DE688701C - Bekaempfung von Pflanzenschaedlingen - Google Patents

Bekaempfung von Pflanzenschaedlingen

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DE688701C
DE688701C DE1937C0052623 DEC0052623D DE688701C DE 688701 C DE688701 C DE 688701C DE 1937C0052623 DE1937C0052623 DE 1937C0052623 DE C0052623 D DEC0052623 D DE C0052623D DE 688701 C DE688701 C DE 688701C
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Germany
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salts
heavy metal
plant pests
combating plant
copper
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Expired
Application number
DE1937C0052623
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Hans Mengele
Dr Karl Koulen
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Hoechst AG Werk Kalle Albert
Original Assignee
Chemische Werke Albert
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  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Bekämpfung von Pflanzenschädlingen Zur Pflanzenschädlingsbekämpfung hat man bisher einerseits Verbindungen der Schwermetalle, insbesondere kupferhaltige Mittel in Suspension oder in Lösung, benutzt und andererseits elementaren oder gebundenen Schwefel ebenfalls in suspendiertem Zustande. Die löslichen Schwermetall-, insbesondere Kupferverbindungen konnten bisher nur in seltenen Fällen angewandt werden, weil sie häufig zu Verbrennungen führten. Suspendierte schwer- oder unlösliche Schwermetall-, insbesondere Kupferverbindungen oder Schwefelverbindungen haben eine verhältnismäßig geringe Wirkung, weil infolge des grobdispersen Zustandes immer nur ein Teil der Schwermetalle bzw. des Schwefels wirksam ist und der Rest durch die Einwirkung der Atmosphärilien ungenutzt von den Pflanzenteilen wieder entfernt wird. So ist es bisher nicht gelungen, Pflanzenschädlingsbekämpfungsmittel herzustellen, die gleichzeitig Schwermetalle, wie Kupfer, und Schwefel in echter Lösung enthalten. Solche echten Lösungen haben den Vorteil, daß man mit einem geringen Aufwand an Schwermetall bzw. Schwefel die gleiche Wirkung erzielt wie mit verhältnismäßig großen Mengen schwer- oder unlöslicher Schwermetall- oder Schwefelverbindungen.
  • Neben diesen Schädlingsbekämpfungsmitteln hat man schon Xanthate, auch Xanthogenate genannt, vorgeschlagen und gegen Reblausschädlinge empfohlen. Diese Verbindungen wirken dadurch, daß sie im Boden Schwefelkohlenstoff abspalten, der ein spezifisches Gift für eine große Reihe von Pflanzenschädlingen darstellt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man ähnliche Wirkungen wie mit den bisher bekannten Schwefelmitteln mit den Produkten erzielen kann, die durch Einwirkung von Säure auf Rhodansalze entstehen und die in der Hauptsache aus Xanthanwasserstoff (Persulfocyansäure) bestehen. Man kann diese Produkte als solche oder in Form ihrer Metall-, z. B. Kupfersalze verwenden, wobei es besonders überraschend ist, daß die Schwermetallsalze, z. B. die Kupfersalze, nicht zur Bildung von unlöslichen Schwermetallsulfiden neigen. Diesel Schwermetall-, z. B. Kupfersalze kann man beispielsweise so herstellen, daß man das Produkt, das man durch Einwirken von Säure auf Rhodansalze erhält, in Alkali, vorzugsweise Ammoniak, löst und dann die Lösung eines Schwermetallsalzes, z. B. Kupfersulfat, hinzugibt. Es fällt dann die Schwermetallverbindung aus. Diese Schwermetallsalze enthalten, sofern es sich üm Verbindungen solcher Metalle handelt, die zur Bildung von Ammoniakkomplexsalzen befähigt sind, häufig auch Ammoniak. Diese Schwerrnetallsalze besitzen zum Teil nur eine geringe Löslichkeit, etwa von o,oi bis o,o2°jo, die jedoch für die Herstellung einer wirksamen Spritzlösung völlig ausreicht. Selbstverständlich können die erfindungsgemäß, anzuwendenden Produkte, die durch Einwirkung von Säuren auf Rhodansalze entstehen, bzw. deren Salze, insbesondere Schwermetallsalze, nicht nur in Lösung oder gegebenenfalls in Suspension als Spritzmittel, sondern auch als Stäubemittel verwendet werden. In jedem Fall können andere bekannte Pflanzenschädlingsbekämpfungs-, Streck- und Verdünnungsmittel zugesetzt sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung der durch die Einwirkung von Säuren auf Rhodansalze entstandenen Produkte, besonders des Xanthanwasserstoffes, oder deren Salze, insbesondere der Schwermetallsalze, allein oder in Mischung mit anderen wirksamen Streck- oder Verdünnungsmitteln zur Bekämpfung von Pflanzenschädlingen.
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