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Holzkonservierungsmittel.
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Kalium-und Ammoniumfluoride. Solche Imprägniersalzgemische konnten daher nur in wässeriger Lösung hergestellt werden. Der Einführung solcher wässeriger Lösungen standen die hohen Transportkosten im Wege.
Mit den schwerlöslichen Natriumsalzen, wie Natriumfluorid, Alkalisilicofluoriden od. dgl., war wiederum die Herstellung von konzentrierten Lösungen nicht n öglieh.
Vorliegende Erfindung bezweckt die Herstellung eines transportfähigen, leicht löslichen, fluorhaltigen Imprägniersalzes in Pulverform. Zu diesem Zwecke werden die nicht hygroskopischen Difluorid des Kaliums bzw. des Ammoniums verwendet, die mit Chromaten oder Dichromaten, gegebenenfalls unter Zusatz von andern bekannten fungizid und insektizid wirkenden Stoffen in solchem Verhältnis mit Kaliumkarbonat (bzw. Kaliumbikarbonat) vermischt werden, dass die Lösung des Gemisches in Wasser in der Nähe des pH-Wertes 7 oder darüber liegt.
Solche Kaliumbifluorid-Chromatgemische sind bis zu 14% in Wasser löslich. Bei der Benutzung dieser Lösungen zum Imprägnieren von Holz wird durch die Reduktionswirkung des Holzes das Chromat zu Chromi-Ionen reduziert und bildet mit dem Fluorid schwer auslaugbare kon plexe Doppelsalze.
Zur Erhöhung der insektiziden Wirkung der vorliegenden Holzkonservierungsmittel kann dem Gemenge aus Kali-bzw. Amironium-Difluoriden, Kali-bzw. Amironium-Chromaten oder-Dichromaten und gegebenenfalls Phenolverbindungen noch ein Zusatz von Arsensäure oder arseniger Säure bzw. deren sauren Kali-oder Ammoniumsalzen gegeben werden, wobei die saure Eigenschaft dieser Salze durch einen entsprechenden Zusatz von Kaliumkarbonat wieder ausgeglichen wird. Die auf solche Weise hergestellten Salzgemische halten sich längere Zeit in pulvertrockenem Zustand an der Luft und sind in verschlossenen Gefässen unbegrenzt haltbar. Beim Lösen in Wasser setzen sich die sauren Fluor-und Arsensalze mit dem Kaliumkarbonat unter Bildung der leicht löslichen neutralen Salze um.
Mischungen von Alkalifluoriden mit Arsensäure, arseniger Säure bzw. Arseniaten sind zwar als Holzkonservierungsmittel bekannt, sie weisen aber den gleichen Übelstand auf wie die nur mit schwerlöslichen Salzen, wie Natriumfluorid bzw. Alkalisilieofluoriden hergestellten Salzgemische. Auch der bekannte Zusatz von weiteren bekannten fungizid und insektizid wirkenden Stoffen, wie Phenolverbindungen und Chromaten bzw. Dichromaten, ändert an dieser Unbeständigkeit jener festen Mischungen nichts.
Beispiele :
EMI1.2
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<tb> 1. <SEP> Man <SEP> mischt
<tb> 38 <SEP> Teile <SEP> Kaliumdifluorid,
<tb> 34"Kaliumkaibonat,
<tb> 36"Kaliumdichromat,
<tb> 2"Dinitrophenol.
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EMI2.1
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2. <SEP> Man <SEP> mischt
<tb> 18 <SEP> Teile <SEP> Kaliumdifluorid,
<tb> 18"saures <SEP> Kaliumarseniat,
<tb> 28"Kaliumdiehromat,
<tb> 34 <SEP> ,, <SEP> Kaliumkarbonat,
<tb> 2 <SEP> " <SEP> Dinitrophenol.
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Diese Salzgemische werden zweckmässig in 10 bis 14% iger Losung zur Imprägnierung von Holz verwendet.'
Gleichzeitig können den neuen Konservierungsmitteln auch noch andere feste, an sich für den vorliegenden Zweck bekannte antiseptisch bzw. fungizid oder insektizid wirkende oder auch die Entflammbarkeit des Holzes herabsetzende Stoffe zugesetzt werden.
Die Tränkung des Holzes mit den aus den festen Mischungen hergestellten Lösungen kann in üblicher Weise erfolgen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Holzkonservierungsmittel aus Fluor-, Chrom-und gegebenenfalls Arsen-und/oder Phenolverbindungen, dadurch gekennzeichnet, dass es an Stelle der Fluorverbindungen ein Gemisch von Kaliumbzw. Ammoniumdifluoriden und Kaliumkarbonat bzw.-bikarbonat in solchen Mengen enthält, dass die daraus herzustellende wässerige Konservierungslosung einen pH-Wert von mindestens 7 aufweist.