DE681307C - Entrostungsmittel - Google Patents
EntrostungsmittelInfo
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- DE681307C DE681307C DEI59424D DEI0059424D DE681307C DE 681307 C DE681307 C DE 681307C DE I59424 D DEI59424 D DE I59424D DE I0059424 D DEI0059424 D DE I0059424D DE 681307 C DE681307 C DE 681307C
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- water
- rust removal
- rust
- amino acids
- soluble
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- Expired
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23G—CLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
- C23G1/00—Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts
Description
- Entrostungsmittel Es wurde gefunden, daß man Rostbildungen u. d-1. auf Werkstoffen aller Art dadurch sehr leicht beseitigen kann, daß man sie mit Mitteln behandelt, die aus wasserlöslichen Aminosäuren, welche auf jedes basische Stickstoffatom mehr als einen organischen Rest mit einer Carboxylgruppe besitzen, oder Salzen dieser Aininosäuren, und daneben wasserlösliche reduzierend wirkende Stoffe, die Verbindungen des Eisens von der Ferristufe in die Ferrostufe überzuführen vermögen, bestehen.
- Als Aminosäuren der erwähnten Art kommen in Betracht die Nitrilotriessigsäure, Athylen-bis-(iminodiessigsäure), Anthranilsäure-N-diessigsäure und andere Iminodiessigsäuren, in denen das Wasserstoffatom der Iminogruppe durch Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-oder Oxalkylgruppen ersetzt ist, Amüiosäuren, die durch Einwirkung mehrerer :1Io1 Chloressigsäure auf i llol Hydroxylamin, Hydrazin oder Polyamine erhalten werden, ferner C-Phenylnitrilotriessigsäure, C-Dimeth5#lnitrilotriessigsäure, N-(i-Carboxycyclohexyl)-iminodiessigsäure.
- Als wasserlösliche, reduzierend wirkende Substanzen lassen sich beispielsweise Natriumhyposu.lfit, Natriumsulfid oder Traubenzucker verwenden.
- Die beschriebenen Mittel können im neutralen, sauren oder alkalischen Bad benutzt werden. Ihre Eigenschaft, auch ohne Säure wirksam zu sein, ist in den Fällen wertvoll, in denen die Entfernung des Rostes aus Gründen der Schonung des Werkstoffes mit sauer reagierenden Rostentfernungsm3tteln nicht in Frage kommt.
- Die Entfernung des Rostes kann in der Weise vorgenommen werden, da.B man den mit Rost behafteten Werkstoff, beispielsweise verrostete Eisenwaren oder Textilgewebe mit Rostflecken, mit einer wäßrig-alkalischen Lösung des Natriumsalzes einer der obenerwähnten Aminosäuren, der ein Reduktionsmittel, welches Ferriverbindungen zu Ferroverbindungen zu reduzieren vermag, zugesetzt ist, in der WärTne behandelt. Das sich unter Umständen durch die Einwirkung von Natrittrnhyposulfit vorübergehend bildende Ferrostzlfid wird unter Bildung komplexer Eisenverbindungen wieder gelöst. Den beschriebenen Entrostungsmitteln können auch noch Glaubersalz, Soda oder Phosphate zugesetzt werden.
- Bei der Herstellung der Entrostungsmittel ist auf den verschiedenen Grad der Wasserlöslichkeit der jeweils verwendeten Aminosäuren und Reduktionsmittel Rücksicht zu nehmen. Von Gemischen aus 2 Teilen des Natriumsalzes der NitrUotriessigsäure bzw. der Äthylen-bis-(iminodiessigsäure) und i Teil Natriuinhv posulfit können z. B. bis zu 4o Teile in ioo Teilen Wasser gelöst werden. Die wäßrigen Gebrauchslösungen stellt man im allgemeinen zweckmäßig schwach alkalisch ein. 'Man. kann. aus den angegebenen Bestandteilen auch. feste oder pastenförmige Produkte herstellen, die, evtl. nach Zugabe von Wasser, als Entrostungsmittel Venvendung finden. Beispiel i Ein verrosteter Blechstreifen wird mit einer wäßrigen Lösung, die im Liter 2 bis io g nitrilotrievssiasaures Natrium und i bis 3 g Natriumhyposulfit enthält, bei Siedetemperatur behandelt, bis die Rostschicht sich gelöst hat. 'Man kann das Hyposulfit auch in mehreren kleinen Anteilen während des Kochens zugeben. An Stelle des obengenannten nitrilotriessigsauren Natriums kann die Lösung das Natriumsalz der Äthylen-bis-(imi.-nodies_igsäure) oder anderer. der obenerwähnten Atninosäuren enthalten. Beispiel 2 Ein Baumwollgewebe, welches Rostflecken awfweist, wird in eine Lösung, die Natriumhyposulfit, Ammoniak und ein wasserlösliches Salz einer der in' Beispiel i erwähnten Aminosäumen enthält, eingebracht und sodann mehrere Stunden stehengelassen. Die Rostflecken sind danach völlig verschwunden. Die 4uflösung der Rostflecken kann durch Erhitzen bis zum schwachen Sieden erheblich beschleunigt werden. Beispiel 3 Ein verrostetes Eisenblech wird mit einem Gemisch, das Natriumhyposulfit,"Soda, Quarzsand, ö1 und Wasser sowie eines der in Beispiel i erwähnten Natriumsalze einer Aminosäure enthält, in der Weise behandelt, daß man das Gemisch unter kräftigem Reiben oder Bürsten auf dem Blech verteilt, einige Zeit einwirken läßt und die mechanische Behandlung fortsetzt, bis die Rostschicht entfernt ist. Das auf diese Weise behandelte Eisenblech wird schnell und gründlich von Rost befreit. Beispiel q. Ein verrostetes Eisenblech wird unter den in Beispiel i beschriebenen Bedingungen behandelt, wobei Natriumhyposulfit durch die gleiche Menge Traubenzucker ersetzt wird. Der Rost wird durch diese Behandlung abgelöst.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Entrostungsmittel, bestehend aus wasserlöslichen Aminosäuren, welche auf jedes basische Stickstoffatom mehr als eine Carboxylgruppe besitzen, oderwasserlöslichen Salzen dieser Aminosäuren und außerdem aus wasserlöslichen, reduzierend wirkenden Mitteln, die Verbindungen des Eisens von der Ferristufe in die Ferrostufe überzuführen vermögen.
- 2. Entrostungsmittel nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen heiteren Zusatz von Glaubersalz, Soda oder Phosphaten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI59424D DE681307C (de) | 1937-10-29 | 1937-10-29 | Entrostungsmittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI59424D DE681307C (de) | 1937-10-29 | 1937-10-29 | Entrostungsmittel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE681307C true DE681307C (de) | 1939-09-19 |
Family
ID=7195005
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI59424D Expired DE681307C (de) | 1937-10-29 | 1937-10-29 | Entrostungsmittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE681307C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1062517B (de) * | 1954-11-05 | 1959-07-30 | Kussmann Ferro Chemie | Mittel in Pastenform zur Kaltentzunderung von grossflaechigen Baublechen |
DE1073826B (de) * | 1960-01-21 | Ferro-Chemie Dr. Erich Kussmann K.G., Empelde (Hann.) | Mittel zur KaItentzunderung von Metalloberflächen | |
DE1086964B (de) * | 1952-04-26 | 1960-08-11 | Dow Chemical Co | Verfahren zum Entfernen von Oberflaechenverunreinigungen von Gegenstaenden aus Magnesium und seinen Legierungen |
-
1937
- 1937-10-29 DE DEI59424D patent/DE681307C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1073826B (de) * | 1960-01-21 | Ferro-Chemie Dr. Erich Kussmann K.G., Empelde (Hann.) | Mittel zur KaItentzunderung von Metalloberflächen | |
DE1086964B (de) * | 1952-04-26 | 1960-08-11 | Dow Chemical Co | Verfahren zum Entfernen von Oberflaechenverunreinigungen von Gegenstaenden aus Magnesium und seinen Legierungen |
DE1062517B (de) * | 1954-11-05 | 1959-07-30 | Kussmann Ferro Chemie | Mittel in Pastenform zur Kaltentzunderung von grossflaechigen Baublechen |
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