AT230144B - Unkrautbekämpfungsmittel - Google Patents

Unkrautbekämpfungsmittel

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AT230144B
AT230144B AT123960A AT123960A AT230144B AT 230144 B AT230144 B AT 230144B AT 123960 A AT123960 A AT 123960A AT 123960 A AT123960 A AT 123960A AT 230144 B AT230144 B AT 230144B
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sep
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sodium
pentachlorophenol
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Wacker Chemie Gmbh
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Unkrautbekämpfungsmittel 
Es ist bekannt, zur Unkrautbekämpfung Phenole und deren Substitutionsformen, z. B. Chlorphenole, nitrierte Kresole usw. in fester oder   flapsiger   Form zu verwenden. Auch aryloxyaliphatische Säuren werden für diese Zwecke eingesetzt. Ferner sind biozide Gemische der oben genannten Stoffe mit Phosphorester oder niederen aliphatischen Alkoholen, Ketonen, Mesityloxyd, bestimmte Fettsäureester, aromatische Kohlenwasserstoffe und Fluorverbindungen vorgeschlagen worden. 



   An anderer Stelle wurden bereits Mischungen von aryloxyaliphatischen Säuren mit Ammoniumborfluorid zur Bekämpfung von Gräsern benutzt. 



   Es ist ferner bekannt, Borax als Bestandteil von Herbiziden zu verwenden (vgl. USA-Patentschrift Nr. 669,725 und   Bourcart"Maladies   des Plantes [1910], S. 154). Schliesslich sind auch Mischungen von Phenolen und aryloxyaliphatische Säuren als   Uiikrautvertilgungsmittel   vorgeschlagen worden (vgl."Plants    & Gardens [1952], Vol. 8, Nr. 1 und Schweizer Patentschrift Nr. 262704).    



   Nunmehr wurde gefunden, dass ein in flüssiger oder fester Form anwendbares selektives Unkrautbekämpfungsmittel mit einer synergetisch herbizid gesteigerten Wirkung auf dikotyle Pflanzen erhalten wird, wenn halogenierten und/oder nitrierten Phenolen anorganische und/oder organische Borverbindungen zugesetzt werden. 



   An Borverbindungen werden beispielsweise Natriumtetraborat, Borsäure, Borsäuretrimethylester usw. verwendet. 



   Die Phenolverbindungen können in Mischungen verwendet werden, oder es können auch Verbindungen dieser Stoffe verwendet werden. Es kann weiterhin vorteilhaft sein, Unkrautbekämpfungsmittel zu benutzen, welche neben Phenolen und Borverbindungen zusätzlich noch aryloxyaliphatische Säuren enthalten. 



   Durch diese Kombination werden   Unkrautbekämpfungsmittel mit   einer überraschenden synergetischen Wirkungssteigerung gebildet. Hiebei handelt es sich nicht um eine einfache Addition der Wirkungen der einzelnen Komponenten. 



   Die so hergestellten Unkrautbekämpfungsmittel wirken selektiv. Sie können   z. B.   mit gutem Erfolg im Getreidebau eingesetzt werden. Hiebei genügen bereits geringe Mengen für eine Abtötung dikotyler Unkräuter. 



   Die Anwendung dieser Mittel kann in flüssiger Form oder auch in der Art von   Stäube- oder   Streumittel erfolgen. Als Zusatz- oder Hilfsstoffe kommen inerte Bestandteile wie auch Netz- und Haftmittel, Pflanzennährstoffe und Pflanzenschutzmittel in Frage. 



   Beispiel 1 :
Pentachlorphenolnatrium 65 Teile
Natriumtetraborat 20 Teile
Natriumcarbonat 14 Teile
Netzmittel 1 Teil
100 Teile 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Beispiel 2 : 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> Natriumdinitro-o-kresol <SEP> 60 <SEP> Teile
<tb> Borsäure <SEP> 15 <SEP> Teile
<tb> Kaliumcarbonat <SEP> 15 <SEP> Teile
<tb> Zellpech <SEP> 10 <SEP> Teile
<tb> 100 <SEP> Teile
<tb> 
 Beispiel 3 : 
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> Pentachlorphenolnatrium <SEP> 60 <SEP> Teile
<tb> Borsäuretrimethylester <SEP> 15 <SEP> Teile
<tb> Natriumtetrahexaphosphat <SEP> 20 <SEP> Teile
<tb> Natriumcarbonat <SEP> 5 <SEP> Teile
<tb> 100 <SEP> Teile
<tb> 
 Beispiel 4 : 
 EMI2.3 
 
<tb> 
<tb> Pentachlorphenolnatrium <SEP> 60 <SEP> Teile
<tb> Natriumtetraborat <SEP> 20 <SEP> Teile
<tb> Natriumcarbonat <SEP> 10 <SEP> Teile
<tb> Harnstoff <SEP> 10 <SEP> Teile
<tb> 100 <SEP> Teile
<tb> 
 Beispiel 5 :

   
 EMI2.4 
 
<tb> 
<tb> Pentachlorphenolnatrium <SEP> 60 <SEP> Teile
<tb> Natriumtetraborat <SEP> 20 <SEP> Teile
<tb> 2, <SEP> 4 <SEP> D-Natriumsalz <SEP> 10 <SEP> Teile
<tb> Natriumtetrahexaphosphat <SEP> 10 <SEP> Teile
<tb> 100 <SEP> Teile
<tb> 
 Beispiel 6 : 
 EMI2.5 
 
<tb> 
<tb> Pentachlorphenolnatrium <SEP> 65 <SEP> Teile
<tb> Borsäuretrimethylester <SEP> 10 <SEP> Teile
<tb> Natriumtetraborat <SEP> 10 <SEP> Teile
<tb> Natriumcarbonat <SEP> 15 <SEP> Teile
<tb> 100 <SEP> Teile
<tb> 
 Beispiel 7 : 
 EMI2.6 
 
<tb> 
<tb> Pentachlorphenolnatrium <SEP> 30 <SEP> Teile
<tb> Natriumdinitro-o-kresol. <SEP> 30 <SEP> Teile
<tb> Natriumtetraborat <SEP> 20 <SEP> Teile
<tb> Natriumtetrahexaphosphat <SEP> 20 <SEP> Teile
<tb> 100 <SEP> Teile
<tb> 
 
Von den genannten Beispielen werden pro ha 4-8 kg benötigt und in   800 I   Wasser gelöst. 



   Die   Wirkungssteigerung dieser Unkrautbekämpfungsmittel gegenüber den einzelnen   Komponenten geht aus der folgenden Gegenüberstellung hervor :
Es werden im Gewächshaus Ackersenf, Kornblume und Hafer jeweils beim   4. - 5. Blattderartbehan-   delt, dass pro m2 Fläche 80   cm3   Spritzlösung verbraucht werden. Die Konzentration dieser   Spritzbrühen   beträgt 0, 2%. Der Grad der Pflanzenschädigungen wird durch folgende Zahlen ausgedrückt. 



   0 = keinerlei Schädigung
6 = vollkommenes Absterben der Pflanzen. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 
<tb> 
<tb> 



  Beispiel <SEP> 1 <SEP> Beispiel <SEP> 2 <SEP> Beispiel <SEP> 3
<tb> Pentachlorphenolnatrium <SEP> 100% <SEP> Natriumtetraborat <SEP> 1001o <SEP> Pentachlorphenol-Na <SEP> 70%
<tb> Natriumtetraborat <SEP> 20% <SEP> 
<tb> Natriumcarbonat <SEP> 10%
<tb> Ergebnisse <SEP> nach <SEP> Tagen <SEP> 1 <SEP> 2 <SEP> 3 <SEP> 1 <SEP> 2 <SEP> 3 <SEP> 1 <SEP> 2 <SEP> 3 <SEP> 
<tb> Ackersenf <SEP> 1 <SEP> 2 <SEP> 3 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 1 <SEP> 2 <SEP> 3 <SEP> 6
<tb> Kornblume <SEP> 0 <SEP> 1 <SEP> 2 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 1 <SEP> 2 <SEP> 5
<tb> Hafer <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 1 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 1 <SEP> 1
<tb> 
 
Die Beispiele zeigen, dass es sich um eine tatsächliche Wirkungssteigerung handelt. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. In flüssiger oder fester Form anwendbares selektives Unkrautbekämpfungsmittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an   halogenierten und/oder nitrierten Phenolen und   anorganischen und/oder organischen Borverbindungen.

Claims (1)

  1. 2. Unkrautbekämpfungsmittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an halogenierten und/oder nitrierten Phenolen, aryloxyaliphatischen Säuren und anorganischen und/oder organischen Borverbindungen.
AT123960A 1959-03-28 1960-02-17 Unkrautbekämpfungsmittel AT230144B (de)

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