DE574927C - Verfahren zur Herstellung einer pilierten Transparentseife - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer pilierten Transparentseife

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DE574927C
DE574927C DEH129386D DEH0129386D DE574927C DE 574927 C DE574927 C DE 574927C DE H129386 D DEH129386 D DE H129386D DE H0129386 D DEH0129386 D DE H0129386D DE 574927 C DE574927 C DE 574927C
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DE
Germany
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soap
transparent
pearled
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soaps
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Expired
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DEH129386D
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English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Pape
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Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D13/00Making of soap or soap solutions in general; Apparatus therefor
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D17/00Detergent materials or soaps characterised by their shape or physical properties
    • C11D17/0095Solid transparent soaps or detergents

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
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  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer pilierten Transparentseife Nicht transparente Seifen erstarren aus dem heißflüssigen Zustand zu einem Kristallkonglomerat, das mehr oder weniger mit Seife in kolloiddispersem Zustande vermischt ist. Transparente Seifen sind feste, unterkühlte Lösungen, denen man zur Vermeidung des Kristallisierens beim Erstarren Stoffe, wie Alkohol, Glycerin, Zucker, Kristallsoda u.dgl., zugesetzt hat. Die so hergestellten gefüllten Transparentseifen werden sich selbst überlassen, erstarren langsam und werden. nach entsprechender Trocknung .zu Stücken gepreßt. Sie enthalten nur etwa 40 0/0 Fettsäure, sind mehr oder weniger stark alkalisch, verwaschen sich schnell und üben durch ihren hohen Alkali- bzw. Kristallsodagehalt eine Hautreizung aus. Sie benötigen ferner eine lange Lagerzeit, sind infolge der Zusätze an Füllstoffen wenig ergiebig und besonders wegen der bei ihrer Herstellung unvermeidlichen Alkoholverluste unverhältnismäßig teuer.
  • Man kann eine hochprozentige Transparentseife ohne Füllstoffe mit etwa 73 bis 75 0/0 Fettsäuregehalt herstellen; man muß hierbei jedoch ebenfalls große Mengen Alkohol verwenden, die - hernach wieder zum größeren Teil abdestilliert werden müssen, wobei Verluste nicht zu vermeiden sind. Die zurückbleibende Seife benötigt sodann eine monatelange Lagerzeit, wodurch die Herstellungskosten sich naturgemäß sehr erhöhen. Die Erfinderin hat nun nach langwierigen Versuchen ein Verfahren gefunden, durch das man eine klare, hochprozentige pilierte Transparentseife ohne Füllmittel erhalten kann. Das Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß man einen beliebigen, gut vorgereinigten Fettansatz mit vorgereinigten Alkalien in Gegenwart von zur Verzögerung der Kristallisation hinreichenden Harzmengen, vorzugsweise ohne Verwendung von Elektrolyten und ohne Verwendung der üblichen Zusätze von Glycerin, Alkohol, Zucker, Kristallsoda u. dgl., verseift. Die heißflüssige Seife wird dann in dünner Schicht in kürzester Zeit auf Zimmertemperatur abgeschreckt und hierauf erforderlichenfalls an der Luft getrocknet, jedoch nur so weit, daß keine Übersättigung entsteht. Die erhaltene glasklare Seife wird hiernach auf kalten Walzen piliert und iil,einer Strangpresse mit gekühltem Kopf zu einem Strang zusammengepreßt, wobei die Strangpressenschnecke in der Tourenzahl gegenüber derjenigen bei gewöhnlichen Toilettenseifen stark herabgesetzt ist, worauf schließlich der Seifenstrang zu Stücken weiterverarbeitet werden kann.
  • Zur Ausführung des Verfahrens kann man z. B. wie folgt arbeiten: Ein beliebiges Fettgemisch, wie es bisher zu Transparentseifen verwendet wurde, wird (gegebenenfalls selbst ohne Verwendung von Leimfetten und auch ohne das gut zu Transparentseifen geeignete Rizinusöl) bei Gegenwart von genügenden Mengen Harz verseift, und zwar vorzugsweise ohne Elektrolytzusätze. Die Seife wird fast neutral abgerichtet, jedenfalls ohne eine merkliche Menge freien Alkalis, und sehr konzentriert gehalten, so daß man nach völliger Verseifung einen etwa 64-bis 66 ofoigen Seifenleim vorliegen hat, der aus Mangel an genügenden Kürzungsmitteln meist sehr dick ist. Die verwendeten Fettrohstoffe und das Alkali müssen wie bei den bekannten Transparentseifen auch hier sehr rein sein.
  • Die so ohne die bekannten Füllmittel hergestellte Seife erstarrt normalerweise kristallinisch und nicht transparent. Unterwirft man sie jedoch in heißflüssigem Zustande nicht nur einer. Abkühlung, wie beispielsweise in Kühlplattenmaschinen, sondern einer Abschreckung, und zwar in dünner Schicht, so erhält man glasklare,. transparente Bänder oder Plättchen. Es ist.dabei erforderlich; die Temperatur vom heißflüssigen Zustande sehr schnell auf die gewöhnliche Temperatur herabzusetzen, so daß bei der normalen Erstarrungstemperatur keine Kristallisation eintreten kann; diese wird außerdem auch durch die Gegenwart des harzsauren Alkalis verzögert. Das Abschrecken erfolgt am besten auf stark gekühlten Walzen.
  • Die hierbei erhaltene Seife wird nötigenfalls getrocknet, jedoch nur im Luftstrome bei gewöhnlicher Temperatur, weil eine Erwärmung zur Kristallbildung führen würde. Der Trocknungsgrad bzw. der Gehalt an Fettsäure in der Seife vor dem Verpressen mit der Strangpresse richtet sich nach dem Fettansatz und liegt für normale Ansätze nicht weit über 70 ojo Fettsäure, da andernfalls eine übersättigte feste Lösung entsteht und trotz der vorherigen Abschreckung hierdurch Ausscheiden von Kristallen erfolgt. Die Seife wird. dann durch die Strangpresse gebracht, deren Kopf gekühlt ist und deren Schnecke in der Tourenzahl gegenüber der normalen, bei der Herstellung von Toilettenseifen üblichen bedeutend verkleinert ist, nötigenfalls bis auf die Hälfte. Da die Seife bei der kolloiden Struktur der transparenten Bänder von großer Zähigkeit ist, so müß der mit den Bändern in die Strangpresse gelangten Luft mehr Zeit zum rückwärtigen Entweichen gelassen werden als bei normalen pilierten Toilettenseifen. Andernfalls entstehen Lufteinschlüsse, die die sonst homogen transparenten Seifenstücke trüben. Der erhaltene transparente Seifenstrang wird dann in bekannter Weise zu gepreßten Stücken weiterverarbeitet: Sollte man mit dem vorangegangenen Trocknen, das übrigens fast zur Genüge schon beim Abschrecken auf den Kaltwalzen in dünner Schicht erfolgt; zu weit gegangen sein, so daß ein trüber Strang die Presse verläßt, so kann man die Seife mit wenig Wasserzusatz nochmals über die Kaltwalzen laufen lassen und dann, wie vorstehend beschrieben, weiterverarbeiten.
  • Beispiele i. Ein Fettansatz aus 61 kg Talg, 18 kg Kokosöl, I I kg Rizinusöl und io kg Harz wird nach der vorsichtigen Reinigung mit 45,8 kg gereinigter Natronlauge von 39 ° B8 . verseift. Der transparente, heiße, fast neutrale Seifenleim wird derart auf gekühlte 'Walzen gebracht, daß der Temperaturabstieg von etwa 9o bis ioo ° auf etwa 2o' C in einigen (2 bis 3) Sekunden erreicht wird. Die Bänder werden parfümiert, ein paarmal auf kalten Walzen piliert und dann mit etwa 71 °/o Fettgehalt durch eine langsam laufende Strangpresse gedrückt, deren, Kopf gekühlt wird. Der Strang wird geschnitten, und die Stücke werden gepreßt. Sie sind von höchster Durchsichtigkeit und können sofort versandt werden. In den Verkaufslägern trocknet die Seife auf etwa 73 bis 75 °1o Fettgehalt ein, ohne ihre Form zu verändern.
  • 2. Ein Fettansatz aus 92 kg rohem Palmöl und 8 kg Harz wird nach der Reinigung mit 42,9 kg Natronlauge von 38 ° B6 voll, verseift und wie in Beispiel i weiterbehandelt.
  • Die erhaltenen Transparentseifen sind hochwertige, ungefüllte, pilierte Toilettenseifen von glasklarer Durchsicht. Sie besitzen einen hohen Fettgehalt von 71 bis 75 0lo und sind daher von hoher Ergiebigkeit. Sie waschen sich nicht so leicht ab wie die handelsüblichen Transparentseifen,. sind milde im Gebrauch, dazu billig in der Herstellung. "-Sie benötigen keine Lagerzeit und sind infolgedessen vom Kessel aus nach ihrer schnellen Verarbeitung sofort verkäuflich, während die handelsüblichen niedrigprozentigen Transparentseifen zum großen Teil erst nach längerem Lagern ihre gewünschte gute Transparenz 'erhalten. Die neuen Seifen sind parfümierbar wie alle anderen Toilettenseifen.
  • Es ist zwar bekannt, bei einer harzhaltigen transparenten Seife durch schnelle Abkühlung der Seifenmasse die Transparenz zu erhöhen. Daraus war jedoch nicht zu entnehmen, daß man durch schnelles Abkühlen eines heißen harzhaltigen Seifenleims auch ohne Zusätze von Glycerin, Alkohol u. dgl. eine hochprozentige pilierte Transparentseife erhalten könnte.
  • Es ist ferner bereits bekanntgeworden, heiße flüssige Seife vor- Eintritt in den Trokkenschrank über gekühlte Walzen zu geben, wobei eine gewisse Abschreckung stattfindet, ohne allerdings zu Transparentseifen zu führen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren: zur Herstellung einer Pilierten Transparentseife aus einem Harz enthaltenden Ansatz, dadurch gekennzeichnet, daB eine aus einem solchen Ansatz, aber ohne jeden weiteren Zusatz hergestellte-. Seife von der Verseifungstemperatur in dünner Schicht auf gewöhnliche Temperatur abgeschreckt und auf den üblichen Maschinen, .jedoch unter Vermeidung jeder Temperaturerhöhung weiterverarbeitet wird.
DEH129386D 1931-11-13 1931-11-14 Verfahren zur Herstellung einer pilierten Transparentseife Expired DE574927C (de)

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DE392400X 1931-11-13
DEH129386D DE574927C (de) 1931-11-13 1931-11-14 Verfahren zur Herstellung einer pilierten Transparentseife

Publications (1)

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DE574927C true DE574927C (de) 1933-04-21

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DE (1) DE574927C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE906133C (de) * 1945-08-14 1954-03-11 Unilever Ltd Verfahren zur Herstellung von Seifenriegeln oder Seifenstuecken
DE937908C (de) * 1946-08-02 1956-01-19 Unilever Ltd Verfahren zur Herstellung von Seifenriegeln oder Seifenstuecken

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE906133C (de) * 1945-08-14 1954-03-11 Unilever Ltd Verfahren zur Herstellung von Seifenriegeln oder Seifenstuecken
DE937908C (de) * 1946-08-02 1956-01-19 Unilever Ltd Verfahren zur Herstellung von Seifenriegeln oder Seifenstuecken

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