstum
ist der Stickstoffbedarf während der folgenden 15-Tage-Periode
etwa 6,35 kg (14 pounds) Stickstoff. Daraus geht
hervor, daß sich der Stickstoffbedarf der Maispflanze während
des Wachstums und der Entwicklung konstant ändert. Als Regel
kann man sagen, daß der höchste Stickstoffbedarf bei einer
Getreide- bzw. Maispflanze zur Zeit der Bildung der Quaste
(tassel) und Entwicklung der Körner bzw. Kerne sowie des
Wachstums besteht.
Nach einer Anwendung, d. h. Düngung, geht der in Düngemitteln
vorhandene Stickstoff auf verschiedene Weise verloren. Wenn
der Stickstoff als Harnstoffstickstoff Anwendung findet,
unterliegt er leicht Verlust durch Verflüchtigung des Stickstoffs
als Ammoniak. Es besteht auch die Möglichkeit von
Stickstoffverlust durch Denitrifikation. Bei diesem Verlust
geht Nitrat verloren, das in dieser Form, d. h. als solches
angewandt wurde oder das durch Bodenorganismen aus dem
Ammoniumion in das Nitration übergeführt worden ist, und zwar
durch Bodenbakterien, welche den Sauerstoff von dem Nitratstickstoff
nehmen und gasförmigen Stickstoff hinterlassen,
der dann in die Atmosphäre entweicht. Der andere Nitratverlust
erfolgt durch Auslaugen des Nitrats nach unten bis
unterhalb des Wurzelniveaus der Pflanze. Dieses Nitrat geht
in die unteren Schichten der Bodenfläche oder in das
Grundwasser verloren. Wenn dieses Nitrat in das Grundwasser
kommt, wird es als Umweltverschmutzung angesehen. Infolgedessen
besteht eine weitere Aufgabe bei der Anwendung von
Düngemitteln darin, daß ein Minimum der Düngemittelmenge
ausgelaugt wird und nach unten in den Boden bis in das
Grundwassser gelangt.
Pflanzen verbrauchen Stickstoff in Form von Ammoniumstickstoff
und Nitratstickstoff, um Aminosäuren zu bilden, die
dann zu Proteinen polymerisiert werden. Der Ammoniumstickstoff
kann durch das Wurzelsystem der Pflanze aus dem Boden
direkt aufgenommen werden. Jedoch ist Nitratstickstoff für
das Wurzelsystem der Pflanze leichter zugänglich und wird in
den frühen Stufen des Pflanzenwachstums leichter aufgenommen
als Ammoniumstickstoff. Wenn Nitratstickstoff von der Pflanze
aufgenommen wird, wird er in der Pflanze in Ammoniumstickstoff,
dann zu Aminosäuren und schließlich in Proteine
übergeführt. Ein Grund dafür, daß das Nitration für die
Pflanze leichter zugänglich ist und von ihr schneller aufgenommen
wird ist der, daß es negativ geladen ist wie der Ton
und die Humusteilchen im Boden. Infolgedessen wird das
Nitration nicht in den Boden gebunden. Das Ammoniumion jedoch
besitzt eine positive Ladung und wird daher an den Ton und
die Humusteilchen gebunden und von diesen Teilchen festgehalten,
bis Bakterien eine Umwandlung des Ammoniumions in
Nitration bewirken können. Wenn das Ammoniumion in Nitration
übergeführt ist, wird es für das Pflanzenwurzelsystem verfügbar
bzw. zugänglich und von der Pflanze aufgenommen. Das
Pflanzenwurzelsystem kann Stickstoff auch in der Ammoniumstickstofform
aufnehmen. Eine Untersuchung zeigt, daß Pflanzen
die Ammoniumform während der kritischen "Mittelsaison-
oder Kornfüllperiode" (midseason grain-fill period) bevorzugen.
Während der Zeiten des größten Stickstoffbedarfs
benötigt die Pflanze genügend Nitratstickstoff und genügend
zugänglichen Ammoniumstickstoff in dem Bereich des Wurzelsystems.
Obgleich der Nitratstickstoff von dem Wurzelsystem
schnell aufgenommen wird, ist davon auszugehen, daß zur
Maximierung des Wachstums einer Pflanze und des Ertrags einer
Pflanze während der Perioden schnellen Pflanzenwachstums ein
Gleichgewicht an Ammoniumstickstoff und Nitratstickstoff
benötigt wird.
Die erfindungsgemäßen verbesserten stickstoffhaltigen Düngemittel
lösen viele dieser Probleme. Diese neuen und verbesserten
Düngemittel minimieren die Empfindlichkeit gegenüber
Verlust an Stickstoff durch Verdampfen als Ammoniak. Darüber
hinaus neigt weniger Stickstoff zu Verlust durch Denitrifikation,
auch ist der Verlust durch Auslaugen der Nitratform
geringer. Dies wird dadurch gewährleistet, daß man eine große
Menge des Stickstoffs als Ammoniumstickstoff während der
frühen Stufen der Anwendung verfügbar hat. Während dieser
frühen Stufen der Anwendung hat die Pflanze keinen hohen
Stickstoffbedarf. Da der Stickstoff als Ammoniumstickstoff
anwesend ist, wird er von dem Ton und Humus in dem Boden
gehalten, bis er in Nitratstickstoff übergeführt werden kann.
Er wird dann nach und nach während einer Zeitspanne von
mehreren Wochen in Nitratstickstoff übergeführt. Da Nitratstickstoff
ein größeres Maß an Verlust erleidet, und da eine
geringere Menge an Nitratstickstoff verfügbar ist, kommt es
infolgedessen zu einem verringerten Verlust an Stickstoff in
dem Düngemittel durch Denitrifikation oder durch Auslaugen.
Das Ergebnis ist ein Mehr an etwa 25% größerer Stickstoffeffizienz.
Das heißt, es kommt zu einer um etwa 25%
gesteigerten Ausnutzung des Stickstoffs, den man auf ein Feld
aufbringt. Dazu kommt der Faktor der größeren Anwendungsflexibilität.
Da der Stickstoff im Boden bleibt und für die
Pflanze während einer längeren Zeitspanne verfügbar ist, muß
das Düngemittel der Pflanze nicht nach einem starren Arbeitsplan
zugeführt werden. In vielen Fällen kann das Düngemittel
tatsächlich einmal während der Zeit des Wachstums angewandt
werden und ist für die Pflanze während der gesamten Zeit des
Wachstums zugänglich. Darüber hinaus ist dieses verbesserte
Düngemittel mit verschiedenen Herbiziden verträglich, die auf
das Feld zusammen mit dem Düngemittel aufgebracht werden
können.
Dieses neue und verbesserte stickstoffhaltige Düngemittel ist
eine wäßrige Düngemittelzusammensetzung. Der Gesamtstickstoffgehalt
der Düngemittelzusammensetzungen beträgt zweckmäßig
entweder 28% Stickstoff oder 32% Stickstoff. Die
wäßrige Düngemittelzusammensetzung enthält Ammoniumnitrat,
Harnstoff, Dicyandiamid, Ammoniumthiosulfat und ein Phosphat.
Die Phosphatverbindung ist vorzugsweise eine Ammoniumphosphatverbindung
und am meisten bevorzugt eine Ammoniumpolyphosphatverbindung.
Die Bestandteile der Düngemittelzusammensetzung
sind in folgenden Mengen anwesend: etwa 34 bis
42 Gew.-% Ammoniumnitrat, etwa 24 bis 32 Gew.-% Harnstoff, etwa
1,0 bis 2,0 Gew.-% Dicyandiamid und etwa 1,0 bis 3,0 Gew.-%
Ammoniumthiosulfat. Die Phosphatverbindung ist in einer Menge
von etwa 0,5 bis 1,0 Gew.-% vorhanden. Der Rest der Zusammensetzung
besteht hauptsächlich aus Wasser. Jedoch können ein
Herbizid, ein Farbstoff, Mikronährstoffe oder andere Materialien
in die Düngemittellösung eingebaut oder Teil dieser
sein.
Diese Düngemittellösung wird vorzugsweise dadurch formuliert,
daß man eine Aufschlämmung von Dicyandiamid, Ammoniumthiosulfat
und der Phosphatverbindung einer Lösung von Harnstoff-
Ammoniumnitrat zugibt. Die Aufschlämmung soll etwa 25 bis
35 Gew.-% Dicyandiamid, etwa 45 bis 60 Gew.-% Ammoniumthiosulfat
und etwa 15 bis 20 Gew.-% Phosphatverbindung enthalten.
Zur Herstellung der Düngemittelzusammensetzung wird eine
ausreichende Menge Aufschlämmung zugegeben, um eine Endkonzentration
an Dicyandiamid, Ammoniumthiosulfat und Phosphat
verbindung wie oben angegeben zu gewährleisten. Der Harnstoffstickstoff
und der Ammoniumnitratstickstoff werden so
eingestellt, daß eine 28% Stickstoff oder 32% Stickstoff
enthaltende Düngemittellösung erhalten wird, je nach der
Menge an Stickstoff, die als Dicyandiamid, Ammoniumthiosulfat
und möglicherweise mit der Phosphatverbindung zugegeben wird.
Dieses Düngemittel wird in der gleichen Weise angewandt wie
beliebige andere Harnstoff-Ammoniumnitratlösung enthaltende
Düngemittel.
Die Erfindung betrifft verbesserte Düngemittel auf Basis von
Harnstoff-Ammoniumnitrat-Lösung. Diese Düngemittel können auf
Getreide wie Mais zur Anpflanzzeit desselben aufgebracht
werden und sind im Boden während des gesamten Wachstumszyklus
der Maispflanze verfügbar. Auch besteht eine bis zu etwa 25%
größere Stickstoffeffizienz und eine signifikant verringerte
Empfindlichkeit gegenüber Stickstoffverlust des Düngemittels
vom Zeitpunkt der Anwendung bis zum Zeitpunkt der Aufnahme
durch die Pflanze. Im Ergebnis kommt es zu Einsparungen, was
die Menge an Düngemittel betrifft, die man anwenden muß, was
die Kosten des Aufbringens des Düngemittels betrifft sowie zu
Einsparungen hinsichtlich der Zeit, die man für mehrfaches
Aufbringen von Düngemittel auf ein Feld benötigt.
Die neuen und verbesserten Düngemittelzusammensetzungen sind
wäßrige Harnstoff-Ammoniumnitrat-Lösungen. Zweckmäßig haben
die Düngemittelzusammensetzungen entweder einen Stickstoffgehalt
von 28 oder von 32%. Selbstverständlich können die
wäßrigen Düngemittelzusammensetzungen andere Stickstoffgehalte
aufweisen. Da die Harnstoff-Ammoniumnitrat-Düngemittellösungen
der vorliegenden Anmeldung im wesentlichen auf 28% bzw.
32% Stickstoff standardisiert wurden, wird die vorliegende
neue und verbesserte wäßrige Düngemittelzusammensetzung als
eine solche beschrieben, die einen Stickstoffgehalt von 28%
oder 32% besitzt.
Zusätzlich zu Harnstoff und Ammoniumnitrat enthält die
Harnstoff-Ammoniumnitrat-Lösung eine bestimmte Menge an Dicyandiamid,
Ammoniumthiosulfat und einer Phosphatverbindung.
Die Phosphatverbindung ist vorzugsweise ein Ammoniumphosphat
und am meisten bevorzugt Ammoniumpolyphosphat. Die Dicyandiamidkomponente
besitzt die folgende chemische Formel:
Die wäßrige Düngemittelzusammensetzung enthält etwa 34 bis
42 Gew.-% Ammoniumnitrat, etwa 24 bis 32 Gew.-% Harnstoff, etwa
1,0 bis 2,0 Gew.-% Dicyandiamid und etwa 1,0 bis 3,0 Gew.-%
Ammoniumthiosulfat. Die Phosphatverbindung ist in einer Menge
von etwa 0,5 bis 1,0 Gew.-% der Düngemittelzusammensetzung
vorhanden. Der Rest der Zusammensetzung besteht hauptsächlich
aus Wasser.
Die Dicyandiamidkomponente der Düngemittelzusammensetzung ist
in der Düngemittelzusammensetzung in Wasser gelöst und in
Wasser suspendiert vorhanden. Dicyandiamid ist im Wasser in
einer Menge von 3,1 Gew.-% löslich. Die übrigen Komponenten
werden in dem Wasser gelöst.
In einer bevorzugten Zusammensetzung enthält das Düngemittel
etwa 38 Gew.-% Ammoniumnitrat, etwa 28 Gew.-% Harnstoff, etwa
1,4 Gew.-% Dicyandiamid, etwa 2,1 Gew.-% Ammoniumthiosulfat und
etwa 0,75 Gew.-% Ammoniumpolyphosphat.
Das Dicyandiamid hat in dem Düngemittel die Funktion eines
langsamen Stickstofflieferanten. Wenn man den Stickstoff in
der Ammoniumform hält, bleibt er an dem Humus und Ton in dem
Boden gebunden und unterliegt keinem Verlust. Infolgedessen
ist das Dicyandiamid für die Pflanze als Stickstoffquelle
über längere Zeit zugänglich. Wenn Harnstoff in Ammoniumstickstoff
übergeführt wird, kann etwas Ammoniakgas in die
Atmosphäre verlorengehen. Die Ammoniumthiosulfatkomponente
fungiert sowohl als Stickstoff- als auch als Schwefellieferant
und nimmt darüber hinaus die Funktion wahr, die
Möglichkeit von Ammoniakverlust zu verringern, wenn Harnstoff
in die Ammoniumform von Stickstoff übergeht. Die Phosphatkomponente
der Düngemittellösung fungiert in erster Linie als
"Haltemittel" (holding agent), um das Dicyandiamid im Boden
zu halten. Das Phosphation verzögert den Abbau des Dicyandiamids
im Boden und verlängert damit dessen "Lebensdauer" im
Boden. Die Phosphatverbindung trägt auch dazu bei, den Gehalt
an freiem Ammoniak in der Düngemittelsuspension zu verrin
gern.
Dieses neue Düngemittel wird vorteilhaft hergestellt, indem
man ein Aufschlämmungs- oder Breikonzentrat der Dicyandiamidkomponente,
der Ammoniumthiosulfatkomponente und der Phosphatverbindungskomponente
der Harnstoff-Ammoniumnitrat-Lösung
zusetzt, da Harnstoff-Ammoniumnitrat-Lösungen bekannt sind
und in großen Mengen hergestellt werden. Bei der Herstellung
der neuen und verbesserten Düngemittelzusammensetzungen wird
eine 28%ige Harnstoff-Ammoniumnitrat- oder eine 32%ige
Harnstoff-Ammoniumnitrat-Lösung mit Wasser so verdünnt, daß
nach Zugabe des Breikonzentrats der Endgehalt des Düngemittels
an Stickstoff entweder 28% Stickstoff oder 32%
Stickstoff beträgt. Das Aufschlämmkonzentrat wird in die
Harnstoff-Ammoniumnitrat-Lösung eingemengt, wobei man die
erwünschte 28% Stickstoff oder 32% Stickstoff aufweisende
Lösung erhält, die dann auf ein Feld aufgebracht werden kann.
Wie oben angegeben, wird die Dicyandiamidkomponente zumindest
teilweise als suspendierter Feststoff in der Düngemittellösung
anwesend sein. Diese neue und verbesserte Düngemittellösung
wird auf den Acker oder das Feld eines Bauernhofs in
der gleichen Weise aufgebracht wie andere Harnstoff-Ammonium
nitratlösungen.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern:
Das Beispiel beschreibt das Verfahren zum Herstellen des
Dicyandiamid, Ammoniumthiosulfat und Ammoniumpolyphosphat
enthaltenden Aufschlämmungskonzentrats.
Es wurde ein Mischkessel angewandt, der große Scher- und
starke Rühreinwirkung auf die zu vermischenden Substanzen
gewährleistete. Eine typische Konzentratmenge besteht aus
44 Tonnen Konzentrat. Der Mischer besteht aus zwei Flügeln
und einer Pumpenanordnung, um den Bodensatz umzuwälzen und
nach oben bzw. an die Oberfläche der Mischung zu bringen. Man
gab 697,56 kg (1536,48 pounds) Wasser in den Mischkessel und
startete die Flügelmischer und die Pumpe. Dann gab man
19 625,42 kg (43 227,8 pounds) Ammoniumthiosulfat zu, anschließend
7,36 kg (16 210 pounds) Ammoniumpolyphosphat. Diese drei
Komponenten sind Flüssigkeiten und bilden eine Mischung. Dann
gab man 12,26 kg (27 017,3 pounds) festes Dicyandiamid während
einer Zeitspanne von 20 bis 25 Minuten unter fortgesetztem
Rühren in das Mischgefäß. Nachdem das Dicyandiamid unter
Bildung einer viskosen Aufschlämmung völlig eingemischt war,
fügte man 8,8 g eines blauen Farbstoffs zu. Der Farbstoff
wurde aus kommerziellen Zwecken zugesetzt, um das Konzentrat
und das fertige Düngemittelprodukt unterscheiden zu können.
Nach dem Vermischen wurde das Aufschlämmkonzentrat in
einen Haltetank oder Aufsetztank (holding tank) gegeben. Aus
dem Haltetank wird das Aufschlämmungskonzentrat gepumpt, um
an Ort und Stelle zur Herstellung von flüssigen Düngemittel
zusammensetzungen genutzt zu werden, oder es wird zu Tanklastwagen
gepumpt, um in Fertigungsanlagen für flüssiges
Düngemittel verteilt zu werden.
Das Beispiel beschreibt die Herstellung einer 28% Stickstoff
enthaltenden Düngemittelzusammensetzung unter Anwendung des
Aufschlämmungskonzentrats von Beispiel 1.
37,40 kg (82,4 pounds) des Aufschlämmungskonzentrats von
Beispiel 1 wurden mit 870,59 kg (1917,6 pounds) einer 28%
Stickstoff aufweisenden Harnstoff-Ammoniumnitrat-Lösung vermischt.
Diese Lösung enthielt 267,86 kg (590 pounds) Harnstoff
und 340,5 kg (750 pounds) Ammoniumnitrat. Die fluide
Lösung wurde nach Zugabe des Aufschlämmungskonzentrats mit
Wasser so eingestellt, daß man eine Endlösung mit einem
Gehalt an 28% Stickstoff erhielt.
Dieses Beispiel gibt einen Vergleich der Düngemittellösung
von Beispiel 2, die 28% Stickstoff enthält, mit einer
Standardharnstoff-Ammoniumnitrat-Düngemittellösung, die ebenfalls
28% Stickstoff enthält.
Eine bekannte 28% Stickstoff aufweisende Düngemittellösung
auf Basis von Harnstoff und Ammoniumnitrat ergab bei der
Analyse etwa 29,30 bis 32,30 Gew.-% Harnstoff, 37,10 bis
41,00 Gew.-% Ammoniumnitrat, einen Gehalt an freiem Ammoniak
von etwa 500 ppm, einen pH-Wert von 6,5 bis 7,4 und ein
Verhältnis von Ammoniumnitrat zu Harnstoff von 1,15 bis 1,40.
Der Rest der Zusammensetzung war Wasser. Die Düngemittellösung
kann auch einen Korrosionsinhibitor enthalten, um die
Korrosion der zur Lagerung und Anwendung eingesetzten Vorrichtungen
zu verhindern.
In nebeneinander liegende Landstücke bzw. Parzellen (Parzelle A
und Parzelle B) wurden Maissamen Pionier 3904 mit
gleichem Datum gepflanzt bzw. gesät. 45 Tage nach dem
Anpflanzen wurden 74,91 kg (165 pounds) je 0,40467 ha (acre)
Stickstoff auf jede Parzelle aufgebracht, und zwar mittels
einer "Düngetechnik durch Einstechen an der Seite" (knifed-in
side dressing technique). In Parzelle A wurde die Düngemittelzusammensetzung
von Beispiel 2 verwendet. In Parzelle B
wurde eine bekannte Stickstoff enthaltende Harnstoff-Ammoniumnitrat-
Düngemittellösung wie oben gezeigt angewandt.
Die Pflanzenpopulation bei der Ernte betrug 24 000 Pflanzen je
0,40467 ha (acre) bei jedem Feld. Alle übrigen Anwendungen
von Düngemittel, Herbizid und Pestiziden waren bei jeder
Parzelle gleich. Das Erntedatum jedes Felds war der 12. November.
Parzelle A hatte einen Ertrag von 5379,15 Liter
(152,6 bushels) je 0,040467 ha (acre), Parzelle B hatte einen
Ertrag von 4977,3 Liter (141,2 bushels) je 0,40467 ha (acre).
Parzelle A hatte eine Ertragssteigerung von 401,85 Liter
(11,4 bushels) je 0,040467 ha (acre) gegenüber Parzelle B.
Dieses Beispiel gibt einen Vergleich des Düngemittels von
Beispiel 2 mit einer bekannten 28% Stickstoff aufweisenden
Harnstoff-Ammoniumnitrat-Düngemittellösung, wobei die Düngemittel
jeweils breitwürfig (by broadcasting) aufgebracht
wurden.
Der Maissamen war OS Gold 6880; er wurde in Parzelle C und in
Parzelle D am 1. Mai gesät. Vier Tage später wurden 68,1 kg
(150 pounds) je 0,40467 ha (acre) stickstoffhaltige Düngemittellösung
von Beispiel 2 auf Parzelle C aufgebracht und
68,1 kg (150 pounds) je 0,40467 ha (acre) einer bekannten
Harnstoff-Ammoniumnitrat-Düngemittellösung wurde auf Parzelle D
gebracht. Alle anderen Anwendungen von Düngemitteln,
Herbiziden und Pestiziden waren bei jeder Parzelle gleich.
Auf jeder Parzelle wurde jeweils am 9. November geerntet. Die
Ernte von Parzelle C betrug 4389,33 Liter (124,52 bushels) je
0,40467 ha (acre), der Ertrag von Parzelle D war 4074,9 Liter
(115,60 bushels) je 0,40467 ha (acre) mehr Mais
als Parzelle D.
Dieses Beispiel zeigt einen Vergleich der Düngemittellösung
von Beispiel 2, die in einem Verhältnis von 68,1 kg (150 pounds)
je 0,40467 ha (acre) aufgebracht wurde, gegenüber
einer bekannten 28% Stickstoff enthaltenden Harnstoff-Ammoniumnitrat-Lösung,
die mit 82,26 kg (190 pounds) je
0,40467 ha (acre) eingesetzt wurde.
In den Parzellen E, F und G wurden DeKalb 636 Maissamen
eingepflanzt bzw. gesät. Das Pflanzdatum war der 10. April.
Die Pflanzenpopulation je 0,40467 ha (acre) betrug 26 000.
Nach dem Pflanzen wurde jede Parzelle mit Düngemittel
behandelt. Die Parzelle E wurde durch breitwürfiges Aufbringen
des Düngemittels von Beispiel 2 in einem Verhältnis von
68,1 kg (150 pounds) Stickstoff je 0,40467 ha (acre) behandelt.
Die Parzelle F wurde durch breitwürfiges Aufbringen
einer bekannten, 28% Stickstoff aufweisenden Harnstoff-
Ammoniumnitrat-Düngemittellösung in einem Verhältnis von 86,26 kg
(190 pounds) Stickstoff je 0,40467 ha (acre) behandelt. Die
Parzelle G wurde mittels Streifenanwendung (strip application)
einer bekannten, 28% Stickstoff aufweisenden Harnstoff-
Ammoniumnitrat-Lösung in einem Verhältnis von 82,26 kg (190 pounds)
Stickstoff je 0,40467 ha (acre) behandelt. Nach dem
jeweiligen Aufbringen des Düngemittels wurde jedes Feld
bestellt. Alle anderen Behandlungen mit Düngemittel, Herbizid
und Pestizid waren bei jedem Feld gleich. Die Parzelle E
hatte einen Ertrag von 6466,26 Liter (183,44 bushels) je
0,40467 ha (acre), Parzelle F hatte einen Ertrag von 6569,19 Liter
(186,36 bushels) je 0,40467 ha (acre) und Parzelle G
hatte einen Ertrag von 6294,24 Liter (178,56 bushels) je
0,40467 ha (acre).
Dieses Beispiel zeigt, daß die Anwendung von 68,1 kg (150 pounds)
je 0,40467 ha (acre) Stickstoff bei Verwendung des
Düngemittels von Beispiel 2 zu einer Ertragssteigerung von
172,02 Liter (4,88 bushels) je 0,40467 ha (acre) gegenüber
der Anwendung von 82,26 kg (190 pounds) je 0,40467 ha (acre)
Stickstoff einer bekannten Harnstoff-Ammoniumnitrat-Düngemittellösung
in Parzelle G führt und zu einer Ertragsverringerung
von nur 71,205 Liter (2,02 bushels) je 0,40467 ha (acre)
gegenüber Parzelle F führt. Bei einem Vergleich der Felder E
und F führte eine 26,67%ige Steigerung der Stickstoffzufuhr
in Feld F nur zu einer 1,6%igen Ertragssteigerung von Feld F
gegenüber Feld E. Das in Feld E verwendete Düngemittel erwies
sich als wirksamer bei der Aufnahme durch die Pflanze.
Dieses Beispiel vergleicht die Inkorporierung oder Einverleibung
des Düngemittels von Beispiel 2 mit der einer bekannten
28% Stickstoff aufweisenden Harnstoff-Ammoniumnitrat-Lösung
bei Einbringung vor der Saat.
Die Parzelle H wurde mit dem Düngemittel von Beispiel 2
behandelt, die Parzelle J mit der bekannten 28% Stickstoff
enthaltenden Harnstoff-Ammoniumnitrat-Düngemittellösung. Das
Düngemittel wurde auf jede Parzelle in einem Verhältnis von
74,8 kg (165 pounds) Stickstoff je 0,40467 ha (acre) breitwürfig
aufgebracht. Dann wurden die Felder bestellt und es
wurde Mais gepflanzt bzw. gesät. Der Ertrag war bei Parzelle H
6055,30 Liter (171,81 bushels) je 0,40467 ha (acre),
während der Ertrag bei Parzelle J 525,08 Liter (156,74 bushels)
je 0,40467 ha (acre) war. Die Parzelle H hatte eine
Ertragssteigerung gegenüber Parzelle J von 531,21 Liter
(15,07 bushels) je 0,40467 ha (acre).
Claims (19)
1. Verfahren zum Steigern des Pflanzenwachstums, dadurch
gekennzeichnet, daß man auf dem Anbaufeld der Pflanzen
eine wäßrige Düngemittelzusammensetzung anwendet, die
Ammoniumnitrat, Harnstoff, Dicyandiamid, Ammoniumthiosulfat
und eine Phosphatverbindung enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das wäßrige Düngemittel etwa 28 Gew.-% Stickstoff enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die wäßrige Düngemittelzusammensetzung etwa 32 Gew.-%
Stickstoff enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ammoniumnitrat in einer Menge von etwa 34 bis
42 Gew.-%; der Harnstoff in einer Menge von etwa 24 bis
32 Gew.-%; das Dicyandiamid in einer Menge von etwa 1,0
bis 2,0 Gew.-% und das Ammoniumthiosulfat in einer Menge
von etwa 1,0 bis 3,0 Gew.-% anwesend sind.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ammoniumphosphatverbindung Ammoniumpholyphosphat ist
und daß sie in einer Menge von etwa 0,5 bis 1,0 Gew.-%
anwesend ist.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ammoniumnitrat in einer Menge von etwa 38 Gew.-%; der
Harnstoff in einer Menge von etwa 28 Gew.-%; das Dicyandiamid
in einer Menge von etwa 1,4 Gew.-%; das Ammoniumthiosulfat
in einer Menge von etwa 2,1 Gew.-% und die
Ammoniumphosphatverbindung in einer Menge von etwa
0,75 Gew.-% anwesend sind.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ammoniumnitrat in einer Menge von etwa 34 bis
42 Gew.-%; der Harnstoff in einer Menge von etwa 24 bis
32 Gew.-%; das Dicyandiamid in einer Menge von etwa 1,0
bis 2,0 Gew.-%; und das Ammoniumthiosulfat in einer Menge
von etwa 1,0 bis 3,0 Gew.-% anwesend sind.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ammoniumphosphatverbindung Ammoniumpolyphosphat ist
und in einer Menge von etwa 0,6 bis 0,9 Gew.-% anwesend
ist.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ammoniumnitrat in einer Menge von etwa 38 Gew.-%; der
Harnstoff in einer Menge von etwa 28 Gew.-%; das Dicyandiamid
in einer Menge von etwa 1,4 Gew.-% und das
Ammoniumthiosulfat in einer Menge von etwa 2,1 Gew.-%
anwesend sind und daß die Ammoniumphosphatverbindung in
einer Menge von etwa 0,75 Gew.-% anwesend ist.
10. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ammoniumnitrat in einer Menge von etwa 34 bis
42 Gew.-%; der Harnstoff in einer Menge von etwa 24 bis
32 Gew.-%; das Dicyandiamid in einer Menge von etwa 1,0
bis 2,0 Gew.-% und das Ammoniumthiosulfat in einer Menge
von etwa 1,0 bis 3,0 Gew.-% anwesend sind.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ammoniumphosphatverbindung Ammoniumpolyphosphat ist
und in einer Menge von etwa 0,6 bis 0,9 Gew.-% anwesend
ist.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ammoniumnitrat in einer Menge von etwa 38 Gew.-%; der
Harnstoff in einer Menge von etwa 28 Gew.-%; das Dicyandiamid
in einer Menge von etwa 1,4 Gew.-% und das
Ammoniumthiosulfat in einer Menge von etwa 2,1 Gew.-%
anwesend sind und daß die Ammoniumphosphatverbindung in
einer Menge von etwa 0,75 Gew.-% anwesend ist.
13. Verfahren zum Herstellen einer wäßrigen Düngemittelzusammensetzung
enthaltend Ammoniumnitrat, Harnstoff, Dicyandiamid,
Ammoniumthiosulfat und eine Ammoniumphosphatverbindung,
indem man eine wäßrige Aufschlämmung von Dicyandiamid,
Ammoniumthiosulfat und der Ammoniumphosphatverbindung
bildet und diese Aufschlämmung einer wäßrigen
Lösung von Ammoniumnitrat und Harnstoff zusetzt.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die wäßrige Düngemittelzusammensetzung etwa 28 Gew.-%
Stickstoff enthält.
15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die wäßrige Düngemittelzusammensetzung etwa 32 Gew.-%
Stickstoff enthält.
16. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die wäßrige Aufschlämmung etwa 25 bis 35 Gew.-% Dicyan
diamid, etwa 45 bis 60 Gew.-% Ammoniumthiosulfat und etwa
15 bis 20 Gew.-% der Ammoniumphosphatverbindung enthält.
17. Wäßrige Düngemittelaufschlämmung, gekennzeichnet durch
einen Gehalt an Dicyandiamid, Ammoniumthiosulfat und
einer Ammoniumphosphatverbindung.
18. Düngemittelaufschlämmung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dicyandiamid in einer Menge von
etwa 25 bis 35 Gew.-%, die Ammoniumphosphatverbindung in
einer Menge von etwa 15 bis 20 Gew.-% anwesend sind.
19. Düngemittelaufschlämmung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ammoniumphosphatverbindung Ammonium
polyphosphat ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US07/153,594 US5024689A (en) | 1988-02-08 | 1988-02-08 | Nitrogen fertilizer |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3900597A1 true DE3900597A1 (de) | 1989-08-17 |
DE3900597C2 DE3900597C2 (de) | 1993-03-25 |
Family
ID=22547863
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3900597A Granted DE3900597A1 (de) | 1988-02-08 | 1989-01-11 | Verfahren zum herstellen einer waessrigen duengemittelzusammensetzung, zum herstellen derselben geeignete waessrige duengemittelaufschlaemmung und verwendung der duengemittelzusammensetzung |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5024689A (de) |
CA (1) | CA1330885C (de) |
DE (1) | DE3900597A1 (de) |
FR (1) | FR2626874B1 (de) |
GB (1) | GB2217315B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103232285A (zh) * | 2013-04-23 | 2013-08-07 | 苏州谷力生物科技有限公司 | 一种液态复合肥 |
DE102009036230B4 (de) * | 2009-08-05 | 2014-10-09 | Skw Stickstoffwerke Piesteritz Gmbh | Neuer N/S-Flüssigdünger mit hohem Nährstoffgehalt |
Families Citing this family (31)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5261939A (en) * | 1987-05-02 | 1993-11-16 | Skw Trostberg Aktiengesellschaft | Nitrification-inhibiting agent |
US5364438A (en) * | 1993-11-12 | 1994-11-15 | Freeport-Mcmoran Resource Partners, Limited Partnership | Fluid urea-containing fertilizer |
ES2156746B1 (es) * | 1999-07-20 | 2002-05-01 | Inabonos Sa | Fertilizante nitrogenado, conteniendo nitrogeno ureico, nitrico amoniacal y organico, de solubilidad gradual y nitrificacion progresiva, y metodo de obtencion. |
US20060196241A1 (en) * | 2004-05-20 | 2006-09-07 | Georgia-Pacific Resins, Inc. | High nitrogen liquid fertilizer |
US20060236035A1 (en) * | 2005-02-18 | 2006-10-19 | Jeff Barlow | Systems and methods for CPU repair |
US7513928B2 (en) * | 2006-02-21 | 2009-04-07 | Phillips James C | High nitrogen liquid fertilizer |
US7666241B2 (en) * | 2007-01-24 | 2010-02-23 | Specialty Fertilizer Products, Llc | Fertilizer-polymer mixtures which inhibit nitrification in soils |
FR2925826B1 (fr) * | 2007-12-31 | 2010-01-29 | Agrofinance Internationale | Composition inhibitrice d'urease et de nitrification |
US8048189B2 (en) | 2009-02-17 | 2011-11-01 | Whitehurst Associates Inc. | Buffered amino alcohol solutions of N-(n-butyl)thiophosphoric triamide (NBPT) and urea fertilizers using such solutions as urease inhibitors |
US20100206031A1 (en) | 2009-02-17 | 2010-08-19 | Whitehurst Associates, Inc. | Amino alcohol solutions of N-(n-butyl)thiophosphoric triamide (NBPT) and urea fertilizers using such solutions as urease inhibitors |
US10173935B2 (en) | 2011-12-12 | 2019-01-08 | Rhodia Operations | Solvent systems of N-alkyl thiophosphoric triamides and methods of use in agricultural applications |
AU2013325242B2 (en) | 2012-10-01 | 2018-08-02 | Gary David Mcknight | Improved liquid formulations of urease inhibitors for fertilizers |
CN102910973A (zh) * | 2012-11-08 | 2013-02-06 | 广西新方向化学工业有限公司 | 一种高活性硝化抑制型多功能肥料增效剂及其制备方法 |
KR102022749B1 (ko) | 2012-12-20 | 2019-09-18 | 로디아 오퍼레이션스 | 액체 디시안디아미드 및/또는 알킬 티오인산 트리아미드 조성물 및 농업 용품에 있어서의 이의 용도 |
CN103193535A (zh) * | 2013-04-18 | 2013-07-10 | 天津芦阳化肥股份有限公司 | 速效缓释复合肥料及其制备方法 |
CN103254013A (zh) * | 2013-05-24 | 2013-08-21 | 江苏省农业科学院 | 基于江苏滨海盐土种植的桑树专用肥及其应用 |
US8888886B1 (en) | 2013-08-06 | 2014-11-18 | Garnett B Whitehurst | NBPT solutions for preparing urease inhibited urea fertilizers prepared from N-substituted morpholines |
CA2931450C (en) | 2013-11-26 | 2020-04-14 | Gary David Mcknight | Nitrification inhibitors designed for urea and manure based fertilizers |
US9650306B2 (en) | 2014-04-17 | 2017-05-16 | Gary David McKnight | Compositions and methods comprising nitrification inhibitors containing a mixture of protic and aprotic solvent systems |
EP3137435A1 (de) | 2014-05-02 | 2017-03-08 | Mcknight, Gary, David | Erhöhte lebensdauer des stickstoffgehalts von boden durch flüssige verabreichungsformulierungen von nitrifikationsinhibitoren an düngemittel |
CN104072319A (zh) * | 2014-06-20 | 2014-10-01 | 裴秀琴 | 一种复合型增效化肥 |
WO2016064973A1 (en) | 2014-10-21 | 2016-04-28 | Rhodia Operations | Improved solvent systems for dicyandiamide and/or alkyl thiophosphoric triamide and use in agricultural applications |
CN105061045A (zh) * | 2015-08-06 | 2015-11-18 | 陆月霞 | 一种硝基复合肥及其制备方法 |
BR112018002904B1 (pt) | 2015-08-17 | 2023-04-11 | Rhodia Operations | Composição agrícola líquida estável em temperatura alta, método de fabricar uma composição fertilizante sólida ou líquida concentrada, método para estabilizar uma composição fertilizante líquida em temperaturas altas e composição fertilizante líquida concentrada |
EP3583086A4 (de) | 2017-02-15 | 2020-12-23 | Mcknight, Gary, David | Zusammensetzungen und verfahren zur beschichtung von nitrifikationsinhibitoren mit einer lösung, die eine hohe konzentration von ureasehemmern enthält |
CA3055887C (en) * | 2017-04-03 | 2022-05-31 | Koch Agronomic Services, Llc | Aqueous suspension compositions containing n-(n-butyl) thiophosphoric triamide and dicyandiamide |
CN107382523B (zh) * | 2017-08-29 | 2021-06-18 | 湖北兴发化工集团股份有限公司 | 一种增效复合肥及其制备方法 |
US11866383B1 (en) | 2018-04-04 | 2024-01-09 | Synsus Private Label Partners, Llc | Nitrification inhibiting compositions and their use in agricultural applications |
WO2019204163A1 (en) | 2018-04-20 | 2019-10-24 | Tessenderlo Kerley, Inc. | Liquid nitrogen fertilizer compositions and additives therefore |
EP3575278A1 (de) | 2018-05-31 | 2019-12-04 | Tessenderlo Kerley, Inc. | Flüssige stickstoffdüngemittelzusammensetzungen und zusatzstoffe dafür |
US11124462B1 (en) | 2018-08-27 | 2021-09-21 | Hocking International Laboratories, LLC | Compositions and their use in agricultural applications |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4210437A (en) * | 1978-12-14 | 1980-07-01 | Standard Oil Company (Indiana) | Liquid fertilizer for supply of sulfur, nitrogen and micronutrient metals |
GB2076795A (en) * | 1980-05-29 | 1981-12-09 | Sueddeutsche Kalkstickstoff | Aqueous fertiliser solutions |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2702284C2 (de) * | 1977-01-20 | 1985-01-31 | Skw Trostberg Ag, 8223 Trostberg | Stickstoffdüngemittel |
US4234332A (en) * | 1977-01-20 | 1980-11-18 | Skw Trostberg Aktiengesellschaft | Aqueous fertilizer solutions containing dicyandiamide |
DE2928143C2 (de) * | 1979-07-12 | 1986-01-02 | Skw Trostberg Ag, 8223 Trostberg | Verfahren zur Herstellung nichtbackender körniger Mineraldünger auf Basis von Ammoniumsalzen |
DE3714729A1 (de) * | 1987-05-02 | 1988-11-10 | Sueddeutsche Kalkstickstoff | Nitrifikationshemmendes mittel |
-
1988
- 1988-02-08 US US07/153,594 patent/US5024689A/en not_active Expired - Fee Related
-
1989
- 1989-01-11 DE DE3900597A patent/DE3900597A1/de active Granted
- 1989-01-30 FR FR898901119A patent/FR2626874B1/fr not_active Expired - Lifetime
- 1989-02-07 CA CA000590269A patent/CA1330885C/en not_active Expired - Fee Related
- 1989-02-07 GB GB8902678A patent/GB2217315B/en not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4210437A (en) * | 1978-12-14 | 1980-07-01 | Standard Oil Company (Indiana) | Liquid fertilizer for supply of sulfur, nitrogen and micronutrient metals |
GB2076795A (en) * | 1980-05-29 | 1981-12-09 | Sueddeutsche Kalkstickstoff | Aqueous fertiliser solutions |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009036230B4 (de) * | 2009-08-05 | 2014-10-09 | Skw Stickstoffwerke Piesteritz Gmbh | Neuer N/S-Flüssigdünger mit hohem Nährstoffgehalt |
CN103232285A (zh) * | 2013-04-23 | 2013-08-07 | 苏州谷力生物科技有限公司 | 一种液态复合肥 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2217315A (en) | 1989-10-25 |
FR2626874B1 (fr) | 1992-05-07 |
US5024689A (en) | 1991-06-18 |
GB2217315B (en) | 1992-01-02 |
CA1330885C (en) | 1994-07-26 |
DE3900597C2 (de) | 1993-03-25 |
GB8902678D0 (en) | 1989-03-30 |
FR2626874A1 (fr) | 1989-08-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3900597C2 (de) | ||
EP3415488B1 (de) | Zubereitungen mit verbesserter urease-hemmender wirkung und diese enthaltende harnstoffhaltige düngemittel | |
DE68910297T2 (de) | Homogenes, granuliertes Stickstoffdüngemittel. | |
EP1019192B1 (de) | Verwendungen anionenaustauschender mineralien, die no3- reversibel binden | |
DE69731220T2 (de) | Verfahren zur erhöhung der wirksamkeit von düngern | |
DE60038043T2 (de) | Samenbeschichtung zur vebesserung der effizienz von pflanzennährstoffen und beschichtetem saatgut | |
DE69526796T2 (de) | Verfahren zur inhibierung von pflanzenkrankheiten | |
DE2064872A1 (de) | Zusammensetzung bzw. Mittel zur Steigerung des Ernte- bzw. Fruchtertrages. Ausscheidung aus: 2021996 | |
EP0874790B1 (de) | Düngemittel | |
DE1146080B (de) | Kondensationsprodukte aus Harnstoff und Aldehyden enthaltende Duengemittel | |
DE3587651T2 (de) | Verfahren zur Verbesserung des Wachstums bestimmter Pflanzen. | |
DE10102555B4 (de) | Saatgut mit einer Stickstoff-Dünger enthaltenden Umhüllung | |
EP0289757A2 (de) | Nitrifikationshemmendes Mittel | |
DE60109282T2 (de) | Stickstoffhaltige düngemittel für planzenwachstum | |
DE4424574B4 (de) | Düngemittel und Verwendung von Malzkeimen und Vermälzungsstäuben bei der Herstellung von Düngemitteln | |
DE60208181T2 (de) | Auf harnstoff basiertes mit zeolith beschichtetes stickstoffdüngemittel | |
DE3237905C2 (de) | ||
DE969208C (de) | Mischduenger aus Thomasphosphat und Kaliduengesalzen | |
DE2412602A1 (de) | Mittel und verfahren zur bodenverbesserung oder duengung von anbauflaechen | |
EP0326110A1 (de) | Verfahren zur Beeinflussung des Wachstums von Topfpflanzen | |
EP0303632A1 (de) | Düngemittel mit einem gehalt an pilzmyzel sowie verfahren zur herstellung des düngemittels. | |
DE102018118407A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Düngers für den ökologischen Landbau und Dünger | |
EP0422265A1 (de) | Verfahren und Mittel zur Aufbereitung von fäkalen Abfällen und Klärschlamm | |
DE10240153A1 (de) | Wässrige oder feste Formulierung für die Pflanzenernährung und/oder Pflanzenstärkung | |
DE202017105390U1 (de) | Düngemittel mit Rohphosphat |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: STOLBERG-WERNIGERODE, GRAF ZU, U., DIPL.-CHEM. DR. |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |