DE941707C - Verfahren zur Herstellung von bakterizidem Klareis - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von bakterizidem Klareis

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DE941707C
DE941707C DEG9479A DEG0009479A DE941707C DE 941707 C DE941707 C DE 941707C DE G9479 A DEG9479 A DE G9479A DE G0009479 A DEG0009479 A DE G0009479A DE 941707 C DE941707 C DE 941707C
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DE
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amphoteric
aliphatic
carbon atoms
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correspond
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Expired
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DEG9479A
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English (en)
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Dr Adolf Schmitz
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Evonik Operations GmbH
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TH Goldschmidt AG
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23BPRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
    • A23B4/00General methods for preserving meat, sausages, fish or fish products
    • A23B4/06Freezing; Subsequent thawing; Cooling
    • A23B4/08Freezing; Subsequent thawing; Cooling with addition of chemicals or treatment with chemicals before or during cooling, e.g. in the form of an ice coating or frozen block

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Emulsifying, Dispersing, Foam-Producing Or Wetting Agents (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von bakterizidem Klareis Das in der Lebensmittelwirtschaft z. B. zur Frischhaltung von Fischen benutzte Klareis wird im allgemeinen dadurch gewonnen, daß während des Gefrierens Luft durch das Wasser geblasen wird. Für die Frischhaltung der Lebensmittel hat es sich als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn das auf die genannte Weise gewonnene Klareis einen das Wachstum von Bakterien verhindernden Zusatz erhält.
  • Für diesen Zweck ist eine große Zahl antibakteriell wirksamer Stoffe bekannt. Unter anderem benutzt man auch Stoffe mit oberflächenaktiven Eigenschaften, wie quaternäre Ammoniumverbindungen. Die oberflächenaktiven Stoffe dieser Art besitzen zwar hohe bakterizide Eigenschaften, sie haben aber für den hier in Betracht kommenden Verwendungszweck den schwerwiegenden Nachteil, daß sich beim Durchleiten von Luft, z. B. durch eine Lösung von Dodecyl-dimethyl - benzyl - ammoniumchlorid, große Mengen Schaum bilden, die die Klareisherstellung praktisch unmöglich machen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man bakterizides Klareis dadurch herstellen kann, daß man dem Wasser vor dem Gefrieren amphotere oberflächenaktive Stoffe, die mindestens eine aliphatische Kohlenwasserstoffkette mit wenigstens 6 Kohlenstoffatomen, mindestens eine basische Aminogruppe und mindestens eine freie Carboxylgruppe enthalten, in Form ihrer innermölekularen Salze zusetzt. Besonders vorteilhaft ist der.Zusatz solcher amphoterer oberflächenaktiver Stoffe, die der Formel entsprechen, in der R1 ein höhenmolekularer, gegebenenfalls durch N H, C O N H, C O O, O oder S unterbrochener Alkylrest mit einer Kohlenwasserstoffkette von mindestens 6 Kohlenstoffatomen, R2 ebenfalls ein Rest von der Art wie R1 oder Wasserstoff, R3 ein niedermolekulares aliphatisches, gemischt aliphatischaromatisches oder rein aromatisches Brückenglied bedeuten: Ferner haben sich als sehr geeignet Verbindungen der Formel R4 . (NH # C2H4)% - NH . R3- COOH erwiesen, in der R4 ein aliphatischer Alkylrest mit 6 bis io Kohlenstoffatomen, n = i, 2 oder 3 oder R3 das schongenannte Brückenglied bedeuten.
  • Desgleichen sind mit Vorteil Verbindungen der Formel verwendbar, in der R4 und R3 die schon genannte Bedeutung haben.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn man Mischungen von Verbindungen der genannten Art, besonders solche von Verbindungen der Formel R4#(NH#C,Hün-NH#R3#COOH und verwendet. Zweckmäßig werden diese Verbindungen dem Wasser vor dem Gefrieren in einer Konzentration von o,ai bis i 0/0o zugesetzt.
  • Verbindungen der genannten Art sind z. B.: Octylglycin, Dodeeylaminobenzoesäure, Octylaminosalicylsäure, N, N'-Dioctyl-äthylendiaminoessigsäure, Decylaminopropionsäure, Octylaminophenylessigsäure, Decyloxyäthylglycin, Dioctylglycin, Dodecylamino= äthylglycin, Lauroylaminoäthylaminopropionsäure, Palmitinsäureester der Oxyäthylaminoäthylglycins, Dodecylmercaptoäthylglycin, Octyl-di (aminoäthyl)-aminomethylsalicylsäure, .Decyl-tri(aminoäthyl)glycin, Di (octylaxninoäthyl) glycin u. a.
  • Die Verbindungen der erfindungsgemäßen Art schäumen in den zur Anwendung kommenden Konzentrationen nicht. Sie sind antibakteriell gut wirksam, besonders, wenn das Eis geschmolzen ist, ferner sind sie physiologisch und pharmakologisch einwandfrei, so daB sie keine gesundheitlichen Schäden hervorrufen können.
  • _ B eispiele i. Dem zur Herstellung von Klareis dienenden Wasser werden 0,05"/" Octyl-di (aminoäthyl) glycin und 0,050/0, Di (octylaminoäthyl)glycin zugesetzt. Das aus dies,@n Lösungen durch Luftansbläsen gewonnene Klareis, ist sehr gut zur Frischhaltung der Fänge auf Fischdampfern geeignet.
  • 2. Zum gleichen Zweckwie in Beispiel i werden dem Wasser o,o5 0/0o Dodecyl-di (aminoäthyl) aminomethyl salicylsäure und 0,05 0/0o Di(decyloxyäthylaminoäthyl)-glycin zugesetzt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von bakterizidem Klareis, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Wasser vor dem Gefrieren amphotere, oberflächenaktive Stoffe, die mindestens eine aliphatische Kohlenwasserstoffkette mit wenigstens 6 C-Atomen, mindestens eine basische Aminogruppe und mindestens eine freie Carboxylgruppe enthalten, in Form ihrer innenmolekularen Salze zusetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man solche amphoteren oberflächenaktiven Stoffe verwendet, die der allgemeinen Formel entsprechen, worin R1 ein höhenmolekularer, gegebenenfalls durch NH, C O N H, C O O, O oder S unterbrochener Alkylrest mit einer Kohlenwasserstoffkette von mindestens 6 C-Atomen, R2 ebenfalls einen Rest wie R1 oder Wasserstoff, R3 ein niedrig molekulares aliphatisches, gemischt aliphatischaromatisches oder rein aromatisches Brückenglied bedeuten.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man solche amphoteren oberflächenaktiven Stoffe verwendet, die der .allgemeinen Formel R4(NH' C2H4)n-NH. R3. COOH entsprechen, worin R4 ein aliphatischer Alkylrest mit 6 bis io C-Atomen, N = r, 2 oder 3 und R3 das schon genannte Brückenglied bedeuten. q.. Verfahren Zach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man Mischungen von amphoteren oberflächenaktiven Stoffen verwendet. 5. Verfahren nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die amphoteren oberflächenaktiven Stoffe in Mengen von o,oi 0/0o bis 10/0, vorzugsweise in Mengen von o,oi bis 10/", dem Wasser vor dem Gefrieren zugesetzt werden.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1047975B (de) * 1956-08-06 1958-12-31 Goldschmidt Ag Th Mittel zur gleichzeitigen Koerperreinigung und Desinfektion
DE1517420B1 (de) * 1960-07-26 1969-09-11 Goldschmidt Ag Th Verfahren zur Verhuetung der Bildung von Algen in Wasser

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1047975B (de) * 1956-08-06 1958-12-31 Goldschmidt Ag Th Mittel zur gleichzeitigen Koerperreinigung und Desinfektion
DE1517420B1 (de) * 1960-07-26 1969-09-11 Goldschmidt Ag Th Verfahren zur Verhuetung der Bildung von Algen in Wasser

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