AT48784B - Verfahren zur Darstellung von festen, haltbaren, mit Wasser Wasserstoffsuperoxyd liefernden Gemischen. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von festen, haltbaren, mit Wasser Wasserstoffsuperoxyd liefernden Gemischen.

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  Verfahren zur Darstellung von festen, haltbaren, mit Wasser Wasserstoffsuperoxyd liefernden Gemischen. 
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 stanzen von Interesse, die erst bei Zutritt von Wasser Wasserstoffsuperoxyd in Freiheit setzen. Versucht man diese Aufgabe dadurch zu lösen, dass man feste   Perborate, z. B.   das technisch wichtige   Natriumperborat Na B 03 + 4 aq,   mit festen Säuren pulverförmig mischt, so sieht man, dass die an sich festen Substanzen sich rasch oder beim Mischen bereits umsetzen unter teilweiser Verflüssigung, wobei sich eine von Salzen durchsetzte konzentrierte 
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Dagegen wurde die Beobachtung gemacht, dass man jene   Aufeinanderwirkung   verhindern kann, wenn man den I'erboraten zuvor das Kristallwasser ganz oder teilweise entzieht.

   Mischt man von diesem ganz oder teilweise entwässerten   Perhoraten 1 Mol.   mit 1 Mol. oder auch mehr einer festen Säure, organischen wie anorganischen, oder eines sauren Salzes, so lassen sich diese ohne gegenseitige Einwirkung miteinander innig verreiben ; man erhält ein trockenes Pulver, das haltbar ist, ohne dass eine   Verflüssigung   oder   Umsetzung   eintritt. In vielen Fällen ist es dabei nicht einmal nötig, dass die saure Substanz frei von Kristallwasser ist. Die Haltbarkeit der neuen Produkte war nicht vorauszusehen, 
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 geht. Nimmt man von der festen Säure so viel, dass auf 1 Mol. Perborat 1 Mol. von freiem Säurerest kommt, z.

   B.   1/3   Mol. freier Zitronensäure oder 1 Mol. saures Tartrat, so erhält   mau   beim Zersetzen des Gemisches mit Wasser das entsprechende Salz der angewendeten Säure und freie Überborsäure, die dann entsprechend ihrer Unbeständigkeit in   Borsäure   und Wasserstoffsuperoxyd, beide in   demselben Sinne wertvolle Komponenten, zerfällt,   Sind gleichzeitig zersetzende oder katalytisch wirkende Substanzen vorhanden, so erhält man statt   des Wasserstoffsuperoxyds Sauerstoff.

   Wählt man fernor solche   Säuren und solche   Perùoratc,   dass die daraus später entstehenden Salze eine besondere Eigenschaft haben, so ergibt sich, dass man auf diese Weise in der Lage ist, dem mit Wasser entstehenden Produkt einen 
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 und höheren Fettsäuren als Nebenprodukt Seifen, die mit   Borsäure und Wasserstoffsuper-   oxyd zusammen ein wertvolles Gemisch bilden,
Während Wasser die neuen Mischungen rasch in dem beschriebenen Sinne umsetzt, sind andere Substanzen, wie z. B.

   Desinfektionsmittel, Riechstoffe, katalysatoren, Seifen, Zucker, Karbonate, die man zu bestimmten Zwecken zusetzen kann, bei Abwesenheit von Wasser ohne zersetzenden Einfluss. 
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 sind vor allem dazu bestimmt, Lösungen von   Wasserstoffsuperoxyd herzustellen.   Es zeigte sich aber   auch,   dass man die neuen Mischungen auch zur innerlichen Darreichung in der Medizin verwenden kann und dies wird gerade dadurch besonders erleichtert, dass man gewisse Zusätze macht. So sind z. B.   Mischungen   der beschriebenen Substanzen mit Zucker 

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 für die Desinfektion der Mund- und Rachenhöhle besonders geeignet. Die Form,    in, der   diese Zuckermischungen vorteilhaft verwendet worden, ist die der Tabletten.

   Zu solchen Mischungen mit Zucker bei dieser Verwendung zu greifen, ist zweckdienlich, da die be- 
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 an latentem Wasserstoffsuperoxyd zu stark wirken.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Darstellung von haltbaren, festen, mit Wasser Wasserstoffsuperoxyd liefernden Gemischen, darin bestehend, dass man ganz oder teilweise entwässerte Porborate mit festen, sauren Substanzen mischt, in An-oder Abwesenheit von bestimmten Zwecken dienenden Zusätzen.
AT48784D 1908-04-14 1909-03-24 Verfahren zur Darstellung von festen, haltbaren, mit Wasser Wasserstoffsuperoxyd liefernden Gemischen. AT48784B (de)

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