DE959066C - Bekaempfung von unerwuenschtem Pflanzenwachstum - Google Patents
Bekaempfung von unerwuenschtem PflanzenwachstumInfo
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Description
AUSGEGEBEN AM 28. FEBRUAR 1957
D 145/1 IVa/451
Die Erfindung betrifft die Regelung des Pflanzenwachstums und insbesondere die Anwendung von
a, a-Dichlorpropionsäure oder-ihrer Salze in Mitteln,
die diese Verbindungen als hauptsächliche aktive Bestandteile enthalten, und Verfahren zur
Bekämpfung des Pflanzenwachstums, bei denen derartige Verbindungen oder Mittel angewendet
werden.
In den letzten Jahren ist eine große Zahl von synthetischen organischen Verbindungen in weitem
Umfange zur Regelung des Pflanzenwachstums angewandt worden. So sind z. B. gewisse Derivate
von Ohloraryloxyfettsäuren zur Abtötung oder wesentlichen Zurückdrängung breitblättriger Unkräuter
benutzt worden, ohne dabei die grasartigen Pflanzen oder die Monokotyledonen zu schädigen.
Andererseits hat das Natriumtrichloracetat bei der Bekämpfung gewisser Gräser Anwendung gefunden.
Stets ist jedoch die wirtschaftliche Bekämpfung gut entwickelter Bestände harter perennierender
Gräser für den Landwirt ein Hauptproblem geblieben.
Erfindungsgemäß können die α, α-Dichlorpropionsäure und ihre Salze sowie diese als aktive Bestandteile
enthaltende Mittel zur Bekämpfung des Pflanzenwachstums bzw. zur Abtötung von Unkraut
angewandt werden. Es hat sich gezeigt, daß diese Verbindungen besonders zur Bekämpfung von
Einjahres- und perennierenden Gräsern brauchbar sind. In gewissen Fällen ist es darüber hinaus
möglich gewesen, grasartige Unkräuter bei gleichzeitiger Anwesenheit von erwünschten breitblättrigen
Pflanzen selektiv zu bekämpfen.
Bei der Anwendung kann die a, a-Dichlorpropionsäure
in einem Träger, z. B. Wasser oder ίο einem Erdöldestillat, dispergiert werden. Die so erhaltenen
Mittel werden dann mit den üblichen Spritzapparaten verspritzt, um das Blattwerk der
zu bekämpfenden Pflanzen bzw. den Boden in der Nähe dieser Pflanzen zu benetzen. Der Ausdruck
»Pflanzen« umfaßt hier auch keimende Sämlinge in dem Boden. Mittel aus ä, a-Dichlorpropronsäure
in öl können ferner mit öllöslichen Emulgiermitteln zwecks Erzeugung emulgierbarer Konzentrate \rerarbeitet
werden. Solche Konzentrate werden dann in Wasser suspendiert und, wie oben beschrieben,
bei der Vernichtung unerwünschter Vegetation angewandt. In ähnlicher Weise können wäßrige Lösungen
der Vernichtungsmittel auch mit Netzmitteln versetzt werden.
Nach einem anderen Verfahren kann ein Ammonium-, organisches Amin- oder Metallsalz der
a, α-Dichlorpropionsäure zwecks Herstellung von Spritzmitteln in Wasser dispergiert und, wie oben
beschrieben, gegebenenfalls unter Zusatz von Netz- oder Dispergiermitteln verwendet werfen.
In anderer Weise kann die α, α-Didhlorpropionsäure
oder eines der genannten- Salze innig mit einem inerten festen Träger, z. B. Pyrophyllit,
Diatomeenerde, Vulkanasche, Kaolin, Fullererde, Holzmehl oder Vermiculit, vermischt werfen. Bei
der Herstellung derartiger Mittel wirf die Säure oder ihr Salz gründlich mit dem festen Träger vermischt,
um eine gleichförmige innige Dispersion zu erhalten, die noch weiter auf kleinere Teilchengröße
vermählen werfen kann. Die so in feinpulvriger Form erhaltenen Mittel werfen dann mit
Hilfe geeigneter Zerstäubung zur Vernichtung von grasartigen Unkräutern benutzt. Bei der Anwendung
von Vermiculit oder anderen körnigen festen Trägern kann das Mittel audh durch Drillmaschinen
oder Düngemittelstreuer auf dem Feld verteilt werfen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Verbindungen bei der üblichen
Landbestellung angewandt. So ist es z. B. bei der Vernichtung von starken Beständen von perennierenden
Gräsern, wie z. B. Quecke oder Berdmudagras, zuweilen vorteilhaft, das Feld gründlich zu
pflügen und zu eggen, ehe ein Verstäuben von SS α, α-Dichlorpropionsäure oder ihren Salzen vorgenommen
wird, um auf diese Weise die Pflanzenreserven zu schwächen und sie der Einwirkung der
angewandten Chemikalien besser zugänglich zu machen. Jahresgräser, wie z.'B." Fuchsschwanz,
Fingerhirse, Barnyardgras, die unter normalen Umständen auoh nadh einer derartigen Beackerung
noch in Feldern keimen, die mit den Samen dieser Gräser stark durchsetzt sind, werden bei Anwendung
der erfindungsgemäßen Mittel entweder nach oder kurz vor dem Aufgehen dieser Sämlinge erfolgreich
bekämpft. .
Zu den Vorzügen dieser Erfindung gehört, daß durch die Unkrautbekämpfung keine langandlauernde
Sterilisation des Bodens hervorgerufen wird. Rückstände der aktiven Verbindungen
scheinen z. B. auf Grund der Einwirkung der Witterungsfaktoren, so z. B. durch Auslaugung
oder chemischen und mikrobiologischen Abbau, schnell zu verschwinden, so daß empfindliches
Erntegut innerhalb einer angemessenen Zeit nach 'der Behandlung angepflanzt werden kann.
Nach der USA.-Patentschrift 2 502 453 und der französischen Patentschrift 970 993 (die am
11. Januar 1951 veröffentlicht wurde) z.B. sind
gewisse Derivate der Propionsäure als Pflanzenwachstumsregulatoren vorgeschlagen worden. Diese
Patentschriften jedoch nennen nur ß-raonosubstituierte
Propionsäuren und geben an, daß diese Verbindungen hauptsächlich zur Förderung des Wurzelschiagens von Stecklingen und der Anregung
der Keimung geeignet sind. Die α, α-Dichlorpropionsäure und ihre Salze, die in der vorliegenden
Erfindung benutzt werfen, haben den Vorzug, billig zu sein, leicht hergestellt werfen zu
können und von erhöhter unkrautvernichtender Wirkung, insbesondere bei der Bekämpfung unerwünschter
Gräser, zu sein.
Bei der Durchführung des Erfindungsgedankens kann jede geeignete Menge der aktiven Verbindungen
mit den oben genannten Trägern zur Herstellung entsprechend verdünnter Spritzmittel zusammengebracht
werden. Man kann dabei gmt etwa 2 bis 50 kg der a, α-Dichlorpropionsäure oder eine
gleichwertige Menge eines ihrer Salze pro 375 1 Wasser oder eines anderen flüssigen Trägers anwenden.
Die bevorzugte Dosis hängt natürlich von einer Vielzahl von Faktoren ab, zu denen Bodenart,
Menge und Häufigkeit der Regenfälle wie auch die zu vernichtenden Pflanzenarten und der
jeweilige Wachstumsstand gehören. Im allgemeinen werfen zwischen'5 und 25 kg der α, α-Dichlorpropionsäure
oder einer dieser entsprechenden Salzmenge pro etwa 4000 qm angewandt. Natürlich
sind oft geringere Mengen bei empfindlichen Gräsern ausreichend, während zuweilen höhere
Mengen bei hochwiderstandsfähigen Unkrautarten erforderlich sind. Das angewandte Spritzvolumen
ist nicht entscheidend. Erfolg oder Mißerfolg hängen in weitestem Maße von der pro qm auszuwählenden
richtigen Dosis und von deren verhältnismäßig gleichförmigen Verteilung über das
zu behandelnde Gebiet ab.
Bei der Herstellung von Mitteln unter Benutzung eines festen Trägers werden etwa 2
bis 20 Teile der a, α-Dichlorpropionsäure oder eine gleichwertige Menge eines ihrer Salze auf je
100 Teile der Mischung angewandt. Man benutzt etwa 25 bis 125 kg des Mittels pro 4000 qm Boden.
Bei der selektiven Bekämpfung von Gräsern in Anwesenheit von erwünschten widerstandsfähigen
breitblättrigen Pflanzen werden Mittel bevorzugt,
die ein Salz der α, α-Dichlorpropionsäure ,in wäßriger
Dispersion enthalten. Wenn man eine schnelle Kontaktwirkung und eine generellere herbizide
Wirkung erreichen will, sind Mittel vorteilhaft, die die α, α-Dichlorpropionsäure in einem öl enthalten.
Die Wahl des Kations für die Salze der a, α-Dichlorpropionsäure scheint nicht wesentlich zu sein.
Es können z. B. Salze, deren Kation Ammonium, Natrium, Kalium, Lithium, Magnesium, Calcium,
ίο Aluminium, Kupfer, Nickel, Eisen und Zink ist,
aber auch andere Metallsalze sowie organische Aminsalze, ■ z. B. das Anilinium-, Pyridinium-,
Äthänolammoniuim-, Triäthanolamimonium-, ferner
Mono-, Di-undTrialkylammoniumsalze angewandt
werden. Bevorzugt werden stets die wasserlöslichen Salze.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Mittel kann eine große Anzahl von ölen als Träger
angewandt werden. Hierbei sind Erdöldestillate, wie z. B. Dieselöl, Kerosen und Brennöl, die geeignetsten, aber es können auch andere öle, die in
der Landwirtschaft als Spritzöle benutzt werden, sehr gut angewandt werden. Unter diesen letzteren
ölen können diejenigen besonders herangezogen werden, die man in Gartenbaubetrieben bebutzt
und die in hohem Grade unsulfonierbare Reste enthalten und verhältnismäßig wenig phytotoxisch
wirken. Weitere geeignete öle sind z. B. das Stoddardlösungsmittel und hocharomatische Erdöldestillate.
Die letzteren werden zur 'Herstellung von Spritzmitteln bevorzugt, die eine allgemeinere
herbizide Wirkung zeigen sollen.
Zur Herstellung dieser Unkrautbekämpfungsmittel ist jedes Netz-, Emulgier- oder Dispergiermittel
geeignet, das mit den Bestandteilen der Mischung nicht reagiert. Zu diesen gehören
sulfoniertes Rizinusöl, Natriumlaurylsulfat, Dioctylnatriumsulfosuccinat, Polyoxyalkylenderivate
der Fettsäuren, Fettalkohole und Sorbitan-Fettsäure-Kondensationsprodukte, Polyalkylenglykölalkylphenoläther
und Natriumalkylarylsulfonate.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu begrenzen.
2 g (0,014 Mol) a, α-Dichlorpropionsäure wurden
in j97,7 g. Wasser gelöst und unter Rühren mit
0,74 g (0,007 Mol) Natriumcarbonat versetzt, das sich unter Entwicklung von Kohlensäure auflöste.
Die erhaltene Lösung des Natrium-α, a-dichlorpropionats
enthielt 1 Gewichtsprozent, berechnet als a, a-Dichlorpropionisäure.
In ähnlicher Weise wurden chemisch-äquivalente Anteile von Zinkcarbonat, Ferrlhydroxyd, Cupricarbonat,
Nickelcarbonat, Calciumhydroxyd, Magnesiumcarbonat, Kaliumcarbonat, Anilin und Triäthanolamin unter Rühren zu Lösungen der
α, α-Dichlorpropionsäure gesetzt, um die entsprechenden Zink-, Ferri-, Cupri-, Nickel-,
Calcium-, Magnesium-, Kalium-, Anilinium- und Triäthanolammonium-a, a-dichlorpropionate in
Form wäßriger Spritzmittel herzustellen, die 1 Gewichtsprozent, berechnet als α, α-Dichlorpropionsäure,
enthielten. Bei der Herstellung der Zink-, Ferri-, Cupri-, Nickel-, Calcium- und Magnesiumsalze
wurden die Mischungen so lange unter Rühren auf 60 bis 8o° erhitzt, bis die Umsetzung
vollständig war.
Jede der obigen Salzlösungen wurde auf getrennten Feldern angewandt, die Grassamen der
Fuchsschwanzfamilie (Setaria sp.) enthielten. Jede Lösung wurde auf dem betreffenden Feld gleichmäßig
aufgetragen, und zwar in einer Menge, die 2,5 bis 10 kg der Säure pro 4000 qm Boden entsprach.
Auf allen Feldern entwickelten sich die Graspflänzchen.
Auf einem unbehandelten Feld wuchsen sie sehr üppig. Alle mit den oben beschriebenen
Salzen der α, α-Dichlorpropionsäure in einer 2,5 kg Säure pro 400 qm entsprechenden Menge behandel
ten Felder zeigten dagegen bemerkenswerte Behinderung des Graswachstums über das Keimblattstadium
hinaus; in den η :t en-.sr 10 kg Säure pro
4000 qm entsprechenden M eng - behandelten Feldern
wurde das Wachstum der Gräser über das Keimblattstadium ihinaus praktisch vollkommen unterbunden.
Natrium-α, a^dichlorpropionat wurde in Wasser zu einem wäßrigen Spritzmittel gelöst, das 1 Gewichtsprozent
a, α-Dichlorpropionsäure enthielt. Dieses Mittel wurde auf einem Boden aufgebracht,
der mit Fingerhirse durchsetzt war, und zwar in einer Menge, die 10 kg Säure pro 4000 qm entsprach.
Ein ähnlicher benachbarter Boden wurde unbehandelt gelassen. Bei der Besichtigung nach
2 Wochen ergab sich, daß 30 Fingerhirsesämlinge auf dem unbehandelten Feld üppig wuchsen, während
auf dem behandelten Feld sich nur ein einziger geschädigter Sämling zeigte. Auf diesem Feld
konnten zahlreiche .Sämlinge festgestellt werden, die wohl aufgebrochen, aber nach dem Aufbrechen
unmittelbar abgestorben waren.
Natrium-α, a-dichlorpropionat wurde in Wasser zwecks Herstellung von Spritzmitteln gelöst, die
2 bzw. 8 kg Säure pro 375 1 enthielten. Diese Mittel wurden auf Felder aufgebracht, auf denen
Quecke und andere perennierende Gräser üppig wuchsen. Es wurde mit einem Zerstäuber gearbeitet,
bei dem die Spritzmittel in einer Menge von je etwa 940 1 pro 4000 qm angewandt wurden,
die 5 bzw. 20 kg Säure enthielten. Die Spritzungen wurden auf die Grasspitzen und den Boden um
die Pflanzen herum gerichtet. In der ersten Woche nach der Anwendung betrug die Regenhöhe
0,46 cm, in der zweiten Woche 1,57 cm. Von der zweiten bis vierten Woche nach der Anwendung
wurden 4,24 cm Regenhöhe gemessen. Nach
3 Wochen hatten die Gräser auf beiden Feldern Chlorose und starben von den Blattspitzen her ab.
Nach 4 Wochen konnte in den mit einer Menge von 20 kg pro 4000 qm bespritzten Feldern kein
lebendes ' Gras mehr festgestellt werden. Bei dem
mit 5 kg pro 4000 qm bespritzten Feld war eine
oo°/oige Abtötung des Graswachstums festzustellen.
Durch Auflösen von α, α-Dichlorpropionsäure in
Dieselöl wurde ein Spritzmittel hergestellt, das etwa 4 kg Säure pro 375 1 enthielt; Dieses Mittel
wurde auf ein Feld aufgespritzt, das mit Quecke und anderen perennierenden Gräsern wie im Beispiel
3 besetzt war. Die Menge betrug etwa 470 1, so daß etwa eine Dosis von 5 kg α, o-Dichlorpropionsäure
pro 4000 qm angewandt worden war. Eine Besichtigung nach 3 Wochen ergab, daß alle
Gräser auf dem Feld abgestorben zu sein schienen. Nach 12 Wochen wurde festgestellt, daß die Gräser
des behandelten Feldes tatsächlich abgetötet waren. In einem benachbarten Feld, das mit dem Dieselöl
ohne a, α-Dichlorpropionsäure bespritzt worden war, zeigte sich zwar eine beträchtliche Verbren-
ao nung des Blattwerkes, aber die meisten Planzen erholten sich und entwickelten sich zu neuem
Wachstum.
2 Wochen nach der im Beispiel 3 geschilderten Anwendung wurden ähnliche wäßrige Auflösungen
von Natrium-α, α-dichlorpropionat auf eine weitere Gruppe von Feldern angewandt, die mit Quecke
und anderen perennierenden Gräsern besetzt waren. Hierbei wurden die Dosen so gewählt, daß
2,5, 5, 10, 15, 20 und 25 kg a, α-Dichlorpropionsäure
pro 4000 qm bei den einzelnen Feldern zur Anwendung kamen. In der ersten Woche nach der
Anwendung betrug die Regenhöhe 1,55 cm, in der zweiten Woche 2,69 cm, in der dritten Woche
0,74 cm und in der vierten Woche 3,38 cm. 6 Wochen später schienen 31Ie Gräser auf diesen
Feldern abgetötet zu sein. Auf Kontrollfeldern zeigte sich weiter üppiges Wachstum der Gr-äser.
Üppig wucherndes Johnson-Gras wurde bis zu 10 cm Höhe über dem Boden wachsen gelassen und
dann mit dem im Beispiel 2 beschriebenen Mittel behandelt. Dabei wurden etwa 10 kg a, α-Dichlorpropionsäure
pro 4000 qm angewandt. Bei Besichtigung des behandelten Feldes nach 1 Monat wurde
festgestellt, daß kein Johnson-Gras neu gewachsen war und daß die aus der Zeit der Behandlung her-
So rührenden Blätter der Pflanzen entweder abgestorben
oder schwer chlorotisch waren.
Das im Beispiel 2 beschriebene Mittel wurde auf dichtes Wachstum von Jahresgräsern bei der ersten
Landbestellung angewandt. Getrennte Felder wurden mit einer Menge von 5 bzw. 10 kg α, α-Dichlorpropionsäure
pro 4000 qm behandelt. Die Besichtigung 4 Wochen später ergab, daß. das Wachs-.
turn der Gräser bei beiden Dosen nach der Behändlung
sehr stark'behindert worden war, wobei viele der Gräser braun geworden waren und die verbliebenen
Blätter starke CMorose zeigten. Eine Besichtigung der Wurzelsysteme der Pflanzen ergab
eine schwere Hemmung und Verkümmerung des 6g Wurzelwachstums auf den behandelten Feldern im
Vergleich zu dem Wurzelwachstum der gleichen Pflanzen in unbehandelten Feldern.
11,5 Teile Natriuim-a, a-dich'lorpropionat wurden
mit 88,5 Teilen Pyrophyllit gründlich vermischt und in einer Hammermühle zu einem feinen Staub
vermählen. Von diesem wurden etwa 100 kg pro qm auf ein mit verschiedenen perennierenden
Gräsern besetztes Feld aufgetragen. Nach Wochen ließen die Gräser deutlich Chlorose erkennen
und starben von den Spitzen her ab.
bis 6 Wochen nach der Behandlung schienen alle Gräser des behandelten Feldes abgestorben zu sein.
Claims (6)
1. Verwendung von α, α-Dichlorpropionsäure oder ihren Salzen zur Bekämpfung von unerwünschtem
Pflanzenwachstum.
2. Verwendung eines aus a, α-Dichlorpropionsäure oder ihren Salzen bestehenden Mittels,
wobei die aktiven Bestandteile in einem Träger dispergiert sind, zur Bekämpfung von unerwünschtem
Pflanzenwachstum.
3. Verwendung eines Mittels nach Anspruch 2 zur Bekämpfung von unerwünschtem Pflanzenwachstum,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger eine Flüssigkeit, z. B. ein Erdöldestillat,
ist.
4. Verwendung eines wasserlöslichen Salzes, z. B. des Natrhimsalzes der a, α-Dichlorpropionsäure
oder eines Mittels nach Anspruch 2, das ein solches enthält, zur Bekämpfung von unerwünschtem
Pflanzenwachstum.
5. Verwendung eines Mittels nach einem der Ansprüche 1 bis 4 zur Bekämpfung von unerwünschtem
Pflanzenwachstum, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Netz- oder Dispergiermittel
enthält. -
6. Verfahren zur Bekämpfung von unerwünschtem Pflanzenwachstum, insbesondere
von Gräsern, unter Verwendung von α, α-Dichlorpropionsäure oder eines diese enthaltenden
Mittels nach einem der vorhergehenden An- no Sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Säure
oder das Mittel in einer Menge angewandt wird, die wenigstens 2,5 kg Säure je 4000 qm
Boden entspricht.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2502453;
französische Patentschrift Nr. 970 993.
USA.-Patentschrift Nr. 2502453;
französische Patentschrift Nr. 970 993.
© 609 616/469 8.56 (609 809 2.57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED14571A DE959066C (de) | 1953-03-03 | 1953-03-14 | Bekaempfung von unerwuenschtem Pflanzenwachstum |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB586053A GB734141A (en) | 1953-03-03 | 1953-03-03 | Compositions relating to vegetation growth control |
DED14571A DE959066C (de) | 1953-03-03 | 1953-03-14 | Bekaempfung von unerwuenschtem Pflanzenwachstum |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE959066C true DE959066C (de) | 1957-02-28 |
Family
ID=25970646
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED14571A Expired DE959066C (de) | 1953-03-03 | 1953-03-14 | Bekaempfung von unerwuenschtem Pflanzenwachstum |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE959066C (de) |
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- 1953-03-14 DE DED14571A patent/DE959066C/de not_active Expired
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