DE2313921C3 - Spurenelement-Düngemittel - Google Patents

Spurenelement-Düngemittel

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DE2313921C3
DE2313921C3 DE19732313921 DE2313921A DE2313921C3 DE 2313921 C3 DE2313921 C3 DE 2313921C3 DE 19732313921 DE19732313921 DE 19732313921 DE 2313921 A DE2313921 A DE 2313921A DE 2313921 C3 DE2313921 C3 DE 2313921C3
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iron
magnesium
salts
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trace
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DE19732313921
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DE2313921B2 (de
DE2313921A1 (de
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Johann Dipl.-Landw. Dr. 6703 Limburgerhof; Leutner Bernd Dipl.-Chem. Dr. 6701 Maxdorf; Sturm Hellmut Dipl.-Landw. Dr. 6703 Limburgerhof Jung
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BASF SE
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Priority to GB1232074A priority patent/GB1456156A/en
Priority to DK152774A priority patent/DK138489C/da
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Description

Aus diesen Gründen werden zur Behebung der
durch Spurenelementmangel hervorgerufenen Pflan- Vorzugsweise werden die Spurenelemente in ihrer
zenschädcn oder vorsorglich zur Verhinderung solcher zweiwertigen Form eingesetzt. Es ist auch möglich, zu-
Mangelerkrankungen in der Landwirtschaft derartige 55 mindest einen Teil dieser beiden Elemente in Form
Metallchelate eingesetzt. i'.irer Chelatverbindungen mit einer N-Carboxyalkyl-
Solche Spurenelement-Dünger werden sowohl in aminosäure einzusetzen.
fester als auch in bereits gelöster Form vom Handel Neben den genannten Spurenelementen können die«
angeboten, wobei aus Gründen eines verbilligten Spurenelement-Dünger selbstverständlich auch weitere
Transportes und einer Vcrbilligung der Ligerhaltung 60 Spurenelemente enthalten, z. B. Bor in Form von Bor-
crklärlicherweise den festen Düngern der Vorzug zu säure und ihren wasserlöslichen Salzen, wobei unter
■geben ist. Als solche festen Spurenelement-Dünger Borsäure im Sinne der vorliegenden Anmeldung auch
werden überwiegend Dünger aus den Einzelkompo- ihr Anhydrid verstanden wird, oder Molybdän in
nenten eingesetzt und nur in vergleichsweise geringem Form seiner wasserlöslichen Molybdate.
Maß mehrere Spurenelemente enthaltende Mischungen 65 Als Natrium- und/oder Kalium-Salze der N-Carb-
verwendet. Dies mag vor allem darauf zurückzuführen oxyalkylaminosäuren kommen insbesondere die Salze
sein, daß man in getrennten Arbeitsgängen aus den der der Nitrilotriessigsäure (NTA), Athylendianiinoictra=
Mischung zuzusetzenden Spurenelementen die jeweili- essigsäure (EDTA), Diäthylentriaminopentaessigsäure
(PPTA), Hydroxyäthylälhylendiaminotriessigsüurc (HEEPTA) und Cycloliextin-l ,2-dinmiηotetraessigsäure (CDTA) in Betracht. Im folgenden werden der Kürze halber für diese Verbindungen die in Klammern gesetzten Abkürzungen verwendet.
Es ist nicht erforderlich, die genannten Sauren ausschließlich in Form ihrer Natrium- und/oder Kalium-Salze einzusetzen, sondern auch die entsprechenden freien Säuren können diese Salze teilweise ersetzen, Durch Zusatz der freien Sauren ist es möglich, den pH-Wert der aus den festen Spurenelement-Düngern hergestellten wäßrigen Lösungen im gewünschten Sinne zu beeinflussen, wobei dieser zwischen etwa 4 bis 7,5 liegen soll,
Den Spurenelement-Düngern werden so viele Salze der N-Carboxyäthylaminosäuren bzw, die freien Säuren selbst zugesetzt, daß mindestens 20% der in der Mischung vorkommenden zwei- und dreiwertigen ''MetäHionen, vorzugsweise jedoch mindestens 40% dieser Metallionen, komplexiert werden können. Ein Überschuß an den Säuren bzw, ihren Salzen von z. B, bis zu 100% ist nicht schädlich, sondern hierdurch verden etwa im Boden bereits festgelegte Spurenelemente wieder mobilisiert.
Selbstverständlich ist es auch möglich, den erfinäungsgemäßen Spurenelement-Düngemitteln wasserlösliche Verbindungen der Makronährsloffelemente zuzusetzen.
Beispiel
Zur Herstellung i\ar festen, wasserlöslichen Spurenelement-Düngemittel werden die in der folgenden Tabelle angeführten Verbindungen in einer Schlagkreuzmühle fein vermählen und gleichzeitig gründlich miteinander vermischt,
Die erhaltenen Mischungen erweisen sich auch bei längerer Lagerung als stabil, d. h. sie verändern sich
ίο nicht in einem solchen Maße, daß ihre Handhabung beeinträchtigt wird. Selbst bei erhöhter Temperatur bleibt die Ricselfähigkcit erhalten. So wurden in einem ßeständigkeitstest von 24 Stunden bei 4O0C, auch bei ticn Mischungen 5 und 7 mit Bittersalz, MgSO1 · 7 HjjO, noch keine Verbackungserscheinungcn festgestellt, obwohl der Partialdampfdruck von Wasser über diesem Salz bei dieser Temperatur schon erheblic!) ist und obwohl sich Bittersalz bei 480C unter Wasserabspaltung zersetzt,
Es lassen sich aus den genannten Sjjure'nelenient-Düngcrn leicht konzentrierte Lösungen herstellen. Ihre Lösegeschwindigkeit ist hervorragend. So lösen sich jeweils 100 g der in der Tabelle aufgeführten Mischungen unter Rühren in 400 cm3 Wasser bei Temperaturen von 23 bis 250C innerhalb von etwa 3 Minuten, Es verbleiben nur unbedeutende Rückstände an nichtgelösten Anteilen von weniger als 0.3 Gewichtsprozent.
Beispiel
2 3
jeweils Gcwjchtsieile
— — 14,0 —
- - 7,3 —
18,9
Fe (NH4)2Fe(SO4)2 · 6H2O 16,0 FeCl3
Fe-EDTA (5% Fe) — 40,3 — 25 — — —
FeSO4-7H2O _______ 6,8
Mn MnSO4'IH2O 6,7 5,9 7,2 4,8 3,6 7,5 4,1
B H3BO3 9,1 8,0 9,9 4,3 3,3 — 5,5
Cu CuSO4-5H2O 3,4 3,0 3,6 1,8 1,4 2,9 2,0
Zn ZnSO4-7 H2O 3,2 2,8 3,4 2,1 1,5 3,2 2,0
Co CoCl2-OH2O 0,2 0,2 0,2 0,1 0,1 0,2 —
Ni Ni(NO3)2-6H2O 0,7 0,6 0,7 — — — —
Mo (NH4)6Mo7O2, -4H2O 0,09 0,08 0,09 0,05 0,04 0,08 0,05
MgO MgSO4 -2,4H2O 20,5 18,1 22,2 — — 23 —
MgSO4 - - - 9,4 — - -
MgSO4-7H2O _____ 14,4 _ 18,8
NanX Na3-NTA _____ 7,3 _ _
Na4-EDTA (85%ig) 37,1 20,8 45,2 48,2 87,7 — 52.7
Na5-DTPA ______
HnX NTA — —
EDTA — 3,2 7,4
DTPA
HEEDTA 3 — 1,5 -
CDTA ~ 1,0 — —
Zugesetzte Menge an H„X und 40 40 40 100 150 40 80 Na„X, bezogen auf Gesamtmenge an
2- und 3wertigen Metalüonen in °/o
40 -
— — 4,3

Claims (2)

  1. 1 2
    gen Chelatkomplexe herstellt. Solche Mehrkomponcn-
    Patentansprüche: tensystenw sind wegen ihrer aufwendigen Herstellung
    sehr teuer.
    1, Feste, wasserlösliche Spurcnclement-Diinge- Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zumittel mit einem Gehalt an Salzen des Magnesiums 5 gründe, feste Spurcnelement-Dlingemitie! mil einem und der Spurenelemente in Form ihrer Sulfate, Ni- Gehalt an Säten des Magnesiums und der Spuren· träte und/oder Chloride, wobei gegebenenfalls das elemente in Form ihrer Sulfate, Nitrate und/oder Magnesium und/oder das Eisen zumindest teilweise Chloride, wobei gegebenenfalls das Magnesium und/ auch in Form einer Chelatverbindung mit einer oder das Eisen zumindest teilweise nuch in Form einer N-Carboxyaikylaminosäure vorliegen, dadurch w Chelatverbindung mit einer N-Carboxyalkylaminoge kennzeichnet, daß sie zusätzlich Natrium- säure vorliegen, zu schaffen, die einfach herzustellen und/odef kaliumsalze der' N-Carboxyalkylamino- sind, eine gute Lagerfähigkeit besitzen, die rerner vom säuren enthalten Verbraucher einfach und schnell in ihre ApphKations-
  2. 2. Spurenelement-Düngemittel nach Anspruch 1, form durch Auflösen in Wasser oder Spritzbrühen dadurch gekennzeichnet, daß die Sulfate, Nitrate 15 gebracht werden können und die im übrigen die an sie und Chloride des Eisens und/oder Magnesiums je gestellten Forderungen bezüglich Wirksamkeit voll cr-Metallatom nicht mehr als 6 Moleküle Kristall- füllen.
    wasser enthalten. Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe dadurch
    gelöst werden kann, daß die Spurenelcmcnt-Dünge-
    go mittel zusätzlich Natrium- und/oder Kalium-Salze der
    N-Carboxyalkylaminosäuren enthalten.
    Die erfindungsgemäßen festen und wasserlöslichen
    Vorliegende Erfindung betrifft feste, wasserlösliche Spurenelement-Düngemittel lassen sich durch einSpurenelement-Düngemitte! mit einem Gehalt an faches Vermischen der Komponenten herstellen, und "Salzen des Magnesiums und der Spurenelemente in 25 man ist nicht mehr darauf angewiesen, die einzelnen Form ihrer Sulfate, Nitrate und/oder Chloride, wobei Chelatkomplexe in getrennten Arbeitsgängen herzugegebenenfalls das Magnesium und/oder das Eisen stellen. Überraschenderweise sind sie lagerstabil, und zumindest teilweise auch in Form einer Chelatverbin- verändern sich auch bei längerer Lagerung praktisch dung mit einer N-Carboxyaikylaminosäure. nicht, obwohl sie in jedem Fall Komponenten ent-
    Eine normale pflanzliche Entwicklung erfordert 30 halten, die zumindest in Gegenwart von Feuchtigkeit heben den bekannten Hauptnährstoffen auch die Zu- miteinander reagieren können. Grundsätzlich lassen fuhr von Magnesium und Spurennährstoffen, wie sich alle Sulfate, Nitrate und Chloride der bekannten Eisen, Mangan, Kupfer, Zink, Bor, Kobalt und Spurenelemente Eisen, Mangan, Kupfer, Zink, Kobalt ^Molybdän. Die Spurennährsfoffe werden zum Aufbau und Nickel verwenden. Diese Verbindungen können in g:Von Enzymsystemen der pflanzlichen Zellen benötigt. 35 beliebigen Verhältnissen miteinander gemischt werden, ^Unterbleibt die Zufuhr auch nur eines der genannten wobei sich das jeweilige Mischungsverhältn's nach dem .Spurenelemente oder ist diese zu gering, so treten speziell gewünschten Einsatz des Spurenelement-. Mangelerscheinungen auf. Bekannt ist z. B. die durch Düngers richtet. In der Regel stellen die Salze des Eisenmangel hervorgerufene Chloroseerkrankung der Eisens und Magnesiums einen erheblichen Anteil des Pflanzen. Sie läßt sich beheben, indem der erkrankten <o Spurenelement-Düngers dar, und es ist aus Gründen Pflanze, sei es über das Blatt oder sei es über die einer besonders guten Lagerstabilität zweckmäßig, als ^Wurzel, die fehlenden Eisenionen in Form von lös- Chloride, Sulfate und Nitrate dieser Elemente solche liehen Eisenverbindungen zugeführt werden. einzusetzen, die je Metallatom nicht mehr als sechs
    Als besonders wirksam haben sich hierbei die Eisen- ,-Moleküle Wasser enthalten. Als solche Salze seien chelatkomplexe der N-CarboxyalkylamiriGsäuren, z.B. 45 beispielsweise neben den einfachen hydratwasser-, ;der Äthylendiaminotetraessigsäure, erwiesen. Auch die haltigen Salzen auch die Doppelsalze genannt, z. B. Metallkomplexe anderer Spurenelemente weisen eine
    bessere Wirkung auf als die einfachen anorganischen MgNH4Cl3 · 6H2O, MgK2(SOJ2 · 6H2O,
    Salze (Stanley C h a b a r e k and Arthur M ar te 11, MgNa2(SOJ2 · 4H2O, Mg(NHJ2(SOJ2 · 6H2O,
    Organic Sequestering Agents, John Wiley and Sons, s» c,Mu\/en\ /u η
DE19732313921 1973-03-21 1973-03-21 Spurenelement-Düngemittel Expired DE2313921C3 (de)

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BE142221A BE812567A (fr) 1973-03-21 1974-03-20 Engrais sous forme d'oligo-element
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DE2313921B2 DE2313921B2 (de) 1976-06-24
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