AT67841B - Zahnwurzelfüllmittel. - Google Patents
Zahnwurzelfüllmittel.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Zahnwurzelfüllmittel. Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine neue Wurzelftll1ung. Bisher benutzte man zu solcher Wurzelfüllung Watte, Pasten, Guttapercha, Paraffin und Zemente, durch die eine vollkommene Ausfüllung der Zahnwurzeln bis zur Wurzelspritze und die Füllung der feinen seitlichen Kanäle ganz unmöglich war. Solche feste Substanzen dringen eben nur so weit in den Wurzelkanal ein, als sie durch Instrumente hineingestossen werden können. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung einer Flüssigkeit, die in den Wurzelkanal eingeführt wird, selbsttätig in die organische Masse und die feinsten Kanäle der Wurzel eindringt und die Eigenschaft hat, erst nach einigen Stunden zu erstarren, den organischen Wurzelinhalt gewissermassen einsargend. Das Verfahren besteht darin, dass man Resorzin in Formaldehyd auflöst und die Lösung durch Glyzerin verdünnt. Das so hergestellte Präparat wird alsdann mit einer Säure oder Alkalilösung in die Wurzelkanäle des kranken Zahnes eingeführt, es diffundiert alsdann in den Zahn, macht den Inhalt der Kanäle vollständig unschädlich, indem die Bakterien abgetötet und der Nährboden für diesen verändert wird. Es erstarrt je nach den Mengenverhältnissen zu einer gelatinösen oder festen Masse, die als Wurzelfüllut g anzusprechen ist und den Zahn wieder gesund und gebrauchsfähig macht. An Stelle des Resorzins kann man auch ein anderes Phenol benutzen, ebenso wie man an Stelle von Glyzerin auch eine konzentrierte Zuckerlösung oder eine andere zähflüssige Substanz anwenden kann, die in jedem Verhältnis mit Wasser mischbar ist. Glyzerin oder Zuckerlösung werden deshalb zugesetzt, weil sie ohne im übrigen selbst an der Reaktion teilzunehmen, wegen ihrer Zähflüssigkeit eine Verlangsamung der Kondensationswirkung herbeiführen, die ohne einen solchen Zusatz so schnell und stürmisch und unter so starker Wärmeentwicklung verlaufen würde, dass das Verfahren für den genannten Zweck unbrauchbar wäre. Beispiel I : 5 Gewichtsteile Resorzin wurden in 25 Volumteilen Formaldehyd vom spezifischen Gewicht 1'081 gelöst. Dieser Lösung werden 25 Volumteile Glyzerin vom spezifischen Gewicht 1'23 zugemischt und als Kondensationsmittel mit 5 Volumteilen Natronlauge vom spezifischen Gewicht 1'116 versetzt. Erhärtungszeit 81/2 Stunden. Bei s pie 1 II : 5 Gewichtsteile Resorzin werden in 25 Volumteilen Formaldehyd vom spezifischen Gewicht 1-081 gelöst, dieser Lösung 25 Volumteile Glyzerin vom spezifischen Gewicht l 23 zugefügt und zur Einleitung der Kondensation mit 2 Volumteilen Schwefelsäure vom spezifischen Gewicht 1'1 versetzt. Erhärtungszeit 4 Stunden. Beispiel III : 5 Gewichtsteile Pyrogallol werden mit 5 Volumteilen Formaldehyd vom spezifischen Gewicht 1'081 versetzt, dieser Lösung 2 Volumteile Glyzerin vom spezifischen Gewicht 1'23 zugegeben und unter Wasserkühlung mit 2 Volumteilen Natronlauge vom spezifischen Gewicht 1-250 kondensiert. Erhärtungszeit 11 Stunden 40 Minuten. B e i s p i e I IV : 5 Gewichtsteile Pyrogallol werden mit 5 Volumteilen Formaldehyd vom spezifischen Gewicht 1'081 in Lösung gebracht, dieser Lösung 2 Volumteile Glyzerin vom spezifischen Gewicht 1'23 beigegeben und die Kondensation mit 2 Volumteilen Schwefelsäure vom spezifischen Gewicht 1'050 unter Wasserkühlung eingeleitet. Erhärtungszeit 1 Stunde 20 Minuten. **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung eines flüssigen Präparates zum Füllen von Zahnwurzeln, dadurch gekennzeichnet, dass man Resorzin oder ein anderes Phenol, z. B. Pyrogallol in Formaldehydlösung auflöst, die Lösung mit Glyzerin oder Zuckerlösung oder einer anderen zähflüssigen Substanz verdünnt und darauf mit einer Säure oder Alkalilösung versetzt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT67841T | 1913-04-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT67841B true AT67841B (de) | 1915-02-10 |
Family
ID=3589722
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT67841D AT67841B (de) | 1913-04-24 | 1913-04-24 | Zahnwurzelfüllmittel. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT67841B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE760351C (de) * | 1940-10-05 | 1951-05-21 | Reichsverband Deutscher Dentis | Verfahren zur Herstellung von Zahnersatzteilen, insbesondere Fuellungen, aus Polymerisationskunstharzen |
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1913
- 1913-04-24 AT AT67841D patent/AT67841B/de active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE760351C (de) * | 1940-10-05 | 1951-05-21 | Reichsverband Deutscher Dentis | Verfahren zur Herstellung von Zahnersatzteilen, insbesondere Fuellungen, aus Polymerisationskunstharzen |
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