AT254609B - Herbizide Zubereitungen - Google Patents

Herbizide Zubereitungen

Info

Publication number
AT254609B
AT254609B AT148863A AT148863A AT254609B AT 254609 B AT254609 B AT 254609B AT 148863 A AT148863 A AT 148863A AT 148863 A AT148863 A AT 148863A AT 254609 B AT254609 B AT 254609B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
acid
propionic acid
derivatives
acids
mixtures
Prior art date
Application number
AT148863A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Pechiney Progil Sa
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Pechiney Progil Sa filed Critical Pechiney Progil Sa
Application granted granted Critical
Publication of AT254609B publication Critical patent/AT254609B/de

Links

Landscapes

  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Herbizide Zubereitungen 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 der jedoch gegen die früher angeführten Phenoxyessigsäuren   und-propionsäuren   empfindlich ist. 



   Andere substituierte Phenoxyalkylcarbonsäuren oder deren Derivate,   z. B. Chlorphenoxyessigsäure,     2, 4, 5-Trichlorphenoxyessigsäure, 2- (2,   4,   5-Trichlorphenoxy)-propionsäure   werden im allgemeinen nicht für die selektive Unkrautvernichtung bei Cerealien angewendet, teils weil ihre   Selektivität ge-     genüber   dem Unkraut ungenügend ist, teils weil die   herbizide Wirkung gegenüber der   zu bekämpfenden Unkrautflora nicht ausreichend polyvalent ist. 



   Obwohl die Landwirtschaft gegenwärtig über verschiedene selektive Unkrautbekämpfungsmittel, die für eine grosse Zahl von Kulturen anwendbar sind, verfügt, scheint es daher, dass jedes Unkrautvertilgungsmittel auf Basis substituierter Phenoxyalkylcarbonsäuren, die zur   Essigsäure-, Propionsäure-,   und Buttersäurereihe gehören, nicht zur Vernichtung oder wirksamen Eindämmung der Gesamtheit der Unkrautflora in Getreidekulturen ausreicht. Daher kommt es, dass sich wenig empfindliche oder widerstandsfähige Arten intensiver entwickeln und so eine ernste Störung im biologischen Gleichgewicht hervorrufen, mit sehr unangenehmen Folgen für die Produktion der Kulturen und ihren Ertrag. 



   Es wurde schon die Verwendung von Herbiziden vorgeschlagen, die als Wirkstoffe Mischungen von Chloraryloxyalkylcarbonsäuren enthalten, und insbesondere die Herstellung einer herbiziden klaren Lösung oder stabilen Dispersion, die aus einem Ester einer Chloraryloxyalkylcarbonsäure und einem Salz eines oder mehrerer aliphatischer Amine mit einer oder mehreren im Überschuss über die zur Salzbildung notwendigen Menge anwesenden   Chloraryloxyalkylcarbonsäure   gebildet wird. 



   Die Erfindung betrifft selektive, als Wirkstoffe Chloraryloxyalkylcarbonsäuren und/oder Derivate derselben enthaltende Unkrautbekämpfungsmittel mit grosser Wirksamkeit gegen die Mehrzahl der in Cerealien vorkommenden Unkrautarten, wobei diese Mittel in ziemlich niedrigen Dosierungen wirken, so dass den Kulturen kein Schaden zugefügt wird. 



   Überraschenderweise wurde nämlich gefunden, dass die gleichzeitige Anwesenheit einer oder mehrerer substituierter Phenoxyessigsäuren und einer oder mehrerer substituierter 2- (Phenoxy)-propionsäuren infolge des Synergismus der Bestandteile zu einer bedeutenden Erhöhung der Wirksamkeit und der   Polyvalenz führt.    



   Der   Ausdruck "Säure" wird   hier verwendet, um nicht nur die Phenoxycarbonsäuren selbst, sondern auch deren Derivate   z. B.   deren Alkalisalze, Alkanolaminsalze, Alkylester, Arylester, Arylalkylester und Alkoxyalkylester oder deren substituierte Derivate zu bezeichnen. 



   Die erfindungsgemässen Unkrautbekämpfungsmittel sind Gemische eines Derivates der 2, 4-Dichlor-   - phenoxyessigsäure   mit einem Derivat der   2- (2, 4-Dichlorphenoxy)-propionsäure   und/oder der   2- (2, 4, 5-Trichlorphenoxy} -propionsäure.    



   Die synergistische Wirkung des Gemisches ist schon bei Zubereitungen, die   1     Gew.-Teile   Chlorphenoxyessigsäuren auf 10 Gew.-Teile Chlorphenoxypropionsäuren enthalten, deutlich, vorzugsweise und für eine maximale Wirksamkeit enthalten aber die Zubereitungen   2   Gew.-Teile Chlorphenoxyessigsäuren auf 10 Gew.-Teile Chlorphenoxypropionsäuren. 



   In vielen Fällen liefern binäre Gemische,   z. B.   ein solches von 2, 4-Dichlorphenoxyessigsäure mit   2- (2, 4-Dichlorphenoxy)-propionsäure,   ausreichende Ergebnisse, doch kann es in gewissen Fällen vorteilhaft sein, Gemische von 3 und mehr Säuren zu verwenden. 



   Die Gemische der subsituierten Phenoxyessigsäuren mit den substituierten 2- (Phenoxy)-propionsäuren können in irgendeiner der physikalischen Formen hergestellt werden, in denen die Phenoxyalkylcarbonsäuren und deren Derivate selbst angewendet werden. 



   Die erfindungsgemässen Zubereitungen können in Form von wässerigen oder öligen Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulvern oder Granulaten angewendet werden, wobei die Anwendungsform von dem gewünschten Zweck abhängig ist. 



   Die Gemische können ausserdem gegenüber den Pflanzen neutrale oder selbst eine toxische Wirkung besitzende Hilfsstoffe enthalten. 



   Das ist   z. B.   bei Derivaten des Steinkohlenteers, einfachen und substituierten Phenolen, Petroleumfraktionen (Kerosin, Heizölen, Gasölen usw.)   derFall. Letztere besitzen   die Fähigkeit, in die pflanzlichen Organe einzudringen, wodurch das Eindringungsvermögen der erfindungsgemässen herbiziden Gemische erhöht wird. 



   Die Hilfsstoffe können auch aus Kunstdüngern bestehen und diese werden besonders in Pulvern und Granulaten und gegebenenfalls in Lösungen, Emulsionen und Suspensionen verwendet. Nach Bedarf kann ein einziger Kunstdünger verwendet werden, oder aber eine Kunstdüngerzubereitung, die gegebenenfalls ausser den Hauptelementen (Stickstoff, Kalium und Phosphorsäure) auch Spurenelemente, z. B. Zink, Eisen, Mangan, Kupfer, Kobalt, Magnesium usw. enthält. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Die Säuren, Alkalisalze, Alkanolaminsalze und Ester der erfindungsgemässen herbiziden Zubereitungen können vorteilhafterweise mit löslichen stickstoffhaltigen Düngemitteln (Harnstoff, Ammoniumnitrate usw.) vermengt werden, um die Unkrautbekämpfung und die Düngung der Kulturen in einem einzigen Arbeitsvorgang zu ermöglichen. 



   Die erfindungsgemässen Zubereitungen sind für die selektive Unkrautbekämpfung in den Kulturen anwendbar und je nach der Natur derselben können die vor der Aussaat oder Pflanzung oder vor dem Auf-   gehenderSaaten (pre-emergence-Behandlung) odernachdemAufgehen derKulturen (post-emergence-Be-    handlung) oder in dem geeignetsten Stadium des Wachstums und der Entwicklung angewendet werden, je 
 EMI3.1 
 



  (Sonchus arvensis) und Huflattich (Tussilago farfara). 



   Ein Gemisch von   2- (2, 4-Dichlorphenoxy) -propionsäure und 2, 4-Dichlorphenoxyessigsäure gestattet   es, mit geringeren Dosen, als sie bei gesonderter Anwendung der einzelnen Bestandteile erforderlich wären, wirksam den Ampfer (Rumex) in Gräsern zu bekämpfen. 



   Die erfindungsgemässen Zubereitungen können als Hemmstoffe für Keimung oder Wachstum, als Unkrautbekämpfungsmittel oder Wachstumregulatoren in weiterem Sinne angewendet werden. Je nach dem zu erreichenden Zweck kann es vorteilhaft sein, sie vor dem Keimen oder dem Wachstum des Unkrautes, während des Keimens oder den ersten Stadien desselben oder während einer späteren Wachstums-oder Entwicklungsstufe derselben anzuwenden. 



   Die Erfindung wird durch nachstehende Beispiele näher erläutert : 
 EMI3.2 
 cyclohexylester in organischer, mit Wasser emulgierbarer Lösung anwesend. 



   Die Behandlung wurde durch Versprühen einer wässerigen Emulsion durchgeführt, indem man 400   l   der Brühe/ha versprühte, u. zw., während der Weizen im   Anfangsstadium   des Wachstums war und das Labkraut (Galium aparine) eine durchschnittliche Höhe von 20 cm hatte. Das Gemisch vernichtete mehr 
 EMI3.3 
    - Dichlorphenoxyessigsäure2- (2, 4-Dichlorphenoxy)-propionsäure   unwirksam. Der Weizen hatte unter der Anwendung des Gemisches nicht gelitten, während dieses eine ausgezeichnete Wirkung auf das Labkraut ausgeübt hatte. Eine gewisse Anzahl anderer Unkrautarten wurden durch die Anwendung des Gemisches vernichtet oder wirksam gehemmt. 



     Beispiel 2 :   Folgende Gemische wurden auf 2 Parzellen eines Haferfeldes,   Varietät :   Blume des Nordens (fleur du Nord) angewendet. Der Hafer war im Wachsen und von Margueriten (Chrysanthemum segetum) (Pflanzen mit Rosetten von 10 bis 15 cm) befallen worden. a) 1400 g   2- (2, 4-Dichlorphenoxy)-propionsäure   vermengt mit 700 g 2, 4-Dichlorphenoxyessigsäure je ha b) 795 g 2-(2,4-Dichlorphenoxy)-propionsäure vermengt mit 795 g 2, 4-Dichlorphenoxyessigsäure/ha. 



   Die Säuren waren mit Butylglycol verestert und wurden in Form einer in Wasser emulgierbaren Lösung angewendet. 



   Jede der beiden Mischungen führte zur Vernichtung von 80 bis   901o   der Margueriten und verhinderte den Rest am Blühen. In den auf die Behandlung folgenden Tagen wuchsen die Margueriten nicht und später traten verschiedene morphologische Veränderungen in dem über der Erde befindlichen Teil der Pflanzen auf. Eine grosse Zahl neugebildeter Wurzeln wurde am Pflanzenstiel beobachtet und dieser verdickte und deformierte sich. Die Pflanzen wurden hierauf gelb, vertrockneten und gingen zugrunde. 



   Die   2- (2, 4-Diehlorphenoxy)-propionsäure   war bei alleiniger Anwendung in einer Dosierung von 2100 g/ha praktisch unwirksam. Eine Dosierung von 800 g/ha 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure hemmte vorübergehend das Wachstum der Margueriten, vernichtete sie aber nicht und hemmte sie auch nicht 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 wirksam. 



   Beispiel 3 : Verschiedene Gemische wurden in vergleichenden Versuchen auf einem Brachfeld angewendet, das von folgenden dominierenden Unkräutern befallen war : Huflattich (tussilago farfara) Winden (Convolvulus arvensis und C. sepium), Gänsedisteln (Sonchus arvensis), Knötericharten (Polygonum persicaria und P. aviculare), Fleddisteln (chardon des champs), wilde Stiefmütterchen (Viola tricolor) und Vogelmieren (Stellaire). 



   Mit jeder der nachfolgenden Gemische wurde eine ausgezeichnete, praktisch vollkommene Vernichtung erreicht : a) Ein Gemisch von 300g   2- (2, 4, 5-Trichlorphenoxy)-propionsäure,   900 g   2- (2, 4-Dichlorphenoxy)-     - propionsäure   und   300 g 2, 4-Dichlorphenoxyessigsäure/ha.   Sogar in um   301o   schwächeren Dosierungen jedes der 3 Bestandteile war die herbizide Wirksamkeit noch immer vorzüglich.

   b) Ein Gemisch von   900 g 2- (2, 4, 5-Trichlorphenoxy)-propionsäure,   525 g 2- (2, 4-Dichlorphenoxy)-   - propionsäure   und 450 g   2, 4-Dichlorphenoxyessigsäure/ha.   c) Ein Gemisch von 525g   2- (2, 4, 5-Trichlorphenoxy)-propionsäure,   525 g   2- (2, 4-Dichlorphenoxy)-     - propionsäure   und 450 g   2, 4-Dichlorphenoxyessigsäure/ha.   



   Alle Bestandteile dieser Gemische waren in Form ihrer Alkylcyclohexylester in organischer, mit Wasser emulgierbarer Lösung anwesend. 



   Jeder der angewandten Säuren, in Form ihrer Ester und immer unter den gleichen Anwendungsbedingungen, zeigte für sich allein eine sehr ungenügende und, bei gewissen Unkrautarten, überhaupt keine Wirksamkeit. 



   Beispiel 4 : Ein Gemisch von   860 g 2- (2, 4-Dichlorphenoxy) -propionsäure   und   580 g 2, 4-Di-   chlorphenoxyessigsäure wurden in 700   l   Wasser emulgiert in Form ihrer Butylglycolester über eine Fläche von 1 ha versprüht. Die Behandlung wurde auf eine Haferkultur, die aus 2 Varietäten, nämlich "Kenia"   und"Pyroline"bestand,   im allerersten Wachstumsstadium angewendet. Die Kultur war hauptsächlich von Margueriten (Chrysanthemum segetum) von 7 bis 18 cm im vegetativen Stadium befallen. Die mit diesem Gemisch erzielte Wirkung auf die Margueriten war praktisch eine vollständige, während vergleichsweise jeder der beiden verwendeten Bestandteile allein, in gleichen Dosen wie in der Mischung angewendet, inaktiv war. 



   Beispiel 5 : Ein Gemisch aus   1680g 2- (2, 4-Dichlorphenoxy) -propionsäure   und 420g2, 4-Dichlorphenoxyessigsäure, in Form ihrer Kaliumsalze, wurde auf 1 ha   von"Sveno"-Weizen,   der sich im Wachstumsstadium befand und insbesondere von   Tausendgüldenkraut (Matricariasp.), Knöterich (Poly-   gonum aviculare) und wilden Stiefmütterchen (Viola tricolor) befallen war, angewendet. Die Behandlung wurde durch Versprühen einer Brühe von 300   l   durchgeführt. 



   Die drei oben erwähnten Unkrautarten wurden durch das Gemisch vernichtet, während dessen Bestandteile allein insbesondere gegen Tausendgüldenkraut wenig oder unwirksam waren. 



   Beispiel 6 : Folgende Gemische wurden zur Bekämpfung des Ampers (Rumex) angewendet und lieferten ausgezeichnete Ergebnisse, während die einzelnen Bestandteile allein viel weniger wirksam 
 EMI4.1 
 amin und Isopropylamin. 



   Beispiel 7 : Ein Gemisch aus 450 g 2-(2,4-Dichlorphenoxy)-propionsäure, 450 g 2-(2,4,5-Trichlorphenoxy)-propionsäure und 300 g 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure in Form ihrer Triäthanolaminsalze wurde mit 600 1 Brühe über 1 ha versprüht, der   mit"Rika"-Gerste   im Wachstumsstadium bewachsen und von folgenden Unkrautarten befallen war : Felddisteln (chardon des   charmps), Tausendgüldenkraut (Matri-   caria sp. ), Gänsefüssen (chénopodes) und wildem Rettich (Raphanus raphanistrum). 



   Infolge der Behandlung wurden die Gänsefüsse und der wilde Rettich vernichtet und die Felddisteln und das Tausendgüldenkraut wirksam gehemmt. 



   Wurde das Gemisch der drei herbiziden Stoffe in demselben Verhältnis, jedoch in Dosen von 600 g 
 EMI4.2 
 prägter und die Ergebnisse gegen Felddisteln und Tausendgüldenkraut waren ausgezeichnet. 



   Die Gerste war durch diese Behandlung in keiner Weise gehemmt worden und man hatte sogar, dem Augenschein nach, den Eindruck, dass das Wachstum der Kultur stimuliert worden war. 



   Wurden jedoch die substituierten Phenoxypropionsäuren oder die 2, 4-Dichlorphenoxyessigsäure, jede für sich allein, in gleichen Dosierungen, wie sie in den Gemischen verwendet worden waren, angewendet, dann übten sie keinerlei Wirkung auf das Tausendgüldenkraut aus und die Wirkung der Phenoxy- 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 propionsiiurederivate auf die Felddisteln war deutlich viel schwächer als die der Gemische. 



   Beispiel 8 : Mit folgenden Gemischen wurde eine grosse Anzahl von Versuchen zur selektiven Unkrautbekämpfung in Cerealien durchgeführt : a) 1440 g   2- (2, 4-Dichlorphenoxy)-propionsäure   und 360 g 2, 4-Dichlorphenoxyessigsäure/ha b) 1680 g   2- (2, 4-Dichlorphenoxy)-propionsäure   und 420 g 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure/ha. 



   Diese beiden Gemische wurden in folgenden Formen erprobt :
In Form ihrer Natriumsalze, Kaliumsalze, Natrium-Kaliumsalze, verschiedener Alkanolaminsalze : 
 EMI5.1 
 die geringen Variationen, die festgestellt werden konnten, ändern nichts an nachfolgenden Schlussfolgerungen :
Die Mischungen haben eine selektive Wirkung auf Cerealien, wenn diese vom Ende der Aussaat an und während des Wachstumsstadiums behandelt werden. 



   Eine grosse Zahl von Unkrautarten wird vernicht et oder wirksam gehemmt, während jeder der einzelnen Bestandteile, wenn er allein in gleicher Dosierung wie in den Gemischen verwendet wird, deutlich viel schwächer wirksam oder praktisch unwirksam ist. Der mit diesen Gemischen beobachtete Synergismus bezieht sich insbesondere auf folgende Unkrautarten : kletterndes Labkraut (Galium aparine), Vogelmieren (stellaria media) und Tausendgüldenkraut (Matricaria sp.). 



   Die hier in Beispiel 8 beschriebenen Gemische sind fähig, folgende Unkrautarten zu vernichten oder wirksam zu hemmen, wobei diese Aufzählung keine vollständige ist :
Melden, blaue Kornblumen (Centaurea cyanus), Hirtentäschelkraut, Felddisteln, Gänsefüsse (cheno-   podes), Mohnarten (Papaver sp.), kletterndes Labkraut (Galium aparine), Gänsedisteln (Sonchus arvensis),    Feldwinden (Convolvulus arvensis und C. sepium), Vogelmieren (Stellaria media), Nachtschattengewächse Senfarten, Brennesseln (Ortie royale), Ampfer (Rumes sp.), Rettich   (Raphanus raphanistrum)   und Knöterich (Polygonum sp. ). 



   Diese Gemische sind viel stärker polyvalent als die nachstehenden Säuren oder deren Derivate, wenn 
 EMI5.2 


Claims (1)

  1. : 2, 4-Dichlorphenoxyessigsäure, 2-Methyl-4-chlorphenoxyessigsäure,P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Selektive herbizide Zubereitungen, die als Wirkstoffe Mischungen von ChloraryloxyalkylcarbonsäurenoderderenDerivatenenthalten, gekennzeichnetdurcheineGehaltvon1bis10Gew.-Teilen 2, 4-Dichlorphenoxyessigsäure oder zumindest eines Derviates derselben, und 10 Gew.-Tei- len 2- (2, 4-Dichlorphenoxy)-propionsäure und/oder 2-(2,4,5-Trichlorphenoxy)-propionsäure oder von deren Derivaten.
    2. Zubereitung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 2 -10 Gew. -Tei- len 2, 4-Dichlorphenoxyessigsäure oder ihrer Derivate und 15 Gew.-Teilen eines Gemisches von 2- (2, 4-Dichlorphenoxy)-propionsäure und 2-(2,4,5-Trichlorphenoxy)-propionsäure oder deren Derivaten.
    3. Zubereitungen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Chlor- phenoxycarbonsSurederivate deren Alkalisalze, Alkanolaminsalze oder deren Ester sind.
AT148863A 1962-02-28 1963-02-26 Herbizide Zubereitungen AT254609B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR254609X 1962-02-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT254609B true AT254609B (de) 1967-05-26

Family

ID=8884435

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT148863A AT254609B (de) 1962-02-28 1963-02-26 Herbizide Zubereitungen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT254609B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2857693C2 (de) Verfahren zur selektiven Bekämpfung bzw. Vernichtung von unerwünschtem Pflanzenwuchs in Nutzpflanzenkulturen
DE2531643B2 (de) a-[4- (4- Trifluormethylphenoxy) -phenoxy] -propionsäurederivate und diese enthaltende Unkrautvertilgungsmittel
DE830430C (de) Unkrautvertilgung
DE1542755C3 (de) Unkrautbekämpfungsmittel auf Basis von 2,6-Dinitroanilinderivaten
DE1062482B (de) Selektive Unkrautvernichtungsmittel
DE963200C (de) Mittel und Verfahren zur Unterdrueckung des Pflanzenwachstums
DE1073238B (de) Unkrautvernichtungsmittel
DE2440787A1 (de) Verfahren zur selektiven bekaempfung von unkraut in kentucky-blaugras
AT254609B (de) Herbizide Zubereitungen
DE1088757B (de) Mittel zur selektiven Unkrautbekaempfung
DE959066C (de) Bekaempfung von unerwuenschtem Pflanzenwachstum
DE2144700C3 (de) Benzyl-N.N-di-sek.-butylthiolcarbamat, seine Herstellung und Verwendung
DE1567008C3 (de) Bekämpfung von Unkräutern in Getreidekulturen
DE1567008A1 (de) Herbizide Zubereitungen
DE1542972B2 (de) Herbicide mittel
DE1136871B (de) Mittel zur Regelung, insbesondere Unterdrueckung des Pflanzenwachstums
DE1567218C3 (de) Verwendung von 4-Chlorphenoxyessigsäureamid-Derivaten als Herbizide
DE1032971B (de) Verfahren zum Bekaempfen von Unkraut auf bestellten Flaechen
DE2021822A1 (de) Acylierte Triflourmethylharnstoffcarbamate und deren Verwendung als Herbizide
DE963113C (de) Unkrautbekaempfungsmittel und Verfahren zu seiner Verwendung
DE1941914C3 (de) Herbizides Mittel auf der Basis einer Mischung von Fluorpropionsäuren mit weiteren Herbiziden
DE934796C (de) Unkrautvertilgungsmittel
DE1542878A1 (de) Selektive Herbizide
DE1046394B (de) Verfahren zum Bekaempfen von unerwuenschtem Pflanzenwuchs
DE1567031A1 (de) Herbicidgemische