AT97687B - Verfahren zur Herstellung nicht auswitternder, haltbarer Seifen. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung nicht auswitternder, haltbarer Seifen.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung nicht auswitternder, haltbarer Seifen. EMI1.1 EMI1.2 kann hierbei auch einen Teil der Soda durch Pottasche ersetzen und auch einen Teil der Fettsäure durch Harz. Man kann ferner auch den Fettsäuren noch Fettlösungsmittel zusetzen, wobei das Verfahren gleich EMI1.3 ist die Selbsterhitzung verschieden gross. Bei oxydablen Fetten kann durch die gleichzeitige Oxydation die Selbsterhitzung bis zum Verkohlen eintreten, in welchem Falle für eine gute Ausbreitung der ab- zukühlenden Masse Sorge getragen werden muss. Je niedriger die Temperatur der Fettsäure ist. desto gleichmässiger wird die Mischung und desto weniger Kohlensäure entweicht aus der Reaktionsmasse. so dass sich dann allein Fettsaures Natrium und Natriumbikarbonat bildet. Im Allgemeinen verläuft der Verseifungsprozess um so besser, je feinpulvriger und wasserfreier EMI1.4 leicht und klar auf und entwickelt eine hohe Schaum-und Reinigungskraft. Verwendet man auf zwei Moleküle Fettsäure nur ein Molekül wasserfreie Soda, so ist zumal beim Arbeiten in kleinen Mengen zum Austreiben der Kohlensäure unter Umständen ein Naeherhitzen in Trockenkammer nötig. In all den Fällen jedoch, wo ein kleiner Überschuss von Soda also auf ein MolekÜl <Desc/Clms Page number 2> Fettsäure ein Molekül Soda verwendet wird, tritt durch die Bildung von Bikarbonat die Selbsterhitzung in einem so starken Masse ein, dass eine vollständige Verseifung schon nach kurzer Zeit zu beobachten ist. Der Endpunkt der Reaktion ist daran zu erkennen, dass eine entnommene, pulverisierte Probe an Äther keine Fettsäure mehr abgibt. Beispiel 2.1000 kg flüssige Palmkernölfettsäure von einer Säurezahl von 250 lässt man in eine Mischtrommel mit gutem Rührwerk, in die man vorher 450-500 kg kalzinierte Soda hineingebracht hat. in kräftigem Stahle, etwa bei einer Temperatur von 35'C einfliessen. Man erhält alsdann einen dünn- EMI2.1 nunmehr leicht mahlen lässt, sich nicht mehr fettig anfühlt und nur noch aus einem Gemisch von Seife und Bikarbonat besteht, sich in Wasser klar löst und ein hohes Reinigungs- und Schaumvermögen entwickelt. Beispiel 3. 1000 kg flüssige, destillierte Kottonölfettsäure (Soapstockfettsäure) von einer Säurezahl von 202 werden in einer Mischtrommel mit kräftigem Rührwerk mit 400 kg trockener kalzinierter Soda bei etwa 30-35c. C vermischt. Wenn die Masse teigförmig geworden ist und nicht mehr klebt, wird sie durch eine am Boden des Mischgefässes liegende Schnecke in eine Strangpresse gepresst und entweder hydraulisch oder mechanisch in Stränge von beliebigen Durchmesser geformt. Diese werden nach kurzer Zeit durch die nunmehr eintretende vollständige Verseifung hart und spröde und zeichnen sich durch ein gutes Äussere und gute Haltbarkeit aus. Man ist bei diesem Verfahren in der Lage, bei Verwendung geeigneter Apparatuern. kontinuierlich Seife darzustellen. Der Arbeitsgang vom Einlaufen der flüssigen Fettsäure bis zum Austreten der festen, verseiften, verkaufbaren Stränge erfordert je nach der Temperatur und der Art der Fettsäuren nur eine Viertel bis eine Stunde. Beispiel 4. 1000 kg geschmolzene Kokosölfesttsäure von einer Säurezahl von 255 werden mit 600 log kalzinierter Soda, die 20% Wasser enthält und sehr fein gemahlen ist, in einer Mischtrommel zusammengerührt, worauf nach einiger Zeit die Masse teigförmig erstarrt, sieh alsdann erwärmt und sich vollständig verseift. Wenn die Masse nicht mehr klebt, wird sie durch eine Strangpresse entweder zu EMI2.2 Stücke enthalten keine Soda mehr, sondern nur Bikarbonat und etwas Wasser. Sie platzen nicht, sind unbegrenzt haltbar und zeigen auch selbst nach jahrelangem Lagern keine Sodaauswitterungen. Beispiel 5. 1000 lcg fliissige, destillierte Kottonölfettsäure (Soapstockfettsiiure) von einer Säurezahl von 202 werden mit 50 Terpentinöl versetzt, worauf man dieses Gemisch in einer Mischtrommel mit kräftigem Rührwerk mit 400 kg trockner kalzinierter Soda bei etwa 300 C vermischt. Wenn die Masse teigförmig geworden ist und nicht mehr klebt, wird sie durch eine am Boden des Mischgefässes liegende Schnecke in eine Strangpresse gepresst und entweder hydraulisch oder mechanisch in Stränge von beliebigen Durchmesser geformt. Diese werden nach kurzer Zeit durch die nunmehr eintretende vollständige Verseifung hart und spröde und zeichnen sich durch ein gutes Äussere und gute Haltbarkeit aus. Man kann natürlich auch die Masse erkalten lassen, zu einem feinen Pulver vermahlen und falls erforderlich zu Stücken pressen. EMI2.3 stoff oder 100 kg Benzol oder dessen Homologen verwenden.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung nicht auswitternder, haltbarer Seifen in pulveriger oder fester Form aus Fettsäuren und kalz. Soda mit oder ohne Zusatz von Fettlösungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, dass man die Fettsäuren mit ungefähr der doppelten Menge der zur Verseifung erforderlichen Soda bei einer die innige Mischung noch zulassenden niedrigen Temperatur vermischt und der Selbsterhitzung überlässt, worauf man die verseifte Masse in bekannter Weise zu einem feinen Pulver mahlt und dieses in Stücke formt, oder die noch nicht vollständig erstarrte Masse In einem Arbeitsgange, bevor sie spröde geworden ist, durch mechanische oder hydrauliche Pressen in Stränge formt und erkalten lässt.
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